HomeDemokratieVon Duckmäusern und Bürgern: Demokratie scheitert an Mitläufern
September 1, 2023
Von Duckmäusern und Bürgern: Demokratie scheitert an Mitläufern
Konsens.
Mehrheit.
Mehrheitsmeinung.
Gleichheit.
Der totalitäre Impuls, der als “Demokratie” ausgegeben wird, hat generell den selben Gegenstand: Eine Gleichschaltung der Bürger, soll deren Kontrolle im Rahmen dessen, was ihre Herren oder Stichwortgeber als richtig oder akzeptabel ansehen, erleichtern.
Gerade die Versuche, bestimmte Meinungen über das Vehikel der Hatespeech zu kriminalisieren und Meinungsfreiheit in einem Meinungsgefägnis der zulässigen Meinung einzuhegen, sind ein Beispiel dafür wie sehr Demokratie ver- und Totalitarismus in Mode gekommen ist.
Und im Totalitarismus floriert der Duckmäuser, der Typ von Mensch, der sich in einer Demokratie, ob der Übernahme von Verantwortung, die sie von ihm verlangt, nicht wohlfühlt. Der Typ von Mensch, dessen psychologische Verfasstheit auf eine Außensteuerung ausgelegt ist. Dessen Sinne darauf ausgerichtet sind, rechtzeitig die Mehrheitsmeinung aufzunehmen und nachzuplappern. Der in seinem Bemühen, Gefolgsmann dessen, was er als Mehrheit wahrnimmt, zu werden, gegen Mitbürger zu Felde zieht, die sich außerhalb seiner korrekten Welt aufhalten.
Dass solche Leute nicht demokratiefähig sind, Demokratien zerstören, ebenso wie diejenigen, die sich außengesteuerten Leuten nur zu gerne bemächtigen, weil man sie auf Straßen kleben kann, sie einsetzen kann, um die eigenen Themen zu Themen der Bürger zu machen, weil man sie instrumentalisieren und mobilisieren kann, nach Lust und Laune, ist nicht neu.
Tatsächlich haben wir bei Ralph Dahrendorf im 1961 erschienen Bändchen Gesellschaft und Freiheit eine Beschreibung gefunden, die die heute zu beobachtende Zerstörung der Demokratie, durch den beschriebenen demokratieunfähigen Menschentyp vorwegnimmt.
“In keinem Fall wird daher die politische Demokratie eine zureichende Bedingung für Freiheit. Um richtig zu funktionieren, verlangt der demokratische Staat gewisse Einstellungen, vielleicht einen bestimmten Sozialcharakter, bei seinen Bürgern.
[…]
Demokratie bedeutet Konflikt. Aber der außengeleitete Mensch mag den Konflikt nicht. Er will geliebt sein und nicht bekämpft werden. Demokratie heißt, daß Menschen ihre Interessen ausdrücklich formulieren, selbst wenn es sich um betonte Eigeninteressen handelt. Aber der außengeleitete Mensch darf keine Eigeninteressen haben. Sein Radargerät sucht den Horizont ständig nach den Ideen, Haltungen und Interessen der anderen ab. Er will nicht nur geliebt werden, sondern er will auch so wie andere werden. Es ist natürlich möglich, dass in einer großen, pluralistischen und dezentralisierten Gesellschaft die anderen, denen Herr Schmidt und Herr Meyer gleichen wollen, nicht dieselben anderen sind, daß sie verschiedene Einstellungen haben und einander niemals begegnen. Doch ist es das permanente Ziel des außengeleiteten Menschen, sich allen geltenden Maßstäben anzupassen, denen er je begegnet. Beschränkungen des Kontakts durch soziale Entfernung sind nur ein geringfügiges Hindernis auf dem Weg zur vollkommenen Außenleitung.
Demokratie heißt Initiative. Aber die Standards der Außenleitung verbieten Initiative. Der außengeleitete Mensch folgt lieber, als dass er führt, da er nur als Mitläufer sicher sein kann, bei seinesgleichen Anerkennung zu finden. Während der innengeleitete Mensch die Sache der politischen Demokratie fördert, indem er übereinkommt, anders zu sein, kommt der außengeleitete Mensch nur überein, übereinzukommen. Der innengeleitete Mensch ist der Bürger, der sein Recht auf unabhängige Absichten und Meinungen ausnutzt. Der außengeleitete Mensch ist der Mitläufer par excellence. Die liberale Demokratie bedroht seinen Wunsch, nicht anders zu sein, sie ist daher nicht der passende Rahmen für seinen Charakter.”
(330-334)
Die Innen- bzw. Außenleitung, von der Dahrendorf hier mit Bezug auf das Buch von David Riesman, Die einsame Masse” (1950 in den USA erschienen, in den 1960er bei Rowohl verlegt) spricht, hat ihr Pendant in der Unterscheidung zwischen einem external und internal Locus of Control, einer internen oder externen Kontrollüberzeugung, die Julian B. Rotter ebenfalls in den 1960er Jahren in die Sozialpsychologie eingeführt hat. Damit ist letztlich die Überzeugung Herr der eigenen Handlungen und der daraus folgenden Ergebnisse zu sein, beschrieben, die bei einem internal Locus of Control vorhanden ist, während eine Person mit external Locus of Control der Ansicht ist, wenig Einfluss auf den Lauf der Dinge durch eigenes Verhalten nehmen zu können. Rotter’s Beitrag besteht darin, die jeweilige “Kontrollüberzeugung” mit Selbstwirksamkeit in Verbindung gebracht zu haben, denn eine Person, die nicht davon ausgeht, durch eigene Handlungen eine bestimmtes Handlungsergebnis herbeiführen zu können, hat offenkundig auch wenig Gelegenheit, Selbstwirksamkeit zu erleben und von daher kein sonderlich ausgeprägtes Ego. Die Verbindung zu Dahrendorfs (Riesmanns) Unterscheidung in innen- und außengesteuerte Menschen liegt auf der Hand und die Frage, ob Demokratien generell zum Scheitern verurteilt sind, wenn die Zahl der außengesteuerten Menschen, derjenigen, die sich nur zu gerne zum Leitobjekt ihrer Regierungen oder anderer Formen der Herrenorganisation degradieren, zu groß wird, sie schließt sich unmittelbar an.
Mit anderen Worten, zur Zerstörung von Demokratie ist es “lediglich” notwendig, Autonomie zu beseitigen und außengeleitete Bürger-Zombies im von Dahrendorf beschriebenen Sinne herbeizuzüchten.
Pointiert: Scheitern Demokratien daran, dass es zu viele Duckmäuser gibt?
Was ist Ihre Meinung?
Anregungen, Hinweise, Kontakt? -> Redaktion @ Sciencefiles.org
Wenn Ihnen gefällt, was Sie bei uns lesen, dann bitten wir Sie, uns zu unterstützen.
ScienceFiles lebt weitgehend von Spenden.
Helfen Sie uns, ScienceFiles auf eine solide finanzielle Basis zu stellen.Wir haben drei sichere Spendenmöglichkeiten:
Alle Systeme scheitern an psychisch nicht gesunden Menschen (Narzissten, Psychopathen etc.)
Eine Diktatur kann für die Mehrheit Freiheit und ein gutes Leben erzwingen, indem sie diese Menschen bekämpft. Sie kann aber auch von ebensolchen Menschen geleitet werden.
Eine Demokratie bietet Freiheit für Psychopathen, sich nach oben zu mogeln und die Mehrheit zu betrügen.
Die ehrlichste Form des Zusammenlebens ist die Anarchie. Da ist man gezwungen, sich gegen die völlig freien Psychos zu wehren.
Alles ist mehr oder weniger anstrengend.
Wir befinden uns heute im noch nie dagewesenen Zustand der totalen Möglichkeit der Gehirnwäsche – und darüber müssen wir noch hinauswachsen.
Glauben Sie mir, die Menschen auf der Psychostation sind die Opfer. Dennoch würde ich so traumatisierten Menschen keine Verantwortung übertragen wollen.
Echte Psychopathen arbeiten dort als Ärzte und Pfleger und jeder hält sie für normal.
Schlimmer wird es aber, wenn sie Firmen leiten bzw. leiten lassen, oder in der Politik Entscheidungen treffen. Solche Bösartigkeit kann sich der normale Bürger nicht vorstellen, und daher läuft er mit und glaubt lieber an die Kompetenz. Der Extremmitläufer ist selbst ein narzisstisch gestörter Normopath.
Alles was es bräuchte, wäre Bewusstsein gesunder Menschen über dieses Prinzip.
Dann lassen sie sich auch nicht mehr teilen.
“Scheitern Demokratien daran, dass es zu viele Duckmäuser gibt?”
Fast 20 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland arbeiten im öffentlichen Dienst.
Die sind logischerweise schon mal lilientreu, “denn wes Brot ich ess des Lied ich sing” (eigentlich essen sie ja das Brot der Steuerzahler, ab das vergessen diese Leute)
.
Zusätzlich gibt es unzählige Arbeitnehmer, die in staatsnahen Betrieben (hier z.B. auch die Krankenkassen) und staatsnahen Organisationen, bei berufsständigen Verbänden (was ja absolut staatstreue Organisationen sind) arbeiten und bei den Propagandamedien, nicht zu vergessen die unzähligen Wissenschaftler, die ja auch vom Staat alimentiert werden.
Auch diese Leute sind linientreu, weil der Staat ihren Arbeitsplatz sichert.
.
Dann gibt es noch sehr viele Arbeitnehmer, die in Unternehmen arbeiten, die sehr gerne Subventionen vom Staat kassieren. Wenn hier ein Mitarbeiter sich öffentlich gegen das aktuelle politische System äußert, wird er schnell seine Kündigung erhalten.
.
Jetzt kann man diese große Zahl von Bürgern als Duckmäuser bezeichnen oder einfach nur als Opportunisten.
.
Und die paar Bürger, die jetzt noch übrigbleiben, sollen die politische Entwicklung stoppen? Ach ja, es gibt ja noch die Rentner.
Es gibt in Deutschland noch eine merkwürdige Gruppe von politisch Linientreuen, die e-Autobesitzer (Pseudoklimaschützer), darunter sehr viele Unternehmer.
Die meisten von ihnen lassen sich freiwillig sogar den Buchstaben “E” zusätzlich auf das Nummernschild ihres Autos drucken, um ihre politische Linientreue deutlich zu demonstrieren,
so nach dem Motto: “Lieber Habeck, schau her, ich bin einer von euch, lieb mich!”
Das sind die erfolgreichen Duckmäuser, die Opportunisten. Langfristiges Denken ist nicht deren Stärke und sie sind zuweilen extrem flexibel in ihren Einstellungen.
Hatten wir denn jemals mündige Bürger in diesem Land ? Vielleicht in den ’60er Jahren, als es um Gründung der Bundeswehr, Notstandgesetze u.ä. ging. Heute will man doch nicht mehr auffallen, hat Angst um den Wohlstand und möchte nicht in eine bestimmte Ecke gestellt werden. Tja, so wird das nichts mit der Freiheit.
Seit 1945 sind wir ein besetztes Land und heute stehen hier noch ca. 50.000 fremde Soldaten. Da ist jede Diskussion um Freiheit, Demokratie und sonstigen Schwachsinn völlig überflüssig. Es zeigt eigentlich die gebückte Haltung des deutschen Michels. Selbst die Taliban haben mehr Rückgrat als die Deutschen, denn sie haben den Ami Verbrecher aus dem Land gejagt! Und der deutsche Michel puckelt seit 1945 und läst sich ausbeuten!
Hannah Arendt und die von ihr beschriebene Banalität des Bösen ist wieder hochaktuell und wird es immer mehr. Arendt beschreibt aber auch eine Möglichkeit des Widerstands, die jedem offensteht: Nicht mitmachen!
Schon seit langem habe ich für mich entschieden, mir das eigene Leben nicht von der Sorte Mitläufer versauen zu lassen, die das Denken komplett abgeschaltet haben. Meine Lebenseinstellung des kreativen Gestaltens meines direkten Lebensumfeldes – das ist der Bereich, auf den ich den wirkungsvollsten Einfluß habe – hat dazu geführt, daß Menschen in mein Leben getreten sind, mit denen ich gut zurecht komme und sie mit mir. Denkbefreite Mitläufer spielen in meinem Leben keine Rolle, denen begegne ich selten, und wenn, dann nehme ich sie ohne Groll zur Kenntnis, oder umlaufe sie elegant, falls sie lästig werden sollten. Diese Lebensführung ist sogar im bundesrepublikanischen Tollhaus mit einem für mich erstaunlichen Ausmaß an Freiheit möglich und dafür bin ich sehr dankbar.
Als Kindergärten noch als (freiwillig besuchte) Spielgärten einen Beitrag zur sozialen Kompetenz leisteten und in den Schulen Eigenverantwortung vermittelt und Strafarbeiten und Nachsitzen nur dann verhängt wurden, wenn Schüler den Unterricht störten oder keine Hausaufgaben machten, wurde die Basis der Gesellschaft geschaffen, die leistungsbereit, kritikfähig und diskussionsfreudig genug war, um eine Demokratie erhalten zu können. Vor etwa 20-25 Jahren begann die Entwicklung zu den heutigen maroden Verhältnissen in diesen einst würdigen Institutionen, in denen Kinder, die sich anders verhalten, als gewünscht, für Tage oder Wochen vom Unterricht freigestellt werden. Als Strafe. Fast jeder Schüler wird dadurch nicht nur “ausgestossen” ( die anderen Kinder sehen, wer sich nicht anpasst, den sieht man eine Weile nicht), sondern man verhindert auch die die Konfliktbewältigung (jetzt gebt Euch die Hand und vertragt Euch) und der kleine Widerspenstige freut sich über die errungene “Freizeit”. Wenn wir jemals wieder in (echten)Demokratien leben wollen, werden wir das Bildungs- und Kitasystem wieder grundlegend ändern müssen. Das jetzige System erzeugt die Narzissten, die nie, niemals etwas falsch machen und die Mitläufer, denen man in früher Kindheit jeden Schneid abkauft. Die gesellschaftliche Folge ist Sozialismus, der, nunmal egal in welcher Form, genau von diesen Leuten lebt.
Millionen mehrfach Biontech-Geimpfte, die anschließend Corona hatten und die immer noch fest davon überzeugt sind, dass sie ohne diese Gentherapie von Onkel Karl gestorben wären, sie alle glauben, dass sie diesen Politikern ihr Leben verdanken.
Sie sind glücklich in einem Land mit einem solchen politischen System und mit derart fürsorglichen Politikern zu leben.
Ja, selbstverständlich scheitert Demokratie an Duckmäusern. Die Methoden des Totalitarismus funktionieren nämlich nur mit einer kritischen Masse an Duckmäusern.
Das war ja auch m.E. der hauptsächliche Sinn der Corona-Übung, das Duckmäusertum weiter voranzutreiben und kritische Geister, Selbstdenker, echte Demokraten zu marginalisieren.
Ähnlich wie zur Nazi-Zeit: alles wissen und alles leugnen.
Zur Nazi-Zeit hatte Deutschland ca. 60 Mio Einwohner, davon ca. 6 Mio Juden.
Diejenigen, die die Nazi-Zeit er- und überlebt haben, haben hinterher geleugnet, irgendetwas gewusst zu haben. Das kann aber nicht sein, denn wenn in deiner Nachbarschaft 1 von 10 Menschen abgeholt werden oder “verschwinden” und dies immer Juden sind, dann fällt das irgendwann auch dem größten Trottel auf.
Kleine Korrektur: in Deutschland lebten damals etwa 250-300.000 Juden. Die 6 Millionen Ermordeten kamen in der überwiegenden Mehrzahl aus den von der “Wehrmacht” überfallenen und eroberten Ländern, insbesondere in Osteuropa.
Ich hab mal Google gefragt und laut Google waren es ca. 0,7% der Bevölkerung oder etwas mehr als eine halbe Million.
Dann wären von deutschem Boden etwas weniger als 1 von 20 Nachbarn abgeholt worden. Das ist immernoch eine Zahl, die zumindest in Städten mit höherem jüdischem Bevölkerungsanteil und kleinen Synagogen auffallen müsste.
In manchen Gegenden gab es wohl bis zu 3% jüdische Bevölkerung,
https: //www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Judentum_(Weimarer_Republik)
https: //www.cicero.de/kultur/volkszaehlung-war-statistische-grundlage-fuer-holocaust/55024
–
Auch die eingeschmissenen Schaufensterscheiben jüdischer Geschäfte mit den entsprechenden antisemitischen Hetzparolen, die entsprechenden Reden vom Österreicher und die Pamphlete und Druckerzeugnisse seiner Partei – kann mir keiner sagen, dass man “nichts” wusste.
Schaue dir doch heute die Justiz an. Hat sich da etwas geändert?
Kein Richter oder Staatsanwalt hat sich geregt, als Merkel mit ihrem Handy die angebliche Demokratie ad absurdum geführt hat! Wer an diesem System noch irgendetwas gut findet, lebt hunderttausende KM entfernt. Wie es eben von deutschen Politikern verkündet wird.
Sorry, irgendwie hat mein Mathe-Hirn versagt, 0,7% wäre etwa 1 von 143 und 3% wären 3 von 100 oder etwa 1 von 33.
Also zur Nazi-Zeit musste man schon sehr aktiv bemüht weggucken, um “nichts” zu sehen.
Eine gut hörbare Zusammenfassung des Scheiterns:
https:// http://www.youtube.com/watch?v=yw-WEUwPXXI
Ab 15:30 zur (Nicht-)Einsetzfähigkeit der Bundeswehr
Ab ca. 18:30 Kleine Pflegeheime gehen pleite.
– im 2. Teil: Gibt es Krieg?
Dem normalen “Durchschnittsmenschen” ist es schnuppe, in welchem politischen System er lebt … So lange alles funktioniert, er sich um die Belange, die er ja an “Vatta Statt” sozusagen “outgesourced” hat, nicht weiter kümmern muss, ist es ihm vollkommen “Wurscht”, ob das Ding Demokratie, Despotie, Diktatur… whatever… heißt. Und wissen Sie was? Das ist auch vollkommen in Ordnung so! Als Anarchist, der im Herzen Monarchist ist und alle Arten von Imperien auf das tiefste verachtet, sehe ich sehr erfreut wie alle meine jahrelangen Prognosen eintreffen … 🤗
Es gibt eine (m. E.) wunderbare Analyse der Problematik der Demokratie. Wunderbar auch deshalb, weil diese von einem Zeitzeugen des Wechsels vom Feudalismus zur sog. Demokratie vorgenommen wurde. Alexis de Tocqueville bereiste zu diesem Zweck die USA nach der französischen Revolution und schrieb ein Büchlein über die Demokratie in Amerika. Seine Analyse und Prophezeihungen für die Gegenwart empfinde ich als phantastisch (ich dachte natürlich immer(auch wenn ich früh Zweifel an der französischen Revolution, wegen deren Gewaltakten hatte), dass der Übergang vom Königtum zur Demokratie ein unumstößlicher Fortschritt in allen Belangen gewesen sei (so lernte man das ja in der Schule).
Tocqueville hat mich eines besseren belehrt.
An irgendwas muß es ja liegen, dass die gegenwärtige Demokratie der blanke, korrupteste Horror ist.
Tocqueville hat die Antworten (obwohl er die Demokratie nicht abgelehnt hat).
Es liegt auch an den Duckmäusern. Er schreibt zu diesem Punkt eine Menge (wenn auch indirekt).
Ich kann nur eine Aussage anführen (die am ehesten mit der hier formulierten These übereinstimmt.:
“Bei den demokratischen Völkern … erscheint die öffentliche Gunst ebenso nötig wie die Luft, die man atmet, und mit der Masse nicht im Einklang sein, heißt sozusagen nicht leben. Diese braucht nicht die Gesetze anzuwenden, um die Andersdenkenden zu beugen. Die Mißbilligung genügt. Das Gefühl ihrer Vereinsamung und ihrer Ohnmacht übermannt sie alsbald und raubt ihnen jede Hoffnung.”
Am Interessantesten fand ich, dass Tocqueville anscheinend der Ansicht war, dass der Feudalismus also mehr “eigenständig lebende Menschen” hervorgebracht hat als die Demokratie (ich dachte immer es wäre anders rum gewesen).
Das Büchlein ist voll von Aussagen wie den obigen und liefert eine tiefe Analyse der demokratischen Institutionen im Vergleich zum Feudalismus. Ich mußte da auch unwillkürlich an Popper denken, den ich bis dahin (also vor einigen Jahren) als den wichtigsten Demokratie-Theoretiker wahrgenommen hatte. Er schien Tocqueville nicht gekannt zu haben (ich ja auch nicht, obschon ich den Namen kannte).
Eine Zusammenfassung von Tocquevilles (markantesten) Analysen findet sich hier. Wie gesagt, auch noch eine perfekte Analyse der Gegenwart (und das kurz nach der französischen Revolution vorhergesagt).
Demokratien scheitern daran, dass der ewige Kampf zwischen Herrschern und Beherrschten verneint wird. Die Herrscher brauchen IMMER Mitläufer, die billig willig sind, egal in welcher Staatsform. Aber im Grunde scheitern Demokratien ja nicht, denn wie Habeck sagen würde: Demokratien scheitern nicht, die Bevölkerung hat nur nichts mehr zu sagen.
Die Duckmäuser sind aber nur notwendig. Die Ursache ist eher “power corrupts”. Das führt dazu das kleinste Fehler in den Checks und Balances ausgenutzt werden, um die Demokratie immer mehr zu schleifen.
Es fängt damit an Privilegien zu schaffen. Dann kommt das Gesocks von selbst.
Die Grünen, die SPD und die AfD sind von radikalen Gruppen übernommen worden. Die LINKEN sind schon radikal geboren. Das ist kein Zufall, sondern dem ungeteilten Gewaltmonopol der Parteien geschuldet, das auch noch ohne Produktivität funktioniert. Aber auch das ist nur eines der oben erwähnten Privilegien und führt zwangsläufig in die Zersetzung des Staates durch eine Politmafia.
Ein Problem, das hier überhaupt nicht angesprochen wird, ist der zunehmende Handlungsdruck und die allgemeine Auffassung, daß Schweigen mit Zustimmung gleichzusetzen ist. Es gibt nämlich viele Leute, die sind weder das eine (Duckmäuser, die sich gerne leiten lassen) noch das andere (Leute, die andere leiten wollen). Schwiegen kann aber vielfältige Gründe haben:
– sie sind in ihrem Denkprozess langsamer und noch nicht zu einem Schluß gekommen. Die anderen sind aber schneller (und vielleicht nicht so gründlich) in ihrem Denken, handeln schon und stellen die, die nicht so schnell sind vor vollendete Tatsachen
– es besteht vielleicht gar kein Handlungsbedarf, da die Welt, so wie sie ist, eigentlich ganz gut ist. Viele Probleme entstehen erst durch unbedachtes Handeln. Nichthandeln verursacht meist viel weniger Probleme.
Das sind nur 2 mögliche, sehr gewichtige gewichtige Gründe. Meiner Meinung nach werden wichtige Entscheidungen viel zu schnell und aus dem Bauch heraus getroffen und diese Entscheidungen formen unsere Gesellschaft nachhaltig und nicht zu ihrem Vorteil. Man sollte sich Zeit lassen, über Dinge intensiv nachdenken, sie von allen Seiten und unter verschiedenen Aspekten untersuchen usw. Häufig kommt man dann zu dem Schluß, daß etwas, so wie es ist, eigentlich ganz gut ist.
“Scheitern Demokratien daran, dass es zu viele Duckmäuser gibt?”
.
“Wo rohe Kräfte sinnlos walten,
Da kann sich kein Gebild gestalten.”
F.Schiller, Die Glocke
Vielen Dank, dass Sie ScienceFiles unterstützen! Ausblenden
Wir sehen, dass du dich in Vereinigtes Königreich befindest. Wir haben unsere Preise entsprechend auf Pfund Sterling aktualisiert, um dir ein besseres Einkaufserlebnis zu bieten. Stattdessen Euro verwenden.Ausblenden
Liebe Leser,
seit 2011 sind wir als zentrale Stelle zur Prüfung von nicht nur wissenschaftlichen Informationen für Sie da -
Unentgeltlich in all den Jahren.
Bislang sind wir in der Lage, unseren Aufwand über Spenden zu decken.
Damit das auch weiterhin so bleibt, benötigen wir Ihre Hilfe:
Alle Systeme scheitern an psychisch nicht gesunden Menschen (Narzissten, Psychopathen etc.)
Eine Diktatur kann für die Mehrheit Freiheit und ein gutes Leben erzwingen, indem sie diese Menschen bekämpft. Sie kann aber auch von ebensolchen Menschen geleitet werden.
Eine Demokratie bietet Freiheit für Psychopathen, sich nach oben zu mogeln und die Mehrheit zu betrügen.
Die ehrlichste Form des Zusammenlebens ist die Anarchie. Da ist man gezwungen, sich gegen die völlig freien Psychos zu wehren.
Alles ist mehr oder weniger anstrengend.
Wir befinden uns heute im noch nie dagewesenen Zustand der totalen Möglichkeit der Gehirnwäsche – und darüber müssen wir noch hinauswachsen.
Habe einmal auf so einer Psycho Station gearbeitet. Und jetzt fragen sie mal, wer war da der Klügere? Vielfach die Patienten!
Glauben Sie mir, die Menschen auf der Psychostation sind die Opfer. Dennoch würde ich so traumatisierten Menschen keine Verantwortung übertragen wollen.
Echte Psychopathen arbeiten dort als Ärzte und Pfleger und jeder hält sie für normal.
Schlimmer wird es aber, wenn sie Firmen leiten bzw. leiten lassen, oder in der Politik Entscheidungen treffen. Solche Bösartigkeit kann sich der normale Bürger nicht vorstellen, und daher läuft er mit und glaubt lieber an die Kompetenz. Der Extremmitläufer ist selbst ein narzisstisch gestörter Normopath.
Alles was es bräuchte, wäre Bewusstsein gesunder Menschen über dieses Prinzip.
Dann lassen sie sich auch nicht mehr teilen.
“Scheitern Demokratien daran, dass es zu viele Duckmäuser gibt?”
Fast 20 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland arbeiten im öffentlichen Dienst.
Die sind logischerweise schon mal lilientreu, “denn wes Brot ich ess des Lied ich sing” (eigentlich essen sie ja das Brot der Steuerzahler, ab das vergessen diese Leute)
.
Zusätzlich gibt es unzählige Arbeitnehmer, die in staatsnahen Betrieben (hier z.B. auch die Krankenkassen) und staatsnahen Organisationen, bei berufsständigen Verbänden (was ja absolut staatstreue Organisationen sind) arbeiten und bei den Propagandamedien, nicht zu vergessen die unzähligen Wissenschaftler, die ja auch vom Staat alimentiert werden.
Auch diese Leute sind linientreu, weil der Staat ihren Arbeitsplatz sichert.
.
Dann gibt es noch sehr viele Arbeitnehmer, die in Unternehmen arbeiten, die sehr gerne Subventionen vom Staat kassieren. Wenn hier ein Mitarbeiter sich öffentlich gegen das aktuelle politische System äußert, wird er schnell seine Kündigung erhalten.
.
Jetzt kann man diese große Zahl von Bürgern als Duckmäuser bezeichnen oder einfach nur als Opportunisten.
.
Und die paar Bürger, die jetzt noch übrigbleiben, sollen die politische Entwicklung stoppen? Ach ja, es gibt ja noch die Rentner.
Es gibt in Deutschland noch eine merkwürdige Gruppe von politisch Linientreuen, die e-Autobesitzer (Pseudoklimaschützer), darunter sehr viele Unternehmer.
Die meisten von ihnen lassen sich freiwillig sogar den Buchstaben “E” zusätzlich auf das Nummernschild ihres Autos drucken, um ihre politische Linientreue deutlich zu demonstrieren,
so nach dem Motto: “Lieber Habeck, schau her, ich bin einer von euch, lieb mich!”
Das sind die erfolgreichen Duckmäuser, die Opportunisten. Langfristiges Denken ist nicht deren Stärke und sie sind zuweilen extrem flexibel in ihren Einstellungen.
Hatten wir denn jemals mündige Bürger in diesem Land ? Vielleicht in den ’60er Jahren, als es um Gründung der Bundeswehr, Notstandgesetze u.ä. ging. Heute will man doch nicht mehr auffallen, hat Angst um den Wohlstand und möchte nicht in eine bestimmte Ecke gestellt werden. Tja, so wird das nichts mit der Freiheit.
Seit 1945 sind wir ein besetztes Land und heute stehen hier noch ca. 50.000 fremde Soldaten. Da ist jede Diskussion um Freiheit, Demokratie und sonstigen Schwachsinn völlig überflüssig. Es zeigt eigentlich die gebückte Haltung des deutschen Michels. Selbst die Taliban haben mehr Rückgrat als die Deutschen, denn sie haben den Ami Verbrecher aus dem Land gejagt! Und der deutsche Michel puckelt seit 1945 und läst sich ausbeuten!
Hannah Arendt und die von ihr beschriebene Banalität des Bösen ist wieder hochaktuell und wird es immer mehr. Arendt beschreibt aber auch eine Möglichkeit des Widerstands, die jedem offensteht: Nicht mitmachen!
Schon seit langem habe ich für mich entschieden, mir das eigene Leben nicht von der Sorte Mitläufer versauen zu lassen, die das Denken komplett abgeschaltet haben. Meine Lebenseinstellung des kreativen Gestaltens meines direkten Lebensumfeldes – das ist der Bereich, auf den ich den wirkungsvollsten Einfluß habe – hat dazu geführt, daß Menschen in mein Leben getreten sind, mit denen ich gut zurecht komme und sie mit mir. Denkbefreite Mitläufer spielen in meinem Leben keine Rolle, denen begegne ich selten, und wenn, dann nehme ich sie ohne Groll zur Kenntnis, oder umlaufe sie elegant, falls sie lästig werden sollten. Diese Lebensführung ist sogar im bundesrepublikanischen Tollhaus mit einem für mich erstaunlichen Ausmaß an Freiheit möglich und dafür bin ich sehr dankbar.
Als Kindergärten noch als (freiwillig besuchte) Spielgärten einen Beitrag zur sozialen Kompetenz leisteten und in den Schulen Eigenverantwortung vermittelt und Strafarbeiten und Nachsitzen nur dann verhängt wurden, wenn Schüler den Unterricht störten oder keine Hausaufgaben machten, wurde die Basis der Gesellschaft geschaffen, die leistungsbereit, kritikfähig und diskussionsfreudig genug war, um eine Demokratie erhalten zu können. Vor etwa 20-25 Jahren begann die Entwicklung zu den heutigen maroden Verhältnissen in diesen einst würdigen Institutionen, in denen Kinder, die sich anders verhalten, als gewünscht, für Tage oder Wochen vom Unterricht freigestellt werden. Als Strafe. Fast jeder Schüler wird dadurch nicht nur “ausgestossen” ( die anderen Kinder sehen, wer sich nicht anpasst, den sieht man eine Weile nicht), sondern man verhindert auch die die Konfliktbewältigung (jetzt gebt Euch die Hand und vertragt Euch) und der kleine Widerspenstige freut sich über die errungene “Freizeit”. Wenn wir jemals wieder in (echten)Demokratien leben wollen, werden wir das Bildungs- und Kitasystem wieder grundlegend ändern müssen. Das jetzige System erzeugt die Narzissten, die nie, niemals etwas falsch machen und die Mitläufer, denen man in früher Kindheit jeden Schneid abkauft. Die gesellschaftliche Folge ist Sozialismus, der, nunmal egal in welcher Form, genau von diesen Leuten lebt.
Millionen mehrfach Biontech-Geimpfte, die anschließend Corona hatten und die immer noch fest davon überzeugt sind, dass sie ohne diese Gentherapie von Onkel Karl gestorben wären, sie alle glauben, dass sie diesen Politikern ihr Leben verdanken.
Sie sind glücklich in einem Land mit einem solchen politischen System und mit derart fürsorglichen Politikern zu leben.
Ja, selbstverständlich scheitert Demokratie an Duckmäusern. Die Methoden des Totalitarismus funktionieren nämlich nur mit einer kritischen Masse an Duckmäusern.
Das war ja auch m.E. der hauptsächliche Sinn der Corona-Übung, das Duckmäusertum weiter voranzutreiben und kritische Geister, Selbstdenker, echte Demokraten zu marginalisieren.
Ähnlich wie zur Nazi-Zeit: alles wissen und alles leugnen.
Zur Nazi-Zeit hatte Deutschland ca. 60 Mio Einwohner, davon ca. 6 Mio Juden.
Diejenigen, die die Nazi-Zeit er- und überlebt haben, haben hinterher geleugnet, irgendetwas gewusst zu haben. Das kann aber nicht sein, denn wenn in deiner Nachbarschaft 1 von 10 Menschen abgeholt werden oder “verschwinden” und dies immer Juden sind, dann fällt das irgendwann auch dem größten Trottel auf.
Kleine Korrektur: in Deutschland lebten damals etwa 250-300.000 Juden. Die 6 Millionen Ermordeten kamen in der überwiegenden Mehrzahl aus den von der “Wehrmacht” überfallenen und eroberten Ländern, insbesondere in Osteuropa.
Ich hab mal Google gefragt und laut Google waren es ca. 0,7% der Bevölkerung oder etwas mehr als eine halbe Million.
Dann wären von deutschem Boden etwas weniger als 1 von 20 Nachbarn abgeholt worden. Das ist immernoch eine Zahl, die zumindest in Städten mit höherem jüdischem Bevölkerungsanteil und kleinen Synagogen auffallen müsste.
In manchen Gegenden gab es wohl bis zu 3% jüdische Bevölkerung,
https: //www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Judentum_(Weimarer_Republik)
https: //www.cicero.de/kultur/volkszaehlung-war-statistische-grundlage-fuer-holocaust/55024
–
Auch die eingeschmissenen Schaufensterscheiben jüdischer Geschäfte mit den entsprechenden antisemitischen Hetzparolen, die entsprechenden Reden vom Österreicher und die Pamphlete und Druckerzeugnisse seiner Partei – kann mir keiner sagen, dass man “nichts” wusste.
Sie haben völlig Recht- unabhängig von irgendwelchen Zahlen musste man damals schon sehr weggesehen haben, um nicht zu merken, was da ablief
Schaue dir doch heute die Justiz an. Hat sich da etwas geändert?
Kein Richter oder Staatsanwalt hat sich geregt, als Merkel mit ihrem Handy die angebliche Demokratie ad absurdum geführt hat! Wer an diesem System noch irgendetwas gut findet, lebt hunderttausende KM entfernt. Wie es eben von deutschen Politikern verkündet wird.
Sorry, irgendwie hat mein Mathe-Hirn versagt, 0,7% wäre etwa 1 von 143 und 3% wären 3 von 100 oder etwa 1 von 33.
Also zur Nazi-Zeit musste man schon sehr aktiv bemüht weggucken, um “nichts” zu sehen.
Eine gut hörbare Zusammenfassung des Scheiterns:
https:// http://www.youtube.com/watch?v=yw-WEUwPXXI
Ab 15:30 zur (Nicht-)Einsetzfähigkeit der Bundeswehr
Ab ca. 18:30 Kleine Pflegeheime gehen pleite.
– im 2. Teil: Gibt es Krieg?
Dem normalen “Durchschnittsmenschen” ist es schnuppe, in welchem politischen System er lebt … So lange alles funktioniert, er sich um die Belange, die er ja an “Vatta Statt” sozusagen “outgesourced” hat, nicht weiter kümmern muss, ist es ihm vollkommen “Wurscht”, ob das Ding Demokratie, Despotie, Diktatur… whatever… heißt. Und wissen Sie was? Das ist auch vollkommen in Ordnung so! Als Anarchist, der im Herzen Monarchist ist und alle Arten von Imperien auf das tiefste verachtet, sehe ich sehr erfreut wie alle meine jahrelangen Prognosen eintreffen … 🤗
Es gibt eine (m. E.) wunderbare Analyse der Problematik der Demokratie. Wunderbar auch deshalb, weil diese von einem Zeitzeugen des Wechsels vom Feudalismus zur sog. Demokratie vorgenommen wurde. Alexis de Tocqueville bereiste zu diesem Zweck die USA nach der französischen Revolution und schrieb ein Büchlein über die Demokratie in Amerika. Seine Analyse und Prophezeihungen für die Gegenwart empfinde ich als phantastisch (ich dachte natürlich immer(auch wenn ich früh Zweifel an der französischen Revolution, wegen deren Gewaltakten hatte), dass der Übergang vom Königtum zur Demokratie ein unumstößlicher Fortschritt in allen Belangen gewesen sei (so lernte man das ja in der Schule).
Tocqueville hat mich eines besseren belehrt.
An irgendwas muß es ja liegen, dass die gegenwärtige Demokratie der blanke, korrupteste Horror ist.
Tocqueville hat die Antworten (obwohl er die Demokratie nicht abgelehnt hat).
Es liegt auch an den Duckmäusern. Er schreibt zu diesem Punkt eine Menge (wenn auch indirekt).
Ich kann nur eine Aussage anführen (die am ehesten mit der hier formulierten These übereinstimmt.:
“Bei den demokratischen Völkern … erscheint die öffentliche Gunst ebenso nötig wie die Luft, die man atmet, und mit der Masse nicht im Einklang sein, heißt sozusagen nicht leben. Diese braucht nicht die Gesetze anzuwenden, um die Andersdenkenden zu beugen. Die Mißbilligung genügt. Das Gefühl ihrer Vereinsamung und ihrer Ohnmacht übermannt sie alsbald und raubt ihnen jede Hoffnung.”
Am Interessantesten fand ich, dass Tocqueville anscheinend der Ansicht war, dass der Feudalismus also mehr “eigenständig lebende Menschen” hervorgebracht hat als die Demokratie (ich dachte immer es wäre anders rum gewesen).
Das Büchlein ist voll von Aussagen wie den obigen und liefert eine tiefe Analyse der demokratischen Institutionen im Vergleich zum Feudalismus. Ich mußte da auch unwillkürlich an Popper denken, den ich bis dahin (also vor einigen Jahren) als den wichtigsten Demokratie-Theoretiker wahrgenommen hatte. Er schien Tocqueville nicht gekannt zu haben (ich ja auch nicht, obschon ich den Namen kannte).
Eine Zusammenfassung von Tocquevilles (markantesten) Analysen findet sich hier. Wie gesagt, auch noch eine perfekte Analyse der Gegenwart (und das kurz nach der französischen Revolution vorhergesagt).
https://www.mmnews.de/vermischtes/11172-alexis-de-tocqueville-der-totalitaere-wohlfahrtsstaat
Was mir daran auch endgültig klar wurde. Die Geschichte ist kein Fortschritt.
Demokratien scheitern daran, dass der ewige Kampf zwischen Herrschern und Beherrschten verneint wird. Die Herrscher brauchen IMMER Mitläufer, die billig willig sind, egal in welcher Staatsform. Aber im Grunde scheitern Demokratien ja nicht, denn wie Habeck sagen würde: Demokratien scheitern nicht, die Bevölkerung hat nur nichts mehr zu sagen.
Die Duckmäuser sind aber nur notwendig. Die Ursache ist eher “power corrupts”. Das führt dazu das kleinste Fehler in den Checks und Balances ausgenutzt werden, um die Demokratie immer mehr zu schleifen.
Es fängt damit an Privilegien zu schaffen. Dann kommt das Gesocks von selbst.
Die Grünen, die SPD und die AfD sind von radikalen Gruppen übernommen worden. Die LINKEN sind schon radikal geboren. Das ist kein Zufall, sondern dem ungeteilten Gewaltmonopol der Parteien geschuldet, das auch noch ohne Produktivität funktioniert. Aber auch das ist nur eines der oben erwähnten Privilegien und führt zwangsläufig in die Zersetzung des Staates durch eine Politmafia.
Guten Morgen, interessant was man so findet – die demokratischen Parteien werden unterwandert von rechten.
Die Gefahr kommt von Rechts und zwar von rechten Migranten, gibt es nicht?
https://www.nzz.ch/international/hamms-spd-oberbuergermeister-pflegt-enge-kontakte-zu-anhaengern-der-grauen-woelfe-ld.1752402
Und das hier ist von vor über 10 Jahren;
Korrektur; 6 Jahre alt.
Und dieses 13 Jahre alt.
Gutes Wochenende.
Ein Problem, das hier überhaupt nicht angesprochen wird, ist der zunehmende Handlungsdruck und die allgemeine Auffassung, daß Schweigen mit Zustimmung gleichzusetzen ist. Es gibt nämlich viele Leute, die sind weder das eine (Duckmäuser, die sich gerne leiten lassen) noch das andere (Leute, die andere leiten wollen). Schwiegen kann aber vielfältige Gründe haben:
– sie sind in ihrem Denkprozess langsamer und noch nicht zu einem Schluß gekommen. Die anderen sind aber schneller (und vielleicht nicht so gründlich) in ihrem Denken, handeln schon und stellen die, die nicht so schnell sind vor vollendete Tatsachen
– es besteht vielleicht gar kein Handlungsbedarf, da die Welt, so wie sie ist, eigentlich ganz gut ist. Viele Probleme entstehen erst durch unbedachtes Handeln. Nichthandeln verursacht meist viel weniger Probleme.
Das sind nur 2 mögliche, sehr gewichtige gewichtige Gründe. Meiner Meinung nach werden wichtige Entscheidungen viel zu schnell und aus dem Bauch heraus getroffen und diese Entscheidungen formen unsere Gesellschaft nachhaltig und nicht zu ihrem Vorteil. Man sollte sich Zeit lassen, über Dinge intensiv nachdenken, sie von allen Seiten und unter verschiedenen Aspekten untersuchen usw. Häufig kommt man dann zu dem Schluß, daß etwas, so wie es ist, eigentlich ganz gut ist.
“Scheitern Demokratien daran, dass es zu viele Duckmäuser gibt?”
.
“Wo rohe Kräfte sinnlos walten,
Da kann sich kein Gebild gestalten.”
F.Schiller, Die Glocke