“Mehr als 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben heute – am „Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft“ der UN – beim Gender-Kongress 2020 des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft in Essen über den Stand der Gleichstellung an nordrhein-westfälischen Hochschulen diskutiert. Hauptthema der Veranstaltung unter dem Titel „Please mind the gap – Geschlechter(un)gerechtigkeit an Hochschulen“ waren die Ergebnisse des Gender-Reports des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung Nordrhein-Westfalen. Der Gender-Report, der vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft in Auftrag gegeben wird, erscheint alle drei Jahre und wurde zuletzt im Dezember 2019 veröffentlicht. Der aktuelle Report legt einen Schwerpunkt auf die ungleiche Bezahlung von Professorinnen und Professoren an Hochschulen, den sogenannten „Gender Pay Gap“.
Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen forderte die Hochschulen in ihrer Rede dazu auf, der ungleichen Bezahlung von Professorinnen und Professoren entgegenzuwirken: „Mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen ist weiblich, Frauen und Mädchen verkörpern somit rund 50 Prozent des Potenzials dieses Landes. Entsprechend sollten sie auch in gleichem Maße an den Chancen und Errungenschaften des Hochschul- und Wissenschaftssystems teilhaben. Es darf nicht hingenommen werden, dass Frauen bei gleicher Leistung schlechter bezahlt werden als ihre männlichen Kollegen. Es gilt, an den Hochschulen und darüber hinaus, das Bewusstsein für dieses Problem zu stärken.“
Der Gender-Report 2019 kommt zu dem Ergebnis: Die Lohnunterschiede zwischen Professorinnen und Professoren sind durch die im Jahr 2002 eingeführten leistungsbezogenen Entgeltbestandteile im Rahmen der Wissenschafts-Besoldung (W-Besoldung) entstanden. Die W-Besoldung regelt die Dienstbezüge für Professorinnen und Professoren in Deutschland. Leistungsbezüge sind Teil der Besoldung und werden im Rahmen von Bewerbungsverfahren beispielsweise für besondere Erfolge in Forschung oder Lehre gewährt. Verbeamtete Vollzeit-Professorinnen verdienen im Rahmen dieser Leistungsbezüge über alle Besoldungsgruppen hinweg jeden Monat durchschnittlich 521 Euro weniger als ihre männlichen Kollegen.”
Die Frau mit dem Doppelnamen, die es irgendwie auf den Posten eines Ministers geschafft hat, ausgerechnet für Wissenschaft, ist also der Meinung, dass es nicht hingenommen werden darf, dass Frauen bei gleicher Leistung schlechter bezahlt werden als “ihre männlichen Kollegen”. Die Realsatire, die hier Entrüstungsmeldung aus dem Ministerium geworden ist und in der die ministerial inszenierte Erregung darüber, dass es angeblich ein Gender Pay Gap zwischen Männern und Frauen bei Professorengehältern gibt, in einer Weise ad absurdum geführt wird, die uns sehr erheitert hat und wir hoffen, unsere Leser auch, ist wirklich eine Perle der Gender-Idiotie.
Der “Gender Report”, dessen Vorstellung die Rede des ministerialen Doppelnamens gilt und den Pfeiffer-Poensgen mit Sicherheit nicht gelesen hat, kommt zu dem hervorragenden Ergebnis, dass “[d]ie Lohnunterschiede zwischen Professorinnen und Professoren […] durch die im Jahr 2002 eingeführten leistungsbezogenen Entgeltbestandteile im Rahmen der Wissenschafts-Besoldung (W-Besoldung) entstanden” sind. Anders formuliert: Männliche Professoren erhalten mehr Leistungszulagen als weibliche Professoren. Sie erhalten mehr Leistungszulagen, weil sie offenkundig mehr leisten, sonst würden sie keine Leistungszulagen erhalten. Weil sie mehr leisten, ist die ganze ministeriale Aufregung, die als Doppelname daher kommt, umsonst, denn das Gender Pay Gap, das Pfeiffer-Poensgen bejammert, es ist nicht vorhanden: Es ergibt sich daraus, dass Frauen nicht die gleiche Leistung erbringen wie Männer. Der Baustein aus vielen vergangenen Jammerreden, die Pfeiffer-Poensgen wohl zum Thema “Gender Pay Gap” gehalten hat, dass nämlich “Frauen bei gleicher Leistung schlechter bezahlt werden als ihre männlichen Kollegen”, ist hier fehl am Platze, denn sie werden WEGEN schlechterer Leistung schlechter bezahlt als ihre “männlichen Kollegen”. Wer auch immer diese Pressemeldung geschrieben hat, ist ein wahrer Meister der Entlarvung von intellektuellen Leichtgewichten, die hohle Phrasen in Jammerreden dreschen.
Gut gemacht, wer auch immer dafür verantwortlich ist, dass Pfeiffer-Poensgen in dieser Pressemeldung die Gelegenheit erhielt, sich gekonnt bloßzustellen.
Wie üblich geht es mit den Begriffen, die sich im unsachgemäßen Gebrauch der Genderista befinden, wild durcheinander. Dass männliche Professoren, die mehr leisten als weibliche Professoren, mehr verdienen, ist gerecht, ist Entgeltgerechtigkeit. Eine Ergebnisgleichheit, wie sie hier mit Bezug auf den Bevölkerungsanteil gefordert wird, ist das Gegenteil von Gerechtigkeit, weil keine Leistung in Rechnung gestellt wird. Gleichheit und Gerechtigkeit haben NICHTS miteinander zu tun, abgesehen von der Chancengleichheit stehen die meisten Formen von zugewiesener Gleichheit im diametralen Widerspruch zu Gerechtigkeit.
Danke an einen Leser von ScienceFiles, der uns auf dieses kapitale Denk-Gap im Ministerium von NRW hingewiesen hat. Offenkundig wächst die Rührei-Fraktion in Deutschland [interner Witz für Stammleser].
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“Männliche Professoren erhalten mehr Leistungszulagen als weibliche Professoren. Sie erhalten mehr Leistungszulagen, weil sie offenkundig mehr leisten, sonst würden sie keine Leistungszulagen erhalten.”
Geschätzter Blog-Direktor Klein, Sie irren. NRW Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen hat doch extra darauf hingewiesen: Die Unterschiede in der Leistungsbezahlung hängen am traditionalen Merkmal Mann hie – und Frau da. Und das macht diese Unterschiede zu Beweisstücken für “The Gender (Pay) Gap”! – “Mind the Gender (Pay) Gap!” heißt aber, dass in Zukunft die objektiv darstellbare Bevorzugung der Männer bei der Bezahlung durch die Kampagne “Mind the Gender (Pay)-Gap” nicht mehr in eine geschlechtsbezogene Benachteiligung der Frauen münden wird. Und das ist natürlich erfreulich: Mehr Geschlechter und Gender-Gleichheit bei der Bezahlung wird in NRW zu mehr Gender- und Gleichheits-Gerechtigkeit führen und zur definitiven “Annihilation” der diskriminatorischen “Gender-(Pay)-Gap” beitragen.
Nur die eingefleischten Herolde der alten patriarchalischen Phallokratien werden – egal ob männlich oder weiblich – weiter am althergebrachten männlichen Ungerechtigkeits-Herrschafts-Prinzip festhalten.
Aber zum Schluß das Erfreulichste: Diese Leute haben nichts zu melden. Null! Nada! Zero! – Entschlossene Vertreterinnen des Fortschritts wie Ministerin Isabel Pfeiffer Poensgen in Düsseldorf dagegen haben jetzt die Macht – und die wissen sie als Frauen des “Neuen Typs” (BRIGITTE) auch zu nutzen! – Die Neue Zeit bricht an, der Geschlechter- und Gerechtigkeits-Fortschritt blüht, nicht zuletzt an allen Schulen und Hochschulen in NRW! – Frauen an der Macht machen den kleinen Unterschied – und wir alle profitieren davon!
Das erinnert mich an einen Artikel auf WELT Online, den ich letztens gelesen habe. Ein Journalistendarsteller namens Thore Barfuss hatte einen Artikel über “starke Frauen”, die der gefährlichsten Spezies auf dem Planeten, nämlich den alten weißen Männern, die Führung streitig machen ausgerechnet mit Frau Dr. Murksel, Flinten-Uschi und Greta alias Chucky illustriert. Ich hätte mir beim Lesen vor lauter Lachen beinahe in die Hose gemacht.
Die Multikulti-Truppe Döpfners und insbesondere Ulf Pochardts bei der welT ist ein Kapitel für sich. In letzter Zeit lassen sie aber mehr abweichende Kommentare zu. Auch in den sweet-Spots direkt nachdem ein Artikel online gestellt worden ist.
Ihre Form der Satire ist – schon rein sprachlich – hart dran an der virtuell anmutenden Realität, in der die Quoten-und-Mitleid-heischenden-Klage-Schwach-Frauen durch die Reihung kontradiktorischer Aussagen und Unsinns-Floskeln die in Deutschland real institutionalisierte Satire noch zu überbieten versuchen 🙂
Ich würde was drauf wetten, daß sie es trotzdem nicht versteht oder nicht verstehen will – was ich ja irgendwie auch verstehen kann. Es kann z.B. sein, daß rechte und linke Herzkammer nur durch einen dünnen Bindestrich gekoppelt sind und deshalb Emotionales zu wenig gefiltert wird
Viel wahrscheinlicher ist, daß sie Parteien-und mainstream -konform liefern muß, sonst ist sie den Job los. Ob das logisch ist, das spielt keine Geige. Wichtiger ist, daß päppelungstechnische Signalwörter (z.B. pender gay pap) am linken geistigen Horizont auftauchen, gleich den Signallichtern bei der Havarie eines Seelenverkäufers.
Der Rest ist wurscht.
Das hat sie deshalb gut gemacht und fürs “Kalifat” ist die Feststellung, daß ca. 50% Frauenanteil da ist, auch schon eine Leistung.
Ob der Gebieter bei einigen von denen eine (rein theoretische) Hochschulanstellung oder überhaupt eine Berufstätigkeit erlauben würde, das haben wir hier nicht zu erörtern.
Die Isabel Pfeifer-Peonsgen “muss” nicht, sie will! – Die macht das richtig gerne, für die Gerechtigkits-Gerechtigkeit zu kämpfen, punktum. – Haha, nur pekuniär fixierte geborene Neidhammel wie Sie, “Zahlemann und Söhne”, können diesen postmaterialistischen Idealismus der Ministerin Isabel von und zu Feministischer und hoher Nordrhein-Westfälischer Regierungs-Kunst und – hahaha – damit höchster Machtfülle, ne, zumindest im Vergleich zu so Zauseln wie uns Blog-Kommentatoren, um Gottes willen, natürlich nicht nachvollziehen, hehe!
Mildernde Umstände vor dem allerhöchsten Gender-Strafgericht haben Sie sich immerhin erschrieben mit der Feststellung, dass wir hier die Details ohnehin “nicht zu erörtern haben”. Hier fassen Sie den Zipfel immerhin dieses an uns vorbeiwehenden Femi-Mäntlchens ganz fest an. Ne?! – Gratuliere!
“Die Isabel Pfeifer-Peonsgen “muss” nicht, sie will!”
Nein. Sie kann nicht anders, entweder weil sie nicht anders darf oder weil sie es wirklich nicht kapiert – als guter Prototyp der modernisierungsverlorenen Klage-Frau.
Sehr geehrte Frau Diefenbach – Rollenprosa heißt das Zauberwort -, ich schreib’ so vor mich hin, wie die (tatsächlich) denkt. Es steht Ihnen selbstverständlich frei, das, was in Isabel Peifer-Peonsgens Kopf vorgeht, als überhaupt denkfern aufzufassen. – Aus deren Sicht fallen Sie dann aber erst recht in die Kategorie der phallokratisch fixierten, auf die alten weißen Männer vertrauenden Kräfte des schlechten Bestehenden. – Wie ich oben schon sagte: Aus der Sicht der lieben erlauchten Frau Ministerin Isabel Pfeifer-Poensgen vom Düsseldorfer Rhein-Hafen spielt es keine Rolle, dass Sie sich als eine Frau begreifen, denn Sie verkörpern (als weiter aus ihrer, Isabel Pfeifer-Poengens Sicht, bitte) eben den repressiven, alle Differ(ä/e)nz leugnenden und deshalb von nun an bis in alle Ewigkeit verwerflichen patriarchalisch-abendländisch tingierten und frauenhasserischen Herrschafts- Unglücks- und überhaupt Unterdrückungszusammenhang. – Tut mir Leid, hehe, in Ihrem Fall ist da glaub’ ich (aus der Sicht von Frau Isabel Pfeifer-Poensgen, bitte) definitiv Hopfen und Malz verloren.
Die Frau Doppelministerin Isabel Pfeifer-Poensgen hat jedenfalls ein in sich geschlossenes formales System mässiger Komplexität zur Hand, das es ihr erlaubt, mit praktisch allen Widersprüchen und Einwänden gegen ihre schein-emanzipatorischen Bestrebungen nach Belieben zu verfahren. – Perfekt! – Was in solchen noch dazu institutionell abgesicherten Fällen der umfassenden Ignoranz*** hilft, ist Ausnüchterung durch Machtentzug, wie ich meine. In diesem Punkt spätestens können Sie mir womöglich ungescheut beipflichten? – – – Grazie a tutti ragazzi per gli auguri!
***Enzensberger hat über dieses Thema einen seiner ewig schönen unvergänglichen, die Zeitenkluft seitdem weit überstahlenden und, ja doch -: – herrlichen Aufsätze geschrieben – in dem Band “Mittelmaß und Wahn” (!) – Ffm. 1988, S. 9 – 23.
Normalerweise ersetze ich in derartigen Volksverhetzungsreden, wie die der ministerialen Pfeife, die gehasste Gruppe (meist alte weisse Maenner) mit “Juden”, damit auch dem medial Unerfahrenen klar wird, was gespielt wird. Hier mal eine andere Variante:
„Mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen hat einen IQ unter 101. Intellektuelle Minderleister verkörpern somit rund 50 Prozent des Potenzials dieses Landes. Entsprechend sollten sie auch in gleichem Maße an den Chancen und Errungenschaften des Hochschul- und Wissenschaftssystems teilhaben. Es darf nicht hingenommen werden, dass weniger Intelligente bei gleicher Leistung schlechter bezahlt werden als ihre intelligenten Kollegen. Es gilt, an den Hochschulen und darüber hinaus, das Bewusstsein für dieses Problem zu stärken.“
Cogito ergo sum – gilt leider nicht fuer Frau Doppelnamix.
Der Begriff Gender war von Feministinnen mit fanatischem Eifer als “soziales Geschlecht”, als Gegensatz zum biologischen Geschlecht, etabliert worden. Da die Statistiken offenbar nur nach dem biologischen Geschlecht unterscheiden, nicht hingegen Schwule, Lesben, Diverse und wen auch immer sonst noch berücksichtigen, müßte es doch eigentlich Sex-Report heißen, Sex = biologisches Geschlecht. Noch nicht mal die elementarsten Begriffe scheint das Ministerium zu kennen.
“Soziales Geschlecht” ist ein Konstrukt, das Soziologen eingeführt und – zumindest für die Verständigung untereinander – etabliert haben (übrigens waren das weit überwiegend weiße Männer, die inzwischen alt wären, würden sie noch leben)..
Damit hatten Feministinnen nichts zu tun. Sie haben sich – wieder einmal – nur an das angehängt, was andere erarbeitet haben, und es aus jedem sinnvollen Zusammenhang herausgerissen, um durch Klage und Anklage (noch besser) trittbrettfahren zu können, ob das Soziologie ist oder Trotzkismus oder Astrologie ist vollkommen egal, hauptsache, es klingt irgendwie intellektuell und läßt sich um der eigenen Interessen willen entstellen.
Kleine Korrektur zum Artikel: der Verdienstunterschied von 521 Euro wird offenbar nicht nur Leistungszulagen verursacht, sondern auch durch Altersunterschiede. Das Verbrechen der Männer besteht darin, älter zu sein und zum Teil noch C4-Gehälter zu beziehen, die 15 Alterstufen hatten, in deren Verlauf das Gehalt um rund die Hälfte anstieg.
Auf S.292/293 des Sex-Reports, Abschnitt 4.1 Verdienstunterschiede auf der Ebenehochschulen in NRW, dort Tabelle C 4.1 sind die Zahlen nach Vergütungsgruppen aufgeschlüsselt.
Die gesamte Bereinigung der Bruttogehälter besteht offenbar darin, die Familienzuschläge abzuziehen. Das ist insofern lächerlich, als bei sonst üblichen Bereinigungen die Branche, also hier das Fachgebiet, und das Bundesland eine Rolle spielen. Aus Sicht der feministischen Verfasserinnen ist aber vermutlich ein Lehrstuhl in Gender Studies genausoviel wert wie die Leitung einer medizinischen Klinik oder eines Maschinenbauinstituts mit 100 Mitarbeitern.
Ebenfalls nicht berücksichtigt wird das Alter bzw. damit korrelierend die Berufserfahrung. In NRW ist es angeblich fast unmöglich, bei Erstberufungen einen Leistungszuschlag herauszuhandeln, d.h. für eine halbwegs glaubwürdige Bereinigung müsste erfasst werden, ob es sich um Erstberufungen oder Zweitberufungen handelt.
Bei den einzelnen Vergleichen pro Vergütungsgruppe fällt auf, dass der Unterschied bei den meisten Vergütungsgruppen nahe null ist, eine merkliche Ausnahme bildet die Gruppe W3, wo völlig unklar bleibt, ob die beiden verglichenen Populationen ähnlich zusammengesetzt ist (was höchst unwahrscheinlich ist).
Die Gesamtdifferenz von 521 E. beruht offenbar darauf, alle Professuren in einen Topf zu werfen. D.h. die völlig verschieden zusammengesetzten Kohorten (z.B. die hochbezahlten C4er haben 110 Frauen vs. 815 Männer, also ca. Verhältnis ca. 1:7, während z.B. die schlechter bezahlten W3er 665 Frauen vs. 1.695 Männer haben, also ca. 1:3) werden einfach zusammenaddiert. Simpsons Paradox lässt grüßen.
Wenn man verstanden hat, dass “Gleichheit” und “Gleichstellung” die Mittel zum Zweck sind, mehr zu erhalten als man verdient, dann ist das keine Realsatire sondern ein naheligender Versuch, dem linken Universalauftrag zur Bereicherung der Minderleister gerecht zu werden.
Ja, wie ich auch immer sage: Gleichberechtigung ist Freiheit (und Frieden),
Gleichstellung ist Zwang (und Gewalt)
….und die tun echt seit JAHREN so, als sähen sie den Unterschied nicht, beschweren sich aber dann weil Frauen nicht ernst genommen würden – was natürlich ebenfalls quatsch ist, es kommt ja auf den Inhalt an
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Liebe Leser,
gerade haben Sie uns dabei geholfen, eine Finanzierungslücke für das Jahr 2023 zu schließen, da ist das Jahr auch schon fast zuende.
Weihnachten naht.
Und mit Weihnachten das jährlich wiederkehrende Problem: Ein Weihnachtsmann, der im Kamin stecken bleibt, weil er zu viel anliefern muss.
Vermeiden Sie dieses Jahr diese Kalamität. Diversifizieren Sie Ihr Geschenkportfolio.
Z.B. indem Sie unsere Sorgen um die Finanzierung des nächsten Jahres mindern.
Unser Dank ist Ihnen gewiss! Und Sie können sicher sein, dass Sie auch im nächsten Jahr ScienceFiles in gewohntem Umfang lesen können.
Danke, mich hat die Realsatire auch sehr erheitert!
Direktor Klein, Sie schreiben:
“Männliche Professoren erhalten mehr Leistungszulagen als weibliche Professoren. Sie erhalten mehr Leistungszulagen, weil sie offenkundig mehr leisten, sonst würden sie keine Leistungszulagen erhalten.”
Geschätzter Blog-Direktor Klein, Sie irren. NRW Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen hat doch extra darauf hingewiesen: Die Unterschiede in der Leistungsbezahlung hängen am traditionalen Merkmal Mann hie – und Frau da. Und das macht diese Unterschiede zu Beweisstücken für “The Gender (Pay) Gap”! – “Mind the Gender (Pay) Gap!” heißt aber, dass in Zukunft die objektiv darstellbare Bevorzugung der Männer bei der Bezahlung durch die Kampagne “Mind the Gender (Pay)-Gap” nicht mehr in eine geschlechtsbezogene Benachteiligung der Frauen münden wird. Und das ist natürlich erfreulich: Mehr Geschlechter und Gender-Gleichheit bei der Bezahlung wird in NRW zu mehr Gender- und Gleichheits-Gerechtigkeit führen und zur definitiven “Annihilation” der diskriminatorischen “Gender-(Pay)-Gap” beitragen.
Nur die eingefleischten Herolde der alten patriarchalischen Phallokratien werden – egal ob männlich oder weiblich – weiter am althergebrachten männlichen Ungerechtigkeits-Herrschafts-Prinzip festhalten.
Aber zum Schluß das Erfreulichste: Diese Leute haben nichts zu melden. Null! Nada! Zero! – Entschlossene Vertreterinnen des Fortschritts wie Ministerin Isabel Pfeiffer Poensgen in Düsseldorf dagegen haben jetzt die Macht – und die wissen sie als Frauen des “Neuen Typs” (BRIGITTE) auch zu nutzen! – Die Neue Zeit bricht an, der Geschlechter- und Gerechtigkeits-Fortschritt blüht, nicht zuletzt an allen Schulen und Hochschulen in NRW! – Frauen an der Macht machen den kleinen Unterschied – und wir alle profitieren davon!
Das erinnert mich an einen Artikel auf WELT Online, den ich letztens gelesen habe. Ein Journalistendarsteller namens Thore Barfuss hatte einen Artikel über “starke Frauen”, die der gefährlichsten Spezies auf dem Planeten, nämlich den alten weißen Männern, die Führung streitig machen ausgerechnet mit Frau Dr. Murksel, Flinten-Uschi und Greta alias Chucky illustriert. Ich hätte mir beim Lesen vor lauter Lachen beinahe in die Hose gemacht.
Die Multikulti-Truppe Döpfners und insbesondere Ulf Pochardts bei der welT ist ein Kapitel für sich. In letzter Zeit lassen sie aber mehr abweichende Kommentare zu. Auch in den sweet-Spots direkt nachdem ein Artikel online gestellt worden ist.
@Herr Kief
WAS?!?!?
Ihre Form der Satire ist – schon rein sprachlich – hart dran an der virtuell anmutenden Realität, in der die Quoten-und-Mitleid-heischenden-Klage-Schwach-Frauen durch die Reihung kontradiktorischer Aussagen und Unsinns-Floskeln die in Deutschland real institutionalisierte Satire noch zu überbieten versuchen 🙂
Ich würde was drauf wetten, daß sie es trotzdem nicht versteht oder nicht verstehen will – was ich ja irgendwie auch verstehen kann. Es kann z.B. sein, daß rechte und linke Herzkammer nur durch einen dünnen Bindestrich gekoppelt sind und deshalb Emotionales zu wenig gefiltert wird
Viel wahrscheinlicher ist, daß sie Parteien-und mainstream -konform liefern muß, sonst ist sie den Job los. Ob das logisch ist, das spielt keine Geige. Wichtiger ist, daß päppelungstechnische Signalwörter (z.B. pender gay pap) am linken geistigen Horizont auftauchen, gleich den Signallichtern bei der Havarie eines Seelenverkäufers.
Der Rest ist wurscht.
Das hat sie deshalb gut gemacht und fürs “Kalifat” ist die Feststellung, daß ca. 50% Frauenanteil da ist, auch schon eine Leistung.
Ob der Gebieter bei einigen von denen eine (rein theoretische) Hochschulanstellung oder überhaupt eine Berufstätigkeit erlauben würde, das haben wir hier nicht zu erörtern.
Die Isabel Pfeifer-Peonsgen “muss” nicht, sie will! – Die macht das richtig gerne, für die Gerechtigkits-Gerechtigkeit zu kämpfen, punktum. – Haha, nur pekuniär fixierte geborene Neidhammel wie Sie, “Zahlemann und Söhne”, können diesen postmaterialistischen Idealismus der Ministerin Isabel von und zu Feministischer und hoher Nordrhein-Westfälischer Regierungs-Kunst und – hahaha – damit höchster Machtfülle, ne, zumindest im Vergleich zu so Zauseln wie uns Blog-Kommentatoren, um Gottes willen, natürlich nicht nachvollziehen, hehe!
Mildernde Umstände vor dem allerhöchsten Gender-Strafgericht haben Sie sich immerhin erschrieben mit der Feststellung, dass wir hier die Details ohnehin “nicht zu erörtern haben”. Hier fassen Sie den Zipfel immerhin dieses an uns vorbeiwehenden Femi-Mäntlchens ganz fest an. Ne?! – Gratuliere!
Es ist nicht so, wie Sie denken….
Oh, so! – Schöön!
So etwas schönes gibts doch heute gar nicht mehr.
Frauen sind keine Frauen mehr und Männer keine Männer.
@Dieter Kief
“Die Isabel Pfeifer-Peonsgen “muss” nicht, sie will!”
Nein. Sie kann nicht anders, entweder weil sie nicht anders darf oder weil sie es wirklich nicht kapiert – als guter Prototyp der modernisierungsverlorenen Klage-Frau.
Sehr geehrte Frau Diefenbach – Rollenprosa heißt das Zauberwort -, ich schreib’ so vor mich hin, wie die (tatsächlich) denkt. Es steht Ihnen selbstverständlich frei, das, was in Isabel Peifer-Peonsgens Kopf vorgeht, als überhaupt denkfern aufzufassen. – Aus deren Sicht fallen Sie dann aber erst recht in die Kategorie der phallokratisch fixierten, auf die alten weißen Männer vertrauenden Kräfte des schlechten Bestehenden. – Wie ich oben schon sagte: Aus der Sicht der lieben erlauchten Frau Ministerin Isabel Pfeifer-Poensgen vom Düsseldorfer Rhein-Hafen spielt es keine Rolle, dass Sie sich als eine Frau begreifen, denn Sie verkörpern (als weiter aus ihrer, Isabel Pfeifer-Poengens Sicht, bitte) eben den repressiven, alle Differ(ä/e)nz leugnenden und deshalb von nun an bis in alle Ewigkeit verwerflichen patriarchalisch-abendländisch tingierten und frauenhasserischen Herrschafts- Unglücks- und überhaupt Unterdrückungszusammenhang. – Tut mir Leid, hehe, in Ihrem Fall ist da glaub’ ich (aus der Sicht von Frau Isabel Pfeifer-Poensgen, bitte) definitiv Hopfen und Malz verloren.
Die Frau Doppelministerin Isabel Pfeifer-Poensgen hat jedenfalls ein in sich geschlossenes formales System mässiger Komplexität zur Hand, das es ihr erlaubt, mit praktisch allen Widersprüchen und Einwänden gegen ihre schein-emanzipatorischen Bestrebungen nach Belieben zu verfahren. – Perfekt! – Was in solchen noch dazu institutionell abgesicherten Fällen der umfassenden Ignoranz*** hilft, ist Ausnüchterung durch Machtentzug, wie ich meine. In diesem Punkt spätestens können Sie mir womöglich ungescheut beipflichten? – – – Grazie a tutti ragazzi per gli auguri!
***Enzensberger hat über dieses Thema einen seiner ewig schönen unvergänglichen, die Zeitenkluft seitdem weit überstahlenden und, ja doch -: – herrlichen Aufsätze geschrieben – in dem Band “Mittelmaß und Wahn” (!) – Ffm. 1988, S. 9 – 23.
Normalerweise ersetze ich in derartigen Volksverhetzungsreden, wie die der ministerialen Pfeife, die gehasste Gruppe (meist alte weisse Maenner) mit “Juden”, damit auch dem medial Unerfahrenen klar wird, was gespielt wird. Hier mal eine andere Variante:
„Mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen hat einen IQ unter 101. Intellektuelle Minderleister verkörpern somit rund 50 Prozent des Potenzials dieses Landes. Entsprechend sollten sie auch in gleichem Maße an den Chancen und Errungenschaften des Hochschul- und Wissenschaftssystems teilhaben. Es darf nicht hingenommen werden, dass weniger Intelligente bei gleicher Leistung schlechter bezahlt werden als ihre intelligenten Kollegen. Es gilt, an den Hochschulen und darüber hinaus, das Bewusstsein für dieses Problem zu stärken.“
Cogito ergo sum – gilt leider nicht fuer Frau Doppelnamix.
Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Dunning-Kruger
Der Begriff Gender war von Feministinnen mit fanatischem Eifer als “soziales Geschlecht”, als Gegensatz zum biologischen Geschlecht, etabliert worden. Da die Statistiken offenbar nur nach dem biologischen Geschlecht unterscheiden, nicht hingegen Schwule, Lesben, Diverse und wen auch immer sonst noch berücksichtigen, müßte es doch eigentlich Sex-Report heißen, Sex = biologisches Geschlecht. Noch nicht mal die elementarsten Begriffe scheint das Ministerium zu kennen.
@Alf
In einer Hinsicht muss ich Sie korrigieren:
“Soziales Geschlecht” ist ein Konstrukt, das Soziologen eingeführt und – zumindest für die Verständigung untereinander – etabliert haben (übrigens waren das weit überwiegend weiße Männer, die inzwischen alt wären, würden sie noch leben)..
Damit hatten Feministinnen nichts zu tun. Sie haben sich – wieder einmal – nur an das angehängt, was andere erarbeitet haben, und es aus jedem sinnvollen Zusammenhang herausgerissen, um durch Klage und Anklage (noch besser) trittbrettfahren zu können, ob das Soziologie ist oder Trotzkismus oder Astrologie ist vollkommen egal, hauptsache, es klingt irgendwie intellektuell und läßt sich um der eigenen Interessen willen entstellen.
Kleine Korrektur zum Artikel: der Verdienstunterschied von 521 Euro wird offenbar nicht nur Leistungszulagen verursacht, sondern auch durch Altersunterschiede. Das Verbrechen der Männer besteht darin, älter zu sein und zum Teil noch C4-Gehälter zu beziehen, die 15 Alterstufen hatten, in deren Verlauf das Gehalt um rund die Hälfte anstieg.
Auf S.292/293 des Sex-Reports, Abschnitt 4.1 Verdienstunterschiede auf der Ebenehochschulen in NRW, dort Tabelle C 4.1 sind die Zahlen nach Vergütungsgruppen aufgeschlüsselt.
Die gesamte Bereinigung der Bruttogehälter besteht offenbar darin, die Familienzuschläge abzuziehen. Das ist insofern lächerlich, als bei sonst üblichen Bereinigungen die Branche, also hier das Fachgebiet, und das Bundesland eine Rolle spielen. Aus Sicht der feministischen Verfasserinnen ist aber vermutlich ein Lehrstuhl in Gender Studies genausoviel wert wie die Leitung einer medizinischen Klinik oder eines Maschinenbauinstituts mit 100 Mitarbeitern.
Ebenfalls nicht berücksichtigt wird das Alter bzw. damit korrelierend die Berufserfahrung. In NRW ist es angeblich fast unmöglich, bei Erstberufungen einen Leistungszuschlag herauszuhandeln, d.h. für eine halbwegs glaubwürdige Bereinigung müsste erfasst werden, ob es sich um Erstberufungen oder Zweitberufungen handelt.
Bei den einzelnen Vergleichen pro Vergütungsgruppe fällt auf, dass der Unterschied bei den meisten Vergütungsgruppen nahe null ist, eine merkliche Ausnahme bildet die Gruppe W3, wo völlig unklar bleibt, ob die beiden verglichenen Populationen ähnlich zusammengesetzt ist (was höchst unwahrscheinlich ist).
Die Gesamtdifferenz von 521 E. beruht offenbar darauf, alle Professuren in einen Topf zu werfen. D.h. die völlig verschieden zusammengesetzten Kohorten (z.B. die hochbezahlten C4er haben 110 Frauen vs. 815 Männer, also ca. Verhältnis ca. 1:7, während z.B. die schlechter bezahlten W3er 665 Frauen vs. 1.695 Männer haben, also ca. 1:3) werden einfach zusammenaddiert. Simpsons Paradox lässt grüßen.
Wenn man verstanden hat, dass “Gleichheit” und “Gleichstellung” die Mittel zum Zweck sind, mehr zu erhalten als man verdient, dann ist das keine Realsatire sondern ein naheligender Versuch, dem linken Universalauftrag zur Bereicherung der Minderleister gerecht zu werden.
Ja, wie ich auch immer sage: Gleichberechtigung ist Freiheit (und Frieden),
Gleichstellung ist Zwang (und Gewalt)
….und die tun echt seit JAHREN so, als sähen sie den Unterschied nicht, beschweren sich aber dann weil Frauen nicht ernst genommen würden – was natürlich ebenfalls quatsch ist, es kommt ja auf den Inhalt an