Der verkaufte Bürger: Regierungen sind Marketingagenturen für BIG PHARMA – das Geschäft mit “Long COVID”

Schon vor Jahrzehnten hatte Michel Foucault eine seiner wenigen Sternstunden als er den Begriff der Biomacht nicht nur geschaffen, sondern auch begründet hat. Biomacht rekurriert auf den Verkauf von Zugang für Gesundheit. Regierungen machen sich mehr und mehr zu Gatekeeper, der Zugang nur noch denjenigen ermöglicht, die den Gesundheitsdiktaten derjenigen, die sich gerade als Regierung inszenieren, Folge leisten. Ein solches Arrangement, in dem Ausreise, Einreise oder überhaupt Reise und Ausgang/Zugang nur dem gestattet ist, der guter Kunde großer Pharmakonzerne ist und über die mit seinem Präparate-Konsum einhergehenden notwendigen Nachweise verfügt, stellt für Pharmaunternehmen eine paradiesische Situation dar. Alles, was sie tun müssen, ist eine Nachfrage für ihr Angebot zu schaffen, und dieses Angebot als unabdingbar für die eigene und die Gesundheit anderer zu deklarieren.

Mit anderen Worten: In einem solchen Arrangement haben Pharma-Unternehmen nicht nur einen Anreiz, Menschen krank zu machen, um ihnen vermeintliche Heilmittel verkaufen zu können, sie haben auch einen Anreiz, Krankheiten zu erfinden.

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Das bringt uns zu Long COVID.

Es gibt, um einmal dieselbe Logik zu benutzen, die diejenigen benutzen, die die vielen Belege für Impfschäden, verursacht von COVID-19 Shots in Frage stellen, KEINEN Beleg dafür, dass Long-COVID von COVID-19 VERURSACHT wird. Es gibt keinerlei Beleg für eine entsprechende Kausalität. Man könnte die Bennenung “Long-COVID” als ein Meisterstück der Persuasion bezeichnen, denn der Begriff stellt sprachlich die Verbindung her, die es wissenschaftlich erst noch zu belegen gibt und er suggeriert die Kausalität, die noch zu zeigen wäre. Aber er tut noch mehr: Er reduziert die Wahrnehmung des Raums möglicher Ursachen, und er tut das sehr wirkungsvoll:

“As of July 2022, over 12 billion vaccine doses have been administered globally; however, assessing the impact of vaccination status on Long Covid prevalence was beyond the scope of the current review. Future reviews should seek to investigate the prevalence of Long Covid across vaccination status and different variants of SARS-CoV-2.”

Mit Stand von Juli 2022 sind mehr als 12 Milliarden COVID-19 Shots in die Oberarme meist williger Empfänger gedrückt worden. Dessen ungeachtet hat sich bis dato NIEMAND für den Zusammenhang der Symptome, die als Long-COVID bezeichnet werden und COVID-19 Shots interessiert. Akademiker, deren Aufgabe darin bestehen würde, die Fragen zu stellen, die kritischen Fragen, die von interessierter Seite unterdrückt werden sollen, haben auch in dieser Hinsicht vollständig versagt.

Die zitierte Feststellung stammt aus der folgenden Arbeit:

O’Mahoney, Lauren L., Ash Routen, Clare Gillies, Winifred Ekezie, Anneka Welford, Alexa Zhang, Urvi Karamchandani et al. (2023). The prevalence and long-term health effects of Long Covid among hospitalised and non-hospitalised populations: A systematic review and meta-analysis. EClinicalMedicine 55.

Das ist die bislang letzte Meta-Analyse zur Frage, was Long-COVID denn sein soll. Wenige Tage vor der Studie von O’Mahoney et al. wurde die Studie von Zheng et al. eine vergleichbare Meta-Analyse veröffentlicht und darin wird, so als wäre es ein Standard, auf den Umstand, dass die Forschung zu den Ursachen von Long-COVID eine der wichtigsten Variablen, wenn nicht die wichtigste Variable unberücksichtigt lässt, mit fast identischen Worten, wie O’Mahoney dies getan haben, hingewiesen:

“We did not involve the effect of vaccination because of the limited number of studies reporting vaccination status. With the spread of new variants and with many people vaccinated, future studies would quite usefully observe whether similar symptom changes are found with these two new viral variants and whether the vaccines offer a layer of protection from these newer variants.”

Zeng, Na, Yi-Miao Zhao, Wei Yan, Chao Li, Qing-Dong Lu, Lin Liu, Shu-Yu Ni et al. (2023). A systematic review and meta-analysis of long term physical and mental sequelae of COVID-19 pandemic: call for research priority and action. Molecular psychiatry 28, no. 1 (2023): 423-433.

Indes gibt es eine kleine Zahl von Studien, in denen tatsächlich untersucht wurde, welchen Einfluss ein COVID-19 Shot auf Long COVID hat. Ceban et al. (2023) mühen sich vergeblich, die widersprüchlichen Ergebnisse aus ingesamt 9 entsprechenden Studien, die sie analysiert haben, für COVID-19 Shots gutzureden, ohne indes auf das grundlegende Problem solcher Forschung einzugehen, dass natürlich die Zeit, die zwischen COVID-19 Shot und Long COVID vergangen ist, ebenso wie die Anzahlt der COVID-19 Shots, die verpasst wurden, einen erheblichen Einfluss auf die Frage, welchen Einfluss die COVID-19 Shots auf Long COVID ausüben hat, ganz davon zu schweigen, dass die Kontrolle des Zeitpunkts einer COVID-19 Erkrankung, die vor oder nach dem COVID-19 Shot liegen kann und zudem vom COVID-19 Shot ausgelöst werden kann, erheblich ist und – weil das noch nicht reicht – natürlich in der Analyse ausgeschlossen werden muss, dass Long COVID ein ERGEBNIS von COVID-19 Shots ist. Letzteres ist natürlich Häresie und kommt daher in keiner einzigen der von Ceban et al. (2023) gefundenen Studien vor.

Ceban, Felicia, Dana Kulzhabayeva, Nelson B. Rodrigues, Joshua D. Di Vincenzo, Hartej Gill, Mehala Subramaniapillai, Leanna MW Lui et al. (2023). COVID-19 Vaccination for the Prevention and Treatment of Long COVID: A Systematic Review and Meta-analysis. Brain, Behavior, and Immunity.

Long COVID im Tierreich?

Kurz:
Es gibt Symptome, die als Long-COVID bezeichnet werden, denen in den meisten Fällen eine Erkrankung an COVID-19 ebenso wie ein COVID-19 Shot vorausgeht. Es gibt Forschung, die die Symptome zusammenstellt, die als “Long COVID” bezeichnet werden, ohne dass klar ist, ob es sich um Symptome handelt, die mit COVID-19 in irgend einem Zusammenhang stehen. Die Form der Täuschung ist hier dieselbe, die angewendet wurde, um die Zahl der COVID-19 Toten in die Höhe zu treiben. Diejenigen, mit Symptomen, die Long COVID zugeordnet werden, die diese Symptome vielleicht als Folge ihrer COVID-19 Erkrankung entwickelt haben, nehmen wir einmal an, es gibt sie, werden mit denen in einen Topf geworfen, die zwei Merkmale erfüllen: Sie weisen Symptome, die als Long COVID bezeichnet werden, auf und sie sind zu irgend einem Zeitpunkt in der Vergangenheit an COVID-19 erkrankt. Das selbe Betrugs-Schema wurde mit der Vermengung von “mit COVID-19 verstorben” und “an COVID-19 verstorben” angewendet.

Jetzt war so viel die Rede von Symptomen.
Was sind die Symptome für Long-COVID?

Die beiden folgenden Tabellen stammen aus O’Mahoney et al. (2023), die die vermutlich umfassendste Meta-Analyse bis zum derzeitigen Zeitpunkt durchgeführt haben. Ihre Ergebnisse basieren auf 196 Studien, die wiederum Daten für 735.006 Probanden berichten. Die linke Tabelle gibt die häufigsten Leiden an, die im Schnitt bis 126 Tage nach einer COVID-19 Erkrankung von Hospitalisierten berichtet wurden [wobei zuweilen unklar ist, ob die Hospitalisierung wegen oder mit COVID-19 erfolgte]. Die rechte Tabelle zeigt die häufigsten Leiden, die im Schnitt bis 126 Tage nach einer COVID-19 Erkrankung von nicht-Hospitalisierten berichtet wurden.

Bei den am häufigsten genannten Symptomen handelt es sich mehr oder weniger um Allerweltssymptome, was Müdigkeit und Schwäche, die beiden Symptome, die durchweg in allen Studien berichtet werden, sehr deutlich machen. Es gibt viele Ursachen, die Müdigkeit und Schwäche zur Folge haben können, was die Benennung als Long COVID und die damit erfolgte sprachliche Zuordnung zu COVID-19 in ihrer ganzen Willkürlichkeit entlarvt.

Neben Müdigkeit und Schwäche werden in deutlich geringerem Umfang und in unterschiedlichen Studien zu Long COVID nicht einheitlich, berichtet:

  • ein generelles Unwohlsein,
  • Schlafstörungen,
  • Kurzatmigkeit,
  • Einschränkungen der täglichen Routine,
  • Konzentrationsschwächen,
  • Muskel- und Gelenkschmerzen,
  • Husten,
  • Depression,
  • Einschränkungen von Geschmacks- und Geruchssinn.

Eine weitere Meta-Analyse hat explizit nach Atemwegs- und Lungenerkrankungen, die nach COVID-19 Infektion persistent sind und die – wie die Autoren annehmen, von einer COVID-19 Infektion ausgelöst wurden, sie nehmen das an, sie zeigen es nicht, gesucht. Die Ergebnisse der Studie von Sanchez-Ramirez et al., in der das Wort “Vaccination” nicht vorkommt, die also keinerlei Versuch unternehmen, Effekte, die auf COVID-19 Shots zurückgehen, auch nur zu bestimmen, sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.

Eine ganze Reihe von Abnormalitäten der Lunge und Bronchien im Besonderen, angeführt von Brustschmerzen, die (bis zu) 4 Monate nach Infektion vorhanden sind, haben Sanchez-Ramirez zusammengestellt, Abnormalitäten, die bei den meisten Probanden verschwunden sind und lediglich bei einer Minderheit zu zeitlich andauernden Einschränkungen in ihrem täglichen Leben von der Fähigkeit, tägliche Verrichtungen auszuführen bis zum Gang zur Arbeit mit sich bringen. Einmal mehr ist Müdigkeit das häufigste Symptom. Einmal mehr ist nicht belegt, dass die festgestellten Symptome direkt auf COVID-19 zurückführbar sind.

Sanchez-Ramirez, Diana C., Kaylene Normand, Yang Zhaoyun, and Rodrigo Torres-Castro (2021). Long-term impact of COVID-19: a systematic review of the literature and meta-analysis. Biomedicines 9(8): 900.

Die Situation von Long COVID stellt sich im Moment so dar:

  • Es gibt eine Reihe von Symptomen, die als Long COVID bezeichnet werden.
  • Es gibt keine Studie, die einen kausalen Zusammenhang zwischen COVID-19 Erkrankung und Long COVID über Einzelfälle hinaus belegt. Insbesondere für die am weitesten Verbreiteten Leiden von Müdigkeit und Schwäche ist kein Zusammenhang zu einer COVID-19 Erkrankung belegt.
  • Die Frage, in welchem Zusammenhang COVID-19 Shots zu Long COVID stehen, ist in nur sehr wenigen Studien überhaupt behandelt worden. Die Ergebnisse sind ambivalent und wenig aussagekräftig. Die Hypothese, dass COVID-19 Shots Ursache von Long COVID Symptomen sind, wurde bislang nicht geprüft. Der forschungsbehindernde Einfluss von Big Pharma und die wiederholt nachgewiesene Selbstzensur von Wissenschaftlern wirken in herausragender Weise.

Obschon unklar ist, welche Ursachen die Symptome haben, die als Long COVID bezeichnet werden, obschon unklar ist, ob das Symptombündel “Long COVID” nicht heterogene Ursachen unter einem Dach vereint und fehldeklariert, wird die Werbetrommel für Medikamente gegen Long COVID bereits heftig gerührt, soll, wenn es nach Kanzler Olaf geht, das Wenige, was an Sicherheit vor Junk-Präparaten, die den Profit von Pharma-Unternehmen erhöhen und die Gesundheit ihrer Konsumenten reduzieren, bestenfalls als mangelhaft bezeichnet werden kann, auch noch entfallen. Die ZEIT berichtet:

Bundeskanzler Olaf Scholz kann sich neue Regeln für einen Einsatz noch nicht zugelassener Medikamente bei der Behandlung von Long Covid vorstellen. Es gebe sehr viel Sicherheit im Gesundheitssystem und das sei auch sehr gut, sagte Scholz am Donnerstag bei einem Bürgerdialog in Erfurt. Aber wenn jemand schon seit drei Jahren erkrankt sei und es Medikamente gebe, die vielleicht helfen würden, aber wegen verschiedener Tests erst in fünf Jahren verfügbar wären, «dann ist das vielleicht etwas, wo wir eine andere Praxis entwickeln müssen», sagte der SPD-Politiker.

Solche Medikamente, die noch nicht sicher und nicht abschließend getestet seien, müsse man vielleicht verfügbar machen, wenn Patient und Arzt zustimmten.

Kanzler Olaf präsentiert sich hier natürlich als guter Samariter, der nur die Interessen der Leidenden im Sinn hat. Eine schöne Rolle, die der perpetuelle Grinser aus Hamburg besonders gut spielen kann. Indes, wann immer ein Polit-Darsteller vorgibt, an “den Menschen” interessiert zu sein, muss man sich fragen, wessen Interessen er gerade vertritt.

Und das haben wir uns in Form von: “Welche Unternehmen entwickeln derzeit Medikamente gegen Long COVID?” gefragt.
Eine Frage, die auf der Seite der US-Regierung Clinicaltrials.gov, auf der alle derzeit stattfindenden klinischen Trials gesammelt werden, zu sage und schreibe 401 Einträgen führt. 401 klinische Trials sind derzeit der Entwicklung eines Medikaments gegen Long COVID gewidmet. Long COVID ist schon jetzt ein Riesengeschäft.

5 der 401 Studien haben einen bekannten “Sponsor”. Sponsor bezeichnet das Unternehmen, das die finanziellen Mittel bereitstellt, um das klinische Trial durchzuführen. Und dass es diese Mittel bereitstellt, hat eine benennbare Ursache: Im Unternehmen ist man der Ansicht, mit einem Medikament gegen Long COVID großen Profit machen zu können. Es geht natürlich um Pfizer.

Wer die fünf klinischen Trials von Pfizer genauer nachlesen will, er findet sie unter den Nummern

NCT05876377
NCT05576662
NCT05052307
NCT05668091
NCT05823896

Zwei Studien davon betreffen einen derzeitigen Ladenhüter, den Pfizer einfach nicht los wird. In einem klinischen Trial soll eine neue Verwendung für Paxlovid gefunden werden. Ursprünglich sollte das Zeug vor COVID-19 schützen, jetzt soll es gegen Long COVID wirken.


Im anderen klinischen Trial geht es um Nirmatrelvir/Ritonavir, das ist identisch mit Paxlovid. Die typischen Nebenwirkungen des Präparats, das zum Schutz vor COVID-19 zum Einsatz gekommen ist, sind übrigens:

Geschmacksverlust, Muskelschmerzen, hoher Blutdruck, Mattigkeit und Schwäche, Durchfall …

Long COVID?

Und natürlich darf die University of Oxford, deren letzte Kooperation mit AstraZeneca einen für viele verhängnisvollen COVID-19 Shot (Vaxzevria) hervorgebracht hat, nicht fehlen, wenn es um Long COVID geht. AXA1125 ist bereits dabei, das Red Bull der Long COVID Müden zu werden. Es läuft bereits in der zweiten Phase des klinischen Trials, d.h. die Oxforder haben das Potential, also das Geld, das mit Long COVID, also den Symptomen, die als Long COVID bezeichnet oder ausgegeben werden, verdient werden kann, frühzeitig erkannt.

Es sind also wieder die üblichen Verdächtigen, die sich von Long COVID ein großes Geschäft erwarten. Und damit dieses Geschäft nicht durch penible Prüfungen vor Zulassung beeinträchtigt wird, will Kanzler Olaf die letzte Hürde, die es Pharma-Unternehmen bislang verwehrt, ihren Krempel einfach so auf den Markt zu bringen, eine zeitliche, mehr denn eine Sicherheitshürde, auch noch beseitigen.

Vielleicht sollte man für Kanzler Olaf den Amsteid neu schreiben:
“Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohl der Pharma Industrie widmen, deren Nutzen zum Schaden des deutschen Volkes mehren und meine Pflichten als Verkaufsdirektor Sektion Deutschland gewissenhaft erfüllen und Zugang zu jedermann für Big Pharma erschließen werde.

So wahr mehr Albert helfe.”


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