Kein menschlicher Einfluss auf den Anstieg der Meeresspiegel (dpa-Wichtel Challenge)

Ein Leser hat uns den folgenden Beitrag, Panik-Beitrag, aus der Abendzeitung München geschickt. Er ist eine Glanzleistung des unkritischen, wenn nicht dummen Journalismus – soviel gleich vorweg.

Im Jahre 2100 stehen also – wie der unbekannte Journalisten-Darsteller mit Bezug auf ebenso unbekannte Wissenschaftler, die in der Fachzeitschrift “Nature” offenkundig einen Beitrag ohne Titel, den man entsprechend als Journalisten-Darsteller nicht zitieren kann, veröffentlicht zu haben scheinen, 400 Millionen Menschen weltweit mit den Füßen im Wasser, weil das Eis, das auf Grönland schmilzt, die Meeresspiegel so erhöht hat, dass landunter gemeldet werden muss.

Dass Eis in Grönland im Sommer immer schmilzt, ist offenkundig bei den Autoren dieses Textes nicht wirklich bekannt, dass es also darum geht zu zeigen, dass das vermeintliche Abschmelzen von Eis, das es jeden Sommer gibt und das deshalb jeden Sommer den Meeresspiegel steigen lassen müsste, durch menschliches Zutun stärker ausfällt als es das normalerweise tut.

Behauptungen wie diese beziehen sich auf das, was Wissenschaftler als durch menschlichen Einfluss beschleunigten Anstieg der Meeresspiegel bezeichnen. Die Frage, die sich mit diesem durch menschlichen Einfluss beschleunigten Anstieg des Meeresspiegels verbindet, lautet indes nicht, wie hoch er ausfällt, sie lautet vielmehr: Gibt es ihn überhaupt?

Der schwedische Paleogeologe und Geodynamiker Nils-Axel Mörner bestreitet zum Beispiel kategorisch, dass Menschen auch nur annähernd einen Einfluss auf den Meeresspiegel haben, geschweige denn einen, der den Meeresspiegel ansteigen lässt. Mörner ist einer der Wissenschaftler, die am Assessment Bericht des Jahres 2007 für das IPCC mitgeschrieben haben und die die Erlebnisse, vor allem die Diskrepanz zwischen dem, was sie als wissenschaftliche Ergebnisse präsentiert haben und dem, was dann im Bericht des IPCC stand, zum Anlass genommen haben, dem IPCC nurmehr mit Widerwillen zu begegnen und den Rücken zu kehren.

Wir selbst haben in vergangenen Beiträgen anhand von historischen Wasserständen, die in britischen Häfen gemessen wurden, gezeigt, dass die Meeresspiegel seit mehr als 100 Jahren um durchschnittlich 1,5  bis 1,8 Millimeter im Jahr, also um 15 bis 18 Zentimeter pro Jahrhundert steigen, ganz natürlich und ohne einen wie auch immer gearteten Einfluss von Menschen. Die entsprechenden Daten sind öffentlich zugänglich. Wir haben uns damals von der National Tidal and Sea Level Facility bezogen, deren Daten teilweise bis ins Jahr 1800 zurückreichen. Sie zeigen ein Bild kontinuierlich steigender Meeresspiegel, bei dem keinerlei Einfluss von Menschen erkennbar ist.

Warum also, so muss man sich frage, behaupten immer noch Wissenschaftler, also solche, die es sein wollen, die Meeresspiegel würden steigen und liefern damit, gewollt oder ungewollt, Haltungsjournalisten Material, das sie in die Lage versetzt, Panik-Attacken auf ihre Leser zu reiten und dieselben mit weitgehend erfundenem Unsinn zu penetrieren?

Eine Antwort haben wir in einem Beitrag von Howard Thomas Brady gefunden, der im Spectator in Australien erschienen ist. Brady ist ein intimer Kenner der Antarktis, der an vier Expeditionen in die Antarktis teilgenommen hat. Er hat in Antarctic Science einen Doktortitel erworben und war bis 2011 Professor an der Macquarie University in Australien. In seinem informierten Beitrag gibt er nicht nur Einblick in die Funktionsweise des IPCC, er gibt auch die Antwort, warum es immer noch Pseudo-Wissenschaftler gibt, die fälschlicherweise behaupten, menschlicher Einfluss beschleunige das Steigen der Meeresspiegel.




Die Geschichte, die Brady erzählt, beginnt im Jahre 1988. Damals haben erstmals Komitees des IPCC damit begonnen, die Veränderung der Meeresspiegel zu untersuchen. Das lag nahe, denn die behauptete Erwärmung der Erde durch von Menschen verursachtes CO2 soll, dem Mythos zufolge, dazu führen, dass der Eisschild Grönlands schneller schmilzt, so dass die Meeresspiegel, ob des zusätzlichen Eintrages geschmolzenen Eises, also Wasser, unweigerlich stärker steigen müssen als sie das seit Jahrhunderten tun.

Indes, so sehr sie auch gesucht und analysiert haben, die Komitees des IPCC konnten keinen verstärkten, keinen von Menschen verursachten stärkeren Anstieg der Meeresspiegel finden. 13 Experten haben sich 1990 an diesem Problem versucht, 24 waren es 1995 und 36 im Jahre 2001. Es hat alles nichts genutzt, ein beschleunigter Anstieg der Meeresspiegel durch menschliches Zutun war nicht zu finden.

All das hat sich 2007 geändert. Bis 2007 haben die Daten, auf deren Grundlage die Experten untersucht haben, ob ein durch Menschen verstärkter Anstieg des Meeresspiegels zu finden ist, aus Wasserständen, wie sie in den Häfen rund um die Welt gemessen wurden und wie wir sie oben dargestellt haben, bestanden. 2007 haben sich nunmehr 70 Experten unter der Leitung von Nathan Bindoff von der University of Tasmania und Jürgen Willebrandt vom Leibniz Institut of Marine Science an der Analyse von Daten versucht, die nunmehr von Satelliten der NASA geliefert wurden.

Schon 1992 hat die NASA mit Poseidon einen Satelliten gestartet, der die Meeresspiegel beobachten und Daten dazu aufzeichnen sollte. Jason war der Nachfolger von Poseidon und liefert seit 2001 die Daten, die nunmehr angeblich zeigten, was die Experten des IPCC in all den Jahren vergeblich gesucht hatten: Einen erhöhten Anstieg des Meeresspiegels, der auf menschliches Zutun zurückführbar schien. Von nun an stiegen die Meeresspiegel nicht um 15 bis 18 Zentimeter pro Jahrhundert, wie es die Daten der Messstationen in den Häfen der Erde zeigen, sondern um satte 30 Zentimeter, genug Wasser, um ganze Landstriche mit einem Federstrich zu versenken.



Die sogenannten Experten haben sich auf diese Ergebnisse gestürzt. Sie haben sich nicht gefragt, warum die Satellitendaten von den manuell gelesenen Wasserständen so erheblich abgewichen sind. Sie haben sich nicht gefragt, ob die Satellitendaten oder die Wasserstände zuverlässigere Daten liefern. Sie hatten, was sie wollten. Beleg für eine von Menschen verursachte Beschleunigung des Anstiegs der Meeresspiegel, damit die Möglichkeit, Panik und Angst zu verbreiten, Küstenstädte untergehen zu lassen und vor allem: Viel öffentliche Forschungsgelder zu kassieren. Wie erfreut die IPCC-Experten darüber waren, endlich von einem durch Menschen verursachten Anstieg der Meeresspiegel schreiben zu können, kann man daran erkennen, dass ihnen die Wahrscheinlichkeit eines Ablesefehlers bei der Notierung des Wasserstands in Häfen höher erschienen ist als die Möglichkeit, dass eine Satellitenmessung im Abstand von 1366 Kilometer auch nur einen Fehler von einem Millimeter in der Messung produziert. Ein Millimeter Messfehler entspricht einem Anstieg des Meeresspiegels von 10 Zentimetern in 100 Jahren.

2012 hat die NASA dann eingeräumt, dass mit den Satellitenmessungen des Meeresspiegels ein Kalibrierungsproblem verbunden ist, das durch den Start eines neuen Satelliten “GRASP” behoben werden sollte. GRASP (Geometric Reference Antenna in Space) wurde nie verwirklicht.

Im Jahre 2018 hat die University of Boulder, an der man für die Betreuung und Auswertung der JASON Daten verantwortlich ist, dann offiziell erklärt, dass es nicht nur keine Beschleunigung des Anstiegs der Meeresspiegel gebe, die auf Menschen zurückzuführen sei, sondern im Gegenteil, die Meeresspiegel langsamer steigen als dies in den letzten Jahrhunderten der Fall gewesen sei. Der derzeitige Stand der Wissenschaft lautet somit: Egal, ob man Satellitendaten oder Wasserstände, gemessen in den Häfen der Erde zur Grundlage nimmt, ein menschlicher Einfluss auf den Anstieg der Meeresspiegels ist nicht feststellbar.

Warum behaupten dann immer noch vermeintliche Wissenschaftler, dass belegt sei, dass Menschen über CO2 zu einem beschleunigten Anstieg des Meeresspiegels beitragen?

“How can recent scientific articles published in ‘peer-reviewed’ literature stridently announce to the scientific community and the world media accelerated ice loss into the ocean from the Antarctic and Greenland ice sheets when there is no corresponding acceleration of sea level rise due to that ‘extra ice’. These articles tinged with panic do not make sense. The lack of any evidence of sea level acceleration in the PSMSL tide gauge data, the NOAA tide gauge data or even in the flawed NASA satellite data shows that these articles are either biased or based on insufficient data derived from flawed ice mass measurement methodologies. In contrast, the data from thousands of tide gauges clearly show no acceleration of sea level rise in the last 120 years.”

Die Antwort dürfte wohl darin zu finden sein, dass das Einwerben staatlicher Mittel zur Förderung der eigenen Forschung nie so einfach war wie heute, wenn man das Wörtchen “Klima” einfügt und verspricht, einen weiteren Beitrag zur Verursachung von Panik zu leisten. Immerhin erleichtern Angst und Panik unter Bürgern Politikern das Regieren. Anders formuliert: Die entsprechenden Pseudo-Wissenschaftler sind Teil eines Netzwerks politischer Korruption, in dem Wissenschaft (aus-)verkauft wird, im wahrsten Sinne des Wortes.




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