Im Widerspruch zur eigenen Vernunft zu leben, das ist der unerträglichste aller Zustände. Leo N. Tolstoi soll es gesagt haben. Und auch wenn man annehmen muss, dass es bereits zur Zeit von Tolstoi Tollitäten in öffentlichen Ämtern gab, so kann man mit einiger Gewissheit davon ausgehen, dass es Tolstoi für unmöglich gehalten hätte, mit der
Sieh’ da, es gibt noch Soziologen. Zumindest hat es den Anschein. Bislang geht die soziologische Erzählung so: Alle Menschen sind gut, bis auf Rechtsextreme, die sind böse. Alle Menschen haben sich lieb, bis auf Rechtsextreme, die hassen. Alle Menschen wollen nur das Beste für ihre Mitmenschen, bis auf Rechtsextreme, die sind egoistisch. Alle Menschen wollen
Sie wollen anderen Gutes tun, das behaupten sie. Das Gute, das sie anderen tun wollen, macht es notwendig, die anderen zu überzeugen, zu erziehen, sie zu Handlungen zu bewegen, zu nudgen, die sie von sich aus vermutlich nie ausgeführt hätten, zu Handlungen, die von den Guten, die Gutes tun wollen, als „gut“ deklariert worden sind.
Vermutlich werden es Redakteure bei der ARD, beim ZDF, Deutschlandfunk weit von sich weisen, dass sie einen Bias in ihrer Berichterstattung haben, einen ideologischen Bias, dass sie Informationen durch Selektion und Darstellung verzerren, versuchen, Einfluss auf die Richtung der Urteilsbildung bei ihren Konsumenten zu nehmen. Und doch: Sie haben einen Bias. Zuweilen reicht ein kleines
„Funktionelle Rationalisierung“, sei der Boden, auf dem Bürokratisierung, auf dem öffentliche Verwaltungen wachsen. Das haben Karl Mannheim und Max Weber schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts geschrieben. Aus ihrer Sicht war eine öffentliche Verwaltung eine Notwendigkeit für Organisation und Verwaltung moderner Industriestaaten. Und mit jeder Aufgabe, die Staaten an sich gezogen haben, von der Bildung
Unter denen, die sich für progressive Wissenschaftler halten, weil sie im 20. Jahrhundert das sozialwissenschaftliche Rad entdeckt zu haben glauben, ist ein Irrglaube kaum auszurotten, nämlich, dass (richtige) Wissenschaftler davon ausgingen „… dass Wissenschaft wertungs- und haltungsfrei, also ‚objektiv„ [sei]“ (Dirim et al. 2016: 88). Selbst derartigen Unsinn kann man noch steigern, z.B. mit Köhnen,
Haben Sie sich schon einmal gefragt, was einen Politiker auszeichnet? Welche Qualitäten und Qualifikationen er aufweisen muss, um als Politiker gelten zu können? Sicher, heute kann fast jeder Politiker werden. Irgendeine Quote bringt noch den zuletzt Geeigneten auf ein Pöstchen. Aber das heißt nicht, dass man den Anspruch, den man an Politiker eigentlich haben muss,
In deutschen Ministerien breitet sich ein Virus aus. Wir beobachten mit Schrecken, wie ganze Abteilungen dem Virus der Infantilität zum Opfer fallen. Wo früher kohärente und grammatisch halbwegs korrekte Sprache zu finden war, wo Sachbearbeiter die Haken in der richtigen Box gemacht haben, führt der Virus der Infantilität zu einem wahren Fest in Kindisch-Sein. Damit
Ökonomen und nicht nur sie haben die Angewohnheit, ökonomisches Verhalten rational zu erklären, also mit einem Grund. Jeder, der etwas tut, der tut dies, weil er einen Grund dafür hat: Wer bestimmte Waren kauft, tut dies, weil er eine Verwendung für die entsprechenden Waren hat. Wer an Börsen spekuliert, tut dies, weil er sich einen
Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus, so steht es im Artikel 20, Absatz 2 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Das staatliche Gewaltmonopol dürfe niemand in Frage stellen, so sagt Heiko Maas, Bundesjustizminister, der Saarbrücker Zeitung. Und: „Selbstjustiz werden wir nicht akzeptieren“, so Maas weiter. Nun stellt sich die Frage, wer im Zitat von Maas “wir”
Charismatische Führer, also die Führer, deren Augen z.B. Albert Speer verhext haben, die Führer, denen die Massen zu Füßen liegen und lagen, Führer, die weniger durch das, was sie sagen, sondern durch die Art, wie sie es sagen, begeistern, Führer, eben die durch Zuschreibung ihrer Jünger in eine Gänsehaut generierende Wolke gepackt werden, sie haben nicht nur ihre Anhänger
Wenn Bürokratien aus eigenem Antrieb tätig werden, dann haben die Bürger verloren. Auf diesen Satz kann man die Angst bringen, die Max Weber vor dem Moloch der Bürokratie hatte, jener notwendigen Erscheinung moderner Staaten, die gleichzeitig den Samen des Scheiterns moderner Staaten in sich trägt. Denn Bürokratien, haben die darin versammelten Akteure erst einmal für
Heute ist Bonfire-Night im Vereinigten Königreich, Guy Fawkes Day. Guy Fawkes war einer von 13 Verschwörern, katholischen Verschwörern, die im Jahre 1605 geplant haben, das House of Lords in die Luft zu sprengen und alle, die sich am 5. November darin befinden, vor allem King James I, um ihn durch seine neunjährige Tochter ersetzen zu
Kein Tag, ohne dass man etwas “Soziales” um die Ohren gehauen bekommt. Kein Tag, an dem nicht irgend etwas “Soziales” im Tun eingefordert wird. Dass mit der Forderung nach sozialem Handeln von denjenigen, die sie stellen, ein privater Vorteil ergattert werden soll, ist jedem klar, der ein oder zwei Semester in Soziologie belegt und dabei
Alle zwei Jahre ruft der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Soziologie seine Getreuen zum Treffen der Zunft an einen zentralen Platz in Deutschland, zum Soziologentag. Was zu Zeiten von Karl Popper und Theodor Adorno noch ein mediales Großereignis war, ist heute in die relative Bedeutungslosigkeit der regionalen Presse versunken, und entsprechend finden immer weniger Soziologen
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