“wild, pervers, behindert, weiblich…”
Wir greifen heute vor.
Der Wahl zum Denkbehinderten der Woche.
Natürlich wollen wir nicht determinierend in die Wahl eingreifen, aber – nachdem wir das Interview in der taz mit PAULA-IRENE VILLA BRASLAVSKY gelesen hatten, Paula-Irene Villa Braslavsky, die wir der Einfachheit halber PIVB nennen wollen, besetzt in München an der “Eliteuniversität” von Ludwig-Maximilian einen Soziologie-Lehrstuhl und sitzt ansonsten der Deutschen Gesellschaft für Soziologie vor, womit der Zustand der deutschen Soziologie hinreichend beschrieben wäre, nachdem wir dieses Interview gelesen haben, wollten wir Sie nicht länger auf die Folter spannen.

Direkt aus dem Interview:
“Der wesentlichere Teil ist, dass moderne Gesellschaften mit dem Versprechen auf Individualisierung immer ein paar Dinge ausgenommen haben. Alle sollen frei, autonom und mündig sein – außer, sie sind von Natur aus anders. Und „von Natur aus anders“ sind alle außer der hetero cis-geschlechtliche, weiße, „gesunde“, bürgerliche, europäische Mann. Alle anderen gelten historisch betrachtet als unter anderem wild, pervers, behindert, weiblich, unterentwickelt, „rassisch“ – also dubios, nicht ganz zivilisiert. Weite Teile der Menschheit sind historisch also vom Versprechen auf Gleichheit ausgeschlossen. Ungleichheit entlang von Rassenideologien, Sexismus, Heteronormativität oder Behindertenfeindlichkeit beruhen auf diesen Annahmen, sie sind strukturell Teil moderner Gesellschaften. Seit dem 20. Jahrhundert weisen feministische Kämpfe genau das zurück: „Biologie oder Natur ist nicht Schicksal.“ Und deswegen ist die Frage, was in den Bereich der Natur und was in den Bereich der gesellschaftlichen und gestaltbaren Formen gehört, so umkämpft. Um diese Frage kämpfen soziale Bewegungen schon immer. Und das verhandeln wir jetzt auch beim Transgenderthema.”
Wir wollen gar nicht auf die interessante Reihe “wild, pervers, behindert, weiblich, unterentwickelt, rassisch” eingehen. Die Frage, ob es sich dabei um eine Steigerung von Elementen, die allesamt etwas “Randständiges” gemeinsam haben, soll uns ebensowenig interessieren, wie die seltsame Feindstellung von PIVB gegen den hetero cis-geschlechtlichen, weißen, gesunden, bürgerlichen, europäischen Mann, dessen Inszenierung im Interview eher an die lange vergangene Zeit von Frau Geheimrat erinnert, will sagen: PIVB hängt ihrer Zeit doch massiv hinterher. Wir leben in der Moderne, sie im vorindustriellen Zeitalter.
Nein, uns geht es um die erstaunliche Fähigkeit, von einem Versprechen auf Individualisierung zu faseln und bei den Dingen, die davon ausgenommen sein sollen, ausschließlich NICHT-INDIVIDUELLE DINGE, Kollektivismen zu nennen, kollektive Zuschreibungen obendrein. Das ist, als wollte man die Erdbeere feiern, aber alle Beerenfrüchte davon ausnehmen. PIVB hat das, was den Individualismus so grundlegend macht, offenkundig nicht verstanden. Jeder Mensch ist ein individuelles Wesen und als solches ist er vieles: Er hat viele Eigenschaften und Fähigkeiten und Launen und Bedürfnisse und – wie soll man es PIVB beibringen, letztlich ist jeder Mensch eine Ansammlung von vielen unterschiedlichen Eigenschaften, die Unterschiede innerhalb von Menschengruppen deshalb immer größer als die Unterschiede zwischen Menschengruppen. Leute, die wie PIVB Menschen zwanghaft in willkürliche Gruppen einordnen müssen, weil sie denken, diese Gruppen hätten etwas Essentielles gemeinsam, etwas Cis-Geschlechtliches, was auch immer das sein soll, etwas Weibliches oder etwas Bürgerliches sitzen einem generellen Irrtum auf, den die großen Soziologen, die so vollständig in Vergessenheit geraten sind und durch die heutigen Morons ersetzt wurden, beseitigt zu haben, glaubten: Von Homans bis Merton, von Thomas bis Berger und Luckmann, von Hechter bis Lindenberg, von Durkheim bis Weber, sie alle waren sich darüber im Klaren, dass es keine Menschengruppen gibt, keine essentiellen Wesenheiten, die Menschen in ihrer Individualität zerstören, sie NUR zu Weißen oder Cis-Geschlechtlichen oder nur zu behindert, weiblich, unterentwickelt machen.
Leute, die wie PIVB dem Kollektiv wieder Bedeutung, nein Wesenheit zuschreiben, werfen die Wissenschaft von den Gesellschaften in eine Zeit zurück, zu der Mensch nur sein konnte, wer über eine Gruppe eine Identität erhalten hat, zum Volks- oder Parteigenossen geworden ist.
Soziologie hätte eine Wissenschaft werden können.
Aber dann kam der Feminismus und hat alle Ansätze einer Wissenschaft zerstört.
Schade, aber nicht zu ändern.
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“Alle sollen frei, autonom und mündig sein…”, träum schön weiter kleines Schaf
(…oder sollte ich schreiben schmarotzende psychopathogene Quoten-Stussi? …mmh, diese Abstraktion als Aufhänger ist doch schon befremdlich und außerhalb des soz. Kontextes und falsch, die moderne Gesellschaft gibt dir das Versprechen, dass die Abwendung der Klimakrise nur durch Kollektivismus möglich ist und das DU dann nichts mehr besitzen wirst außer dieser persönlichen Beschränktheit, weitere Erbrüche von Dir sind dann nicht mehr notwendig, und bei guten Drogen… das DU glücklich dabei bist)
Ich habe beim Namen der Dame zuerst an Satire gedacht. Die Realität ist nicht mehr so einfach von Satire zu unterscheiden.
eben pervers, behindert, weiblich, unterentwickelt, …..
Die Erdbeere ist, genau genommen, ja auch keine Beere, sondern eine Nuß. In diesem speziellen Falle vielleicht sogar eine besonders Dumme…
“Die Erdbeere ist, genau genommen, ja auch keine Beere, sondern eine Nuß.”
[Klugscheißmodus an] Botanisch korrekt ist jedes kleine gelbliche Körnchen auf der Oberfläche einer Erdbeere eine Nuß. Die ganze Erdbeere ist keine Nuß, sondern eine Sammelnußfrucht. [Klugscheißmodus aus]
Der im obigen Text angestellte Vergleich funktioniert aber auch ohne botanische Präzision.
Schade, hätte gerade alle Hoffnung in dieses Fachgebiet gelegt. Aber ich hoffe auf Tiefe in der Breite des Diskurses 🤔
Paula-Irene Villa Braslavsky:
Das Infragestellen einer unverfügbaren Eigentlichkeit von Geschlecht wird offenbar von einigen als Bedrohung erlebt.
Sie hat den Jargon drauf, aber die unverfügbare Eigentlichkeit von Geschlecht bedroht mich sicher nicht, eher die Toxizität von Transaktivisten und ihres konformistischen Anhangs, die der Gesellschaft mit den Mitteln des Totalitarismus ihre Phantasien aufzwingen.
…die unverfügbare Eigentlichkeit ist schon echt höhere Mathematik
Habeck dazu: “Das Infragestellen einer unverfügbaren Eigentlichkeit von Märchen wird offenbar von einigen als Bedrohung erlebt”
– ja, wenn damit Regierungspolitik gemacht wird
(die nicht mehr verfügbare Eigentlichkeit ist die reale Bedrohung!
Das ist so geiler Bullshit, die Schraube wurde angezogen, dann überdreht, dann gezogen und dann wieder reingekloppt)
Um System-Agenden und die Aufrechterhaltung der Kontrolle, MACHT; umzusetzen, benötigt es vielerlei strategischer Waffen, die wohl Wichtigste ist die Spaltung/ o. Zersetzung, so zum Beispiel erwirkter Verunsicherung durch Raub kulturell-traditioneller Identifikation einer Gesellschaft und des Individuums. Um Waffen wirksam zu machen, bedarf es das ‘Scharf-Stellen’, hierzu bedient man sich allerlei nützlicher Gelegenheiten oder Personen, seien sie noch so verwirrt, psychophatisch oder kriminell (Pädo-Elite, Diktatur- Unterstützungen etc.). Die Treppe der Macht gänzlich erklimmen zu müssen, so der Kontrolle über Andere zum Machterhalt, ist ebenfalls Indikator der psychopathischen Elite, welche es ohne Weiteres schafft sich in kurzen Zeitfenstern zu etablieren & wegbereitend weitere Weichen stellt, so Personen wie Braslavsky in dienliche Ämter zu hieven.
Alle sollen frei, autonom …….
Da hörte ich schon auf zu lesen. Denn für diese “Alle” habe ich 55 Jahre gearbeitet, immer höhere Steuern zahlen müssen und immer höhere KK Beiträge entrichten müssen. Jeder dieser Leute, welche nur vom fremdem Geld leben pochen auf diese Freiheiten, aber der der die Arbeit macht hat absolut nichts von diesem Firlefanz!
Der Feminismus kam und hat alle Ansätze einer Wissenschaft [der Soziologie] zerstört, doch dann kam Sciencefiles und hat die Ansätze der Soziologie als Wissenschaft wieder hergestellt.
Ich habe wiehernd gelacht, mich echt amüsiert. Hauptsächlich darüber, wie das Schicksal diese Irren zwingt, sich zu enttarnen und immer unverschämter zu werden.Es gibt Grenzen, die man ungestraft nicht überschreiten kann. PIVB und ihresgleichen wollen’s echt wissen…….