Akademische Flatulenz: Ist Ihr Furz auch klimaschädlich? [Neue Studie]

Eigentlich soll man aufhören, wenn es am Schönsten ist.

Indes: Wie alle religiösen Eiferer, so halten sich auch die Klimakultisten nicht an diese Regel und treiben sich gegenseitig von einem Höhepunkt der Absurdität zum nächsten. Wer also dachte, “the era of boiling”, die Zeit des kochenden Planeten, die Antonio Guterres eingeläutet hat, sei das Maximale was Dummheit und Wahnsinn mit vereinten Kräften zuwege bringen können, der sieht sich getäuscht, denn: Es geht immer noch weiter. Die Eiferer des Klimawandelkults befinden sich in einem Veitstanz der Absurditäten, aus dem sie nicht mehr herauskommen. Am Ende wird dann stehen, was immer am Ende steht: Wahnsinn.

Und so berichten wir heute von einer Studie, deren Gegenstand Atemluft ist, nein, eigentlich geht es in der Studie um Fürze, aber keiner der Autoren hat sich an Fürze herangetraut, ergo haben sie sich mit Atemluft begnügt, um diese Atemluft auf böse Stoffe zu untersuchen. Und böse Stoffe, dass sind Stoffe, die einen Einfluss auf das Klima haben, den die Kultisten der Klimakirche, denen offenkundig jede Blüte und jeder Grashalm zuwider ist, für schlecht befunden haben. Und so berichten wir heute von einer Studie, deren Autoren die Atemluft von Freiwilligen auf CO2, CH4 und N2O durchsucht haben, um in dieser Atemluft Indikatoren dingfest machen zu können, die den entsprechenden Ausatmer als Klimaproblem identifizieren.

Dawson B, Drewer J, Roberts T, Levy P, Heal M, Cowan N (2023). Measurements of methane and nitrous oxide in human breath and the development of UK scale emissions. PLoS ONE 18(12): e0295157.

Indes geben sich die Autoren nicht mit CO2 ab, denn CO2 wird bereits besteuert. Hier ist also nichts mehr zu holen. Deshalb konzentrieren sie sich auf CH4, also Methan und N2O, Distickstoffmonoxid, besser bekannt als Lachgas. Beide, Methan und Lachgas, seien viel klimawirksamer als Kohlendioxid, so postulieren die Autoren und machen sich ans Werk, um herauszufinden, ob die beiden von ihnen als potentielle Klimakiller angesehenen Moleküle aus menschlichem Atem entweichen. Wie gesagt, eigentlich wollen sie Fürze untersuchen, aber der Mut hat bei Ihnen einfach nicht gereicht:

“However, there is evidence that all humans produce CH4 in breath to some extent and those who do not exhale CH4 are still likely to release the gas in flatus.”

Wer sich nicht an Fürze traut, der untersucht Atemluft.
Aber warum sollte er das tun?

Nun, der Irrsinn hat seine eigene Logik.
Länder, das heißt die Regierungen, die wir alle im Amt gewähren lassen, stellen Inventare für ihr Land auf, in denen die Emissionen von Treibhausgasen für das gesamte Land, das sie unter der Fuchtel haben, zusammengetragen werden. Und diese Inventare haben in jüngster Zeit dazu geführt, dass besonders Eifrige unter den Klimakultisten ihren Mitmenschen neue Essegewohnheiten beibringen wollen: Fleisch soll ersetzt werden, durch Fleischersatz. Nun ist Fleischersatz meist pflanzlichen Ursprungs und der Verzehr von Grünzeug steht im Verdacht, Methan (nicht nur) in der Atemluft zu produzieren.

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Sie sehen das schreckliche Problem?
Okay, wenn Sie es nicht sehen, dann spricht das für Sie.

Leute, die sich in einer irren Blase bewegen, so haben wir die Fragestellung der Leute vom “UK Centre for Ecology and Hydrology, Bush Estate, Midlothian, United Kingdom, The University of Edinburgh, School of Chemistry, Edinburgh” rekapituliert, sehen darin insofern ein Problem, als es so aussieht, als würde man den Teufel durch den Beelzebub austreiben: Treibhausgase dadurch einsparen, dass man denen, die mit Fleischverzehr kein Problem haben, ihr Fleisch madig macht oder es gar verbietet, und dadurch erhöht Treibhausgase produzieren, dass man den Leuten pflanzlichen Fleischersatz zu futtern gibt, so dass sie mehr Treibhausgase emittieren…

Das liest sich dann im Text wie folgt:

“Converting from high meat and protein content diets to higher fibre vegetarian options to mitigate emissions of greenhouse gases from meat production potentially results in higher production of gases in the human gut, and an element of pollution swapping could occur.”

Das sind Fragestellungen und Probleme, auf die man in der normalen Welt nicht kommt. Dazu benötigt man schon ein institutionelles Setting mit einer entsprechenden, Irrsinn verstärkenden Dynamik, die dazu führt, dass man Menschen und ihre Atemluft (als Proxy für Fürze) zum Problem erklärt und diesem Problem mit Messtechnik und Freiwilligen zuleibe rückt.

Die Freiwilligen, die Dawson et al. (2023) missbraucht haben, stammen aus Edinburgh, es sind 104 an der Zahl, und es sind vornehmlich junge Menschen, die sich für diesen Blödsinn hergegeben haben.

Der Blödsinn besteht darin, in eine Papiertüte auszuatmen und die Atemluft in der Tüte den Forschern unentgeltlich zur weiteren Analyse zur Verfügung zu stellen. Die Kontrolle der Atemluft, die wir auf Lachgas und Methan beschränken, weil Kohlendioxid, wie bereits angemerkt, längst besteuert wird, die Furzsteuer, die am Horizont auftaucht, also über andere schlimme das Klima zerstörende Stoffe legitimiert werden muss, erfolgt entlang von Grenzwerten: 2 ppm Methan gestehen die Kontrolleure der Atemluft ihren Freiwilligen zu und 0,34 ppm Lachgas.

Indes, die Analyse ergibt bei manchen dieser atmenden Klimaverbrecher hohe Werte, die von 1.44 bis 49,6 ppm bei Methan und 0,11 bis 0,88 ppm bei Lachgas reichen. Wer 1 ppm über dem zugestandenen Grenzwert ausatmet, der gilt den Autoren als MP, nicht etwa als Member of Parliament, nein als MP, als Methan Producer. Die Lachgas-Produzenten sind zwar im Text weiterhin zu finden, aber offenkundig nicht von weitergehendem Interesse, vermutlich deshalb, weil die Autoren über die geringen Werte, die sie für Lachgas in der Atemluft gemessen haben, enttäuscht sind. Und so hadern sie mit ihren Ergebnissen, die sich letztlich selbst nach absurder Hochrechnung der Ergebnisse für die 104 Hanseln, die freiwillig Atemluft an die Autoren gespendet haben, auf die Gesamtbevölkerung des Vereinigten Königreichs nur auf 0,05% für Methan und 0,1% der für Lachgas der UK Emissionen summieren, viel zu gering ausfallen, um irgendwie relevant zu sein.

Aber: Eifrige Klimakultisten zeichnet es aus, dass sie sich von Realitäten nicht beirren lassen auf ihrem Kreuzzug für das Klima, ein Kreuzzug in dessen Verlauf sie bereits festgestellt haben, dass ihre irrelevanten Ergebnisse nach Alter unterschiedlich ausfallen.

Sie sehen es vielleicht nicht, weil es statistisch irrelevant ist und es keinen Zusammenhang zwischen der Atemluft-Emission von Methan und Lachgas auf der einen und Alter auf der anderen Seite gibt. Aber, wenn man zwei Altersgruppen bildet, eine für die unter Dreisigjährigen und eine für die über Dreisigjährigen, was mit den 30jährigen geschehen ist, wissen wir nicht, dann finden sich bei denen, die unter 30 Jahren alt sind 25% MPs und darüber 40% MPs.

Da haben Sie es.
Ältere Leute sind die größeren Umweltschweine.
Unvergessen die Vorahnung, die man beim WDR schon vor Jahren hatte.

Wo Klimawahn anfängt, bleiben Anstand und Geschmack auf der Strecke.

Bedenkliche Atemluft geben demnach Alte, das sind alle über 30 Jahre und … tendenziell Frauen (kein Ergebnis nach dem Geschmack der Autoren) von sich.

Indes: Eigentlich wollten die Autoren doch prüfen, welchen Einfluss die Nahrung auf die Emission von Lachgas und Methan hat. Machen wir es kurz: Nahrung hat keinen Einfluss. Keinen. Die Autoren können keinen finden:

Ein Flexitarianer ist ein Mensch, der bis zu zweimal pro Woche Fleisch isst.

Wir haben somit Forschung, die zu dem Ergebnis kommt, dass

  • die Ernährung keinen Einfluss auf die über Atemluft emittierte Menge von Lachgas oder Methan hat;
  • die emittierte Menge auch nach Hochrechnung zu gering ist, als dass sie ins Gewicht fallen könnte;
  • unter Alten, also Leuten über 30 Jahre mehr MPs, High Methan Emittents zu finden sind als unter Leuten unter 30 Jahren.

Nichtergebnisse.

Was macht man als überzeugter Kultist, wenn man gerade eine Luftnummer fabriziert hat: Sozialismus. Sie kennen das. Wenn Sozialisten vor dem Scherbenhaufen ihrer Politiken stehen, dann behaupten sie in der Regel, das sei kein richtiger Sozialismus gewesen. Richtiger Sozialismus hinterlasse blühende Landschaften, Landschaften voller Elend und rauchender Ruinen könnten somit nicht Sozialismus zur Ursache haben.

Akademisch gewendet wird daraus die Behauptung, dass die Irrelevanz der eigenen Ergebnisse nur deshalb zustande gekommen ist, weil man nur einen geringen Ausschnitt aus dem Ganzen gemessen hat.
Und da sind sie wieder die Fürze:

“While emissions of CH4 and N2O account for only 0.05% and 0.1% of the total emissions in the UK national greenhouse gas inventories, respectively, we would urge caution in the assumption that emissions from humans are negligible. We report only emissions in breath in this study, and flatus emissions are likely to increase these values significantly, though no literature characterises these emissions for people in the UK.”

Seien Sie sich also gewiss, dass sie auf geliehener Zeit leben, denn die Ergebnisse, die ihnen das Furzen im Darm stecken lassen, die kommen erst noch, vielleicht, nein: in jedem Fall wäre dann, wenn die Autoren um Dawson Fürze untersucht hätten, sie den Mut dazu gefunden hätten, ein ganz anderes, ein dramatisch anderes Ergebnis, eines, das so furchtbar ist, dass man sofort Fürze besteuern muss, herausgekommen.

Man kann Leute wie Dawson et al. nicht falsifizieren, nur wegsperren.

Aber das wird natürlich nicht geschehen.
Und deshalb wird es bald soweit sein, dass tatsächlich, nicht nur metaphorisch jeder Furz besteuert wird.
Denn: Die (auf-)geblähte Klasse braucht Ihr Geld.


 

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