Dark Ages: Weiße Leben zählen nicht?

“Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.”

Albert Einstein soll es gesagt haben.

Das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), Teil von Madsack und somit eine der Presseunternehmungen, an denen die SPD über ihre Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft große Anteile hält, ist seit einigen Jahren dafür verantwortlich, dass die Mantel von mehr als 50 Regionalzeitungen in Deutschland gleichgeschaltet sind und Identisches berichten.

Das RND verbreitet heute die folgende Meldung an seine anhängenden Redaktionen (Es geht übrigens um Manchesterr CITY, nicht Manchester UNITED):

Das angesprochene Banner sieht so aus:

Wie die Montage zeigt, wurde das Banner just in dem Moment über das Etihad-Stadion von Mancherster City gezogen, zu dem die von der Britischen Football Association verordnete Andacht für entweder die BLM-Marxisten oder einen in den USA von einem Polizisten getöteten Kriminellen stattgefunden hat. Die Reaktionen des Woke-Establishments waren entsprechend:

Der Umstand, der im Vereinigten Königreich Reaktionen im Woke-Establishment zeitigt, die denen entsprechen, die das Redaktionsnetzwerk verbreiten will, lässt uns etwas ratlos zurück, denn: Nach keiner gängigen Definition von Rassismus ist der Spruch “White Lives Matter, Burnley” rassistisch. Er ist nicht einmal problematisch, denn er sagt aus, was eigentlich Gemeingut sein sollte: Die Leben von Weißen zählen.



Rassismus liegt dann vor, wenn (1) eine Person aufgrund eines Merkmals, das ihrer ethnischen Zugehörigkeit geschuldet ist, (2) wegen diesem Merkmal diskriminiert wird, was eine Handlung voraussetzt. Keine dieser beiden Bedingungen ist im vorliegenden Fall erfüllt. Wer sich im Forschungsfeld von Rassismus informiert umtun will, dem empfehlen wir den wichtigen Beitrag “Rassismus und Rassismuskritik“, den Dr. habil. Heike Diefenbach in unserer Blauen Reihe veröffentlicht hat. Darin findet sich die folgende von Dr. Diefenbach erarbeitete Zusammenstellung der möglichen und gängigen Auffassungen von Rassismus – unter keine der wissenschaftlichen Auffassungen lässt sich das Ziehen eines Banners über einem Stadion subsumieren.

Die einzige Kategorie, die passt, ist die Verwendung von Rassismus als Kampfbegriff, als weitgehend bis vollständig sinnentleerte Worthülse, die genutzt wird, um sich selbst als moralischer Herrenmensch von der Klasse der des Rassismus geziehenen Untermenschen abzuheben. Und genau in dieser Art und Weise wird Rassismus hier verwendet, wie man am Text des Redaktionsnetzwerks, den wir einmal vollständig wiedergeben, sehen kann:

Manchester. Beim Spiel des englischen Fußball-Meisters Manchester City gegen den FC Burnley ist es zu einer unschönen Szene gekommen. Am Montagabend flog kurz nach dem Anpfiff ein Flugzeug mit einem Banner mit der Aufschrift “White Lives Matter – Burnley” (Weiße Leben zählen – Burnley) über das Etihad-Stadion. “Verdammte Scheiße, was für eine Peinlichkeit. Absolute Schande”, twitterte der englische Journalist Sam Lee unter ein Foto des Banners.

Die Spieler beider Vereine hatten zuvor vor dem Anpfiff am Mittelkreis niedergekniet, um somit ihre Unterstützung im Kampf gegen Rassismus zu demonstrieren. Seit dem gewaltsamen Tod des schwarzen US-Amerikaners George Floyd nach Polizeigewalt protestieren weltweit hunderttausende Menschen gegen Rassismus – unter dem Motto “Black Lives Matter” (Schwarze Leben zählen). Wer das Flugzeug und das Banner organisiert hat, war zunächst nicht bekannt.

Burnley verurteilte noch während des Spiels die Aktion ausdrücklich. “Wir möchten klarstellen, dass diese Leute bei uns nicht willkommen sind. Dies ist in keiner Weise das, wofür der Burnley Football Club steht, und wir werden eng mit den Behörden zusammenarbeiten, um die Verantwortlichen zu identifizieren und lebenslange Verbote zu erlassen”, teilte der Verein in einer Erklärung mit.

Burnley stehe voll hinter der “Black Lives Matter”-Initiative der Premier League: “Wir entschuldigen uns vorbehaltlos bei der Premier League, bei Manchester City und bei allen, die zur Förderung von Black Lives Matter beitragen.”

Man beachte, dass es dem Schreiber des Redaktionsnetzwerkes unmöglich ist zu benennen, was daran, ein Banner mit der Aufschrift “White Lives Matter, Burnley” über ein Stadion zu ziehen, rassistisch sein soll. Diese offenkundige Unfähigkeit, versucht er durch den häufigen Gebrauch der Floskel “gegen Rassismus” zu kaschieren – eine bekannte Strategie bei den Linken, deren Denken durch Erfühltes ersetzt wurde.

Angesichts der Tatsache, dass Burnley mit 5 zu 0 bei Manchester City unter die Räder gekommen ist, wüssten wir einige Gründe für die Verantwortlichen von Burnley FC sich zu entschuldigen … Wie dem auch sei: Der Glaubensinhalt der neuen Sekte, die vor dem Spiel in Manchester ihre Andacht abgehalten hat, lautet offensichtlich: gegen Rassismus. Das ist schön. Wer wäre nicht gegen Rassismus. Gegen Rassismus sein ist gut, schön, moralisch erhebend, menschlich, freundlich …. [passendes gutes Adjektiv einsetzen]. Wer gegen Rassismus ist, der ist sicherlich auch dagegen, dass weiße Menschen, weil sie weiß sind, diskriminiert oder gar umgebracht werden. Zwei Tage, bevor das Banner über das Etihad-Stadion geflogen wurde, wurden in Forbury Gardens in Reading drei weiße Männer von einem Nordafrikaner ermordet, drei weitere liegen mit erheblichen Verletzungen im Krankenhaus.

Die drei Opfer, James Furlong, David Wails and Joe Ritchie-Bennett wurden von Khairi Saadallah, einem Libyschen Asylbewerber, hinterrücks erstochen. Sicher wird niemand bestreiten, dass die drei toten Weißen mindestens so viel Anlass geben “gegen Rassismus” zu sein, wie George Floyd. Und doch regt sich bislang keinerlei linke Hand, um den drei Toten Tribut zu zollen. 



Es ist offensichtlich, dass, wer auch immer hinter dem Banner in Manchester steckt, diesem Mangel abhelfen wollte. 

Und nun ereignet sich das, was wir ehrlich gesagt nicht erklären können: Weiße Kommentatoren in den Medien ereifern sich und spucken im Stakkato den Begriff des Rassismus aus. Verantwortliche eines Vereins beeilen sich, denjenigen, die das Banner zu verantworten haben, mit “lebenslangen” Konsequenzen zu drohen. Alle sind ganz betroffen und einig in dem Aufschrei “Rassismus”.

Da es sich bei diesem Banner definitiv NICHT um Rassismus handelt, muss der Einsatz des Begriffs als Kampfbegriff, der durch das Banner ausgelöst wurde, vermutlich als Form der einfachen Konditionierung, wie sie Igor Pawlow beschrieben hat, einer der folgenden Arten erklärt werden:

  1. Die Angehörigen des BLM-Kults, die in dem Moment, in dem das Banner über das Stadion gezogen wurde, gerade dabei waren eine Open-Air-Andacht abzuhalten, fühlen sich durch den Hinweis, dass es noch andere als schwarze Leben gibt, die zählen, in ihrem religiösen Eifer gestört. 
  2. Die Angehörigen des BLM-Kults sind der Ansicht, NUR schwarze Leben zählen, denn nur dann, wenn man der Ansicht ist, dass NUR schwarze Leben zählen, kann man sich über ein Banner, das das offensichtliche feststellt, dass weiße Leben zählen, ereifern.

Im ersten Fall durchleben wir derzeit eine Phase kollektiver Manie, die durch den neuronenzerstörenden Einfluss einer marxistischen Bewegung ausgezeichnet ist, die ihrerseits im Dunstkreis der Open Society Foundations von George Soros großgeworden ist. Im zweiten Fall erleben wir eine neue Apartheid-Bewegung, die ethnische Trennung zum Ziel hat und und auf einer fundamental-religiösen Basis von wertvollem und weniger wertvollem Leben steht. Welche Rolle sich Weiße in dieser Bewegung zugewiesen haben, die wie Gary Lineker salbungsvoll Schwarzen zugestehen, dass ihr Leben auch zählt, während sie Weißen dieses Zugeständnis verweigern, ist ungewiss. Die Hypothesen, die uns einfallen, um derartiges Verhalten zu rechtfertigen, reichen von der Hypothese, dass häufiges Kopfballspiel doch von Langzeitschäden am Gehirn begleitet wird, über die Hypothese, dass der neue BLM-Kult eine Re-Inkarnation des Vrill-Kults darstellt bis zur Hypothese, dass der religiöse Fundamentalismus, der sich nun Bahn bricht, eine Variante des Grundübels ist, das menschliche Gesellschaften immer dann zu befallen scheint, wenn es ihren Mitgliedern zu gut geht, eine Form der sado-masochistischen Selbstkasteiung, kombiniert mit dem Ruf nach dem Schafott. 

Was auch immer die richtige Erklärung ist, ein Spruch von Bernard Russell ist in diesen Tagen unser ständiger Begleiter. Russell war, im Kontext dessen, was man als Krise der Erkenntnistheorie bezeichnen könnte, Anfang des 20. Jahrhunderts zutiefst darüber beunruhigt, dass dann, wen ein fester Grund nicht auffindbar ist, weil Wahrheit nicht erreichbar ist, ein Irrer, der sich für ein Rührei hält, nur deshalb verurteilt werden könne, weil er sich in der Minderheit befindet. Was Russell nicht auf der Rechnung hatte und was uns beunruhigt: Der Irre, der sich für ein Rührei hält, könnte zur Mehrheit werden, er ist es bereits in der Woken-Kultur der Identitätslinken …



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