Exklusiv: dpa von George Soros gekauft
Sie sind wieder da!
Reiche Leute werden mit Bettelschreiben beglückt.
Erfolgreiche Leute ziehen Neider an.
Erfolgreiche, reiche Leute werden von Sozialisten verfolgt.
Selbst der gepflegteste Hund ist nicht vor Flöhen gefeit.
Und wir werden wieder vom dpa Faktenchecker, den dpa-Wichtel heimgesucht.
Dabei dachten wir, das hätten wir hinter uns. Aber, offensichtlich gilt für dpa-Faktenchecker, was auch für SARS-CoV-2 zu gelten scheint. Man hat ein paar Monate seine Ruhe und dann geht es wieder los.
Natürlich ist der Anlass erheblich.
Unser Post, in dem wir uns darüber wundern, dass Heinz Wolf im heute Journal vom 8. Juli eben einmal 130 Millionen US-Amerikaner an COVID-19 versterben lässt und damit rund 2/5 der US-Bevölkerung auslöscht, war viral. Er ging durch die sozialen Netzwerke, er hat bei 10.000 Flies die Hitliste der am häufigsten gelesenen Posts erklommen, er wurde alleine bei uns rund 50.000 Mal gelesen. Kurz: Maximaler Schaden für das ZDF.
Sie erinnern sich:
Wie man sieht, geht Heinz Wolf, nachdem er verbal die USA um rund 2/5 Bevölkerung dezimiert hat, zum nächsten Punkt über. So als wäre nichts gewesen. Und genau das haben wir in unserem Post festgestellt, dass Heinz Wolf unmittelbar keinerlei Grund sieht, den Unfug, den er gerade erzählt hat, richtigzustellen.
Das nun hat die dpa-Wichtel auf den Plan gerufen.
Sie schreiben:
“In der Corona-Krise gehören Medien zu den wichtigsten Informationsquellen. Umso ärgerlicher ist es, wenn Fehler in der Berichterstattung passieren. Jetzt wird dem ZDF vorgeworfen, jüngst im “heute journal” von 130 Millionen coronainfizierten Toten gesprochen zu haben – ohne sich zu korrigieren. Die Plattform “sciencefiles.org” echauffiert sich etwa, dies werfe “ein bezeichnendes Bild auf die Standards des ZDF” .
BEWERTUNG: Der Nachrichtensprecher berichtigt noch in derselben Sendung seinen Versprecher und bittet um Entschuldigung.
FAKTEN: In der ZDF-Nachrichtensendung “heute journal” vom 8. Juli 2020 berichtet Nachrichtensprecher Heinz Wolf in einem kurzen Beitrag über die Corona-Situation in den USA: “Bereits über 130 Millionen Menschen sind in den USA nach einer Infektion mit dem Virus gestorben.” (Zitat ab Minute 14:12: http://dpaq.de/HVriA#t=14m12s, archiviert: http://dpaq.de/iLTSV)
Diese Angabe ist tatsächlich falsch, es sind seinerzeit mehr als 130 000 infizierte Tote. Wolfs Aussage ist allerdings als Versprecher erkennbar, denn kurz zuvor erläuterte er selbst, dass die Gesamtzahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen in den USA bei mehr als 3 Millionen liegt.
“Normalerweise kann man derartigen Unsinn als Versprecher werten”, schreibt das Blog “sciencefiles.org”. “Aber, wenn sich jemand dermaßen eklatant verspricht, dann bemerkt er das normalerweise auch und korrigiert sich.” Wolf und das ZDF hätten das jedoch nicht getan, heißt es.
Das ist falsch. Das ZDF stellt den Versprecher noch in derselben Sendung richtig. Im “heute journal” sagt Wolf ab Minute 22:38 (http://dpaq.de/HVriA#t=22m38s), er müsse einen Versprecher von zuvor korrigieren. Es seien nicht “mehr als 130 Millionen Menschen” gestorben, sondern mehr als 130 000: “Das bitte ich zu entschuldigen.”
Ja.
Was sagt man zu einer solchen Rabulistik? Liebe dpa-Wichtel: Wir verdienen einen intelligenten Gegner. Das, was ihr liefert, das ist wirklich auf einem Niveau, auf das es uns erhebliche Mühe bereitet, herabzusteigen. Aber wir haben natürlich Verständnis dafür, dass beim dpa-Faktenchecker nicht die Créme arbeitet. Schon klar: Wer hat es nötig, einen Job zu machen, bei dem er sich als besonders eifriger Wasserträger der politischen Korrektheit andienen muss, täglich aufs Neue. Wer kann aus einer Blockwarttätigkeit im Dienste seiner politisch-korrekten Obrigkeit Selbstwirksamkeit ziehen. Arme Würmchen Wichtel.
Und wenn man den politisch-korrekten Zeitgeist rektal erklimmen will, dann muss man nicht nur zuweilen den Boden der Vernunft und der Normalität verlassen. Obwohl im Video oben deutlich zu sehen ist, dass Heinz Wolf seinen Fehler NICHT bemerkt, sich nicht entschuldigt, keine Anzeichen erkennen lässt, dass ihm irgendetwas von dem, was er gerade von sich gegeben hat, seltsam vorkommt, behaupten die Wichtel, das, was jeder sehen kann, sei falsch.
“Das ist falsch”, so schreiben sie in eingebildeter Wicht(el)igkeit und verweisen darauf, dass Wolf sich nur versprochen habe und diesen Versprecher rund 10 Minuten später noch in der selben Sendung korrigiert.
Szenenwechsel.
Dringender Anruf vom Arzt: Die Diagnose unheilbarer Tumor war ein Versprecher, es handelt sich um einen Tremor, also nicht wirklich ernsthaft. Was, der Patient hat bereits Selbstmord begangen. Dabei ist der Versprecher doch erst 10 Minuten alt.
Tut mir leid, dass sie in Hamburg herausgekommen sind. Sorry, war ein Versprecher. Ich meinte natürlich links abbiegen, nicht rechts abbiegen. Jetzt wo Sie es sagen, fällt mir das auf.
Ein Versprecher hat zwei Merkmale: (1) Wortähnlichkeit oder Objektähnlichkeit und (2) unmittelbare Verbesserung. Bestes Beispiel: Der berühmte Versprecher von Ulrich Wickert:
“Unregelmäßigkeiten bei der Parteienfinanzierung der CDU seien auch nach dem Ausscheißen, Ausscheiden von …”
ist dafür ein sehr gutes Beispiel. Wir haben hier eine Zusammenstellung der Top-10 Versprecher der ARD-Tagesthemen. Sie zeichnen sich alle dadurch aus, dass derjenige, der sich verspricht, bemerkt, dass er sich versprochen hat und sich unmittelbar korrigiert, in manchen Fällen sogar die Persönlichkeit mitbringt, den Versprecher mit Humor zu nehmen.
Heinz Wolf tut nichts davon.
Er hat sich nämlich nicht versprochen. Er hat vorgelesen, was er offensichtlich für vollkommen glaubwürdig hält und 10 Minuten später, nachdem mit Sicherheit die ersten Zuschauer angerufen haben und auf den Fehler hingewiesen haben, seinen Fehler korrigiert. Dass er den Fehler einen Versprecher nennt, macht das Ganze nicht besser, eher noch schlimmer. Denn damit macht er sich lächerlich. Nicht bei den dpa-Wichteln. Die Grenzen der Lächerlichkeit sind bei den dpa-Wichteln aufgehoben. Ihre Aufgabe besteht darin, unter Aufgabe jeder Selbstachtung noch den letzten Blödsinn zu verteidigen, wenn es die politische Korrektheit verlangt. Prostitution ist in keinem Fall ein schönes Geschäft.
Wie groß die Notdurft im vorliegenden Fall gewesen sein muss, zeigt sich daran, dass die dpa-Wichtel eine korrekte Aussage, die jederzeit als korrekt belegt werden kann, denn Heinz Wolf hat sich nicht unmittelbar entschuldigt und auch den Versprecher nicht unmittelbar korrigiert, weil es nämlich keiner war, als falsch behaupten müssen, unter Verdrehung aller Bedeutungsinhalte, die in der deutschen Sprache noch vorhanden sind. Dummerweise ist die Realität dadurch nicht zu verändern. Heinz Wolf hat sich nicht korrigiert. Er hat eine Korrektur nachgeschoben, weil er auf einen FEHLER aufmerksam gemacht wurde, und er hat nicht die Statur besessen, diesen Fehler einzugestehen. Statt dessen schützt er vor, dass ihm ein Versprecher unterlaufen sei.
Nun, wie oft passiert es Ihnen, dass Sie im Bezug auf ihr Einkommen von Millionen, statt von tausend Euro Monatsverdienst sprechen?
Wie häufig passiert es Ihnen, dass Sie dem FC Bayern 20 Gegentore zubilligen, den 2:0 Erfolg damit etwas entstellen? Und Sie arbeiten nicht als Nachrichtensprecher in einer verantwortungsvollen Kommunikations-Rolle.
Und wie oft passiert es Ihnen, dass Sie einen solchen Unsinn erzählen und 10 Minuten benötigen, um sich zu korrigieren?
Aber gut. In der Welt der dpa-Wichtel und der ZDF-Darsteller sind Versprecher so nachhaltig, dass sie mehr als 10 Minuten vorhalten, ehe sie korrigiert werden.
Das Lesen dieses Post bis zu dieser Stelle hat rund drei Minuten in Anspruch genommen. Somit können wir unseren Verschreiber in der Überschrift bereits sieben Minuten, nachdem er uns unterlaufen ist, korrigieren. Der Titel muss heißen: dpa NICHT von George Soros gekauft. Es handelt sich hier um eine Verwechslung. Die Neuen Deutschen Medienmacher werden von Soros mit hundert Tausend US-Dollar finanziert, nicht dpa!
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Das ist das Schicksal von Propaganda-Prostituierten: sich selbst – und ihren Bezahler gleich mit – ad absurdum führen zu müssen:
Sie sollen für andere die Propaganda-Schmutzarbeit machen und für den Zuhält — also, für den, auf dessen Gehaltsliste sie sitzen, unangenehme Wahrheiten als angebliche “fake news” darstellen. Und dann degenerieren sie im dauerhaften Mißbrauch durch den Zuhält — ach, nein, schon wieder ein Vertipper!, durch ihren Bezahler zu lächerlichen Mundstücken, die den Unfehlbarkeitsanspruch anderer Mundstücke des Bezahlers bedienen sollen, wenn für jeden sonst längst hinreichend offensichtlich geworden ist, dass Mundstücke sich als solche nun ‘mal nicht durch Kompetenz in irgendetwas außer eben im Mundstück-Sein auszeichnen.
Und außer sich lächerlich zu machen, machen sie sich auch noch für jeden sichtbar überflüssig:
Wenn es im großen, weiten Internet keine echten fake news gibt, die sogenannte Faktenfinder finden können, und sie sich statt dessen in die Bresche werfen müssen für irgendein anderes Mundstück, das offensichtlich kein kognitives Konzept von Zahlen hat und das deshalb für jede Menge Lacher unter der mindestens durchschnittlich gebildeten Bevölkerung gesorgt hat, dann zeigen sie auf PERFEKTE Weise, WIE überflüssig sie tatsächlich sind:
Denn offensichtlich ist alles in Ordnung im deutschsprachigen Internet!
Wieso, so fragt man sich unwillkürlich, haben die Lusche, nein, schon wieder ein Vertipper!, also korrekt: Leutchen im Parlament dann wieder ihren Übermut an irgendwelchen Gesetzen, die die Meinungsfreiheit im Internet einschränken sollen, abarbeiten müssen?
Zu behaupten, dass im Internet “fake news” verbreitet werden, ist dann doch offensichtlich “fake news”!?!?!?
Also 10 Minuten sind doch nicht schlecht.
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Manchmal dauert es fast 7 Stunden, bis ein „Journalist“ endlich nachfragt, ob der Unsinn, den er gerade für vollkommen glaubwürdig gehalten hatte, nicht doch Unsinn sein könnte:
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„Weil das öffentliche Interesse so groß ist, wird nun Stammbaumforschung betrieben. Wie weit zurück geht’s denn, für eine zu Recht geforderte lückenlose Aufklärung? Und gilt das auch für ohne Migrationsvordergrund? Ich meine, wer weiß #Stuttgart.“ – Dunja Hayali (ZDF) am 12.07.2020 um 10:01 vorm.
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„liebe @PP_Stuttgart, einige user auf twitter behaupten, der artikel der @StN_News sei falsch. was genau? und was genau hat frank lutz im gemeinderat angekündigt? #Stammbaumrecherche danke für eine antwort, danke für ihre zeit und gutes gelingen bei der aufklärung!“ – Dunja Hayali (ZDF) am 12.07.2020 um 4:42 nachm.
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„Antwort an @andersdenkende @dunjahayali und @StN_News: Zwischenzeitlich wurde der Mitschnitt ausgewertet. Polizeipräsident Lutz hat zu keiner Zeit von einer ‚Stammbaumforschung‘ gesprochen. Eine PM folgt in Kürze.“ – Polizei Stuttgart am 12.07.2020 um 6:16 nachm.
Bei allen Ihren Argumenten möchte ich doch eines anmerken: Es gibt eine Art von – ich nenne es mal so, eventuell handelt es sich um etwas anderes, aber dann kenne ich dafür die Bezeichnung leider nicht – Versprecher, bei dem man mitten im Redefluss (oft, weil man sich gedanklich bereits an einer anderen Stelle befindet) ein falsches Wort benutzt, ohne es direkt zu bemerken. Erst hinterher erkennt man unter Umständen – meist am Gesichtsausdruck des Gegenüber, was das bei einer Moderation natürlich schwieriger macht – den eigenen Fehler und in einigen Ausnahmefällen muss man sogar darauf aufmerksam gemacht werden, weil man es tatsächlich gar nicht bemerkt hat.
Insoweit würde ich den Fehler an sich schon als eine Art von Versprecher werten – auch wenn das für mich heißt, dass der Sprecher nicht mit den Gedanken bei seiner Arbeit gewesen zu sein scheint… das passiert leider auch den Besten.
Was ich allerdings dennoch nicht verstehe, sind die ca. 8 Minuten die zwischen dem Fauxpas und der Korrektur vergangen waren… da bekommt man schon den Eindruck, dass auch im Studio keiner so wirklich zuhört, denn eine solche Korrektur hätte entweder noch vor das nächste Kurzthema geschoben oder spätestens nach diesen Themen (also bei ca. Minute 15) erfolgen sollen…
Es fand also schon eine Korrektur statt (insofern hat der Faktencheck recht), aber sie befand sich nicht mehr im gleichen “Nachrichtenblock”…
Generell finde ich interessant, mit was für Kleinigkeiten sich so ein “Faktenchecker” beschäftigt…
Woher hat ein Nachrichtensprecher seinen Text?
In der Welt in der ich lebte, hatte er mal Zettel zum Ablesen. Später erfand man dann den Teleprompter. Es ist also genau genommen ein Nachrichtenleser.
Wenn Wolf seinen Text nicht selbst recherchiert, redigiert und auswendig gelernt hat, dann kam der Text von der Redaktion auf Papier und/oder Teleprompter … Wolf hat sich vermutlich vor der Sendung die Texte und den Ablauf durchgesehen, vielleicht das ein oder andere ihm unbekannte Wort leise ausgesprochen …
Es wäre daher interessant, ob die Million bereits von der Redaktion kam oder ob sie von Wolf erfunden wurde.
Allenfalls schrieb die Redaktion 130.000 und Wolf hat die Dreiergruppe von Nullen “doppelt gesehen”.
So oder so eine oberpeinliche Blamage fürs ZDF. Eint Werder eine Redaktion die lügt, dass sich die Balken biegen oder ein hoch bezahlter Leser, der nicht fehlerfrei lesen kann.
entweder eine Redaktion
@Erik H.
Sie schreiben von “Versprechern” im Redefluss, bei denen man “ein falsches Wort” benutzt. Wenn ich in meinen eigenen Erfahrungen grabe, so kann ich das nur mit Situationen verbinden, in denen ich ein “falsches Wort” benutzt, das mir beim Satzbau selbst so vorkam, das ich aber trotzdem sagte, weil ich dachte, das, was ich eigentlich sagen will, ist jetzt so kurz und knapp und genauer nicht ausdrückbar – genau, wie Sie das selbst bei diesem Kommentar erlebt zu haben scheinen, als Sie das Wort “Versprecher” benutzten, weil Sie “dafür die Bezeichnung leider nicht” kennen.
Aber genau das ist der Punkt: Ihnen war das beim Schreiben bewusst; in meiner eigenen Erinnerung an entsprechende Situationen war mir das beim Sprechen bewusst. Sie haben dieses Bewußtsein in Ihrem Kommentar hingewiesen, und ich habe in den entsprechenden Situationen eingefügt “das trifft es jetzt nicht ganz, aber ich sag’ ‘mal” oder so etwas ähnliches.
M.E. ist das nicht vergleichbar mit einer Situation, in der jemand eine Nachricht vorträgt, die in einem einzigen klaren Satz mit etwa fünf oder sechs Worten besteht und außerdem genau die Information zum Inhalt hat (und keine andere oder weitere), die falsch gegeben wird, eine Information über eine Anzahl. Eine ANDERE Anzahl anzugeben, ist sicherlich kein Fall von “falsches Wort”-Benutzt-Haben. Und diese ANDERE Anzahl, aus der ja gerade die Botschaft besteht, muss einem Sprecher eigentlich BEIM SPRECHEN irgendwie komisch vorkommen.
Würden Sie sich bei Ihrem Bemühen um ein Darlehen für den Kauf eines neuen Hauses im Gespräch mit dem Leihgeber um zwei Stellen mit Bezug auf Ihr Jahreseinkommen “versprechen”? Würde der Leihgeber oder ggf. ein Richter verstehen, wenn Sie das Darlehen auf der Grundlage Ihres “Versprechers” erhalten und dann die Raten nicht zahlen können, dass Sie sich halt einfach “versprochen” hatten? Sicher nicht. Warum nicht? Weil die Sache hinreichend ernsthaft ist, um ihr auch ernsthaft zu begegnen.
Jeder hätte verstanden und einfach darüberhinweggelacht, wenn der Sprecher angefügt hätte: “Das kommt mir jetzt aber doch etwas viel vor. Kann das stimmen?” o.ä. Die Sache hätte ihre Lacher gehabt und wäre längst vergessen. Aber wie kann es sein, dass jemand in einer Position als öffentlicher Verkünder von Tatsachen in einem Medium, das sich selbst – und fast NUR sich selbst – gerne “Qualität” zuspricht, eine Sache, die hinreichend ernst genommen werden soll(te), falsch darstellen kann, obwohl die Botschaft in einem einzigen einfachen Satz besteht, dessen Hauptaussage in der Angabe einer einfachen Anzahl besteht?
Wir sagen nicht, dass Fehler beim Sprechen nicht passieren können oder dürfen. Das ist nicht der Punkt. Die Punkte sind vielmehr, dass
1. ein SOLCHER Fehler einem halbwegs gebildeten Menschen, der für ein Medium arbeitet, das angeblich “Qualitäts”journalismus betreibt, schwerlich unterlaufen kann bzw. sicherlich nicht unterlaufen sollte und
2., niemand in der “Qualitäts”-.Redaktion das Interesse, Wissen oder die Geistesgegenwart hatte, spontan einzugreifen und dem Vorleser einen entsprechenden Hinweis zu geben, oder es jemand gemerkt hat, aber dachte, die Konsumenten vor dem Fernsehschirm würden das ja sowieso nicht merken (die Deppen da draußen ….).
Die schlichte Tatsache, dass es so wichtig zu sein scheint, diese Angelegenheit als “Versprecher” abzutun und die Überbringer der schlechten Nachrichten vom “Versprecher” als Verbreiter von “fake news” zu brandmarken, zeigt doch hinreichend, wie groß der Dünkel (sprich: der Unfehlbarkeitsanspruch) in den Rumpf-mainstream-Medien ist, wie stark überreagiert wird, und das macht nur Sinn, WEIL man die Angelegenheit inzwischen dort selbst peinlich findet, weil man inzwischen verstanden hat, dass so etwas nicht passieren sollte, wenn man meint, dass man selbst die “Qualität” für sich gebucht hätte und alle anderen Medien unglaubwürdig oder schlicht “böse” sind (Hassmedien, “rechte” Medien etc. etc.).
Wer sich so gibt und eigene Fehler nicht zum Anlass nehmen kann, den eigenen Dünkel aufzugeben, muss sich nicht darüber wundern, wenn er auf Bigotterie aufgrund Verwendung sehr verschiedener Maßstäbe hingewiesen wird. Er muss sich angesichts einseitiger Berichterstattung und Obesssionen wie wie des Hasses auf Trump auch nicht darüber wundern, wenn Leute sich fragen, ob “Versprecher” auch in die andere Richtung hätten gehen können, also in Richtung einer niedrigeren Zahl als der tatsächlichen (d.h. offiziell anerkannten).
Wenn wir beim gleichen Faktor 1.000 bleiben, hätte Wolf in diesem Fall gesagt “bereits 130 Menschen sind an dem Virus gestorben …” und das ohne mit einer Wimper zu Zucken. Kann ich mir nicht vorstellen ….
@Tom
… ich auch nicht. Warum nur?! 🙂
Exklusiv : CORONA-Bonds statt EURO-Bonds
„Wir suchen noch fleissige Deutsche, die nach den beiden Weltkriegen immer noch Spaß daran haben für Haus, Auto, Swimming-Pool und Frau sich bei uns zu verschulden. Wenn Sie auch der Meinung sind, daß es sich lohnt Ihre wertvolle Lebenszeit gegen harte Arbeit für unsere völlig gegenstandslosen Giralgelder, Papierscheine und Wertpapiere bei uns einzutauschen, weil Sie beispielsweise an einem Messie-Syndrom oder Fetisch für digitale Zahlungsmittel aus Stromimpulsen leiden, dann sollten Sie noch heute einen Termin mit uns vereinbaren. Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen, auch dann, wenn Sie einmal zahlungsunfähig werden, sind wir Ihnen stets behilflich. Und nicht vergessen! Arbeit macht frei, wir machen den Weg frei, wenn´s ums Geld geht Sparkasse und auf unsere Steine können Sie bauen. Und das Beste : Ihre Arbeit stellt unsere Banker frei von Arbeit! Deutsche Schuldner sind einfach die Besten!“
Quelle : https://bit.ly/38TuZag
Ich habe Anfang Mai zum bisher einzigen Mal in diesem Jahr “heute” im ZDF geschaut und dabei unfreiwillig einen Einblick in die Qualifikation und Arbeitsweise der sog. Faktenchecker bekommen.
Während der Sendung kam sehr kurz Bodo Schiffmann, der Gründer von “Widerstand 2020” zu Wort. Direkt danach Überleitung zum “ZDF-Faktencheck-Team”, das lt. Moderation die “fragwürdigen Ansichten, die der Arzt verbreitet” analysiert hat. Dann folgt ein Statement eines jungen Mädels, das eine angebliche Aussage des Arztes als falsch einstuft. Weder hört man den Originaltext, auf den sich der “Check” bezieht, noch können die zwei zitierten Sätze, die sich angeblich widersprechen, den genannten Verdacht belegen. Zudem hört sich das Mädel eher an wie eine Schülerin, die unbedingt etwas zu Papier bringen musste und das dann mit übertriebenem Ernst als besonders gewichtig scheinen lassen will.
In der Mediathek des ZDF ist die heute Sendung vom 05.06.2020 noch verfügbar, man kann sich die Szene ab 11:47 anschauen.
Die junge Faktencheckerin heißt lt. Einblendung Julia Klaus. Bemüht man eine Suchmaschine stellt man fest, dass sie ab 2017 an der Deutschen Journalistenschule in München studiert hat. Zudem hat sie bei der Zeit, beim Spiegel und der Süddeutschen Zeitung hospitiert. Und sie war freie Mitarbeiterin der dpa. Jetzt arbeitet sie als “Redakteurin und Verifikateurin” bei heute.de in Mainz. Allzu lange kann sie dort noch nicht sein, da sie 2019 noch bei der Zeit hospitiert hat.
So sieht er also aus, der Faktencheck bei einem Qualitätsmedium. Die wackere Faktencheckerin hat gerade erst die Ausbildung abgeschlossen und ein paar Monate Berufserfahrung, davon die meiste Zeit vermutlich unbezahlt. Und maßt sich an, Aussagen eines Arztes über Krankheiten als “fragwürdig” einzustufen. Vermutlich sieht es bei den anderen Faktencheckern nicht besser aus, jedenfalls wundert einen vor diesem Hintergrund das oft sehr niedrige Niveau der dort getroffenen Aussagen nicht mehr.
Man kann auch einen DPA Faktencheck machen
https://mobile.twitter.com/Kachelmann/status/1282578708604366850
“….kein kognitives Konzept von Zahlen hat”
Die ganze Problematik in einem Satzteil, höchstes Lob.
Normalerweise bin ich immer auf eurer Seite – liebe sciencefiles – hier sehe ich wirklich einen unabsichtlichen Versprecher, der eben nicht besonders demütig nach 10 Minuten versucht wurde zu korrigieren.
Versprecher, mit Teleprompter, und Leuten in der Regie, echt jetzt?
Warum nicht gleich Satire?
Im Ernst, ich würde wirklich gerne des ORIGINAL des Steuerfiles für den Teleprompter sehen!