Verdopplung von CO2 hat kaum Effekt auf Erdtemperatur – Eine harte Nuss für Klimaalarmisten
“Die Weltwetterorganisation schlägt Alarm: Immer mehr klimaschädliche Treibhausgase sind in der Atmosphäre messbar. Neben der CO2-Konzentration steigt auch der Anteil des Methans auf einen Rekordwert.”
Hintergrund der neuen Panik, die die Redaktion der Tagesschau erfasst hat, sind Abbildungen wie die folgende.
Die Intention, mit der Paniktexte geschrieben und gemeinsam mit Abbildungen wie der gezeigten, verbreitet werden, ist eindeutig: Es soll suggeriert werden, dass die steigende CO2-Konzentration einen entsprechenden Temperaturanstieg auf der Erde nach sich ziehen wird, linear oder gar exponentiell, dass sich die Temperatur in dem Maße erhöht, in dem sich die CO2-Konzentration in der Atmosphäre erhöht.
Das ist grober Unfug.
Nicht nur das, wir haben etwas für die Klima-Alarmisten zum Knabbern. Die folgende Abbildung stammt aus einem Vortrag von William Happer, Physiker der University of Princeton. Sie ist ein weiteres Ergebnis von Berechnungen, die Happer gemeinsam mit W. A. van Wijngaarden auf der 32nd Conference Climate Variability/Change der American Meteorological Society in Phoenix, USA (7. Januar 2019) vorgestellt hat. Wer sich für die Unterlagen interessiert, wir haben sie hier bereitgestellt.
Dargestellt sind in der Abbildung Abweichungen von einer Planck-Funktion der Emission von Strahlungsenergie, für die in der Abszisse abgetragenen Wellenlängen infraroter Strahlung, die von der Erde abgegeben wird (als Folge der Sonneneinstrahlung). Abweichungen von der Plank-Funktion werden durch die Absorption der Strahlung in der Atmosphäre erklärt. Deutlich zu sehen ist die CO2-Einbuchtung in der oberen Abbildung und die auf CH4, also Methan, zurückführbare geringere Einbuchtung in der unteren Abbildung. Sie zeigen die Menge von IR-Strahlung, die durch CO2 und CH4 absorbiert wird, die also nicht in das Weltall entweichen kann.
Die Strahlungsenergie, die durch CO2 und CH4 und andere Treibhausgase absorbiert wird, soll für die Erwärmung der Erde verantwortlich sein. Problem dabei: Die Atmosphäre ist mehr oder weniger gesättigt, das war sie schon bei vorindustriellen CO2-Niveaus von 280 ppm. Würde man die Konzentration von CO2 und von CH4 verdoppeln, von 400ppm auf 800ppm für CO2 und von 1,8ppm auf 3,6ppm für CH4, dann ergäbe sich die zusätzliche Absorption von Energie, die in der Abbildung in roter Farbe dargestellt ist. Diese zusätzliche Absorption ist kaum relevant. Mit anderen Worten, eine Verdoppelung der Konzentration von CO2 oder CH4 in der Atmosphäre hat nach den Berechnungen von Happer und van Wijngaarden so gut wie keinen Effekt auf die Erdtemperatur.
Die neuen Ergebnisse werden denen, die an die Erderwärmung glauben, einiges zu Knabbern geben. Im Wesentlichen bringen die Klima-Alarmisten zwei Erklärungen dafür vor, dass sich die Erde in Relation zu einer sich erhöhenden CO2-Konzentration erwärmen müsse. Beide Erklärungen basieren darauf, dass die mehr oder weniger vorhandene Sättigung der Atmosphäre mit absorptionsfähigem CO2 nicht in Abrede gestellt wird, d.h. die Tatsache, dass mehr CO2 nicht mit wesentlich mehr Absorption von Strahlungsenergie einhergeht, ist unbestritten. In aller Kürze, aber mit impliziter Rücksicht auf die Termodynamik können die beiden Versuche wie folgt auf den Punkt gebracht werden:
Der erste Versuch, die Hypothese vom menschengemachten Klimawandel gegen Ergebnisse, wie das von Happer und van Wijngaarden zu verteidigen, basiert auf der Prämisse, dass die infrarote Strahlung, die von CO2 absorbiert wird, ja nicht in CO2 verschwindet und auf ewig gebunden ist, sondern an andere Moleküle, die sich in der Atmosphäre befinden, abgegeben werden kann. Letztlich wird die IR-Strahlung in das Weltall abgegeben, dies kann jedoch nur in den oberen Schichten der Atmosphäre, die so dünn sind, dass die Atmosphäre transparent wird, erfolgen. Die erste Idee ist nun, dass mit mehr CO2 zu vorhandenen CO2-Schichten weitere hinzugefügt werden, so dass die transparente Schicht der Atmosphäre in Richtung Tropopause verschoben wird. Als Ergebnis wird weniger Energie in das Weltall abgegeben, was dazu führt, dass die Erde sich (entsprechend Boltzmanns Gesetz) erwärmt.
Der zweite Versuch, rekurriert darauf, dass die Sättigung in vorindustrieller Zeit nur rund 95% betragen hat. Das lässt 5% übrig, die mehr absorbiert werden und auf die Erde zurück reflektiert werden können. Der Annahme zufolge wird die CO2-Schicht dichter und, wie ein Tischtennisspieler, der mit Übung immer besser wird, immer virtuoser darin, von der Erde emittierte Sonnenstrahlung zu parieren und an die Erde zurück zu geben. Und natürlich machen die 5% bei der Absorption den entscheidenden Unterschied. Diese Erklärung wird Kindern beim WDR in Form von “Die Erde hat Fieber“-Blödsinn verkauft.
Wer hat wohl Recht, die Erddoktoren vom WDR oder die beiden Physiker aus den USA und Kanada?
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Und wer macht das den manipulierten und indoktrinierten Hänseln und Greteln oder diesen linksrotgrünen Politik-Clowns begreiflich?
Sie können das denen aus mehreren Gründen nicht klar machen.
1.
fehlen weitgehend jedwede Grundlagen bzw. diese sind durch grünlinke Lehrer dermaßen verschüttet, daß da nichts mehr zu machen ist. Wer keinen Dreisatz sicher beherrscht, der macht auch sonst keine großen Sprünge. Eigentlich sind viele von denen heute nicht Uni-tauglich und dass merken die auch schnell und entsprechend müssen sie von den MINT-Fächern auf irgendwas anderes Geschwätzwissenschaftliches (dann aber dort auch auf niedrigem Niveau) ausweichen und hoffen, daß der Staat sie irgendwie über Wasser hält wenn sie ihn ideologisch “rektalieren”.
2.
Genau so schlimm ist die für diese leicht manipulierbaren Leute sinnstiftende Klimagläubigkeit und ein gemeinsamer Wahn, der durch eine vermeintliche Mehrheit (hier im Zentrum des Irrsinns) ihnen Recht zu geben scheint. Mehrheit anstelle von Wissen als Beleg auf der richtigen Seite zu sein. Wenn Sie solchen Gläubigen fundierte Argumente entgegensetzen – oder wenn Sie gar frappierende Wissensmängel aufdecken – haben Sie außer Haß und Ablehnung nichts zu erwarten, denn Sie attackieren die Glaubensgemeinschaft und die Geborgenheit darin. Fakten haben da nichts zu suchen. Das kennen wir doch auch von anderen Glaubensgemeinschaften und Glauben geht eben nur ohne was zu wissen. Beides schließt sich aus. Wer nicht weiß, der MUSS glauben oder aber ignorieren und wer gerne glaubt, der will nichts wissen.
3.
Noch ist bei denen also alles buchstäblich im “grünen Bereich”, denn diejenigen, die das steuern, die geben den Hühnern und den Buben das Gefühl, daß es von ihnen selbst kommt.
Die stärker involvierten haben Sendungsbewußtsein und das wird durch öffentlich Auftritte und durch Einnahmen (von wem wohl?) nicht geringer.
Kritisch wird es erst, wenn die Ausgelutschten fallen gelassen werden, weil die wirklichen Ziele (Steuereinnahmen, Gängelung, Verhaltens- & Bewegungskontrolle) erreicht sind und diese in der Realität landen.
Übel wird es dann, wenn die Lebensplanung wegen genereller (selbst initiierter) Arbeitslosigkeit zerplatzt und die gute Ökologie dann dem Geldmangel und nicht dem Event geschuldet ist.
Und wenn´s dann die nächsten Jahre auch noch sowohl klimatisch als auch sozial immer kälter und ruppiger wird, dann wird es für die Grünroten langsam Zeit sich warm anzuziehen oder den Zweit-oder Dritt-Standort dauer-haft aufzusuchen. Dann sind die Verführten nämlich richtig sauer.
Zu retten ist dann nichts mehr, aber es werden dann wohl Rechnungen von Leuten beglichen die heute noch freitags hüpfen.
Glauben Sie aber nicht, daß es sich bei den “linksrotgrünen Politik-Clowns” um richtige Clowns handelt. Klar – die sind weitgehend ahnungslos und NW-Bildungsfern, aber sie verstehen ihr Geschäft und das, was die abziehen ist ein Geschäftsmodell zur Erlangung von Wählerstimmen der beschrieben Ahnungslosen. Der Rest ergibt sich dann daraus.
Wenn dann die Quittung kommt, sind viele von den Verführern schon weit weg und können dank üppiger Versorgung und Pfründe CO2 raushauen, daß die Bude wackelt – siehe AlGore.
Gut gebrüllt, Löwe. Genauso ist es. Die Menschen „wollen“ betrogen werden, will sagen, meistens sind sie den Ausführungen nicht intellektuell gewachsen und müssen glauben, z. B., dass die Welt untergeht. Es gibt auf dieser Erde nur ein unberechenbares Tier, und das ist ausgerechnet das menschliche, welches doch Geist und Verstand besitzt, bzw., besitzen sollte.
setzen 1
.
das sind noch “Reptiliengehirne”, hochgradig emotional manipulierbar, sie schweben in einer Seifenblase aus Sauerstoff durch das böse CO2, warum nehmen die wohl Süßstoff?
Korrektur:
1
erheben Sie sich
Das vorindustrielle Niveau war 280ppm.
“Die Erde hat Fieber” ist eine Formulierung, um Kindern zu suggerieren, dass die Erde wie ein Mensch ist, Gefühle hat, Mitgefühl und Heilung braucht. Passt aber auch gut zur Vergötterung der Erde, zur Erdanbetung, zum New Age, in dem Gaia an die Stelle des monotheistischen, vor allem des christlichen Gottes tritt, ihn ablöst. Von einem männlichen Gott, der für das Patriarchat steht, zu einem weiblichen Gott, den die versammelte Weltgrünheit vor eben jenem retten muß.
Ich mag euch ja wirklich und ich glaube auch, dass der menschgemachte Klimawandel die größte Verarschung in der menschlichen Geschichte ist. Allerdings liegt das an einem geradezu kindlich naiven Kohlenstoffkreislauf, der der Saga zugrundeliegt.
Der Treibhauseffekt hingegen ist in seinen Grundzügen (ohne Feedbacks) wirklich gut erforscht und es gibt nicht so viel an ihm zu rütteln, auch wenn es immer wieder versucht wird. In der unteren Troposphäre ist das Haupt CO2-Band tatsächlich gesättigt. Hier werden, wie hier richtig dargestellt, durch eine CO2 Verdoppelung nur wenig Effekt in Nebenbanden und durch pressure broadening erzielt. Der Effekt, der übrigens vollkommen unstrittig ist, wird durch die sogenannte Thermalisierung erzielt. Wenn ein CO2 Molekül angeregt wird (Strahlung absorbiert), dauert es statistisch länger, bis es die Strahlung per Emission wieder abgibt, als bis zur zufälligen Kollision mit einem Sauerstoff- oder Stickstoffmolekül. Die absorbierte Strahlungsenergie wird dann dem Luftmolekül als kinetische Energie ( Bewegung) übertagen. Es erhitzt sich. Der Prozess ist weitgehend gesättigt.
Weiter oben in der Nähe der Tropopause kommt nicht die Absorption, sondern die Emission zum Tragen. Dort ist die Luft so dünn, dass die CO2 Moleküle genügend Zeit haben, ihre Strahlungsenergie endlich emittieren können. Verdoppelt man nun die CO2 Konzentration, wandert die mittlere Emissionshöhe, bei der die Emissionsleistung von CO2 erbracht wird, ein paar Meter nach oben. Dort ist es etwas kälter und da die Strahlungsleistung von der vierten Potenz der Temperatur abhängt, entweicht durch die Verdoppelung plötzlich weniger Wärme ins Weltall. Das hat schon Arrhenius hypothesiert und es ist heutzutage auch sehr gut belegt. Damit wird heute der größte Effekt erzielt und darn gibt es auch wenig zu rütteln. Wie dann das ganze System ( Stichwort, Verdampfung, Konvektion, Wolenbildung) darauf reagiert, steht auf einem ganz anderen Blatt Papier. Hier liegt der Hund begraben und da weiß keiner genaues. Am Ende könnten die Feedbacks den ganzen Primäreffekt, der übrigens lächerliche 1,16 Grad beträgt, zunichte machen. Die zuletzt von Curry & Lewis veröffentlichte, transiente Klimasensitivität von 1,3 Grad deutet zwar theoretisch auf kleine, positive Feedbacks hin. Aber sie ist unter der Annahme berechnet, dass die komplette Erwärmung der letzten Jahrzehnte auf das CO2 zurückzuführen wäre. Die Wahrscheinlichkeit für negative Feedbacks ist also durchaus hoch.
Aber wie gesagt, das ist sowieso sekundär, weil wir zum atmosphärischen CO2 nicht viel beitragen. Die Masse des CO2 kommt aus dem Meer, ein natürlicher Prozess von Meeresströmungen aus der Tiefe (Upwelling) und wärmerem Meer ( Henry‘s Law).
Mit Pauschalkritik an der Atmosphärenphysik ist kein Blumentopf zu gewinnen. Nur so ein Rat.
Grossteils richtig. Allerdings wuerde ich CO2 und CH4 nicht Treibhausgase, sondern Kuehlgase nennen, denn diese geben die Energie ans Weltall ab, welche sie von der Rueckstrahlung der Erde aufgenommen haben. Waermeres Wasser gast mehr CO2 aus, womit sich der Anteil des CO2 in der Atmosphaere erhoeht, was erst mal zu mehr Energieabgabe ans Weltall fuehrt. Waermeres Wasser (71% der Erdoberflaeche) produziert aber auch mehr Wasserdampf, d.h. mehr Wolkenbildung, welche die Sonneneinstrahlung auf die Erdoberflaeche verringert. Da die Wassertemperatur von den Stroemungen abhaengt (chaotisches System) und der Strahlungsenergie der Sonne (ebenfalls chaotisches System, mit erkennbaren Zyklen), sind Voraussagen schwer moeglich. Die Temperaturzyklen des Wassers auf der Erde sind aber extrem langsam (tausende von Jahren), weshalb kurzfristige Messungen und Betrachtungen ziemlich nutzlos sind.
Wie auch immer, der Beitrag der CO2 Ausgasung aus den Weltmeeren uebertrifft das menschengemachte CO2 bei weitem, so dass der menschliche CO2-Anteil praktisch wirkungslos bleibt.
@PaulA
“Verdoppelt man nun die CO2 Konzentration, wandert die mittlere Emissionshöhe, bei der die Emissionsleistung von CO2 erbracht wird, ein paar Meter nach oben. Dort ist es etwas kälter und da die Strahlungsleistung von der vierten Potenz der Temperatur abhängt, entweicht durch die Verdoppelung plötzlich weniger Wärme ins Weltall.”
Sie haben eine fast vollkomene Zusamemnfassung geliefert. Ich habe nur Probleme mit dem ziterten Teil.
Wir wollen uns ein bisschen damit beschäftigen.
Die erdnahe CO2-Konzentrattion von 280 ppm verursacht eine CO2-Konzentration von y ppm in der Stratosphäre. Zu dieser Konzenration gehört eine durchschnittliche Emissionshöhe von z m. Wenn Ihre Annahmen stimmen, dann erhöht sich bei der Verdoppelung der erdnahen Konzenration die stratosphärische CO2-Konzentration auf (y+n) ppm. Was zur folge hat, dass sich die mittlere Emissionshöhe auf (z+n) m steigt. ABER: Wenn ich das richtig verstehe, die stratosphärischen CO2-Moleküle, die auch schon vorher dort waren, bleiben nach wie vor in der Höhe von z m. Die später gekommenen werden nur oberhalb dieser Schicht Platz für sich finden. Wo es eben kälter ist. Und die Abstrahlung geringer ist. Aber das vermindert keineswegs die Abstrahlungsleistung der schon vorher da gewesenen CO2-Moleküle.
Also: Es ist möglich, dass die Abstrahlungsleistung der hinzugekommenen CO2-Moleküle geringer ist, als die der schon vorher da gewesenen. Aber das bedeutet keineswegs eine Verringerung der Abstrahlung in Richtung Weltall, nur eben, dass die Erhöhung der Abstrahlung geringer ausfällt, als eine lineare Funktion. Also, eine Verdoppelung der erdnahen CO2-Konzentration keine Verdoppelung der Abstrahlung Richtung Weltall mit sich bringt, sonder die Erhöhung der Abstrahlung etwas geringer ausfällt.
Habe ich mich verständlich ausgedrückt?
Es wäre mir sehr wichtig, wenn Sie (oder sonst jemand) darauf antworten würden.
Ich finde es wirklich toll, wenn sich jemand die Mühe macht, anderen Menschen solche komplexen Zusammenhänge, versucht zu erklären.
Ich glaube zwar nicht unintelligent zu sein, habe eine technische Grundausbildung und beim Bundeswehr Eignungstest wurde mir eine überdurchschnittliche Intelligenz bestätigt, aber ehrlicherweise habe ich das immer noch nicht verstanden.
Mir fehlt da einfach das Grundwissen.
Leider kann man sich auf unsere sogenannten Wissenschaftler nicht mehr verlassen, denen ein lukrativer Posten wichtiger ist, als wirkliche wissenschaftliche Arbeit.
Als überzeugter Atheist war ich schon immer der Meinung, dass ich nur glaube was ich sehe und verstehe.
Glauben ist mir da zu wenig!
Was ich aber sehr gut verstanden habe, ist dass diese Klimahysteriker das auch nicht verstehen sondern nur einer eingetrichterten und manipulierten Meinung nachlaufen.
Ich bemerke aber sehr gut, diese Manipulation, Indoktrination und Meinungsmache der links gestrickten Medien und Aushilfspolitiker.
Vor der Detailantwort ein paar Informationen, die Voraussetzung sind. 1. Die untere Atmosphäre (Troposphäre) ist der für unser Klima entscheidende Teil, im Schnitt viell. 12-13 km hoch, über den Polen niedriger als überm Äquator. Innerhalb der Troposphäre haben wir einen Temperaturgradienten von ca. -2 °C (früher Kelvin :-)) pro km nach oben. D.h. je höher, desto kälter. Den Part, wieso das so ist, lassen wir hier weg. Die Erde wird über kurzwellige Sonneneinstrahlung erwärmt und kann am Ende nur über langwellige IR-Strahlung in den Weltraum kühlen, weil ganz oben keine Masse zur Verfügung steht, die über Konduktion oder Konvektion kühlen könnte. Im Wesentlichen kühlt sie über direkte Strahlung ins Weltall durch das atmosphärische Fenster (wo kein THG Strahlung absorbieren kann) und die beiden THG Wasserdampf und CO2 in der Atmosphäre. Je kälter die Luft, desto kleiner ihre Fähigkeit, Wasserdampf zu halten. Extrem kalte Luft ist quasi wasserfrei. Deshalb strahlt Wasserdampf vornehmlich aus unteren Schichten der Troposphäre ins Weltall und CO2 eher aus darüberliegenden. Erhöht man den CO2 Anteil, erhöht man im Übergangsbereich, wo Wasserdampf langsam aus der Luft verschwindet, die Wahrscheinlichkeit, dass ein CO2-Molekül statt einem Wassermolekül die durch Konvektion dahingetragene Wärme in Strahlung umwandelt. Da CO2 in den Schichten darüber noch rel. reichl. vorhanden ist, wird diese Strahlung weiter in alle Richtungen transportiert (transmittiert), aber am Ende in den Weltraum emittiert. Dadurch verschiebt sich die Emissionsleistung von der ursprünglichen Wasserdampfhöhe auf einige (viell. 100) Meter weiter nach oben. Dort ist es etwas kälter und da die Strahlungsleistung von der vierten Potenz der Temperatur (Boltzmann) abhängt, kühlt die Atmosphäre jetzt weniger ab, als sie das ohne eine Erhöhung des CO2 Gehalts getan hätte. Da die Atmosphäre oben weniger kühlt, wird sich über reduzierte Konvektion (m. Meinung, aber nur theoretisch und kurzfristig) und erhöhte Rückstrahlung (die Meinung vieler Spezis) die untere Atmosphäre schrittweise erhöhen, bis im Falle des erneuten Equilibriums der komplette Temperaturgradient um einen bestimmten Betrag in Richtung wärmer verschoben wurde. Theoretisch beträgt dieser 1,16 °C bei einer Verdoppelung von CO2, wenn man alles andere konstant und unverändert hält. Aber genau da liegt der Hund begraben. Niemand weiß, was sich die Erde da tatsächlich einfallen lässt. Man kann hier alles Mögliche in die Messdaten interpretieren. Die Messungen der OLR sind viel zu ungenau, als dass sie etwas beweisen könnten (und wie man es nicht anders erwarten würde, auch wieder nachträglich angepasst). Sinkende Emissionshöhe durch mehr Wasserdampf als Feedback, mehr Konvektion, mehr Wasserdampf durch höhere Temperatur und dadurch mehr Wolken als Reflektor der Sonneneinstrahlung … die Möglichkeiten sind vielfältig und das Ergebnis schlecht messbar und noch schlechter widerlegbar. Hier kann jeder fast alles behaupten. Die Tatsache, dass sich abrupte und apokalyptische Temperatur- und Klimawechsel in Milliarden von Jahren bisher extrem selten ereignet haben, verweist eher auf ein intrinsich stabiles System mit einigen negativen Feedbacks als Sicherheitsschranke.
Korrektur: Der Gradient ist ca. -6,5 K/km und nicht -2 K/km wie oben geschrieben (hatte da etwas anderes im Kopf). Er ist ziemlich variabel und stark vom Wassergehalt abhängig.
@PaulA December 9
Alles schön und gut, sie sind aber nicht quf meine Überlegungen vom 8. Dezember eingegangen. Ich kopiere das hier nochmal.
Die erdnahe CO2-Konzentration von 280 ppm verursacht eine CO2-Konzentration von y ppm in der Stratosphäre. Zu dieser Konzenration gehört eine durchschnittliche Emissionshöhe von z m. Wenn Ihre Annahmen stimmen, dann erhöht sich bei der Verdoppelung der erdnahen Konzenration die stratosphärische CO2-Konzentration auf (y+n) ppm. Was zur folge hat, dass sich die mittlere Emissionshöhe auf (z+n) m steigt. ABER: Wenn ich das richtig verstehe, die stratosphärischen CO2-Moleküle, die auch schon vorher dort waren, bleiben nach wie vor in der Höhe von z m. Die später gekommenen werden nur oberhalb dieser Schicht Platz für sich finden. Wo es eben kälter ist. Und die Abstrahlung geringer ist. Aber das vermindert keineswegs die Abstrahlungsleistung der schon vorher da gewesenen CO2-Moleküle.
Also: Es ist möglich, dass die Abstrahlungsleistung der hinzugekommenen CO2-Moleküle geringer ist, als die der schon vorher da gewesenen. Aber das bedeutet keineswegs eine Verringerung der Abstrahlung in Richtung Weltall, nur eben, dass die Erhöhung der Abstrahlung geringer ausfällt, als eine lineare Funktion. Also, eine Verdoppelung der erdnahen CO2-Konzentration keine Verdoppelung der Abstrahlung Richtung Weltall mit sich bringt, sonder die Erhöhung der Abstrahlung etwas geringer ausfällt.
Habe ich mich verständlich ausgedrückt?
Genaue Zahlen sin unwichtig, mir geht es darum, ob ich richtig liege, wenn ich sage, dass die Erhöhung der CO2-Konzentration eine höhere Abstrahlung in Richtung Weltall verursacht.
Tut mir leid, dass ich nicht darauf eingegangen bin. Ihre Darstellung, dass durch die Konzentration alleine und direkt die Emissionshöhe steigt und dass bereits vorher existente CO2 Moleküle bzw. neu dazugekommene an der Abstrahlleistung etwas ändern, geht am Kern vorbei. Für die Kühlung der Atmosphäre muss ein Co2 Molekül A: angeregt werden und B: genügend Zeit ohne Kollision überleben, damit es bei einer bestimmten Temperatur emittieren kann und C: Die Konzentration der Co2 Moleküle muss dort so niedrig sein, dass die Emission in den Weltraum erfolgen kann und die Ladung nicht wieder von einem benachbarten Molekül eingefangen und viell. wieder zurückgestrahlt wird. Die meisten Moleküle hängen dabei sinnlos rum, ohne etwas zu tun. D.h. wenn die Luft so dünn ist, dass weder Stick- noch Sauer- noch Wasserstoff die CO2 Moleküle an ihrem Ping Pong hindern können, ist die Co2 Party am Laufen.Jetzt geht es nur noch darum, das Ding nach oben in die ganz dünn besiedelten Gebiete zu bringen. Von da aus kann es ins Weltall entfleuchen. Wird das Photon (böses Wort) nach unten emittiert, bedeutet es nur eine Verzögerung, weil nach unten die Konzentration zunimmt und Konvektion die ganze Suppe nach oben schiebt. Irgendwann gelangt es nach oben und wird dem Universum anheim gegeben. Alt, neu hat dabei keine Bedeutung. Es geht alleine um die Konzentration in einer Höhe und deren Temperatur. Wenn z.B. die Grenzkonzentration 100 ppm ist, von wo aus die Emission ins Weltall wahrscheinlicher ist als eine erneute Absorption, dann werden diese 100 ppm z.B. bei 8 km Höhe und minus 30 Grad erreicht bei gleichzeitigen 280 ppm auf der Erde. Hat man 560 ppm auf der Erde, erreicht man die 100 ppm Abstahlkonzentration bei vielleicht 9 km Höhe und minus 36,5 Grad. Die Abstrahlleistung ist also deutlich geringer geworden. Die gesamte effektive Abstrahlhöhe der Atmosphäre (inkl. Wasserdampf, Ozon und Methan) verändert sich dadurch viell. von 5 km auf 5,1 km. Das ganze ist einfach nur ein Wahrscheinlichkeitsspiel von zufälligen Emissionen und Absorptionen, bis einer die Ladung ins Leere wirft. Weiß nicht, wie ich es sonst erklären könnte.
@PaulA
Mich interessiert das Thema brennend. Und Sie scheinen Ahnung zu haben. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass ich keine eindeutige Antwort auf meine Frage bekomme.
Ich möchte Ihnen ein e-mail schicken können.
Schreiben sie mal hier bei jedem beliebigen Eintrag, nur ich werde das lesen, ohne zu veröffentlichen.
klimarealista.hu
Vielleicht noch ein Hinweis, weil Sie von der Stratosphäre sprechen. Dort dreht sich der Temperaturgradient. D.h. je höher, desto wärmer wird es plötzlich. Eine höhere CO2 Konzentration bedeute durch die Verschiebung nach oben hier plötzlich mehr statt weniger Abstrahlleistung. Der daraus resultierende und eindeutig nachweisbare Effekt der Abkühlung der Stratosphäre wird gerne als Beleg für den THG Effekt des CO2 herangezogen und stimmt sicherlich auch – zumindest zum Teil. Denn dort oben wütet auch das Ozon als THG.
ich meine, vor ein paar Jahren in einer TV-Doku (sic!) gehört zu haben, das historisch der CO2-Gehalt immer erst nach dem Übergang in eine Warmphase anstieg, und zwar mit deutlicher zeitlicher Verzögerung.
Das stimmt. Die Eisbohrkerndaten zeigen einen Zeitverzug von 200 bis 1.000 Jahren, in denen die Temperatur dem CO2 vorauseilt. Das ist insofern interessant, weil jüngste Daten von den Meereströmungen ca. 200 Jahre nennen für den Transport von arktischem, CO2 reichem Tiefenwasser bis in die Antarktis, wo die Masse an altem Tiefenwasser wieder die Oberfläche erblickt. Bis vor kurzem galt da noch ein Wert von 1.000 Jahren. Betrachtet man die unterschiedlichen Schichten im Meer, könnte sogar beides wahr sein. Das langsame Bodenwasser zeigt uns mit 1.000 jährigem Verzug das historische Klima an, das etwas schnellere Tiefenwasser tut das mit 200-jährigem Verzug. Der CO2 Gehalt dieses Wassers ist doppelt bis drei mal so hoch wie in unserer heutigen Atmosphäre. Meeresoberfläche und Atmosphäre stellen rel. schnell ein Gleichgewicht her. D.h. das CO2 des hochströmenden Tiefenwassers strömt fast sofort in die Atmosphäre.
Bei der letzten Abkühlung vor ca. 120.000 Jahren blieb das Co2 sogar über mehr als 10.000 Jahre oben hängen, während die Erde in eine Eiszeit verfiel. Angeblich gab es gerade da eine Sonnenschwäche.
Trotzdem ist es so daß fossile Brennstoffe endlich sind. Und Atomenergie shceint nicht der perfekte preisgünstige ersatz zus ein.
Alos mölichst wneig davon verbrauhen daß zumindestens für die nächsten 250 jahre kein Mangle auftritt. Dazu kommt die förderung wird immer aufwendiger da die leicht abzubauenden Vorkommen schon längstverbraaucht sind.
förderung vor Norwegen oder Brasilien aus 3000m Meerestiefe ist wesentlich teuere als es in Pensyvania, bei Baku oder in Texas um 1900 war oder heute noch teils in Saudi.
Das mit den Rohstoffen kann man recht entspannt sehen. Natürlich sind die oberflächennahen Rohstoffquellen erschöpft, aber die Technik entwickelt sich weiter und damit kommt man an die Ressourcen, die früher unerreichbar waren.
Hinzu kommt, daß Erdöllagerstätten sich regenerieren. Man kann nämlich konventionell immer nur einen Teil fördern.
Da sollte man sich also nicht bangemachen lassen. Da geht uns so schnell nichts aus. Und mit den Kernreaktoren der vierten Generation kann man auch noch den ganzen bisherigen Atommüll nutzen, dann brauchen wir nicht einmal Endlager.
Aber den Hüpfern und deren Antreibern, die sich an den Vogelschreddern dumm und dämlich verdienen, darf man mit der Wahrheit nicht kommen.
Wenn Sie Schieferöl – also nicht das durch Fracking geförderte, sondern das aus Gestein extrahierte Öl – dazunehmen, haben Sie die nächsten 1000 Jahre genug Öl. So alt wurde nur das Weströmische Reich. Die Abbaumöglichkeiten – nennt sich “in situ” – werden gerade immer weiter fortentwickelt. Dann hätten wir da noch Unmengen Methan am Meeresgrund. Bisher völlig ungenutzt. Das Ölzeitalter wird nicht an einem Mangel an Öl enden, genauso wenig, wie die Steinzeit aus einem Mangel an Steinen endete …
…und da sind dann doch auch noch die “alten bösen” Techniken, wenn ich mich recht erinnere, die Gewinnung von Treibstoff aus Kohle, oder? Wirkungsgrade hin oder her
Lieber Wolfgang, erst lesen, dann posten! So viel zur Form.
Zum Inhalt: Es ist immer Kernenergie, nicht jene des Atoms. Das ist kein geringer Unterschied! Bei Kernenergie gibt es zwei Möglichkeiten, nämlich Spaltung und Verschmelzung. Kernfusion würde mehr Energie liefern als wir “verbrauchen” (können). Natürlich hätte sie ihren Preis. Doch die Beherrschung der Kernfusion ist eine technische Angelegenheit, somit im Grunde lösbar (dabei habe ich noch nicht von LENR gesprochen).
Was die Erschöpfung der fossilen Energieträger anbelangt: Im Prinzip ja, aber Peak Oil hat auch schon einen langen Bart.
Lieber Herr Klein,
es ist leider noch schlimmer. Früher gab es Wissenschaftler und Nichtwissenschaftler, heute gibt es (wenige) Wissenschaftler und (mehr) Ideologen, die sich als Wissenschaftler tarnen.
Letztere – und die FfF-Kids – haben wenig bis keine Ahnung von Wissenschaft.
Jene, die sich auf die Wissenschaft berufen – oder Wissenschaftler sein wollen -, kennen oft nicht den Unterschied zwischen, Wärme, Temperatur, Energie, Strahlungsenergie oder Wärmestrahlung. Das Stefan-Boltzmann-Gesetz gilt nur für einen Schwarzen Körper im thermischen Gleichgewicht! Ein solcher ist in guter Näherung ein Hohlkörper oder eine Sonne – die Erde ist kein Schwarzer Körper, auch kein Grauer, sondern ein Bunter Körper! Somit ist das S-B-G, wenn überhaupt!, nur bedingt anwendbar, weil die S-B-Konstante temperaturabhängig wird! Das thermische Gleichgewicht wird konstuiert, was letztlich im Modell zu einer flachen Erde (Kreisscheibe) führt.
Es gibt einen experimentell nachweisbaren atmosphärischen (besser: durch die Atmosphäre bedingten) WÄRMEKAPAZITÄTSEFFEKT – ein atmosphärischer (Strahlungs-)Treibhauseffekt wäre erst zu beweisen!
Obwohl alle realen Körper Strahlung aussenden (weil der absolute Nullpunkt nach dem 3. Hauptsatz nicht erreichbar ist), kann ein kälterer (weniger warmer) Körper einen wärmeren (auch, wenn dieser die Strahlung des kälteren absorbiert) nicht zusätzlich erwärmen (Entropiesatz = 2. Hauptsatz der Thermodynamik). Eine Maschine, die das bewerkstelligt, wäre ein Perpetuum Mobile 2. Art. Eine solche Maschine ist unmöglich.
Die Atmosphäre bildet eine Wärmekraftmaschine, welche Wärmeenergie in mechanische Energie umsetzt (Luft- und Meeresströmungen, Erdbewegungen). Könnte Wärme vom kälteren (obere Schichten der Atmosphäre) zum wärmeren Körper (Erdoberfläche) übergehen und diesen zusätzlich erwärmen, wäre der 2. HS verletzt.
Darüber kann man nicht diskutieren!
Haben Sie bei Ihren Betrachtungen (2. Hauptsatz) die theoretisch möglichen Resonanzeffekte bedacht? Ihre “Newtonsche” Deutung ist so natürlich richtig
Ergänzung: Plancks Empirie basiert auf letztlich dem (vorweggenommenen) relativistischen Ansatz, als Analogie möge der “Tunneleffekt” dienen, als eine Art Nährung kann die Heisenberg These eingebracht werden.
Wer sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt, bewegt sich rückwärts?
Kann es sein, dass die Beschriftung der X-Achse falsch ist? Heir steht: Frequenz (auch das müsste Wellenzahl heißen), die Werte entsprechen aber der Wellenlänge in nanometer.