Die Ideologisierung des Wetters: Saukalt, weil es wärmer wird

Haben Sie sich auch schon gefragt, wie die Propheten des nahenden klimatischen Untergangs mit der Tatsache umgeht, dass es im April 2021 so kalt war, wie seit Jahrzehnten nicht mehr?

Nun, wir haben eine Antwort.
Der Deutsche Wetterdienst erklärt uns, dass wochenlange und ungewöhnliche Kälte nichts daran ändert, dass es wärmer wird:

“Offenbach, 29. April 2021 – Die sommerliche Rekordwärme Ende März 2021 und der warme Start in den April ließen auf einen weiteren warmen Frühling hoffen. Doch die Strömung drehte rasch auf nördliche Richtungen, so dass der April 2021 mit den eingeflossenen kühlen und trockenen Luftmassen einen merklich kühleren Verlauf nahm. Unter dem Strich gab es seit 1980, also 40 Jahren, keinen so kühlen April mehr. Uwe Kirsche, Pressesprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD): „Auch in Zeiten der Erderwärmung ist ein deutlich zu kühler Monat zwar seltener, aber immer möglich. Dieser April ändert nichts am Trend. Seit Aufzeichnungsbeginn 1881 hat sich die Monatsmitteltemperatur im April in Deutschland um knapp zwei Grad erhöht.“ Zugleich war der April 2021 deutlich zu trocken und recht sonnig. Das meldet der DWD nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 000 Messstationen.”



Dass es kalt ist, ändert also nichts daran, dass es wärmer wird. Das hat so etwa die Qualität der Aussage, dass Sie als einziger durch die Abiturprüfung gefallen sind, ändert nichts daran, dass sie der Klassen-Primus sind. Man fragt sich unwillkürlich, für wie dumm diese ideologischen Wetterinterpreten, die offenkundig ihre Klima-Verschwörungstheorie gegen jedes Wetter verteidigen wollen, einen noch verkaufen wollen. Und noch während wir uns das fragen, haben wir den Text von “Veronika Krieger” auf “weather.com” gefunden, der wirklich alles schlägt:

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“Auch im April 2021 ist es zu trocken. Aber noch auffälliger: Es ist zu kalt für die Jahreszeit. Noch Ende April wird örtlich mäßiger Nachtfrost verzeichnet. Untertags steigen die Werte oft gerade so in den zweistelligen Bereich. Die Temperaturen liegen etwa 3 Grad unter dem Mittel.

Doch wie können zwei aufeinanderfolgende Jahre so unterschiedlich ausfallen? Wird es tendenziell nicht wärmer? Hier muss man wieder einmal zwischen Klima und Wetter unterscheiden.

Das Wetter beschreibt nur einen kurzfristigen Zustand der Atmosphäre. Und der kann durch die chaotische Natur des Wetters auch sehr unterschiedlich ausfallen. Die kleinsten Änderungen des Anfangszustands können zu völlig verschiedenen Wetterlagen führen. Dieses Phänomen ist auch als Schmetterlingseffekt bekannt.

Deswegen ist es so schwer, langfristige Wettervorhersagen zu treffen. Und es ist auch der Grund dafür, dass wir nicht jedes Jahr das gleiche Wetter haben.

Das Klima beschreibt dagegen die Statistik des Wetters. Um Änderungen des Klimas zu ermitteln, wird Bezug auf eine klimatologische Referenzperiode genommen. Dafür werden Mittelwerte über 30 Jahre gebildet. Diese Mittel stiegen in den vergangenen Jahrzehnten an – es wird also tendenziell wärmer.

Der April 2021 ist statistisch gesehen ein Ausreißer. Im Vergleich zur letzten Referenzperiode von 1991 bis 2020 liegt er eben etwa 3 Grad unter dem Mittel. Zuletzt war es vor 35 Jahren so kalt. Das zeigt, wie selten solche Ausreißer sind. Es reicht allerdings nicht dafür, dass die 30-jährigen Mittelwerte sinken. Vielmehr werden solche Ausreißer durch Extreme in die andere Richtung überkompensiert – die warme Seite behält also die Oberhand.”

Besonders schön, der Schwachsinn im letzten Satz, formuliert in einer Weise, die deutlich macht, dass ein Nichtschwimmer im Meer unterwegs ist. Wir übersetzen das einmal: Der als “Ausreißer” definierte Monat April 2021, der deutlich zu kalt war, wird durch “Extreme in die andere Richtung überkompensiert”. Diese Extreme in die andere Richtung müssen dann, der Argumentation zufolge (wir nennen es einfach einmal Argumentation…) Ausreißerwerte darstellen. Ausreißerwerte sind dadurch definiert, dass sie “selten” sind. Ergo müssen auch die “Extreme in die andere Richtung”, die überkompensieren, selten sein, was zwangsläufig zur Folge hat, dass die Rede von der globalen Erwärmung nichtig sein muss, denn Aureißer sind seltenes Wetter, kein Klima, wie uns Veronika Krieger, die keinerlei Skrupel halt, einen solchen Unfug zu schreiben, erklärt. Besonders schön ist auch der Ausflug in die Chaostheorie, der uns in schonungsloser, wenn auch unbeabsichtiger Weise den Wahnsinn vor Augen führt, der die Propheten des klimatischen Untergangs befallen haben muss, angesichts von kleinsten Änderungen in den Anfangsbedingungen, die die komplette simulierte Klimaberechnung in Chaos versinken lassen können.

Ein Text, wie der von Veronika Krieger, kommt dabei heraus, wenn Inkompetente dazu verurteilt sind, über Themen zu schreiben, von denen sie keine Ahnung haben.

Konfrontieren wir das ideologische Gewäsch aus dem Deutschen Wetterdienst und von weather.com mit den Fakten.

Zunächst eine Vorrede. Daten als solche, sind einfach nur Daten. Sie tragen ihre Interpretation nicht in sich, die Interpretation wird vielmehr an sie herangetragen. Deshalb sind Daten leichte Beute für Ideologen, z.B. für Klimaideologen, die behaupten, es werde kontinuierlich und von Menschen verursacht, wärmer. Wer diese Überzeugung teilt, der wird im kalten April eine Abweichung vom generellen Trend, einen Ausreißer, sehen, den armen April dazu degradieren. Wer dagegen der Tatsache Rechnung trägt, dass wir uns derzeit in einem solaren Minimum befinden, von dem die NASA denkt, dass es so gering ausfallen wird, wie seit 200 Jahren nicht mehr, wer zudem weiß, dass ein solares Minimum immer mit einer Abkühlung der Erde einhergeht, für den ist der April eines dieser Daten, die man als Wissenschaftler sammelt, um eine Hypothese zu widerlegen oder zu belegen, zu belegen in diesem Fall: Es wird kälter.

Dass es kälter wird, dass der April mitnichten, wie es auf der Seite des Deutschen Wetterdienstes behauptet wird, ein einmaliger Monat, der vom Trend globaler Erwärmung abweicht, ist, sondern der nunmehr fünfte Monat in Folge, der vom Erwärmungstrend abweicht, das zeigen die Temperaturdaten, die Roy Spencer und sein Team an der University of Alabama in Huntsville monatlich in der unteren Troposphäre sammeln:

Quelle

Wie man deutlich sehen kann, ist der April nicht der erste, sondern der fünfte Monat in Folge, der einen Bruch mit dem Trend zur Erwärmung darstellt. Spencer schreibt zu diesem neuen Ergebnis:

“The global average oceanic tropospheric temperature anomaly is -0.07 deg. C, the lowest since November 2013. The tropical (20N-20S) departure from average (-0.29 deg. C) is the coolest since June of 2012. Australia is the coolest (-0.79 deg. C) since August 2014.

The linear warming trend since January, 1979 remains at +0.14 C/decade (+0.12 C/decade over the global-averaged oceans, and +0.18 C/decade over global-averaged land).”

Eine globale Erwärmung von 0,14 Grad Celsius ist nicht wirklich das, was sich nutzen lässt, um eine Panik vor dem imminenten Tod durch Verbrennen auszulösen und die beschriebene Entwicklung, sie steht im Einklang mit der Erwartung an ein solares Minimum: SINKENDE, nicht steigende Temperaturen.

Dass diese sinkenden Temperaturen ein globales Phänomen sind, das zeigen die folgenden “Ausreißer-Werte”, die so zahlreich sind, dass man die Frage stellen muss, ob nicht das, was die Propheten des klimatischen Erduntergangs von sich geben, der Ausreißerwert ist.

Normales Wetter in Wales.

Zunächst zu uns in Britannien. April 2021 war seit 1884 der drittkälteste April, den die Insel gesehen hat. Seit 1922 war es nicht mehr so kalt, wie die MET Office schreibt. April 2021 war trockener und sonniger als Vergleichsmonate und er hatte 22 Nächte mit Bodenfrost und 13 Nächte mit Lufttemperaturen unter 0 Grad, sehr außergewöhnlich für das Vereinigte Königreich, vor allem der wenige Regen. Aber: Wir haben uns zumindest in Wales wieder normalisiert. Es ist zwar immer noch, wie heißt es so schön: für die Jahrezeit zu kalt, aber es regnet, nein, es schüttet wieder wie gewohnt.

Wir haben noch ein paar weitere “Ausreißer” zusammengestellt. Sie stammen von der Seite “Electroverse“, die wir jedem, der sich für Klima interessiert, empfehlen können:

Das alles ist natürlich nur Wetter, kein Klima. Klima, das ist nicht das Wetter, das sie erleben, fühlen, Klima ist Statistik, das, was am Ende eines Modells herauskommt, eines Modells, in das viele Annahmen über das Klima eingehen, weil man Klima nicht erleben kann (nur Wetter) und deshalb im Modell auf Phantasie und Annahmen zurückgreifen muss, weil Erfahrung eben nur Wetter und nicht Klima ist. Wenn Sie also frieren, dann ist das nicht wegen des Klimas, sondern wegen des Wetters, und ihre Frostbeulen ändern nichts daran, dass es wärmer wird, denn das Modell sagt, dass es wärmer wird und das Modell weiß mehr als sie und mehr als das Wetter und es steht über den Ausreißern und jeder Kritik, vor allem jeder Kritik.

Lasst uns also diese ganzen Ausreißer vergessen, die Badehosen anziehen und bei derzeit 10 Grad und konstantem Regen, eine runde im Meer drehen (7 Grad). Wahrer Klimaglaube abstrahiert von konkreten Erfahrungen.



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