Intoleranz ist ein Charaktermerkmal der (meisten) Linken (und der meisten Spiegel-Redakteure)
Milton Rokeach hat aus unserer Sicht eines der wichtigsten Bücher des 20. Jahrhunderts geschrieben, mit dem Titel: The Open and the Closed Mind. In seinem Buch entwickelt Rokeach zwei Skalen, eine um Autoritarismus zu messen, eine um Intoleranz zu messen. Das Besondere an der Arbeit von Rokeach: Die Messung von Intoleranz und Autoritarismus erfolgt OHNE RÜCKSICHT auf die politische Einstellung.
Der Reflex, den Linke immer haben, wenn sie Autoritarismus oder Intoleranz hören, erstirbt bei der Lektüre von Rokeach, dann nämlich wenn klar wird, dass für Rokeach „Autoritarismus“ und „Intoleranz“ Konzepte sind, die keiner politische Seite des Spektrum alleine eigen sind, die sich bei Linken und Rechten in gleichem Maße findet.
Im Gegensatz zur Autoritären Persönlichkeit, die Adorno et al. für Rechte beschrieben haben, ist Rokeachs Arbeit deutlich unpopulärer. Der Grund ist klar: Linke suchen nach Munition, um die ideologischen Gegner zu diskreditieren. Sie suchen nicht nach Forschungsergebnissen, die sie als mindestens ebenso intolerant und autoritär im Denken ausweisen, wie die Rechten, die sie bekämpfen.
In „The Open and the Closed Mind“ beschreibt Rokeach eine Disposition zu denken und zu handeln, ein intolerantes und autoritäres Überzeugungssystem, dessen Inhaber die eigene Weltsicht für sakrosankt erklärt, während er Andersdenkende als autoritär und intolerant bezeichnet. Derart geschlossene Weltbilder, die keinen Widerspruch dulden, zeichnen sich durch zwei perverse Effekte aus: (1) Sie lullen ihren Inhaber in die Illusion, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, entsprechend kann er nicht mehr lernen, verdummt also zunehmend, weil sich die Welt um ihn herum ändert. (2) Sie sind für Außenstehende mit geübtem Blick leicht zu erkennen, denn sie zeichnen sich durch eine Engstirnigkeit und damit notwendig dadurch aus, dass Alternativen zu eigenen Interpretationen schlicht nicht wahrgenommen (oder grundsätzlich ignoriert) werden, nicht einmal dann, wenn sie sich aufdrängen.
Dr. habil. Heike Diefenbach hat in einer Serie von Aufsätzen zusammengestellt, was Rechte und Linke gemeinsam haben:
Teil 1: Eineiige Zwillinge: Was unterscheidet Rechte von Linken?
Teil 2: Aggressiv und unterwürfig: Was Links- und Rechtsextremisten auszeichnet.
Teil 3: Rechte und Linke in Ost- und Westeuropa
Teil 4: Linke und Rechte vereint in Intoleranz und Angst voreinander
Ein schönes Beispiel für ein linkes closed mind findet sich aktuell im Spiegel, in dem über die Ergebnisse der neuen Shell-Studie mehr oder minder offen lamentiert wird.
Wie zumeist, beginnen die Schreiber des Spiegels mit der Welt, wie sie sie gerne hätten:
„Die Jugend von heute? Weltgewandte Teenager, die Freitag für Freitag in deutschen Innenstädten gegen die Klimapolitik protestieren, sich auf Englisch mit Mitstreitern auf der ganzen Welt austauschen, sich in Flüchtlingsprojekten engagieren – das ist für viele das derzeit vorherrschende Bild.“
Das ist die Utopie, die schöne neue Welt, die von Spiegel-Redakteuren mit Schalmeien besungen wird. Aber Vorsicht, es nähert sich die Realität:
„Doch es zeigt anscheinend nur die halbe Wahrheit – das legen die Ergebnisse der 18. Shell-Jugendstudie nahe, die nun in Berlin vorgestellt wurde.
Im Schatten der Engagierten, das ist eine Haupterkenntnis der Studie, wächst eine Gruppe heran, die sich von Politik missverstanden, ignoriert und sogar manipuliert fühle – und die in Teilen Denk- und Verhaltensmuster von Populisten übernommen habe, schreiben die Autoren.”
Im Schatten der Engagierten, also im Dunkeln, in Dunkeldeutschland braut sich etwas zusammen. Das, was beim Spiegel als die Bösen angesehen wird, es hebt sein Haupt und zeigt eine Gruppe, die „sich von Politik missverstanden, ignoriert und manipuliert“ fühlt, natürlich ungerechtfertigter Weise, denn Politiker – mit Ausnahme der AfD-Politiker und Konservativer von der CDU und der CSU (sofern es sie noch gibt), sind reine Exemplare einer unbefleckten Sorge um die Interessen der Bürger, die nie auf die Idee kommen würden, zu manipulieren und nie auf die Idee kommen würden, den Willen von Wählern zu ignorieren (nicht einmal in Großbritannien – oder?) – perish the thought.
Dieses einfache Bild vom guten Politiker „Rotkäppchen“ und vom bösen Wolf, es hat sich seit den Gebrüdern Grimm nicht wirklich verändert. Wie böse das ist, was in Dunkeldeutschland im Schatten brütet, zeigen die nächsten furchtbaren Enthüllungen der neuen Shell-Studie:
- “In Deutschland darf man nichts Schlechtes über Ausländer sagen, ohne gleich als Rassist beschimpft zu werden” – dieser Aussage stimmen 68 Prozent der Befragten zu.
- Mehr als die Hälfte (53 Prozent) glaubt, “die Regierung verschweigt der Bevölkerung die Wahrheit”.
- Ein gutes Drittel ist der Meinung, die deutsche Gesellschaft werde “durch den Islam unterwandert”.
Aus Aussagen wie diesen spricht ein Misstrauen gegenüber dem Establishment, gegenüber politischen und gesellschaftlichen Eliten. Sie knüpfen an “latente Ängste” an, “dass man selbst zu kurz kommen könnte”. Und sie zeugen von Intoleranz, die sich in einem Teil der sonst so offen wirkenden Altersgruppe festgesetzt hat.“
Ein weiteres Markenzeichen von Personen, mit einem geschlossenen Weltbild, die nicht in der Lage sind, die Realität anders als in ihrer Phantasie festgenagelt, zu beschreiben, besteht darin, dass sie nicht merken, wenn sie sich lächerlich machen. Und so schreibt einer der Spiegel-Redakteure, der sich zweifellos zu den guten Menschen in Deutschland zählt, dass sich die Intoleranz in einem Teil der Altersgruppe (befragt wurden 12 bis 27jährige, warum 27jährige und nicht 25jährige? Willkür!) „festgesetzt hat“. Die Intoleranz, die der Redakteur mit dem closed mind geortet hat, sie drückt sich darin aus, dass 68% der Befragten der Ansicht sind, man dürfe über Ausländer nichts Schlechtes sagen ohne gleich als Rassist beschimpft zu werden. Eine derartige Einstellung ist indiskutabel. Sie wird nicht toleriert, vom toleranten Spiegel-Redakteur, denn sie gehört zu den Aussagen, die nicht zugelassen sind, in der schönen neuen Spiegelwelt, was die Überzeugung der Jugendlichen bestätigt, aber das nur nebenbei.
Und außerdem darf man Schlechtes über Ausländer sagen, man denke nur an Donald Trump oder Boris Johnson und die Gülle, die im Spiegel über beide ausgegossen wird, indes, wenn man dieselbe Jauche über einen Liebling der Redaktion, sagen wir Sadiq Khan oder Justin Trudeau ausgießen würde, dann wäre die Hölle los. Toleranz ist eben ein differenzielles Ding, Rassismus, Sexismus und Diffamierung sind gerechtfertigt, wenn es gegen den politischen Gegner der Linken geht. Ansonsten nicht.
Heuchelei ist als Konsequenz das Hauptmerkmal unserer Zeit.
Wie borniert manche Gehirne sind, zeigt sich, wenn lamentiert wird, dass 53 Prozent der Befragten der Ansicht seien, die Regierung verschweige der Bevölkerung die Wahrheit. Das nun ist eine Zwickmühle für einen Redakteur des Guten. Gut sind die Politiker, also mit den oben beschriebenen Ausnahmen. Gut ist das Establishment, zu dem nur Einlass erhält, wer das deutsche Reinheitsgebot erfüllt. Gut sind aber auch die Kinderlein, die Freitags die Schule schwänzen, um sich zum FridaysForFuture-Stelldichein zu treffen und dort z.B. in ihrer Extinction Rebellion-Variante die Regierung aufzufordern, „der Bevölkerung die Wahrheit zu sagen“. Das ist eine Zwickmühle, die man als Redakteur mit einem closed mind nur ignorieren kann, lösen kann man sie nicht. Sie ist nicht in die rigiden Denkstrukturen, die das ebensolche Gehirn beherrschen, einpassbar. Differenziertes Denken ist diesem Gehirn fremd.
Es braucht die einfachen Antworten und deshalb sind Befragte, die der Ansicht sind, die Regierung halte sie zum Narren, nein, verschweige ihnen etwas, von latenter Angst besetzt und intolerant. Simpel.
Und wehe dem, der denkt, die deutsche Gesellschaft werde vom Islam unterwandert. Diese latente Angst, sofern sie latent ist und nicht etwa manifest, wie sie bei denen sein mag, die Opfer eines Islamisten geworden sind, diese latente Angst wird nicht toleriert. Wer diese Angst hat, der soll sie gefälligst für sich behalten, denn in der schönen neuen Spiegel Welt sind Ängste nur dann zugelassen, wenn sie politisch korrekt sind. Man darf, ja muss vor dem Klimawandel Angst haben (auch wenn Menschen keinen Einfluss darauf haben). Man muss sich natürlich vor Rassismus und Sexismus und all den anderen Ismen, die in der populären Kultur der Mittelschicht so aufgebauscht und gehätschelt werden, fürchten, immer vorausgesetzt, die Ismen richten sich gegen die richtigen Opfer. Diskriminierung von Männern, wie sie in Deutschland institutionalisiert und endemisch ist, ist natürlich berechtigt und entsprechend nichts, vor dem man sich fürchten muss. Im Gegenteil: Man muss sie begrüßen. Sich in den Club der Heuchler einreihen.
Der Club der Heuchler, der besteht aus Linken, die, wenn ein vermeintlich Rechter in ihren Wohnblock einzieht, nichts unversucht lassen, um diesen Rechten wieder loszuwerden. Der Club der Heuchler, er besteht aus Linken, die ihre Intoleranz gegenüber Andersdenkenden so manisch hat werden lassen, dass sie es nicht ertragen können, mit Rechten im selben Viertel oder im selben Unternehmen zu sein, weshalb sie versuchen, die angeblichen Bösewichter mit allen Mitteln der psychologischen Kriegsführung und manifesten Gewalt zu diskriminieren, zu drangsalieren, bis sie von sich aus gehen.
Der Club der Heuchler, er besteht aus Linken, die es nicht dulden, wenn ein Befragter NICHT, wir wiederholen: NICHT neben einer Flüchtlingsfamilie wohnen will. In Deutschland hat niemand das Recht, NICHT neben einer Flüchtlingsfamilie leben zu wollen. Eine solche Einstellung wird NICHT toleriert. Wer NICHT neben einer Flüchtlingsfamilie leben will, der wird kriminalisiert, aus der Gesellschaft der Guten ausgestoßen.
„Zwar betont die Mehrheit der Jugendlichen (57 Prozent), sie fänden es gut, dass Deutschland viele Flüchtlinge aufgenommen habe. Gleichzeitig gibt ein Fünftel an, sie fänden es nicht so gut, wenn in der Wohnung nebenan eine Flüchtlingsfamilie einziehen würde. 18 Prozent lehnen es ab, neben einer türkischen Familie zu wohnen.“
Die Heuchelei, sie ist im 21. Jahrhundert endemisch. Closed Minds, Menschen, die sich nicht vorstellen können, Unrecht zu haben, die die Enge ihres Kopfes für die Welt halten, sie haben die Heuchelei zu neuen Höhen befördert.
Milton Rokeach hat dies vorweggenommen. Thomas Sowell wird nicht müde, der Linken genau diese Heuchelei zu attestieren. Thomas Sowell ist ein Schwarzer, deshalb darf man ihn nicht kritisieren, als guter Linker. Deshalb muss man ihn ignorieren. Denn, wie Rokeach schreibt, Dissonanzen sind für Engstirnige unausweichlich und unauflöslich. Sie können sie nur ignorieren, auf immer höhere Haufen legen und über kurz oder lang, ob der vielen Dissonanzen, wahnsinnig und damit auch: gefährlich werden.
One of the most pathetic—and dangerous—signs of our times is the growing number of individuals and groups who believe that no one can possibly disagree with them for any honest reason.
— Thomas Sowell (@ThomasSowell) October 11, 2019
The fundamental problem of the political Left seems to be that the real world does not fit their preconceptions. Therefore they see the real world as what is wrong, and what needs to be changed, since apparently their preconceptions cannot be wrong.
— Thomas Sowell (@ThomasSowell) October 13, 2019
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“…sich auf Englisch mit Mitstreitern auf der ganzen Welt austauschen…”
Die Eindimensionalität der Spiegelisten und ihre Freude am Einheitsbrei zeigt sich ja schon allein an dieser Aussage. Andere Sprachen, die man auf dieser Welt lernen könnte, kennt man da anscheinend nicht. Da gibt es z.B. Leute, deren Weltläufigkeit sich nicht auf das übliche Klischee beschränkt, sondern die z.B. in islamischen Ländern gelebt haben und die dortigen Sprachen sogar können. Und was hat sie diese Erfahrung gelehrt? Ziemlich kritisch gegenüber dem Islam und in der Tat besorgt zu sein, was ja in den Augen jener, die das alles mit ihren dollen Englischkenntnissen auf der deutschen Couch nur aus dem Fernsehen und den “Medien” kennen, ja gar nicht geht…
Danke für Eure gute Arbeit.
Das Ergebnis dieser Studie verwundert mich jetzt nicht wirklich. Was ist denn die Jugend von heute? Es gibt solche und solche. Da sind, Gott sei Dank, noch sehr viele Kinder und Jugendliche, die wollen. Die wollen lernen, die wollen sich Wissen aneignen, die wollen eine Zukunft. Und dann gibt es eben noch jene, die mit der Gegenwart nichts anfangen können und sich um die Zukunft keine Gedanken machen. Entweder Gelangweilte aus Wohlstandsfamilien, Zurückgesetzte aus prekären Sozialverhältnissen oder auch Jugendliche, die alles nur als den großen Kick sehen. Die FFF’s und XR’s sind nicht die Mehrheit. Auch der Glauben an deren Ziele ist weit weniger verbreitet, als man uns in den Medien verkaufen will. Dem entgegen stehen viele Jugendliche, die bereits ihre eigenen Erfahrungen mit Gewalt, Ausländern, Überfremdung gemacht haben, sei es in der Schule, in Vereinen oder im privaten Umfeld. Und die lernen dann auch recht schnell, was man sagen darf und was man besser nicht offen sagt. Und mit der Zeit verfestigt sich das. – – –
Ein kleiner Schwenk in meine Vergangenheit: Als ich im jugendlichen Alter war, hatte ich auch andere Ansichten vom Leben. Ja selbst im freiheitlich eng begrenzten Sozialismus gab es sowas. Die Wende kam, ich hatte Flausen im Kopf. Endlose Diskussionen mit meinen Eltern. Und dann immer dieser Spruch: “Wenn du zehn Jahre älter bist, Kinder hast, denkst du anders darüber.” Gott, wie spießig ich das immer fand. Dann, nur zwei Jahre später, wurde ich mit noch nicht einmal zwanzig Jahren Vater eines Sohnes. Das war wie das Umlegen eines Schalters im zentralen Nervensystem. Fast von jetzt auf gleich Verantwortung tragen, Wohnung, Arbeit und Familie unter einen Hut bringen. Meine Flausen waren weg. Das reale Leben hatte Einzug gehalten, mit allen Nicklichkeiten, die man sich vorstellen kann. Ich hatte schlicht keine Zeit mehr für Flausen im Kopf. – – –
Was will ich damit sagen? Die Jugendlichen von heute werden schneller in der Realität aufwachen, als ihnen vielleicht lieb sein dürfte. Der Linken (und der Antifa) laufen stetig die Wähler und Sympathisanten weg. Warum? Weil viele Jugendliche älter werden und das reale Leben kennenlernen. Und das ist kein Ponyhof, was die Linke immer verspricht. Meine Oma hatte immer gesagt: Der beste Ratgeber ist immer noch das Leben selbst. Es ist tatsächlich so. Sobald man nicht nur Verantwortung für sich selbst sondern plötzlich für andere hat, ändert sich der Blickwinkel. Man sieht bisher Geglaubtes plötzlich in einem völlig neuen Licht. Und das macht mir eigentlich Hoffnung, dass das Gros dieser “Next Generation” noch nicht hoffnungslos verloren ist. Sie müssen nur ihre eigenen Erfahrungen teilen.
Nachdem nunmehr bekannt ist, dass Linke am liebsten unter sich sind, wäre es doch ein leichtes sie alle in ihr sozialistisches Paradies zu verfrachten – Viehwaggons würden sich dafür anbieten – und sie in den Gulag abzuschieben.
Der Gulag ist doch nach wie vor DAS klassische Paradies aller Marxisten!
Von Sozialisten – für Sozialisten, Freundschaft!
Aufrechte Menschen blieben dann unbehelligt von ideologischem Grössenwahn, Selbstbeweihräucherung und ewiger Besserwisserei, die einen reibungslosen Tagesablauf nur unnötig stören und behindern.
Versehentlich einen zwei Jahre alten Beitrag kommentiert. Dann hier nochmal.
Was bedeutet rechts und wie definiert sich daraus der Rechtsextremismus? Rechts bedeutet doch eigentlich konservativ, werterhaltend, traditionsbewußt. Welche Form von Extremismus ergibt sich denn daraus? Die Geschichtenerzähler behaupten ständig, dass die NSDAP, eine sozialistische Arbeiterpartei, rechts gewesen sei. Genau das Gegengeil ist aber der Fall. Sozialistisch und rechts passt überhaupt nicht zusammen.
Das war ein Geniestreich der Kommunisten: die NationalSOZIALISTEN rechts einzuordnen.
Und noch immer fallen die Leute scharenweise darauf rein. Kurt Schumacher nannte die Kommunisten “rot lackierte Nazis”. Es gibt also wenige Unterschiede zwischen den beiden Blöcken, außer in der jeweils zugeordneten Farbe.
Mischt man rot mit grün erhält man ja auch braun, also jedenfalls “links”.
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Bei den NationalSOZIALISTEN ging es -neben der Auslöschung der Juden- um “mehr Raum für’s Volk”; Bei den heutigen Linken geht es um “mehr fremdes Volk im Raum”.
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Die Alternative für Deutschland trägt ihren Namen zu Recht, weil sie die einzige Alternative zur herrschenden Volksfront ist. Insofern ist sie “rechts” – aber nicht rechtspopulistisch und schon gar nicht rechtsextrem. Alle anderen Parteien schaden Deutschland und sind somit “links” – im Sinne von “sie linken die deutschen Staatsbürger”.
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Zur konservativen -rechten- (recht tun, rechtmäßig, aufrecht, Recht und Gesetz verpflichtet, Gerechtigkeit…) Geisteshaltung gehören noch Forschung, Wirtschaftskraft und Fortschritt.
“Harmlose US-Sanktionen, Trumps stumpfe Waffe gegen Erdogan” (Spiegelonline, 15.10.19).
Das hirnlose GeTwitter des Maasmännchens zur türkischen Aggression, das harmlose Zeigefingergeschlacker der Mutti aller Muttis, die vollkommene Unfähigkeit der Brüsseler Null-Komma-Nullen, gegen den Pascha vom Bosporus vorzugehen…, das alles findet natürlich keine kritische Würdigung in den Artikeln des Spiegel.
Was sind das doch für armseelige Propagandawürstchen.
Intoleranz ist ein Charaktermerkmal, in diversen Ausprägungen auch ein massiver Charaktermangel, andererseits aber auch eine unverzichtbare Notwendigkeit, sich zu behaupten und zu überleben. Toleranz in angemessener Zuordnung ist sowohl mit Charakter als auch mit Intelligenz verbunden und macht das Leben schöner, aber Vorsicht, Toleranz in falscher Problemzuordnung ist tödlich, es ist wie bei den Pilzen, sehr gut, annehmbar, giftig, tödlich.
Mögen die Prediger falscher Toleranz die ersten Opfer sein, das kuriert.
https://web.archive.org/web/20191015125117/https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/shell-jugendstudie-2019-anfaellig-fuer-populismus-und-verschwoerungstheorien-a-1291545.html
Vielleicht mag Ihnen das engstirnig vorkommen, aber ich würde sie gerne bitten, trotz des zusätzlichen Aufwandes, in Zukunft beim Relotiusblatt und ähnlichen Blättern diese Artikel per archive oder ähnlichem zu verlinken.
Hauptgrund: Klicks auf deren Seiten vermeiden.
Ein Grund, der Ihnen entgegenkommen könnte:
Manchmal ändern Zeitschriften online ihre Artikel *ohne das zu dokumentieren.* Und zwar teilweise gravierend. Manchmal ändern sich die Überschriften, manchmal der Inhalt. Das wird mit archive umgangen.
Ich weiß noch nicht, inwiefern das im deutschen Sprachraum bereits verbreitet ist, aber in der USA ist es mittlerweile einige Male (bei sog. renommierten Zeitschriften wie der WaPo) vorgekommen und solche Trends schwappen ja gerne einmal herüber.
Über Heuchler haben sie wieder einmal ausgiebig geschrieben. Das erinnert mich dankenswerterweise daran, dass ich einen kritischen Kommentar dazu unter einem ihrer älteren Artikel dalassen wollte.
Kommentar zu Heuchlern/Heuchelei hinzugefügt: https://sciencefiles.org/2019/09/30/fuck-you-staatsanwalt-autopfleger-will-keine-schwulen-als-kunden/#comment-137298