Mehr wie eine Grippe – Omicron: erste Daten aus Südafrika zeigen harmlose Variante

Ein Krankenhaus in Tshwane, einer Stadt in der Provinz Gauteng in Südafrika, liefert die Daten, die wir in diesem Post verarbeiten: Das Steve Biko/Tshwane District Hospital. Tshwane liegt nördlich von Pretoria im Norden von Südafrika unterhalb von Botswana.

Die Provinz Gauteng ist derzeit das Epizentrum des “SARS-CoV-2/Omicron-Ausbruches” in Südafrika, bzw. sie soll es sein, denn längst nicht für alle berichteten positiv Getesteten ist sicher, dass sie mit SARS-CoV-2/Omicron infiziert sind, da vielerorts die PCR-Tests, die auch auf das S-Gen testen und wiederum notwendig sind, um SARS-CoV-2/Omicron feststellen zu können, nicht vorhanden sind. Nehmen wir die folgende Abbildung somit als einen Hinweis auf die steigenden Fallzahlen, die (auch) durch SARS-CoV-2/Omicron verursacht werden.

Es ist etwas misslich, dass die Daten, die für das Steve Biko/Tshwane District Hospital berichtet werden, einen anderen Zeitraum umfassen, nämlich die Patienten, die vom 14. November bis zum 29. November aufgenommen wurden und positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden, als in der Abbildung, aber man kann eben nicht alles haben …

Quetschen wir aus den Daten, was man herausnehmen kann.

  • Vom 14. bis zum 29. November wurden 166 Patienten im Steve Biko/Tshwane District Hospital aufgenommen, die positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden. Die meisten davon, so die Annahme, Träger von SARS-CoV-2/Omicron.
  • Von diesen 166 Patienten wurden LEDIGLICH 42 WEGEN COVID-19 aufgenommen. die restlichen 124 wurden nicht wegen COVID-19 ins Krankenhaus eingewiesen und nach ihrer Aufnahme positiv getestet. Mit anderen Worten: 76% der Patienten des Krankenhauses, die positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden, wurden nicht wegen einer Erkrankung an COVID-19 aufgenommen und befinden sich auch nicht auf der COVID-19 Station des Krankenhauses.
  • Dort befinden sich 42 Patienten, von denen 29 NICHT mit Sauerstoff versorgt werden, während 13 Patienten mit Sauerstoff versorgt werden. Neun der 13 Patienten, die mit Sauerstoff versorgt werden, haben eine Pneumonie entwickelt. Nur vier der Patienten sind in intensiver Behanldung, nur ein Patient befindet sich derzeit auf der Intensivstation.
  • Die Verteilung in der Tabelle ist von den Verteilungen vorheriger SARS-CoV-2 Wellen deutlich verschieden, denn in vergangenen Wellen waren die Patienten, die mit Sauerstoff versorgt werden mussten, in der Mehrzahl und dass Patienten ohne Sauerstoffversorgung behandelt werden konnten, war die Ausnahme. Insofern scheint die neue Variante von SARS-CoV-2 harmloser zu sein als vorherige Varianten.
  • Dafür spricht auch, dass die beiden einzigen Patienten, die in den letzten 14 Tagen auf der Intensivstation behandelt wurden, zwar positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden, aber nicht wegen einer Erkrankung an COVID-19 auf der Intensivstation behandelt wurden.
  • Die Verweildauer im Krankenhaus von Patienten, die positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden, auf der COVID-Station, ist deutlich kürzer als in vorhergehenden Wellen. Patienten können im Durchschnitt nach 2,8 Tagen entlassen oder auf andere Stationen verlegt werden. Bei früheren Wellen betrug die durchschnittliche Verweildauer 8,5 Tage.
  • Das Durchschnittsalter der 166 Patienten, die positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden, ist niedriger als bei früheren Wellen. Rund 80% sind jünger als 50 Jahre. Dieses Datum hat indes wenig Aussagekraft, wenn man bedenkt, dass 76% der 166 Patienten zwar nachträglich positiv auf SARS-CoV-2 getestet, aber NICHT wegen COVID-19 aufgenommen wurden und auch in ihrer Mehrzahl nicht in der Folge an COVID-19 erkrankt sind.
  • Auch die generelle Todesrate, die mit 6,6% (10 Tote unter 166 positiv Getesteten) deutlich geringer ausfällt als bei früheren Wellen, bei denen sie 23% landesweit und 17% im Steve Biko/Tshawane District Hospital betragen hat, weist auf eine harmlosere Variante von SARS-CoV-2 hin. Dafür spricht auch, dass 9 Todesfälle COVID-19 als “mit COVID-19” verstorben geführt werden und ein Todesfall als nicht im Zusammenhang mit COVID-19 stehend ausgewiesen ist.

Alles in allem sprechen die ersten Daten zu SARS-CoV-2/Omicron dafür, dass die neue Variante von SARS-CoV-2 harmloser, weniger tödlich, gleichzeitig aber wohl leichter übertragbar ist.

Nicht das Material, aus dem man Panik machen kann.
Was nicht bedeutet, dass die Polit-Darsteller nicht versuchen werden, SARS-CoV-2/Omicron zur großen Gesundheitskatastrophe aufzubauen.


Der Beitrag, aus dem wir diese Daten entnommen haben, kann hier nachgelesen werden.



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