Haftung für Politiker oder Lauterbachs Kernkompetenz Steuergelder verschwenden – dieses Mal für Affenpocken-Impfstoff

2,2 Milliarden Euro für COVID-19 Impfstoffe / Gentherapien, die (1) gegen Omikron so gut wie nicht wirksam sind und (2) nicht nachgefragt werden und (3) ihr Verfallsdatum fast erreicht oder bereits überschritten haben. Wenn es darum geht, Steuergelder zu verbrennen, Steuergeld, das Bürger mit ihrer Arbeit erwirtschaftet haben, dann ist Karl Lauterbach Spitze. Er scheint so richtig in seinem Element zu sein, wenn es darum geht, Geld aus dem Fenster zu werfen. Vielleicht gehört er auch zu denen, die sich – mangels Kompetenz – ihre Bedeutung dadurch auto-suggerieren, dass sie anderen so viel Schaden wir nur möglich zufügen. In jedem Fall ist Lauterbach ein Beispiel dafür, warum es wichtig ist, Polit-Darsteller für den Schaden, den sie anrichten, den sie derzeit in einer vollkommen unbekümmerten Weise anrichten, HAFTBAR zu machen.

Dass Bürger dann, wenn Polit-Darsteller keinerlei Verantwortung, PERSÖNLICHE Verantwortung für ihre Handlungen übernehmen müssen, mit dem schlechtest denkbaren Ergebnis politischer Handlungen konfrontiert sind, das ist ein alter Hut, der schon im Rahmen der ökonomischen Theorie des Public Choice diskutiert und an zahllosen Beispielen gezeigt wurde. Wer sich dafür interessiert, der wird fündig, wenn er nach Gordon Tullock oder nach James Buchanan sucht. Eine – wenn man so will – Neuauflage hat die Idee, dass man Politiker nicht unbekümmert walten lassen kann, als Nebenprodukt in den Arbeiten von Nassim Nicholas Taleb gefunden, am deutlichsten wohl in seinem Buch “Antifragilität”, in dem große Abschnitte dem Thema “Skin in the Game” gewidmet sind, also der persönlichen Konsequenzen für die getroffenen Entscheidungen.

Dass Polit-Darsteller dann, wenn sie keinerlei persönliche Konsequenzen für von ihnen getroffene Entscheidungen zu befürchten haben, mit Sicherheit Steuergelder verschwenden (um Wählerstimmen zu kaufen oder die eigene Position oder die eigene Zukunft zu sichern) und oft genug Mafia-ähnliche Netzwerke aufbauen werden, die ihre Klientel bedienen und die von ihnen vertretene Ideologie stützen, das ist vorhersehbar, jedenfalls dann, wenn man mit einem realitischen Blick an die Welt herangeht. Leute wie Karl Lauterbach unterliegen keinerlei direkter Kontrolle, keinerlei Konsequenzen, wenn herauskommt, dass sie ein paar Milliarden Euro in den Sand gesetzt haben, wenn herauskommt, dass über Bundesprogramme weite Sykophantennetzwerke finanziert werden, die zum einen den politischen Gegner bekämpfen und zum anderen als Hausmacht die eigene Ideologie verbreiten sollen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche und auf ScienceFiles in seinen vielen Ausprägungen vielfacht aufgezeigt. Es ergibt sich einfach als Funktion daraus, dass Polit-Darsteller mangels sonstiger Optionen [Der Aufsichtsrat von Gazprom ist auch keine mehr] auf ihr Dasein als “Berufs-Politiker” reduziert sind und deshalb Sorge tragen müssen, dass dieses Dasein fortdauert. Sie haben also einen Anreiz dafür, ihre Position zu sichern bzw. für den Fall einer Abwahl vorzusorgen. Und weil Polit-Darsteller kaum kontrolliert werden und selbst dann, wenn Missbrauch herauskommt, in der Regel keine persönliche Haftung zu befürchten haben, deshalb werden sie, so sicher, wie sich die Erde um die Sonne dreht, jedes nur erdenkliche Mittel einsetzen, um ihre Position zu sichern. Das ist die Beschreibung für rationale Akteure, die die Tatsache, dass sie agieren können, ohne dass ihre Handlungen offenbar werden, mit opportunistischem Verhalten ausnutzen, das sie selbst bereichert bzw. ihre politische Karriere sichert.

Aber in der Politik finden sich immer weniger rationale Akteure und immer mehr Selbstdarsteller, Narzissten, Leute, die ein großes Bedürfnis haben, sich selbst ihre Bedeutung dadurch zu demonstrieren, dass sie sich deviant verhalten, indem sie andere schädigen, indem sie sich einen Vorteil auf Kosten anderer verschaffen, indem sie ihre Position missbrauchen, um sich zu inszenieren, indem sie alles tun, nur nicht die Arbeit, die mit ihrer Position verbunden ist.

Karl Lauterbach ist das beste Beispiel.

Er versucht sich seit Beginn der Pandmie als “Überbesorgter”, eine Art kompetenter Volksdoktor zu inszenieren, der zum einen versucht, belesen zu erscheinen, in dem er weiterreicht, was Eric Feigl-Ding verbreitet oder auf andere Weise Abstrakts zu wissenschaftlichen Arbeiten falsch versteht,  zum anderen, indem er den warnenden Zeigefinger hoch in die Luft hält und immer einer der ersten ist, der danach schreit, bürgerliche Rechte einzuschränken, wegen der Volksgesundheit versteht sich. Und seit Lauterbach zum Gesundheitsminister ernannt wurde, seitdem kann er seine Inszenierung mit viel Geld umsetzen, um sich nicht nur als “Volksdoktor”, sondern als sorgender Volksdoktor zu inszenieren, der keine Kosten scheut, um Pfizer, Moderna und all die anderen reich zu machen – zuletzt hat er 2,2 Milliarden Euro für Impfdosen aus dem Fenster geworfen, um seinen Aktivismus zur Schau zu stellen und medial dokumentieren zu können, dass er ein Mann der Tat ist, der sich vor keinerlei Kosten scheut, die er anderen aufbürden kann.

Sein neuester Streich besteht nun darin, 240.000 Impfdosen gegen Affenpocken bestellt zu haben:

“Insgesamt 240.000 Dosen Impfstoff gegen Affenpocken habe die Regierung bestellt, sagt Gesundheitsminister Lauterbach im “Bericht aus Berlin” – 40.000 würden in den ersten beiden Juniwochen erwartet.

Wer sie erhalten soll, sei noch nicht klar. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach rechnet mit den ersten Impfdosen gegen Affenpocken noch in der ersten Junihälfte. Die Regierung habe 40.000 Dosen Impfstoff für die ersten beiden Juni-Wochen bestellt und 200.000 Dosen für die Zeit danach, sagte er im “Bericht aus Berlin”. “Wir haben zum jetzigen Zeitpunkt noch keinen Impfstoff gegen Affenpocken”, machte er deutlich. Der Impfstoff sei aber bestellt. “Der Vertrag liegt vor, von mir gezeichnet. Wir warten auf die Antwort des Unternehmens, aber ich gehe davon aus, dass wir diesen Impfstoff bald haben werden.”

Das Unternehmen, auf dessen Antwort Lauterbach wartet, ist Bavarian Nordic, ein dänisches Pharmaunternehmen, das den einzigen derzeit zugelassenen Imfstoff, einen Lebendimpfstoff gegen Affenpocken herstellt. Der Impfstoff ist in den USA unter dem Namen Jynneos zugelassen und wird in der EU unter dem Namen Imvanex® gehandelt, und zwar seit seiner Zulassung im Jahre 2013 durch die European Medicines Agency. Imvanex ist ein Impfstoff gegen Pocken ist in den USA und Kanada aber auch als Prophylaxe gegen Affenpocken zugelassen.

Lauterbach hat nun 240.000 Dosen von offenkundig Imvanex bestellt und macht keine Angaben zu den Kosten. Aus den USA, wo der Insasse des Weißen Hauses seinerseits 13 Millionen Dosen bestellt hat, Demente unter sich, wie man sagen könnte, ist bekannt, dass eine Dosis von Imvanex umgerechnet 8,5 Euro kostet. Zwei sind für einen Schutz notwendig [oder für Nebenwirkungen wie Myokarditis]. D.h. Karl Lauterbach hat eben einmal 2.042.280 Euro ausgegeben, um sein Ego zu streicheln und sich zu demonstrieren, dass er als Bundesgesundheitsminister Steuergelder nach Lust und Laune verprassen kann. Wie anders wäre sein Verhalten, wenn man ihm die Kosten der Hälfte der Impfdosen, die nicht gebraucht werden, auch nur zu 10% tragen ließe. Für Steuerzahler wäre das ein lohnendes Geschäft, Lauterbach wäre plötzlich vorsichtig und der Schaden, den er anrichtet, für Steuerzahler deutlich geringer.

Um die egomane Reaktion des Profilierungssüchtigen im Bundesministerium einmal in den Kontext zu stellen: Affenpocken sind in Afrika endemisch. Dort werden sie vor allem in der Demokratischen Republik Kongo gemeldet. In den letzten Jahren haben Affenpocken in Afrika wieder die Verbreitung gefunden, die sie vor 1990 hatten, wie die folgenden Abbildungen zeigen. Das ist ein Ergebnis davon, dass Pockenimpfungen eingestellt wurden, weil das Pockenvirus als ausgestorben gilt:

In der Zeit seit dem Auftauchen der Affenpocken in Afrika, also seit etwa 1970 sind dort nicht einml annähernd so viele Fälle berichtet worden, wie Karl Lauterbach nun für Deutschland Impfdosen bestellt hat. Zur Erinnerung in Deutschland sind mit Stand des heutigen Tages 21 Fälle Affenpocken aus sechs Bundesländern gemeldet, im Vereinigten Königreich sind es deren 101 und die Zahl der Neuansteckungen ist bereits rückläufig. Die folgende Tabelle zeigt die Virulenz von Affenpocken in Afrika seit 1970.

Quelle der Abbildung und der Tabelle:

Durski, Kara N., Andrea M. McCollum, Yoshinori Nakazawa, Brett W. Petersen, Mary G. Reynolds, Sylvie Briand, Mamoudou H. Djingarey, Victoria Olson, Inger K. Damon, and Asheena Khalakdina (2018). “Emergence of monkeypox in West Africa and Central Africa, 1970-2017/Emergence de l’orthopoxvirose simienne en Afrique de l’Ouest et en Afrique centrale, 1970-2017.” Weekly Epidemiological Record 93(11): 125-133.

Selbst in der Demokratischen Republik Kongo, die das El Dorado für Affenpocken seit 1970 ist, ist in der Regel bei rund 1000 Infektionen pro Jahr Schluss, und damit rangiert die DRK weit, sehr weit vor allen anderen afrikanischen Ländern, in denen die Affenpocken endemisch sind. Seit 2017, dem Zeitpunkt, zu dem die Daten oben enden, hat sich nicht viel an der Verbreitung und der Anzahl der Fälle von Affenpocken verändert, wie die folgenden Tabellen zeigen:


Daten der WHO: WEEKLY BULLETIN ON OUTBREAKS AND OTHER EMERGENCIES

Karl Lauterbach hat wohl aus Jux und Tollerei 240.000 Dosen eines Impfstoffes gegen Affenpocken bestellt, denn nicht einmal in der DRK wäre diese Menge von Impfdosen notwendig, um die jährlichen Fälle von Affenpocken im Zaum zu halten. Nach unserer Ansicht treiben Lauterbach narzisstische Motive zu seinen hysterischen Darbietungen selbst-askribierter Grandeur bzw. seiner Fähigkeit, Steuerzahler zu schädigen, aber vielleicht ist das nur, was uns ins Auge fällt, vielleicht treiben ihn auch andere Motive dabei an, regelmäßig Steuergelder umzuverteilen, aus den Taschen derjenigen, die sie erarbeitet haben, in die Taschen von Pharmakonzernen.


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