Der Schwarze Tod lebt
Nett, nicht?
Der kleine Bugger nennt sich Yersinia pestis, ein Bakterium, das besser für seine Folgen bekannt ist: Pest, Beulenpest (zuweilen auch als noch tödlichere Form der Lungenpest), deren Markenzeichen heftig geschwollene Lymphknoten sind – der Schwarze Tod des Mittelalters, der die europäische Bevölkerung von 1347 bis 1351 um mindestens ein Drittel, vielleicht auch die Hälfte dezimiert hat.
Yersinia pestis ist mitnichten ausgestorben, Fälle von Pest auch nicht.
In den USA gab es nach Angaben der CDC von 2000 bis 2018 107 bestätigte Fälle von Pest, 12 davon endeten tödlich. Die weltweite Verbreitung der Pestfälle zeigt die folgende Abbildung:

Eine von Yersinia pestis verursachte Erkrankung an Beulen- oder Lungenpest muss heute nicht mehr tödlich sein. Eine Behandlung mit Antibiotika ist in der Regel erfolgreich. Dessen ungeachtet sind im Zeitraum von 2010 bis 2015 548 Menschen weltweit an der Pest gestorben, bei 3.248 Erkrankten macht das eine Sterberate von immerhin 17%, trotz guter Behandlungsmöglichkeiten. Indes muss eine Behandlung schnell erfolgen, was die Verfügbarkeit von Antibiotika und den Zugang zu medizinischer Versorgung voraussetzt. Alles nicht so einfach auf Madagaskar und in der Demokratischen Republik Kongo, die nicht nur für Ebola, sondern auch für die Pest ein “Hotspot” zu sein scheint.
Die Übertragung von Yersinia pestis erfolgt entweder durch den (a) Biss eines Flohs, der das Bakterium trägt, durch (b) Kontakt mit Körperflüssigkeit oder kontaminiertem Material oder durch das (c) Einatmen von Tröpfchen aus der Atemluft eines an Pest Erkrankten.
Die neueste Meldung zweier Fälle von Pest stammt aus dem Chinesischen Teil der Mongolei und dort aus Bayannur. Bei der zuständigen lokalen Behörde sieht man eine Gefahr, dass sich die Pest ausbreitet und hat daher die Bevölkerung dazu aufgerufen, Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.
“At present, there is a risk of a human plague epidemic spreading in this city. The public should improve its self-protection awareness and ability, and report abnormal health conditions promptly,” the local health authority said.”
Patient Zero und Patient One sind Brüder im Alter von 17 und 27 Jahren, die sich an Murmeltierfleisch infiziert haben. Es gibt offensichtlich nichts, was Chinesen nicht essen, und offensichtlich sind sie bereit, einen hohen Preis dafür zu bezahlen:
“The confirmed cases are a 27-year-old resident and his 17-year-old brother, who are being treated at two separate hospitals in their province, Dorj Narangerel, head of the public relations and surveillance department at the ministry, said at a press conference.
The brothers ate marmot meat on Sunday, the health official said, warning people not to eat marmot meat.
A total of 146 people who had contact with them have been isolated and treated at local hospitals, according to Narangerel.”

Meldungen wie diese aus China nehmen in der letzten Zeit zu. Auch ein neues H1N1-Virus kommt aus China. H1N1 ist zum einen der Stamm, der 1918-1920 die bis zum heutigen Tag tödlichste Pandemie verursacht hat, zum anderen ist H1N1 als pdm09 das Virus, das die letzte Welle an Schweinegrippe verursacht hat, der weltweit rund 285.000 Menschen zum Opfer gefallen sind. Der neue Stamm von H1N1, der in China entdeckt wurde, ist bereits in der Lage von Mensch zu Mensch übertragen zu werden: von 338 untersuchten Arbeitern, die mit Schweinen Umgang hatten, waren immerhin 35 infiziert, wobei es dieses Mal vor allem junge Leute im Alter von 18 bis 35 Jahre zu treffen scheint. Die Studie, in der das Auftauchen von G4EA H1N1 erstmals beschrieben wird, stammt von Honglei Sun, Yihong Xiao, Jiyu Liu, Dayan Wang, Fangtao Li, Chenxi Wang, Chong Li, Junda Zhu, Jingwei Song, Haoran Sun, Zhimin Jiang, Litao Liu, Xin Zhang, Kai Wei, Dongjun Hou, Juan Pu, Yipeng Sun, Qi Tong, Yuhai Bi, Kin-Chow Chang, Sidang Liu, George F. Gao und Jinhua Liu und wurde unter dem Titel “Prevalent Eurasian avian-like H1N1 swine influenza virus with 2009 pandemic viral genes facilitating human infection” in den Proceedings der National Academy of Science der USA veröffentlicht. Wer nachlesen will, der kann das hier tun:
Für’s erste begnügen wir uns damit, das Abstract zu veröffentlichen. Falls G4EA H1N1 seinem Potential gerecht wird, und zur nächsten Epidemie in China mit dem Potential zur Pandemie wird, werden wir wieder darüber berichten.
Pigs are considered as important hosts or “mixing vessels” for the generation of pandemic influenza viruses. Systematic surveillance of influenza viruses in pigs is essential for early warning and preparedness for the next potential pandemic. Here, we report on an influenza virus surveillance of pigs from 2011 to 2018 in China, and identify a recently emerged genotype 4 (G4) reassortant Eurasian avian-like (EA) H1N1 virus, which bears 2009 pandemic (pdm/09) and triple-reassortant (TR)-derived internal genes and has been predominant in swine populations since 2016. Similar to pdm/09 virus, G4 viruses bind to human-type receptors, produce much higher progeny virus in human airway epithelial cells, and show efficient infectivity and aerosol transmission in ferrets. Moreover, low antigenic cross-reactivity of human influenza vaccine strains with G4 reassortant EA H1N1 virus indicates that preexisting population immunity does not provide protection against G4 viruses. Further serological surveillance among occupational exposure population showed that 10.4% (35/338) of swine workers were positive for G4 EA H1N1 virus, especially for participants 18 y to 35 y old, who had 20.5% (9/44) seropositive rates, indicating that the predominant G4 EA H1N1 virus has acquired increased human infectivity. Such infectivity greatly enhances the opportunity for virus adaptation in humans and raises concerns for the possible generation of pandemic viruses.
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Daß wir uns Zeit unseres Lebens gegen Schädlinge aller Art zur Wehr setzen müssen ist ja keine neue Erkenntnis, sondern vielmehr generalisierte und also lebensnotwendige Aufgabe jedes Individuums selbst.
Diese Aufgabe kann das Individuum nicht an irgendwen delegieren, ohne dabei des Lebens für untauglich erkannt zu werden.
Ich wehre mich dagegen, die Gemeinschaft für die Folgen von Seuchen verantwortlich zu machen.
Ob dieser ganze gegenwärtige Spuk natürlichen oder künstlichen Ursprungs und wie gefährlich er ist, vermag sowieso niemand richtig einzuschätzen.
Die hier veröffentlichten Indizien lassen allerdings aufhorchen.
Im Zusammenhang damit sind wir also noch ein ganzes Stück weit davon entfernt, auf die im deutschen Grundgesetz verankerte Widerstandspflicht (Art. 20 GG) zu pochen. Dieser Artikel erlaubt es jedem Bürger, gegen Handlungen, die die parlamentarische Demokratie aushebeln sollen, ohne Rücksicht auf andere Gesetze vorzugehen.
Allerdings sind bislang durch die Hysterie der Bundesregierung im Zusammenhang mit dem Auftreten und der Bekämpfung der chinesischen Lungenentzündung Tendenzen zu erkennen, die die Anwendung des Art.20 des GG nicht mehr in den Bereich theoretischer Erwägungen stellen.
Ich hoffe ernsthaft, daß die sich aus Art.20 GG ergebende Notwendigkeit nicht eintreten wird und mache es wie, Herr Klein es vormacht: “Wir glauben noch an die Vernunft!”
In meiner Eigenschaft als selbsternannter Antirassismusbeauftragter für Deutschsprachige Internetmedien im Ausland muss ich Science Files eine scharfe Rüge erteilen: Die Verwendung des Begriffes “Schwarzer Tod” für eine sicherlich unangenehme Sache ist eindeutig rassistisch, Ausdruck von weißem Suprematismus, und hat in Zukunft zu unterbleiben. Der Hinweis auf sogenannte “Hotspots” in Afrika atmet zudem den Geist des Kolonialismus und ist ebenfalls nicht hinnehmbar. Als Buße erhält der Autor des Artikels die Auflage, schärfste Selbstkritik zu üben sowie im nächstgelegenen Fußballstadion 100 Kniebeugen mit hochgereckter linker Faust zu machen und dabei “Black Lives Matter” zu rufen.
(Wer Sarkasmus findet, darf ihn behalten)
Das erfolgreichste Exportprodukt Chinas sind zur Zeit Krankheitserreger aller Arten. Konsequenzen hat das natürlich keine. Ich muss jetzt meinen Reflexen etwas Luft verschaffen: Im Reich der Mitte gibt es kaum eine mehrzellige Lebensform, die nicht auf der Speisekarte steht. Jede Art von Leben hat kaum oder gar keinen Wert. Das schliesst menschliches Leben mit ein, wie das Schicksal der Uiguren zeigt. China hat ein riesengrosses Hygieneproblem. Die Art, wie Mensch und Tier auf z. T. engstem Raum koexistieren, ist dessen Hauptursache. Es wird Zeit, der kommunistischen Führung in Peking einmal darzulegen, dass die Globalisierung auf mittlere Sicht nicht oder kaum mehr Sinn macht, wenn man ganze Weltregionen in regelmässigen Abständen immer wieder dicht machen muss, weil u. a. die Essgewohnheiten der chinesischen Bevölkerung zu einer Pandemie nach der anderen führen. Nebst den Menschenrechten gehört auch dieser umfangreiche Themenkomplex endlich auf die politische Tagesordnung der westlichen Aussen- Handelspolitik. Immer nur Augen zu und durch, das geht nicht mehr. Klar habe ich diesen Kommentar auf einem in China zusammen gebauten Rechner geschrieben. Er war vergleischsweise günstig. Ich könnte mir durchaus vorstellen, das Doppelte oder sogar Dreifache für ihn zu bezahlen, wenn ich dafür nie mehr in Quarantäne gehen muss.Ich habe einfach keine Lust mehr, mein Leben wegen billiger und billigster Produkte in einer Art und Weise einschränken zu müssen, die mich sowohl sozial als auch geografisch vollkommen imobil macht- von den seelischen Schäden einmal abgesehen. Macht- und Gebietsansprüche stellen ist ja gut und recht. Aber jetzt will ich endlich einmal sehen, dass die grossartige, kommunistische Führung in Peking auch Verantwortung übernimmt!
Lassen sie uns doch einfach die Uiguren aufnehmen und genau um sie herum ansiedeln.
Die Chinesen essen aber auch wirklich alles was Beine hat, außer Tische und Stühle.
Denen fehlt vielleicht nur die Hexe aus Hensel und Gretel.
Hätte die Disney sich die Rechte nicht “gesichert”, wir könnten die Idee vielleicht teilen.
Wer hat Angst vorm Schwarzen Tod?
Niemand.
Und wenn er kommt?
Dann wird die deutsche Regierung in Blitzesschnelle sämtliche etwaigen Vorräte an Antibiotika, Flohpulver und Rattengift nach Afrika und in den Orient verschenken und für diese großzügige Geste der Hilfsbereitschaft in den Umfragen sogleich einige Prozent mehr zugeschrieben bekommen, und BUND fürs Leben und Sterben, Greenpiss etc. werden die Wanderratte als wichtigsten Überträger unter Naturschutz stellen lassen. Die neue Bewegung “YYY” (Yes to Your Yersinia) wird derweil auf den Wert der “sanften Ethnomedizin” hinweisen, die es den Naturkindern auf Madagaskar erlaubt, mit den Bakterien in Harmonie zu leben, und die steuergeldgemästeten Genderistas werden erkennen, dass Yersinia als offenkundig weibliche Bakterie lediglich gegen das Patriarchat “aufmuckt”, wie es in der linken Kindersprache heißt.
Ja, irgendwie MUSS dieses Land doch für die erwünschte Neubesiedlung freizuräumen sein!
@Eques a Digito Medio Extenso
HERRLICH!
Yersinia pestis ist wohl ein Derivat von Yersinia pseudotuberculosis.
Dieses ist vergleichsweise harmlos für den Menschen.
Die Mutation fand wohl bereits vor mindestens 5000 Jahren statt, da allerdings noch nicht vollends identisch mit dem späteren Seuchengigant.
Zu vermuten steht als Ursache für die Entstehung dieses verhängnisvollen Derivats Sesshaftigkeit mit Bevölkerungsakkumulation dank Ackerbau und Viehzucht als Trigger.
Was sagt uns das?
Antoine Bechamp hat mal sinngemäß gesagt: Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles.
Damit bezog er sich auf die seiner Ansicht nach unterschiedliche Schädlichkeit von Mikroben aufgrund unterschiedlicher Milieus (kulturell wie körperlich-individuell).
Aufgrund der zunehmend verheerenden massiven Veränderungen unseres Lebensmilieus in allen Bezügen steht zu erwarten, dass es auch zukünftig vermehrt zu überraschenden Derivaten kommen wird.
Dagegen hilft dann aber auch keine der so ‘ausgeklügelten’ Maßnahmen, die derzeit so ‘en vogue’ sind.
Symptome kurieren hat noch nie ‘heilen’ bedeutet.
Da es aber nur noch Symptomkuren zu geben scheint, wird eben folgerichtig das Unheil seinen Lauf nehmen.
Das “Unheil” ist das Geschäftsmodell mit dem Milliarden verdient werden.