Pflanzliche Heilmittel wissenschaftlich untersucht: Kurkuma im Kampf gegen Krebs, Diabetes Mellitus, Arthritis und vieles andere
Liebe Leser,
wir beginnen heute mit unserer bereits angekündigten Serie zu pflanzlichen Heilmitteln, mit der wir den Stand der Wissenschaft zu den unterschiedlichsten pflanzlichen Wirkstoffen, die als Alternative bzw. Ersatz für künstliche chemische Medikationen dienen können, aufarbeiten und darstellen.
Die entsprechenden Texte sind nicht nur einmalig und nur bei uns zu finden, sie sind besonders akribisch recherchiert, denn alternative Medizin ist ein Minenfeld, auf das man sich nur gut vorbereitet begeben kann.
Weil Sie sicher sein können, dass Sie am Ende eines Textes wissen, was wissenschaftliche Studien über die Wirksamkeit eines pflanzlichen Heilmittels aussagen, wie der Stand der Forschung ist, welche Zubereitungen wirksam sind und vieles mehr und weil diese Serviceleistung mit sehr viel Recherche- und Schreibzeit verbunden ist, deshalb haben wir in der Redaktion darüber diskutiert, ob wir die entsprechenden Texte hinter einer Bezahlschranke anbieten sollten.
Wie Sie sehen, haben wir uns gegen eine Bezahlschranke entschieden.
Wir werden auch weiterhin unser Beiträge frei zur Verfügung stellen, weil wir wollen, dass unsere Texte von Nutzen für möglichst viele Leser sind, und weil wir darauf vertrauen, dass unsere Leser unsere einmaligen Angebote zu schätzen wissen und uns deshalb im angemessenen Ausmaß unterstützen werden, und in der Hoffnung, dass wir diese Serie, für die wir Mitarbeiter tagelang freistellen müssen, weiterführen können.
Vielen Dank im Voraus.
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CURCUMA LONGA
Curcuma longa, in Deutschland als Kurkuma oder Gelbwurz bekannt, ist ein mehrjähriges Kraut, das zur Familie der Ingwer-Gewächse gehört und in Südasien beheimatet ist. Es wird in Indien und China traditionell zur Bekämpfung von Hautkrankheiten, Infektionen und Depression verwendet (Kocaadam & Șanlier 2017: 2889; Shen & Ji 2019: 2896) und wird außerdem – oft als Bestandteil von Currypulver-Mischungen – als Zutat in u.a. der indischen, chinesischen und thailändischen Küche verwendet. Kurkuma beeinflusst nicht nur den Geschmack einer Speise, sondern gibt ihr auch eine gelbgoldene Farbe.
Die Substanz, durch die Kurkuma seine färbende Eigenschaft erhält, ist die Curcumin genannte lipophile – d.h. gut in Ölen und Fetten lösliche – Polyphenolsubstanz, die aus den Rhizomen der Pflanze gewonnen wird. Curcumin werden antioxidative, entzündungshemmende, antivirale, antibakterielle Wirkungen zugeschrieben, und – vermittelt über diese Wirkungen – soll es deshalb zur Prävention und Behandlung verschiedener Krankheiten geeignet sein, darunter Autoimmunerkrankungen, neurologische Erkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie diverse Krebserkrankungen – darunter Mundkrebs, Hautkrebs, Magenkrebs (Hosseini & Hosseinzadeh 2018: 411) – und Diabetes (Kocaadam & Șanlier 2017: 2889).
Es ist vor diesem Hintergrund nicht überraschend, dass sich Kurkuma, vor allem in Kapselform, großer Beliebtheit als Nahrungsergänzungsmittel erfreut.
Die Verbraucherzentrale hat indes in einem Artikel vom 15. Dezember 2021 Folgendes über Kurkuma zu sagen gewusst:
„Als Mittel gegen Krankheiten ist der Kurkuma-Extrakt Curcumin noch nicht ausreichend erforscht und erprobt, bisher geschah dies hauptsächlich mittels Labor- und Tierversuchen. Zulassungen als Arzneimittel gibt es in Deutschland nicht. Redaktionelle Beiträge hierzu – insbesondere zu Krebserkrankungen und Alzheimer-Krankheit – sollten mit Vorsicht betrachtet werden. Eine diesbezügliche Werbung ist verboten.”
Die Tatsache, dass die Wirkungen von Curcumin „bisher … hauptsächlich mittels Labor- und Tierversuchen …“ untersucht wurden, ist nicht bemerkenswert, und vor allem spricht sie nicht gegen die Wirkungen von Curcumin im menschlichen Körper. Tatsächlich ist es bei der wissenschaftlichen Überprüfung der Effekte von Substanzen – gleich welcher Art oder Herkunft – der normale Gang der Dinge, dass die Prüfung von Substanzen zunächst in vitro, d.h. „im Glas“, außerhalb des lebenden Organismus, und anschließend in vivo, d.h. im lebenden Organismus, gewöhnlich zunächst an Tieren, dann an Menschen, erfolgt. Es dürfte so gut wie unmöglich sein, eine Substanz zu finden, deren wissenschaftliche Prüfung hauptsächlich am Menschen erfolgt ist, und dementsprechend kann von jeder wissenschaftlich überprüften Substanz mit Recht gesagt werden, dass sie „bisher … hauptsächlich mittels Labor- und Tierversuchen“ erfolgt ist. Diese Aussage ist daher trivial. Wenn sie gegen die Wirkungen von Curcumin sprechen soll, dann muss sie auch gegen die Wirkungen zugelassener pharmazeutischer Mittel sprechen, denn auch sie wurden „… hauptsächlich mittels Labor- und Tierversuchen“ getestet.
Darüber hinaus schließt die Aussage, dass die Wirkungen von Curcumin „hauptsächlich mittels Labor- und Tierversuchen“ untersucht wurden, keineswegs aus, dass sie häufig in klinischen Studien untersucht wurden – wenn auch nicht so häufig wie in vitro oder in Tierversuchen, also nicht hauptsächlich.

Und schließlich kann nicht pauschal davon ausgegangen werden, dass der Test von Wirkungen außerhalb des lebenden Organismus eine mehr oder weniger schlechte Annäherung (wenn überhaupt) an im menschlichen Körper zu erwartende Wirkungen darstellen. Vielmehr kommt es darauf an, was genau wie genau anhand welcher Technologie getestet wurde. So kann das Verhalten pharmazeutischer Präparate, die zum Inhalieren gedacht sind, statt am Menschen oder am Tier anhand von Inhaliergeräten, sogenannten MTs („mouth-throats“), getestet werden, die der menschlichen Anatomie nachgebildet sind (Newman & Chan 2020: 135). In vitro-Testmethoden werden ständig weiterentwickelt. Inzwischen ist es möglich, die Wirkung von Substanzen anhand von dreidimensionalen in vitro-Modellen, sogenannten „organ[s]-on-a-chip“ (OcCs), und sogar anhand von „multiple organs on a chip“ (Aggarwal et al. 2022; s. hierzu auch Wu et al. 2020) zu testen, einer Technologie, die wie jede andere ihre Vorteile und ihre Schwächen hat, wobei ständig daran gearbeitet wird, Letzere zu beseitigen. Allgemein hat das Bemühen um die Erforschung der sogenannten „in vitro-in vivo“-Korrelation während der vergangenen Jahre zugenommen, und es trifft nicht (mehr) pauschal zu, dass in der medizinischen Forschung völlig unbekannt sei, wie sich in vitro-Tests verschiedener Arten zueinander oder zu in vivo-Tests an Tieren oder zu in vivo-Tests an Menschen verhalten.
Richtig und wichtig ist, dass die Prüfung von Substanzen im lebenden menschlichen Organismus im Rahmen von randomisierten kontrollierten Studien (RCT) der Goldstandard der wissenschaftlichen Prüfung der Wirkung von Substanzen auf den menschlichen Körper ist und bleibt (Sumbauer 2020: 4), wobei es auch zwischen randomisierten kontrollierten Studien Qualitätsunterschiede gibt, denn in der Realität lassen sie sich häufig nicht konsequent gemäß den „Regeln der Kunst“ durchführen (oder werden de facto nicht diesen Regeln entsprechend durchgeführt). Und
„[n]icht immer sind RCT … anwendbar. Bestimmte medizinische Fragestellungen, die beispielsweise die Prognose einer Erkrankung oder Risikofaktoren für eine Erkrankung betreffen, können nur durch Beobachten beantwortet werden. In bestimmten Fällen können Beobachtungsstudien auch zur Abschätzung von (unerwünschten) Effekten einer Arzneimitteltherapie von Bedeutung sein“ (Schindler, Günther & Suter 2018: 21).
Vor dem Hintergrund all dessen lässt sich festhalten, dass es nicht so einfach ist, eine Studie einfach deshalb für qualitätvoll zu erklären oder mehr oder weniger qualitätvoll zu erklären oder gar gänzlich zu verwerfen, weil sie – irgendwie – am Menschen, an Tieren (wobei Tierversuche noch am ehesten als insgesamt fragwürdig beurteilt werden können, aber das ist ein Thema für einen anderen Beitrag) oder weil sie außerhalb des lebenden Organismus durchgeführt wurden. Diese Art von „shortcut“, sagen wir: Abkürzung, bei der Beurteilung von Studien zu den Wirkungen von Substanzen kann sehr leicht zu Fehlbeurteilungen führen.
Mit Bezug auf Curcumin kann jedenfalls festgehalten werden, dass Curcumin eine der am besten wissenschaftlich erforschten pflanzlichen Substanzen ist. Bereits im Jahr 2019 haben Shen und Ji (2019: 2896) berichtet:
Wie unsere eigene Recherche in der PubMed-Datenbank ergeben hat, sind für den Zeitraum 2018 bis 2023 9.946 Einträge hinzugekommen – und wir befinden uns gerade erst im März des Jahres 2023. Allein während der letzten zehn Jahre, also im Zeitraum 2013 bis 2023 wurden 402 klinische Studien, die den Test von Curcumin zum Thema hatten, publiziert. Das macht deutlich, dass das Interesse an Curcumin unter Forschern sehr groß war und ist und dass die Wirkung von Curcumin im menschlichen Organismus vergleichsweise gut erforscht ist, anders als der Text der Verbraucherzentrale (s.o.) suggeriert.
Bereits im Jahr 2013 haben Gupta et al. eine Übersichtsartikel verfasst, in dem sie alle bis dahin verfügbaren klinischen Studien, also Studien am Menschen, über die Wirkungen von Curcumin zusammengestellt haben (s. in diesem Zusammenhang auch Doello et al. 2018: 573-574; Table 1). Sie berichten:
Seit diesem ersten bemerkenswerten Erfolg einer Behandlung mit Curcumin ist das medizinische Interesse an dieser Substanz ständig gewachsen. Gupta et al. berichten weiter:
“As of July 2012, observations from almost 67 clinical trials have been published, whereas another 35 clinical trials are in progress“ (Gupta et al. 2013: 196),
d.h.
„Bis Juli 2012 wurden Beobachtungen aus fast 67 klinischen Studien veröffentlicht, während weitere 35 klinische Studien im Gange sind” (Gupta et al. 2013: 196).
Gupta et al. fahren fort, die bis dahin veröffentlichten klinischen Studien aufzulisten oder genauer: die Krankheiten, die in den Studien behandelt wurden, die Anzahl der Behandelten, die Dosis, die gegeben wurde und den Zeitraum, über den hinweg sie gegeben wurde, sowie das in der Studie beobachtete Ergebnis (Gupta et al. 2013: 197-198: Table 1). Die Anzahl der Behandelten reichte von einer einzigen Fallstudie in drei Studien bis zu Studien mit mehr als 200 Behandelten (in drei Studien) und 528 Behandelten in einer Studie. Die behandelten Erkrankungen stammten aus dem Bereich der Krebserkrankungen, Entzündungserkrankungen (darunter entzündliche Darmerkrankungen und rheumatische Arthiritis), Hautkrankheiten, Neurodegenerative Erkrankungen, d.h. den Verlust von Nervenzellen betreffende Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen (darunter Diabetes mellitus) und eine Reihe weiterer Erkrankungen, darunter wiederkehrende Atemwegsinfektionen. In vier der Studien zeigte Curcumin – gegeben allein, in einer Mischung von Curcuminoiden oder in der Form von Kurkuma – keine oder nur eine nicht-signifikante Wirkung; in allen anderen Studien hat Curcumin eine positive Wirkung erzielt.
Z.B. zeigte sich mit Bezug auf Krebserkrankungen:
Im Bereich der Stoffwechselerkrankungen wurde Curcumin auch mit Bezug auf Diabetes mit guten Ergebnissen getestet. Darunter war eine randomisierte kontrollierte Studie, die die Wirkung der Gabe von Curcumin auf Personen im prädiabetischen Stadium untersuchte:
Seitdem Gupta et al. ihren Beitrag verfasst haben, sind eine ganze Reihe weiterer Studien zur Wirkung von Curcumin durchgeführt worden. Da die positive Wirkung auf eine ganze Reihe von Erkrankungen bzw. Funktionen im menschlichen Körper bereits gut belegt ist, konzentrieren sich diese Studien vor allem auf die Erforschung der Wege, auf denen Curcumin seine Wirkung entfaltet. Beispielsweise wirkt Curcumin über die Regulierung des Zytokines IL-10 [Interleukin 10]:
Die vielen Effekte, die Curcumin auf der molekularen Ebene hat, haben Kocaadam & Sanlier in der folgenden Abbildung zusammengestellt:
Quelle: Kocaadam & Sanlier 2017: 2891
Es ist angesichts dieser Effekte, die Curcumin nachweislich auf der molekularen Ebene erzielt, nicht überraschend, dass Curcumin eine positive Wirkung auf viele verschiedene Erkrankungen oder Beschwerden hat. Belegt wurde dies neuerlich, im Jahr 2022, anhand einer Zusammenschau von in englischer Sprache veröffentlichten, randomisierten kontrollierten Studien (RCT) Studien – also unter Ausschluss aller anderen Arten von Studien, auch von Studien in vivo an Menschen, die andere Forschungsdesigns benutzten, u.a. Kohortenstudien – durch Marton et al., die die Effekte von Curcumin bzw. Kurkuma (ja nach Studiendesign) auf entzündliche Erkrankungen untersucht haben.
Die Autoren haben 36 randomisierte kontrollierte Studien identifiziert, die insgesamt 2.750 Pazienten umfassten, darunter 417 mit ulzerativer Kolitis (eine vom Enddarm ausgehende chronisch-entzündliche Darmerkrankung), 1.700 mit Osteoarthritis (eine degenerative Gelenkveränderung mit Knorpelabbau), 63 mit systemischem Lupus erythematodes (SLE; eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem das körpereigene Gewebe angreift), 202 mit Psoriasis (auch Schuppenflechte genannt), 288 mit multipler Sklerose (eine chronische Erkrankung des zentralen Nervensystems) und 35 Personen ohne die entsprechenden Erkrankungen, die in den Studien als Kontrollen dienten (Marton et al. 2022: 2142). Darreichungsformen, Dosierungen und der Zeitraum, über den curcumin/Kurkuma verabereicht wurde, varrierten zwischen den Studien.
Fast alle Studien kamen zu positiven Ergebnissen mit Bezug auf die Wirkung von Curcumin/Kurkuma: Von den sieben Studien an Menschen mit ulzerativer Kolitis kamen alle außer einer zu einem positiven Ergebnis:
Sechzehn Studien prüften den Effekt von curcumin (in verschiedenen Zubereitungen) bzw. Kurkuma auf Pazienten mit Osteoarthritis, wobei in allen Studien die Substanz oral eingenommen wurde. Das Ergebnis:
Zum systemischen Lupus erythematodes (SLE) konnten Marton et al. nur zwei randomisierte kontrollierte Studien finden, von denen eine ein positives Ergebnis erbrachte, die andere dagegen nicht, was mit der vergleichsweise geringen Dosierung von Curcuma xanthorrhiza, die in dieser Studie verwendet wurde, zu tun haben mag (Marton et al. 2022: 2151).
In sechs randomisierten kontrollierte Studien wurde Curcumin/Kurkuma an Patienten mit Psoriasis (Schuppenflechte) getestet. Alle sechs Studien konnten unabhängig von der Art der Darreichung, der Dosierung und der Schwere der Erkrankung einen positiven Effekt von Curcumin/Kurkuma feststellen. Bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis, die mit dem Medikament Acetrin behandelt wurden, hat die zusätzlich Darreichung von Nano-Curcumin, d.h. Curcumin verpackt in Nanopartikel (s. hierzu Gayathri et al. 2023; Karthikeyan, Senthil & Min 2020; Pan-On, Dilokthornsakul & Tiyaboonchai 2022) das Lipid-Serum-Profil der Patienten verbessert, also als Adjuvans gewirkt, das den Effekt von Acetrin befördert hat (Marton et al. 2022: 2151).
Mit Bezug auf multiple Sklerose, die bislang nicht heilbar ist und deren Behandlung mit Kortikostereoiden, rekombinantem Interferon oder Fingolimod (u.a.) mit erheblichen Nebenwirkungen (bis hin zur behandlungsbedingten Leukämie) verbunden sein können, haben die fünf randomisierten kontrollierte Studien, die die Wirkung von curcumin auf Pazienten mit multipler Sklerose getestet haben, alle positive Ergebnisse erbracht. Marton et al. berichten:
Curcumin wirkt also nachweislich – auf der Basis einer ganzen Reihe von randomisierten kontollierten Studien – entzündungshemmend und als Anti-Oxidans (gegen freie Radikale) und verbessert daher den Zustand von Patienten mit verschiedenen Arten von entzündlichen Erkrankungen. Dieser Effekt von Curcumin kann nur angemessen gewürdigt werden, wenn man in Rechnung stellt, dass
„[m]ost diseases are maintained by a sustained discreet but obvious increased systemic inflammation“ (Bengmark, Mesa & Gil 2009: 273),
d.h.
„[d]ie meisten Krankheiten […] durch eine anhaltende diskrete, aber deutlich erhöhte systemische Entzündung aufrechterhalten [werden]” (Bengmark, Mesa & Gil 2009: 273).
Dennoch schätzt die Europäische Arzneimittel-Agentur („European Medicines Agency“; EMA), unter Berufung auf ihr Kommittee für Pflanzliche medizinische Produkte („Committee on Herbal Medicinal Products“; HMPC) medizinische Kurkuma-Zubereitungen lediglich als „benutzbar“ („can be used“) für die Verringerung von „milden Verdauungsproblemen, wie Völlegefühl, langsamer Verdauung und Blähungen“ ein, und auch dies nur auf der Basis des „traditionellen Gebrauchs“, wegen angeblich „ungenügenden Belegen durch klinische Studien“ und „Mankos“ in den „mehreren“ klinischen Studien mit Patienten mit Verdauungsstörungen, die das HMPC berücksichtigt („considered“) hat.

Wer diesen Text bis hierhin gelesen hat, kann nicht anders als tief beeindruckt davon zu sein, wie vollkommen un- oder fehlinformiert die Europäische Arzneimittel-Agentur bzw. ihr Kommittee für Pflanzliche medizinische Produkte ist (oder sein will).
Weil das so ist und Curcumin-Zubereitungen in Europa dementsprechendn keinen Status als pflanzliche Arzneien haben, ist, wer sich Hilfe von Curcumin verspricht, sich selbst überlassen. Er muss – idealerweise nach Rücksprache mit seinem Arzt – selbst ein Curcumin-Präparat auswählen und in Eigenverantwortung benutzen.
Wie aus dem, was über die wissenschaftlichen Studien zu den Wirkungen von Curcumin oben geschrieben wurde, schon erkennbar geworden sein sollte, sind die Dosierung und die Kombinaton von Curcumin mit anderen Stoffen für die Wirkung von Curcumin von entscheidender Wichtigkeit. Curcumin hat nämlich eine extrem schwache Bioverfügbarkeit (“extremely poor bioavailability”; Shen & Ji 2019: 2896), nicht nur bei oraler Einnahme, sondern auch dann, wenn es intravenös gegeben wird:
“In fact, the bioavailability of curcumin is low even through intraveneous administration routes” (Ma et al. 2019: 359),
d.h.
„Tatsächlich ist die Bioverfügbarkeit von Curcumin selbst bei intravenöser Verabreichung niedrig” (Ma et al. 2019: 359).
„Bioverfügbarkeit“ bezeichnet das Ausmaß und die Geschwindigkeit, mit der ein Wirkstoff in den Blutkreislauf gelangt und dort verfügbar ist, um seine Wirkung zu tun. Curcumin gelangt schnell in den Magen-Darm-Trakt und wird schnell wieder ausgeschieden (Anand et al. 2007: 807), weshalb seit Jahren Forschung darüber betrieben wird, wie Curcumin mit für den Körper besser nutzbar gemacht werden kann. Im Zuge dieser Forschung wurde eine ganze Reihe von Curcumin Zubereitungen entwickelt – z.B: Novasol der Aquanova AG –, oder es wurden Vorgehensweisen bei der Zuführung von Curcumin entwickelt, die die Bioverfügbarkeit von Curcumin erhöhen, wie die Zuführung als Nano-Curcumin.
Es gibt im freien Handel eine ganze Reihe von Curcumin-Zubereitungen, die die Bioverfügbarkeit von Curcumin deutlich erhöhen, daunter Zubereitungen, die Piperin aus schwarzem Pfeffer enthalten. Dass Piperin die Bioverfügbarkeit von Curcumin tatsächlich erhöht, ist wissenschaftlich belegt (Anand et al. 2007; Balakumar et al. 2022; Heidari et al. 2023) Shoba et al. (1998) haben in ihrer Studie festgestellt, dass
“[t]here was an increase … in bioavailability of curcumin by about one and a half times as compared to curcumin given alone in both rats and humans” (Shoba et al. 1998: 356),
d.h.
„[sich] die Bioverfügbarkeit von Curcumin […] sowohl bei Ratten als auch bei Menschen um das Anderthalbfache [nämlich 154%] im Vergleich zu allein verabreichtem Curcumin [erhöhte]“ (Shoba et al. 1998: 356).
Curcumin-Zubereitung mit Meriva sind ebenfalls verfügbar. Meriva wurde von der italienischen Firma Idena entwickelt und enthält drei Arten von Curcuminen, die in eine Phospholipid-Formulierung verpackt, die die Abgabe des Curcumin reguliert, die Bioverfügbarkeit der Curcumine erhöht. Dass so „verpacktes“ Curcumin positive Wirkungen bei verschiedenen Krankheiten hat, ist wissenschaftlich geprüft und bestätigt worden (u.a. von Belcaro et al. 2010; Belcaro et al. 2014; Di Pierro 2017; Ledda et al. 2012; Steigerwalt et al. 2012).
Eine relativ junge Alternative zu Meriva als „Abgabesystem“ für Curcumin (und andere pflanzliche Wirkstoffe) ist das sogenannte Mizellen-Kurkuma:
„Mizellen werden in unserem Körper geformt, um dem Organismus fettlösliche Nährstoffe zugänglich zu machen. Dabei werden die fettlöslichen Vitalstoffe (lipophil) von einer wasserlöslichen (hydrophilen) Oberfläche „umhüllt“. Acurmin PLUS – Das Mizell-Kurkuma kopiert in seiner Darreichungsform genau diesen natürlichen Vorgang: Das Curcumin wird von einer wasserlöslichen Schicht überzogen. Das naturidentische Mizellen-Kurkuma kann den Magen-DarmTrakt passieren und das Curcumin gelangt so in den Organismus des Menschen“,
so beschreibt die Cellavent Healthcare GmbH, der Hersteller von „Acurmin Plus“, das „Abgabesystem“ durch Mizellen.
Vergleichende Studien zur Wirksamkeit von Curcumin in Abhängigkeit von verschiedenen Substanzen, die die Bioaktivität von Curcumin erhöhen, stehen (noch?) aus. Belegt ist jedoch, dass alle drei der hier genannten Formulierungen, also Curcumin plus Piperin, Meriva-Curcumin und Mizellen-Curcumin, die Bioverfügbarkeit des Curcumin deutlich erhöhen (und demenstsprechend positive Wirkungen durch Curcumin erzielt werden; Belege für die ersten beiden wurden bereits angeführt, was Letzere betrifft s. Gupta et al. 2020; Hari et al. 2023; Lin et al. 2022).
Schließlich bleibt festzuhalten, dass Curcumin auch in höheren Dosen gut verträglich ist und als sicher mit Bezug auf Nebenwirkungen gilt; in den oben erwähnten Studien wurde die Sicherheit bzw. Nebenwirkungsfreiheit von Curcumin jeweils mit betrachtet und bestätigt (s. hierzu auch Soleimani, Sahebkar & Hosseinzadeh 2018). Nebenwirkungen können jedoch niemals gänzlich ausgeschlossen werden, und das gilt auch für die (regelmäßige) Einnahme von Curcumin in höheren Dosen, die in der Literatur oft als mehr als 10g oder 15g am Tag bestimmt werden oder als 100mg per kg Körpergewicht (Bone & Mills 2013: 918), was bei jemandem, der 80kg wiegt, 7,5g täglich wären. Die meisten der im Handel erhältlichen Curcumin-Präparate sind auf eine Tagesdosis von 500mg standardisiert bzw. ausgelegt und bewegen sich damit weit unterhalb dessen, was als eine hohe Dosis gilt.
Es empfiehlt sich jedoch (auch) für (mehr oder weniger) gesunde Menschen, die Curcumin vorbeugend oder zu Linderung kleiner Beschwerden einnehmen, eine periodische statt einer dauerhaft kontinuierlichen Einnahme. Darüber hinaus sollte Curcumin nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden, wenn jemand regelmäßig verschreibungspflichtige Arzneimittel einnimmt – das gilt insbesondere für Arzneimittel, die Diabetes oder Krebs behandeln sollen –, oder Nieren- oder Gallensteine hat.
Alternativ zur Einnahme von Curcumin-haltigen Präparaten kann man Curcumin durch Verwendung von Kurkuma in Pulverform als Gewürz zu sich nehmen. Um einschätzen zu können, wieviel Curcumin man durch die Verwendung von Kurkuma-Pulver einnimmt, muss man wissen, wieviel curcumin das Kurkuma-Pulver enthält. Deshalb sind diesbezüglich diejenigen Produkte vorzuziehen, die eine Angabe darüber enthalten, wieviel curcumin in ihnen enthalten ist. Sagen wir, ein Produkt enthält 5% Curcumin; dann nimmt man 100mg Curcumin zu sich, wenn man einen Teelöffel oder 2g bzw. 2000mg Kurkuma zu sich nimmt. Bei einem Curcumin-Gehalt von 2,5%, muss man dementsprechend zwei Teelöffel Kurkuma zu sich nehmen, sei es in Tee, in Milch, im Dhal, im Curry, um dem Körper 100mg Curcumin zuzuführen.
Sich eine hohe Dosierung von Curcumin auf diesem Weg zuzuführen, dürfte also nahezu ausgeschlossen sein. In jedem Fall empfiehlt es sich, die Einnahme von Kurkuma mit der von schwarzem Pfeffer bzw. Peperin zu verbinden. Im Handel gibt es Kurkuma-Pulver, die bereits mit schwarzem Pfeffer versetzt sind (wie das rechts abgebildete Produkt).
Kurkuma-Latte ist derzeit als Getränk im Trend, und es gibt fertige Zubereitungen zu kaufen. Kurkuma-Latte kann man aber einfach selbst zubereiten (und weiß dann genau, was im Latte enthalten ist); Rezepte hierfür finden sich en masse im Internet. Eines, das ich selbst bevorzuge:
Um zwei Tassen Kurkuma-Latte zuzubereiten, verwende ich zweieinhalb Tassen Mandelmilch oder Kokosmilch, einen Teelöffel Kurkuma, einen Teelöffel gemahlenen Kardamom, knapp ¼ Teelöffel schwarzer Pfeffer und einen Teelöffel ungefilterten Honig oder Wabenhonig, möglichst mit hohem Methylglyoxal- bzw. MGO-Wert (einem Maß für die antibakterielle Wirkung eines Honigs).
Alle Zutaten außer dem Honig in einem Topf erhitzen bis die Flüssigkeit simmert und dabei ab und zu umrühren. Wenn der Latte auf Trinktemperatur abgekühlt ist, den Honig einrühren – fertig ist der Kurkuma-Latte mit etwa 100mg Curcumin pro Tasse.
Literatur
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Steigerwalt, Robert, Nebbioso, Marcella, Appendino, Giovanni, et al., 2012: Meriva®, a Lecithinized Curcumin Delivery System, in Diabetic Microangiopathy and Retinopathy. Panminerva Medica 54(1, Suppl. 4): 11-16.
Sumbauer, Hilde, 2020: Kriterien zur Qualitätsbewertung von randomisierten kontrollierten Studien (RCTs). Zeitschrift für Osteopathie 18(1): 4-12.
Wu, Quirui, Liu, Jinfeng, Wang, Xiaohong, et al., 2020: Organ-on-a-Chip: Recent Breakthroughs and Future Prospects. BioMedical Engineering OnLine 19: Article number 9. https://doi.org/10.1186/s12938-020-0752-0
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Naturheilmittel sind schon Jahrtausende bekannt und gebraucht.
Leider hat man im “zivilisierten Europa” die meisten Wissenden verbrannt oder massakriert.
Später wurden sie verlacht und heute medial bekämpft.
Schließlich ist das Geschäft mit der Krankheit ein sehr lukratives.
Man ist wohl gerade dabei die Natur neu zu entdecken. Aber nur in dem Maß wie man auch Profit machen kann .
So findet man das alte Wissen nur noch bei Naturvölkern. Wie lange noch ????
Die Pharma-Industrie hat halt die Konkurrenz platt gemacht 😉
Vielen Dank für diesen Artikel! Auch, daßer hinter keiner Bezahlschranke verschwunden ist. Gerade dieses Wissen sollte für jeden Interessierten zur Verfügung stehen.
Davon abgesehen kann man sich mit einer Spende erkenntlich zeigen und ein gewisses Gleichgewicht herstellen.
On der Tat – Kurkuma ist äußerst vielseitig einsetzbar, ungefährlich und vor allem ein natürliches Mittel ohne gravierende Nebenwirkungen. Logisch, daß es vom pharmazeutischen Komplex unterdrückt wird.
Btw: Ingwer / Kurkuma sind nah verwandt, auch Ingwer hat großartige Fähigkeiten um die Gesundheit zu erhalten. Im Grunde hat Mutter Natur für jedes Problem eine Lösung. Man muss sie nur kennen..
Ja, ich schreibe dem Ingwer meine weitgehende Freiheit von Erkältungen zu – schon vor Covid 19.
Ich trinke fast täglich eine große Kanne (ca. 1,3 – 1,5l Ingwer-Aufguss / “Tee”, bestehend aus fein gehacktem Ingwer und dem Saft einer oder zwei Zitronen (den man erst dazugibt, wenn der Tee etwas abgekühlt ist). Warm wie kalt ist das gut trinkbar, und ganz nebenbei decke ich damit auch einen Teil meines täglichen Flüssigkeitsbedarfs.
Wer mag, der mische in den etwas abgekühlten Tee Honig oder meinetwegen Zucker hinein, dann trinkt es sich noch besser. Weitere Abwandlungen sind Limette statt Zitrone, Ahornsirup als Süßungsmittel und, wem es nicht scharf genug ist, die zugabe von einer Prise Cayenne-Pfeffer.
Wer ein zuckerfreies Süßungsmittel verwendet, kann damit auch recht gut Abwechslung beim Wasser-/Tee-Fasten schaffen.
WmS
Apropos zuckerfreies Süßungsmittel: Xylit!!! großartiger NATÜRLICHER Süßstoff. So süß wie Zucker, allerdings ohne den ganzen Rattenschwanz an Gefährlichkeiten von zu hohem Zuckerkonsum.
Es wirkt sogar antikariös. In Finnland gibts für die Schulkinder jeden Morgen einen Xylitbonbon – hilft nicht nur präventiv gegen Karies, sondern kann ihn sogar aktiv bekämpfen.