Kaltduschende Blockwarte, opportunistische Arschlöcher und Ballkleider – Wahl zum Denkbehinderten der Woche [KW 26]

Läuft.
Es läuft wieder in Deutschland.
Eigentlich müsste man sagen, es mitläufert wieder in Deutschland, das wäre präziser.
Nach ein paar Jahrzehnten Pause, läuft es wieder, das Mitläufertum.

Nach all den Experimenten von u.a. Stanley Milgram und Muzafer Sherif ist ziemlich klar, was notwendig ist, um Mitläufertum zu schaffen, um den Mangel an persönlicher Autonomie und Identität dadurch auszugleichen, dass man sich eine soziale Identität zulegt, nicht für sich, sondern für ETWAS steht, etwas, das einem andere vorgegeben haben. Andere wie z.B. der Kurzzeitduscher Robert Habeck, der seine nicht einmal fünfminütige Duschzeit weiter verkürzt hat, um ein guter Deutscher zu sein, der Energie spart – besser wäre, um vorzugeben, ein guter Deutscher zu sein. Und natürlich findet man für derart “identitätsspendende Tätigkeit”, wie das Duschen, das verkürzte Duschen, sehr schnell Anhängerschaft in der deutschen Brache, auf der Tausende orientierungsloser Seelen umherwandern, umherwandern auf der Suche nach einem Sinn im Leben, nach ETWAS, das sie zu ETWAS macht, weil sie sich mit diesem ETWAS produzieren zu können glauben, ETWAS zu werden können glauben:

“Früher war eine ausgiebige Dusche der perfekte Start in den Tag. Heute gewinnt die Non-Bathing-Bewegung an Einfluss – sie hält Duschen für narzisstisch und umweltschädlich. Unterstützung bekommt sie von Robert Habeck. Doch das hat einen gefährlichen Effekt.”

In der Welt ist ein ziemlich anrüchiger Beitrag über die “Non-Bathing”-Bewegung erschienen.

Wollen Sie noch mehr wissen, oder haben Sie bereits jetzt die Nase voll?

Da müssen Sie jetzt durch.
Und damit Sie da durchkommen, wie wäre es mit etwas Empathie.

Stellen Sie sich vor, sie seinen ein Nichts. Jemand, der verzweifelt nach seinem Sinn im Leben sucht, nach etwas, das ihm Halt und Richtung und Orientierung gibt, das ihn – Achtung, jetzt wird es kompliziert: “in seinen Augen gut in den Augen anderer macht, ihm – in seinen Augen – Status in den Augen anderer verleiht”. Stellen Sie sich vor, Sie seien ein solches Nichts, das auf den Gedanken verfällt, man könne durch die Reduzierung der Wassertemperatur von 60 Grad Celsius auf 50 Grad Celsius einen solchen Halt, eine solche Richtung, eine solche Orientierung im Leben finden, das man bislang als in eigenen Worten: “Fundraising Manager (FA), Referent Online Fundraising (FA), Social Media Manager und Vater von zwei wunderbaren Kindern – und Mensch” mit seiner armseligen Wenigkeit belastet hat.
Haben Sie das notwendige Maß an Empathie bereit?
Ja?
Sie können noch mehr tun:

Stimmen Sie für Lucas Söker. Geben Sie seinem Leben noch mehr Sinn. Machen Sie ihn zum Denkbehinderten der Woche 26.
Er ist unsere Startnummer 1.


Wenn es um mitläufern geht, dann ist die Überwachung des Nachbarn durch den Nachbarn, einen Zustand, den Friedrich Dürrenmatt in einer Novelle mit “Vom Beobachten des Beobachters der Beobachter” zusammengefasst und hinter “Der Auftrag” geschrieben hat, ein Zustand, den vermutlich nur Franz Kafka noch besser eingefangen hat, von zentraler Bedeutung. Wie gut, dass es Leute wie Eckart von Hirschhausen gibt, die in dem hier verlinkten Video der Talkshow Maischberger ab Minute 12:50 davon palavern, dass die ganze Zeit die Effizienz und das Sparen sträflich vernachlässigt worden seien. Weshalb er vorschlage, dass großen Stromunternehmen Rechnungen verschicken, auf denen z.B. stehe: SIE VERBRAUCHEN 25% mehr STROM als ihr Nachbar zur rechten”. Das sei ein Anreiz zum Sparen, kein Blockwarttum, oder so, sagt Hirschhausen und ergänzt, ohne dass seine Miene zum dramatischen Inhalt seiner Aussage passt: “Leute, wir haben ein Riesenproblem!” Denn in den nächsten 10 Jahren entscheide es sich, ob diese Erde noch bewohnbar bleibe. Und was würden die zukünftigen Generationen wohl sagen, wenn wir nicht dafür gesorgt, dass die Erde bewohnbar bleibe, so fragt er in die Runde…?

Ja, was würden Sie sagen?
Nun?
Nichts.

Wie können Sie etwas sagen. Die Erde ist, wie Hirschhausen mit unbeteiligter Miene behauptet, unbewohnbar. Was sagen die Bewohner der Venus über den Zustand ihres Planten “Damned Hot”? Nein, natürlich nicht. Sie sagen nichts. Es gibt sie nicht. Die Venus ist unbewohnbar.

Leute wie Hirschhausen sind die ersten Opfer ihrer eigenen Denkbehinderung. Dessen ungeachtet hat der Vorschlag, Stromanbieter müssten ihre Kunden überwachen und ihnen Anreize über soziale Kontrolle setzen, einer, der in seiner Beschränkheit Kommunismus-Qualitäten hat, denn Kommunismus oder Sozialismus ist auch von Leuten zusammengeschrieben worden, die von sich denken, sie seien “intellektuell” und weil sie “intellektuell” seien, seien sie anderen, die nicht “intellektuell” sind, überlegen und weil sie diesen anderen “überlegen” seien, “intellektuell”, deshalb wüssten Sie, dass diese Anderen in einer bestimmten Situation, so und nur so handeln könnten. Hält man ihnen, diesen Anderen, eine kommunistische Möhre hin, dann schnappen sie. Zeigt man ihnen den kommunistischen Stock, dann spuren sie. Erzählt man ihnen, sie verbrauchten 25% mehr Strom als der Nachbar, dann reagieren sie, wie vorgesehen, damit, ihren Verbrauch zu reduzieren, nicht etwa zu erhöhen, aus Renitenz [psychologische Studien belegen deren Existenz] oder nicht etwa damit, den Nachbarn aufzusuchen, um ihn zu mehr Stromverbrauch ANZUREIZEN, immerhin hat er einen Nachholbedarf von 25%. Nein, Leuten wie Hirschhausen, von, kommt so etwas nicht in den Sinn. So etwas, wäre differenziertes Denken. Differenziertes Denken sieht die Möglichkeit vor, dass Menschen anders als erwartet reagieren. Das ist einem kollektivistischen Gehirn nicht leistbar.

Eckart von Hirschhausen ist unsere Startnummer 2.


Eines der derzeit herrschenden Motive ist die von Stanley Milgram beschriebene Lust daran, anderen zu schaden, und zwar im Einklang mit dem, was man für die Vorgaben einer Autorität ansieht, man will schließlich keine Verantwortung für das eigene Tun. Grundlage dieser sozialen Abartigkeit sind Neid und Missgunst, die in Gesellschaften, die voller Möchtegernreicher sind, die an der Armutsgrenze schrammen, endemisch zu sein scheinen, jedenfalls dann, wenn man der Bevölkerung jede Möglichkeit genommen hat, durch eigene Arbeit ein als angemessen betrachtetes Einkommen zu erwirtschaften. Ein weiteres Beispiel für diese Motivlage kommt vom Fraunhofer Institut:

Besitzer von Solaranlagen sollen weniger Strom selbst verbrauchen und mehr einspeisen.

“Laut Dr. Matthias Pfaff vom Fraunhoferinstitut ist das Energiesparen von Strom von zentraler Bedeutung für den Klimaschutz. Dies gelte auch für erneuerbaren. Bisher ist noch wenigen Besitzern von PV-Anlagen bewusst, dass jede Kilowattstunde Solarstrom, die sie einspeisen, für die Energiewende gebraucht wird“, sagt er dazu. Der Anteil von Ökostrom soll in Deutschland bis zum Jahr 2030 auf 80 Prozent steigen. Deshalb ist es erforderlich, die Gesamtleistung kleinerer PV-Anlagen, gegenüber dem heutigen Stand mindestens zu verdoppeln. Diese betroffenen Haushalte sollten aber den produzierten Strom ins Netz einspeisen.”

Sie sehen, was passiert, wenn man sich mit einem unmoralischen Regime einlässt. Da haben Sie alles getan, um ihren ökologischen Fussabdruck nach den Vorgaben des Regimes zu verkleinern, haben ihr schönes Haus mit Solarpanel verschandelt, eine Anlage installiert, die zu Beginn mehr nicht funktioniert hat, als dass sie funktioniert hat und nun sind Sie endlich in der Lage, ihre eigene Stromrechnung durch eigenen Strom zu reduzieren und jetzt kommts:

Egoist. Strommonopolist. Egomaner Selbstverbraucher, des selbst produzierten Stroms.

Geben Sie gefälligst mehr von dem, was bei ihnen produziert wird, ab. Sitzen Sie länger im Dunkeln, duschen sie kürzer, frieren Sie im Winter. Die Gemeinschaft erfordert es. Folgen Sie dem Beispiel von St. Martin. Werden Sie zum Öko-Strom-Märtyrer – oder wir enteignen Sie.

So einfach ist das.
Matthias Pfaff ist unsere Startnummer 3.


Legen wir einen Kretschmann nach:
Man muss das etwas einordnen, damit es in seiner Tragweite bekannt wird. Der Spruch ist gedacht, um Forderungen nach einer Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke eine Absage zu erteilen. Das macht den Spruch nicht weniger dämlich, es aber möglich, den Denkversuch, der in dieses sprachliche Fiasko geführt hat, zu rekonstruieren, Marke Schnaps ist Schnaps und Bier ist Bier. Atomstrom ist Strom und Gas ist Gas, Strom ist für Licht, Gas ist für Wärme. Kretschmann ist nicht der einzige dem die Unterscheidung zwischen Strom und Wärme als Energieformen zu schaffen macht, aber er ist derjenige, der diese Unfähigkeit am kräftigsten mit dieser blutigen hochnäsigen Art zum Ausdruck bringt, die auch nach dem 100 Fall auf die Schnauze nicht verschwunden ist. Machen wir ein Gedankenexperiment: Wenn Gas nicht auch zur Erzeugung von Strom genutzt werden muss, weil Atomstrom vorhanden ist, dann kann man Gas sparen, weil man es nicht zur Stromerzeugung braucht. Prinzipiell kann man mit dieser Einsparung ausbleibende Lieferungen kompensieren, zumindest zum Teil, man kann auch das freiwerdende Gas zu Wärme umfunktionieren. Alles nur, weil Kernkraftwerke Strom liefern, nicht Gas. Aber das sind vier Variablen “Kernkraft”, “Erdgas”, “Strom”, “Wärme”, das macht vier Felder in der Matrix. Zu kompliziert. Nicht leistbar, für ein ideologisches Gehirn.

Winfried Kretschmann ist unsere Statnummer 4


Kennen Sie das Lied von Haindling:

Wie harmlos waren doch die 1980er Jahre, wie harmlos und wie empirisch, wusste man damals doch noch, dass man es Deppen ansieht, dass sie Deppen sind.

Von hundert Meter ko ma scho erkenna, da kimmt a Depp daher!
Von weitem scho kon a jeder sehng, des is a Depp!
Von hundert Meter ko ma schon erkenna, schau hie, da kimmt a Depp daher!
Von weitem sigt a jeder Depp: oh, des is a Depp!

Heute ist es nicht anders. Man sieht es Deppen an, dass sie Deppen sind, aber man sagt es nicht mehr, denn damals, in den 1980er Jahren, in den 1980er Jahren, da war das noch eine Neuigkeit. Heute würde man mit der Bemerkung, einen Deppen, sagen wir im Bundestag gesehen zu haben, nur noch ein Gähnen ernten und den Kommentar: “Was ist daran der Neuigkeitswert”. Der Depp, er hat gelitten, insofern gelitten, als er sozialisiert wurde. Er ist nichts Außergewöhnliches mehr. Er ist GEWÖHNLICH. Normal. So normal, dass er nicht mehr als Differenzierung genutzt werden kann, etwa von den Deppen, die denken, wenn man andere als Depp bezeichnet, ohne zu begründen, WARUM, dann könne man sich damit über diese anderen erheben und diese anderen unter sich ansiedeln. Wer heute, in den 2020er Jahren, den Effekt des Deppen erzielen will, in der Hoffnung, niemand fragt ihn, warum er Argument mit Expletive ersetzt, der muss den Boden harmloser Expletiva verlassen und tief in die Gosse der persönlichen Beleidigung hinabsteigen, um dort das zu finden, was für seine Persönlichkeit die geignete Beleidigung ist, für andere versteht sich.

Arschloch ist die richtige Beleidigung für Marie-Agnes Strack-Zimmermann, wie sie stolz in einer Talkshow bekundet, richtig für sie, um andere damit zu beleidigen, andere, die sie, ob der Trommel, die Strack-Zimmermann für Waffenlieferungen an die Ukraine rührt, als Kriegstreiber betiteln, eine vermutlich zutreffende Bezeichnung, denn zusätzliche Waffen sind nicht dafür bekannt, einen herrschenden Konflikt zu deseskalieren, eher dafür in anZUTREIBEN.

Nun würde jemand, der fest im Sattel seiner intellektuellen Fähigkeiten sitzt, eine solche Gelegenheit der Konfrontation mit dem Souverän, erinnern Sie sich, das sind diejenigen, von denen ALLE Gewalt ausgeht, leider tut sie das nicht, die Gewalt, wie auch immer, ein sattelfest Intellektueller würde die Gelegenheit des hingeworfenen “Kriegstreibers”, der vermutlich aus dem Hinterhalt eines Cafés verbal verschossen wurde, nutzen, um eine ganze Salve von Argumenten aufzufahren, warum man zwar Kriegstreiber, die Lieferung von Waffen aber dennoch notwendig sei.

Strack-Zimmermann fällt zu all dem ein: “Arschloch” und dass ihr nicht nur eingefallen ist, das macht sie so stolz, dass sie sich damit brüstet. Die Armseligkeit mancher Leben erkennt man am Schmuck, den die Eigentümer der Armseligkeit, dem eigenen Leben geben wollen.

Von hundert Meter ko ma scho erkenna, da kimmt a Depp daher!
Von weitem scho kon a jeder sehng, des is a Depp!
Von hundert Meter ko ma schon erkenna, schau hie, da kimmt a Depp daher!
Von weitem sigt a jeder Depp: oh, des is a Depp!

Marie-Agnes Strack-Zimmermann ist unsere Startnummer 5.


Ricarda Lang, die so wenig Lang ist, wie Michael Klein klein, Lang, ist unsere Startnummer 6. Lang, die es zur Doppelspitze der Grünen Partei gebracht hat, muss als solche, als Doppelspitze, immer einmal wieder versuchen, Worte und Sätze in sinnvoller Weise aneinander zu reihen, ein Unterfangen, das für denjenigen, der partout nichts zu sagen hat, ein Problem darstellt. Ideologen lösen dieses Problem dadurch, dass sie Bausteine, sprachliche Fetzen sammeln, die sie zu den unterschiedlichsten Zeitpunkten von sich geben: Es ist so eine Art “plötzlich und unerwartet” ideologischer Krieger, die plötzlich und unerwartet einen Senf zu irgendetwas geben, den nun wirklich niemand genießen kann.

Man kann die Versatzstücke aus dem Setzkasten der Unbeholfenen gut erkennen, sehen, wie sie herausgeholt, gemischt und in neuer Anordnung, wieder in Reihenfolge gebracht werden, jene Verweise auf Frauenrechte und LGBTIQ, auf Frauenhass und globale Rechte. Auf Abtreibung und Oslo, gewürzt mit Demokratie und Menschenrecht. Der Anschlag eines in Norwegen eingebürgerten Iraners auf eine SCHWULENBAR, offenkundig für Lang ein Fanal von Frauenrechten, jener Iraner, der von Lang der “globalen Rechten” zugeordnet wird, er hat MÄNNER, Schwule sind MÄNNER ,erschossen, zwei sind tot, weitere 21 Menschen hat Zaniar Matapour, so der Name des Killers, der sich zuweilen auch Samuel Steffa nennt, verletzt. Matapour ist nichts anderes als ein polizeibekannter Gewalttäter, den Norwegen dennoch als Flüchtling aufgenommen hat.

Als Muslim und damit offenkundig Bindeglied zum Urteil des US-Supreme Court “RoeVsWade”, in dem es um Abtreibung geht, wird er von Lang BEnutzt, um den rechts abgebildeten Bullshit zu verbreiten, Bullshit, wie er nur von Denkbehinderten kommen kann, bei denen Ideologie und Opportunismus jede vielleicht einmal vorhandene Anlage zu Denkfähigkeit verdrängt hat. Geblieben ist das Bemühen, den eigenen ideologischen Shit zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit auszuwerfen.

Ricarda Lang ist unsere Startnummer 6.


Verbringen wir den Rest des Posts in Österreich. Der Landeshauptmann Niederösterreichs “Johanna Mikl-Leitner”- Mikl-Leitner ist das, was als Ergebnis eines Studiums der Wirtschaftspädagogik an der Wirtschaftsuniversität Wien herauskommen kann. Offenkundig ist sie in Österreich geradezu berücktigt für ihre hervorragenden Tipps an die Bevölkerung, wie diese sich zu verhalten habe, damit der Klimawandel, den manche zu ihrem Modewahn erkohren haben, aufgehalten werden könne:

Gehen Sie also an Ihren Schrank und werfen Sie sieben Ballkleider von den zehn, die Sie im Schrank horten, weg. Die braucht niemand. Streichen Sie die vielen Bälle, denen Sie in den nächsten Tagen beiwohnen wollten. Bleiben Sie zuhause. Gehen Sie nicht zum Operball. Ziehen sie keine 4000 Euro ein…

Und wenn es um die Rettung des Planeten geht, dann ist dieses kleine Opfer von sieben Ballkleidern doch drin – oder? Mikl-Leitner ist ein eklatantes Beispiel dafür, wie sich Vorurteile, wirre Vorstellungen vom Reichtum anderer, Neid und die Mission, den Planeten zu retten, zu einem Potpourri in Idiotie vermengen, das man nicht mehr als Ausrutscher erklären kann, von dem man vielmehr annehmen muss, dass es ein klarer Beleg für das ist, was nicht da ist: Hirn.

Johanna Mikl-Leitner ist unsere Startnummer 7.


Mit der Startnummer 8 schicken wir wieder eine Institution ins Rennen, und stellvertretend für diese Institution, Christoph Grabenwarter, den Präsidenten des Verfassungsgerichtshofes von Österreich. Letzterer hat ein Urteil gefällt, das in der folgenden vollständigen Pressmeldung des Verfassungsgerichtshofes von Österreich seinen Niederschlag gefunden hat.

“Das Impfpflichtgesetz ist, angesichts der zum Zeitpunkt der Entscheidung des VfGH geltenden COVID-19-Nichtanwendungsverordnung, verfassungskonform. Ein Antragsteller aus Wien hatte u.a. vorgebracht, die Impfpflicht verletze das Recht auf Achtung des Privatlebens (Art. 8 EMRK), denn dieses umfasse auch die medizinische Entscheidungsfreiheit und körperliche Integrität. Der VfGH hatte den Antrag des Wieners nach der Sach- und Rechtslage zum Zeitpunkt seiner Entscheidung zu beurteilen; diese wurde am 23. Juni 2022 getroffen.

Die Impfpflicht ist ein besonders schwerer Eingriff in die körperliche Integrität und das Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen, hält der VfGH in der Entscheidung fest. Daher gilt auch ein strenger Maßstab bei der Prüfung, ob die Impfpflicht verhältnismäßig ist. Art. 8 Abs. 2 EMRK nennt die Voraussetzungen dafür, dass ein Eingriff in dieses Grundrecht statthaft ist. Dies ist der Fall, wenn der Eingriff gesetzlich vorgesehen und etwa zum Schutz der Gesundheit notwendig ist.

Das COVID-19-Impfpflichtgesetz verfolgt das Ziel einer hohen Durchimpfungsrate zum Schutz von Personen, die die Impfung aus medizinischen Gründen nicht in Anspruch nehmen können oder bei denen die Wirksamkeit der Impfung herabgesetzt ist (vulnerable, d.h. schutzbedürftige Personen). Auch zielt das Impfpflichtgesetz darauf ab, durch das – nach einer Impfung – geringere Risiko schwerer Krankheitsverläufe die Funktionsfähigkeit der Gesundheitsinfrastruktur und dadurch die öffentliche Gesundheit zu schützen.

Dazu kommt, dass der Gesundheitsminister auf Grund des Impfpflichtgesetzes verpflichtet ist, laufend zu überprüfen, ob eine Impfung zur Erreichung dieser Ziele geeignet und erforderlich ist oder ob es ein gleich wirksames, aber weniger eingriffsintensives Mittel gibt (etwa eine Impfpflicht nur für bestimmte Berufs- oder Personengruppen). Als Ergebnis dieser verfassungsrechtlich gebotenen laufenden Evaluierung ist die Verpflichtung zur Impfung seit 12. März 2022 ausgesetzt. Bei dieser Rechtslage bestehen gegen die zulässigerweise angefochtenen Bestimmungen des Impfpflichtgesetzes keine verfassungsrechtlichen Bedenken.”


Sie lesen richtig:

Am 23. Juni 2022 hat der Verfassungsgerichtshof Österreichs entschieden, dass der “besonders schwere Eingriff” “Impfpflicht”, in “die körperliche Integrität und das Selbstbestimmunsgrecht des Einzelnen” nicht gegen die Verfassung von Österreich verstößt, vielmehr “verhältnismäßig” sei, weil der Eingriff nämlich dann statthaft ist, wenn er per Gesetz erfolgt, das zum Schutze der Gesundheit notwendig sei.

Ja.

Und außerdem ist die Impfpflicht statthaft und verfassungskonform, weil die Impfpflicht zum Zeitpunkt der Entscheidung und seit dem 12. März 2022 ausgesetzt ist, also das Impfen gar nicht Pflicht ist …
Derartige Kapriolen können nur Juristen schlagen.
Stellvertretend für diejenigen beim Österreichischen Verfassungsgerichtshof (vfgh), die der Ansicht sind, eine Pflicht sei deshalb statthaft, weil sie nicht eingefordert werde, ist Cristoph Grabenwachter, Master of Puppets, Präsident des vfgh unsere Startnummer 8.


Die Liste der Kandidaten ist abgearbeitet.
Acht würdige Aspiranten streiten um die Gunst ihrer Stimme.
Wem lassen Sie ihre Stimme zugute kommen:

  • Lucas Söker, der seinen Lebenssinn in kaltem Wasser gefunden hat;
  • Eckart von Hirschhausen, immer für ein wenig Überwachung gut;
  • Matthias Pfaff, Organisator der staatlichen Zwangsabgabe von selbst-produziertem Solarstrom;
  • Winfried Kretschmann, zwei Variablen, vier Felder, eine Überforderung;
  • Marie-Agnes Strack-Zimmermann, wir zitieren: “Arschloch”;
  • Ricarda Lang, Opportunismus trifft Dummheit;
  • Johanna Mikl-Leitner, Ballkleider zu Fossilien
  • Christoph Grabenwarter, stellvertretend für den Verfassungsgerichtshof Österreich: Mord bleibt verboten, solange er nicht verübt wird;

Keine leichte Wahl.
Wir beneiden Sie nicht.

[Total_Soft_Poll id=”91″]


Koalitionäre unter sich. Grüne vor SPD und Grünen.

Die Leistung von Robert Habeck besteht darin, dass er durch Einsparung einer Ressource, von der er derzeit schon zu wenig hat, um die Nachfrage zu decken, Speicher mit eben jener Ressource füllen will. Das fanden 584 Leser (37,3%) so überzeugend, dass sie Robert Habeck zum Denkbehinderten der Woche 25 gewählt haben. Christine Lambrecht hat es also nicht geschafft. Man muss ihr Respekt dafür zollen, dass sie auch auch in ihrem forgeschrittenen Alter noch versucht, in kindischer Manier durchzusetzen, dass ein Panzer, kein Panzer, weil kein Panzer sei. Der Gepard ist dessen ungeachtet in seiner motorisierten Bundeswehr Form ein Panzer. Genau 500 Leser (31,9%) haben vor diesem Hintergrund ihr Vertrauen in die Denkbehinderung von Lambrecht bekundet. Deutlich abgeschlagen landete WInfried Kretschmann auf Platz 3. Nur 165 Leser (10,5%) konnten sich für seine Idee erwärmen, die Gängelung der Bevölkerung dadurch sicherzustellen, dass man schon zu einem frühen Zeitpunkt heftige Maßnahmen gegen etwas in seiner Wirkung Unbekanntes umsetzt, um sicherzustellen, dass auch ein leichter Schnupfen ausreicht, um die deutsche Wirtschaft und den Wohlstand der Bevölkerung zu zerstören.

Die weiteren Plätze:

  • Dorothee von Laer (132 Stimmen, 8,4%);
  • Steph Haberman (61 Stimmen, 3,9%);
  • Tobias Debiel (54 Stimmen, 3,5%);
  • Annalena Baerbock (48 Stimmen, 3,1%);
  • Klaus Reingruber (23 Stimmen, 1,5%);

Sie wollen die jeweilige Leistung der Aspiranten aus der letzten Woche nachlesen?
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