Geht die Ideologie auf das Gehör? ScienceFiles füllt Forschungslücken
Der Zweck von Ideologien besteht darin, die Welt anders darzustellen als sie ist. So präsentieren uns Genderideologen eine Welt, in der Männer Schweine und Frauen Engel sind, während Sozialisten die Rolle der Schweine an Besitzer von Produktionsmittel (früher) oder Kapital (heute) vergeben, während die Engel als Produktivkräfte (früher) und Hartz-IV-Empfänger oder ausgebeutet (prekär) Beschäftigte (heute) daherkommen. Kurz: Der Zweck von Ideologien besteht im Wesentlichen darin, die Welt in den jeweils ideologisch gewünschten Farben zu zeichnen, sie anders darzustellen als sie ist und die Wahrnehmung der Adressaten der entsprechenden Ideologie zu vernebeln.
Dass Ideologien die kognitive Wahrnehmung von Fakten beeinträchtigen, wird jeden Tag aufs Neue deutlich, wenn geglaubt wird, Frauen seien in der Gesellschaft benachteiligt oder Hartz-IV-Empfänger würden in menschenunwürdigen Zuständen hausen. Ideologen versuchen gar mit Hilfe von Ideologie, die akkustische Wahrnehmung von Menschen zu beeinflussen. So hat die Bundesregierung beschlossen, dass Kinderlärm kein Lärm ist und hofft mit diesem Beschluss nicht nur dafür gesorgt zu haben, dass der von Kindern ausgehende Lärm nicht mehr Gegenstand von Klagen ist, sondern dass Menschen über kurz oder lang in Kinderlärm, eine dem Zirpen von Grillen vergleichbare Geräuschentwicklung hören.
Und wenn Lärm erst einmal als Wohlklang definiert ist, dann muss man auch nicht mehr messen, ob sich Menschen durch ihn gestört fühlen. Ganz offensichtlich wird dies in der seit 2002 Online-stehenden Lärmumfrage des Umweltbundesamts. Hier gibt es sieben Quellen unerwünschten Lärms, nämlich Straßen, Flug- und Schienenverkehr, Industrie und Gewerbe, Baustellen, Sport- und Freizeitanlagen sowie “Nachbarn”.
Und auf Grundlage dieser Umfrage stellt sich beim Umweltbundesamt regelmäßig die Erkenntnis ein, dass sich “rund 42 Prozent der Befragten durch Geräusche der Nachbarn und etwa ein Drittel durch industrielle bzw. gewerbliche Anlagen in ihrem Wohnumfeld gestört oder belästigt [fühlen]. Somit landet Lärm aus Nachbarschaft und Anlagen an zweiter Stelle der Lärmbelästigung nach dem Straßenverkehrslärm”.
Damit decken sich die politisch korrekten Ergebnisse des Umweltbundesamts mit den Vorgaben der WHO , die ebenfalls den Straßenverkehr als Hauptursache von Lärmbelästigungen ausgemacht hat. Darüber hinaus ist man bei der WHO sehr besorgt darüber, welche gesundheitlichen Folgen der Lärm, dem Menschen täglich ausgesetzt sind, haben kann. Insbesondere auf Kinder, so weiß man bei der WHO, hat Lärm schädliche Auswirkungen, vor allem auf ihre kognitive Entwicklung.
Da ist sie wieder, die Einteilung in böse (Straßenlärmverursacher) und gut (kleine Englein als Lärmopfer), die den gesunden Menschenverstand, der Kinder nicht nur als Opfer von Lärm, sondern auch als Ursache von Lärm kennt, außen vor lässt. Die derzeit herrschende Form der politischen Korrektheit hat somit erhebliche Auswirkungen nicht nur auf die Wahrnehmung der Realität, sondern auch auf die Gesundheit derjenigen, die unter einer Realität leiden, die es nach den Vorgaben politisch Korrekter gar nicht gibt.
Dass diese Vorgaben zuweilen ins Lächerliche abgleiten, im Bemühen, nur nicht zu Tage treten zu lassen, was offensichtlich ist, scheint den Verantwortlichen keine Probleme und vor allem keine kognitiven Dissonanzen zu verursachen. So wird beim Umweltbundesamt eine “besondere Frage, die Monatsfrage” (18-19) gestellt, die von den oben genannten abweichende Lärmquellen beinhaltet, darunter:
Jahrmärkte
Belästigungen durch Zwang, das Fenster wg. Lärm schließen zu müssen und
[Achtung jetzt kommt’s:]Tiergeräusche wie Froschquaken.
Dies alles stört den deutschen Menschen, wie ihn die politisch korrekte Ideologie vorsieht. Und während er sich über Froschquaken echauffiert, treibt ihm der Lärm von Nachbars Kindern ein mildes Lächeln auf die Lippen. Ja, des deutschen geistiges Idyll ist sein Himmelreich.
Wissenschaftlich besehen hat die politische Korrektheit des Umweltbundesamts und die davon ausgehende Hörverweigerung zur Folge, dass nichts darüber bekannt ist, wie viele Deutsche sich tatsächlich durch Kinderlärm gestört fühlen, wie viele Deutsche Kinderlärm täglich ertragen müssen. Um dieses Forschungsdesiderat zu schließen, machen wir an dieser Stelle wieder einmal eine Umfrage: Wer also trotz politischer Korrektheit, noch normale Informationen über seine Ohren aufzunehmen im Stande ist, der hat jetzt die Gelegenheit, die Informationen, die bei ihm eintreffen, auch weiterzugeben, er muss sie nicht mehr für sich behalten und hüten, wie etwas, das man besser vor der Welt geheimhält.
Die Befragung besteht aus zwei Teilen. Teil 1 fragt, ob Sie überhaupt Kinderlärm ausgesetzt sind.
Teil 2 fragt nach den Folgen des Kinderlärms.
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In unseren orwellischen Welt wo Bomben humanitären Zwecken dienen, sollte es einen nicht wundern wenn die Toleranzromantiker oberhand gewinnen und durch Political Correctniss zwangs kastration der Sinne veranstalten.
Statt “in maßen” heißt es heute entweder / oder.
Kinder zu dritt oder in einer kleinen Gruppe sind niedlich und dagegen ist absolut nichts einzuweden. Jedoch wenn eine Horde von ca. 20-50 Kinder (Kindertagesstätte) aufbewahrt und von wenigen Erwachsen betreut werden ist dies eine absolute Katastrophe. Der Lärm ist nicht auszuhalten und eine regelrechte zumutung für die Kinder selbst wie auch für die Umgebung. Als würde man die Kinder auf den Start und Landebahnen von Flughäfen spielen lassen. Der Stress den die Kinder ausgesetzt sind entbehrt jeder Logik.
Und mir kann kein Pädagoge ezählen, dass dies für die Entwicklung des Kindes supi wäre.
Mir persönlich können die Toleranzromantiker allesamt am Popes küssen, denn ich bin Old School, und verwende noch die Vernunft und Logik an, ergo wenn etwas nach Scheiße aussieht und riecht, dann ist es auch Scheiße.
Und wenn mir jemand erzählt es diene dem Wohl des…, dann werde ich ganz hellhörig. Denn eins ist gewiss es dient nicht meinem Wohl, im Gegenteil ich darf dann letzten endes drauf zahlen egal ob mit Steuern oder Nerven.
Ach und mit “das ist aber egoistisch” braucht mir auch keiner kommen, darauf kann ich nur erwideren “Babe, dass nennt sich gesunder Menschenverstand”
Tatsächlich war der Kinderlärm am Arbeitsplatz etwas, was mir während meiner Zeit als Dozentin an der “Eliteuni” LMU München meinen Arbeitsalltag massiv verhagelt hat: Mein Büro lag zur Eingangsseite hin, und direkt gegenüber lag ein Mehrfamilienwohnhaus mit betoniertem Innenhof, in dem jeden Tag und nahezu pausenlos Kinder auf irgendwelchen Fahrgeräten und unter der entsprechenden Lärmentwicklung (samt sich gegenseitig zurufen, um nicht zu sagen: durch die Gegend schreien) unterwegs waren oder Fußball spielten. Ersteres erschien mir immerhin noch erträglicher als Letzteres mit seinem unerbittlichen, fortwährenden “Dongggg, donggggg, donggggg” an Garagentüren. Ich lese gerade ein Buch über brainwashing und Folter (um das brainwashing zu erreichen), und in diesem Buch findet eine entsprechende Lärmberieselung Erwähnung. Also, ich könnte durchaus sagen: ich wurden an der Eliteuni München gefoltert; jedenfalls habe ich mich so gefühlt.
Unter diesen Umständen sollte ich nicht nur meine Veranstaltungen vor- und nachbereiten, sondern auch meine eigene Forschungsarbeit betreiben und Sprechstunden mit den Studenten abhalten, was ich nach Kräften versucht habe, aber es war dennoch keine Ausnahme, dass jemand mir gerade seine Forschungsfrage für die MA-Arbeit erläuterte und ich an irgendeinem Punkt nur noch verständnislos gucken und “Was?” fragen konnte, weil ich die letzten vier Sätze nicht hören konnte.
Ich habe den Zuständigen an unserer Fakultät von dieser grandiosen Arbeitssituation unterrichtet, und er meinte – unter wie mir schien echter Anteilnahme -, dass in dieser Sache ja Kinder involviert sind und wir deshalb gar keinen Versuch zu machen bräuchten, irgendetwas gegen den Lärm zu unternehmen. Ich habe mit der Zeit erfahren, wie solche Probleme traditionell gelöst werden: Immer, wenn ein Mitarbeiter weggeht oder hinzukommt, werden die Büros getauscht, und der dienstjüngste Mitarbeiter muss in das Büro mit der größten Lärmbelastung. Da soll noch einer sagen, an der Uni ginge es nicht insofern gerecht zu als sie eine “Dienstaltermeritokratie” ist.
Jedenfalls ist die Idee, die Uni zum Kindergarten umzufunktionieren, keine neue. Auf die ein oder andere Weise ist die Uni das schon längst, und dass dort wissenschaftliche Arbeit geleistet werden soll, interessiert doch schon lange niemanden mehr (außer vielleicht einigen Betroffenen), solang nur der Anschein gewahrt bleibt. Man kann schließlich auch einen akademischen Titel führen und sich gut und wichtig fühlen, ohne dass man in irgendeiner Weise wissenschaftlich arbeitet, und wozu brauchen wir Wissenschaft, wenn wir Kindersegen haben?
Und ansonsten halte ich es voll und ganz mit der Kommentatorin “Daisy” und dem gesunden Menschenverstand, den sie (politisch unkorrekterweise) an die Verhältnisse in unserer Gesellschaft heranträgt – auch mit Bezug auf Kinderlärm.
Kinderlärm ist also per Ordre de Mutti nicht schädlich. Wäre mal interessant zu wissen wo diese Erkenntnis her ist.
Nun ist Kinderlärm eine Geräuschbelästigung die man teilweise ertragen muss, ähnlich wie Verkehrslärm, Flugzeuge, Industrie usw. und die man anders als die anderen nicht einfach aus den Wohngebieten heraushalten kann. Aber alles nur in gewissen Grenzen. Auch Kinder müssen lernen dass sie nicht beliebig Krach machen dürfen. Wenn das die Kitas nicht hinbekommen müssen sich die Betroffen schon wehren können.
Es geht übrigens auch ruhig. Mein Unterrichtsraum liegt keine 3 Meter neben der Spielwiese eines Kindergartens und im Sommer sind die Kleinen drausen und bei uns die Fenster auf und alles passt.
Der “Lärm” und das subjektive Empfinden des Lärms, ob als “störend” (bis evtl. “gesundheitsschädlich”) oder nicht störend (bis evtl. “angenehm”) bewertet, findet- das bitte ich, zu bedenken- in einer (vor allem geistig-seelisch) nicht-(wahrhaft)gesunden Gesellschaft statt.
Wir müssen also davon ausgehen, daß einerseits diejenigen, die “Lärm” verursachen, evtl. mehr bzw. stärkeren Lärm machen als wenn sie wahrhaft gesund wären, und andererseits diejenigen, die dem Lärm ausgesetzt sind, weniger befähigt sind, ihn zu ertragen.
Die hier angedeutete “Schere” wird weiter auseinandergehen – denn die Ursache, die “Krankheit der Gesellschaft” / “Kollektive (Zivilisations-)Neurose” wächst; und zwar exponentiell – immer bis zur repetierenden “Dekompensation”, schlimmenfalls einer “Kollektiven Psychose” wie z.B. 1933-1945.
Der grundlegenden Heilung im Wege steht vor allem die krankheitsbedingte Krankheitsuneinsichtigkeit, die neurose-typische “Abwehr- / Vermeidungshaltung”, auch als “Angst-Abwehr” bekannt.
Unter der Einwirkung der Kollektiven (Zivilisations-)Neurose auf die Bevölkerung(en) der Vergangenheit haben sich verschiedene Ideologien entwickelt, die “Wirklichkeit” darzustellen / zu erklären: Philosophische und religiöse Denkmodelle aus der tieferen Vergangenheit sind zur Genüge bekannt. Aus der relativ jungen Vergangenheit der letzten paar hundert Jahre hat sich eine – zumindest scheinbar – andersartige Ideologie entwickelt: die “Wissenschaft”. Als einer ihrer wesentlichen Väter gilt der Begründer des “Rationalismus”, R. Descartes.
Rationalismus oder Ratio aber können die Wirklichkeit nicht wirklich, nicht vollständig erkennen, ebensowenig wie das Konzept “Wissenschaft”, welches sich auf “harte” Beweise stützt, die sich auf der physikalischen, GROBstofflichen, Ebene des Seins finden lassen, nicht aber auf der FEINstofflichen, der geistig-seelisch-spirituellen Ebene.
Dieses Konzept paßt zur geisteskranken Gesellschaft wie “Arsch auf Eimer”.
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Und mit Weihnachten das jährlich wiederkehrende Problem: Ein Weihnachtsmann, der im Kamin stecken bleibt, weil er zu viel anliefern muss.
Vermeiden Sie dieses Jahr diese Kalamität. Diversifizieren Sie Ihr Geschenkportfolio.
Z.B. indem Sie unsere Sorgen um die Finanzierung des nächsten Jahres mindern.
Unser Dank ist Ihnen gewiss! Und Sie können sicher sein, dass Sie auch im nächsten Jahr ScienceFiles in gewohntem Umfang lesen können.
In unseren orwellischen Welt wo Bomben humanitären Zwecken dienen, sollte es einen nicht wundern wenn die Toleranzromantiker oberhand gewinnen und durch Political Correctniss zwangs kastration der Sinne veranstalten.
Statt “in maßen” heißt es heute entweder / oder.
Kinder zu dritt oder in einer kleinen Gruppe sind niedlich und dagegen ist absolut nichts einzuweden. Jedoch wenn eine Horde von ca. 20-50 Kinder (Kindertagesstätte) aufbewahrt und von wenigen Erwachsen betreut werden ist dies eine absolute Katastrophe. Der Lärm ist nicht auszuhalten und eine regelrechte zumutung für die Kinder selbst wie auch für die Umgebung. Als würde man die Kinder auf den Start und Landebahnen von Flughäfen spielen lassen. Der Stress den die Kinder ausgesetzt sind entbehrt jeder Logik.
Und mir kann kein Pädagoge ezählen, dass dies für die Entwicklung des Kindes supi wäre.
Mir persönlich können die Toleranzromantiker allesamt am Popes küssen, denn ich bin Old School, und verwende noch die Vernunft und Logik an, ergo wenn etwas nach Scheiße aussieht und riecht, dann ist es auch Scheiße.
Und wenn mir jemand erzählt es diene dem Wohl des…, dann werde ich ganz hellhörig. Denn eins ist gewiss es dient nicht meinem Wohl, im Gegenteil ich darf dann letzten endes drauf zahlen egal ob mit Steuern oder Nerven.
Ach und mit “das ist aber egoistisch” braucht mir auch keiner kommen, darauf kann ich nur erwideren “Babe, dass nennt sich gesunder Menschenverstand”
Tatsächlich war der Kinderlärm am Arbeitsplatz etwas, was mir während meiner Zeit als Dozentin an der “Eliteuni” LMU München meinen Arbeitsalltag massiv verhagelt hat: Mein Büro lag zur Eingangsseite hin, und direkt gegenüber lag ein Mehrfamilienwohnhaus mit betoniertem Innenhof, in dem jeden Tag und nahezu pausenlos Kinder auf irgendwelchen Fahrgeräten und unter der entsprechenden Lärmentwicklung (samt sich gegenseitig zurufen, um nicht zu sagen: durch die Gegend schreien) unterwegs waren oder Fußball spielten. Ersteres erschien mir immerhin noch erträglicher als Letzteres mit seinem unerbittlichen, fortwährenden “Dongggg, donggggg, donggggg” an Garagentüren. Ich lese gerade ein Buch über brainwashing und Folter (um das brainwashing zu erreichen), und in diesem Buch findet eine entsprechende Lärmberieselung Erwähnung. Also, ich könnte durchaus sagen: ich wurden an der Eliteuni München gefoltert; jedenfalls habe ich mich so gefühlt.
Unter diesen Umständen sollte ich nicht nur meine Veranstaltungen vor- und nachbereiten, sondern auch meine eigene Forschungsarbeit betreiben und Sprechstunden mit den Studenten abhalten, was ich nach Kräften versucht habe, aber es war dennoch keine Ausnahme, dass jemand mir gerade seine Forschungsfrage für die MA-Arbeit erläuterte und ich an irgendeinem Punkt nur noch verständnislos gucken und “Was?” fragen konnte, weil ich die letzten vier Sätze nicht hören konnte.
Ich habe den Zuständigen an unserer Fakultät von dieser grandiosen Arbeitssituation unterrichtet, und er meinte – unter wie mir schien echter Anteilnahme -, dass in dieser Sache ja Kinder involviert sind und wir deshalb gar keinen Versuch zu machen bräuchten, irgendetwas gegen den Lärm zu unternehmen. Ich habe mit der Zeit erfahren, wie solche Probleme traditionell gelöst werden: Immer, wenn ein Mitarbeiter weggeht oder hinzukommt, werden die Büros getauscht, und der dienstjüngste Mitarbeiter muss in das Büro mit der größten Lärmbelastung. Da soll noch einer sagen, an der Uni ginge es nicht insofern gerecht zu als sie eine “Dienstaltermeritokratie” ist.
Jedenfalls ist die Idee, die Uni zum Kindergarten umzufunktionieren, keine neue. Auf die ein oder andere Weise ist die Uni das schon längst, und dass dort wissenschaftliche Arbeit geleistet werden soll, interessiert doch schon lange niemanden mehr (außer vielleicht einigen Betroffenen), solang nur der Anschein gewahrt bleibt. Man kann schließlich auch einen akademischen Titel führen und sich gut und wichtig fühlen, ohne dass man in irgendeiner Weise wissenschaftlich arbeitet, und wozu brauchen wir Wissenschaft, wenn wir Kindersegen haben?
Und ansonsten halte ich es voll und ganz mit der Kommentatorin “Daisy” und dem gesunden Menschenverstand, den sie (politisch unkorrekterweise) an die Verhältnisse in unserer Gesellschaft heranträgt – auch mit Bezug auf Kinderlärm.
Kinderlärm ist also per Ordre de Mutti nicht schädlich. Wäre mal interessant zu wissen wo diese Erkenntnis her ist.
Nun ist Kinderlärm eine Geräuschbelästigung die man teilweise ertragen muss, ähnlich wie Verkehrslärm, Flugzeuge, Industrie usw. und die man anders als die anderen nicht einfach aus den Wohngebieten heraushalten kann. Aber alles nur in gewissen Grenzen. Auch Kinder müssen lernen dass sie nicht beliebig Krach machen dürfen. Wenn das die Kitas nicht hinbekommen müssen sich die Betroffen schon wehren können.
Es geht übrigens auch ruhig. Mein Unterrichtsraum liegt keine 3 Meter neben der Spielwiese eines Kindergartens und im Sommer sind die Kleinen drausen und bei uns die Fenster auf und alles passt.
Der “Lärm” und das subjektive Empfinden des Lärms, ob als “störend” (bis evtl. “gesundheitsschädlich”) oder nicht störend (bis evtl. “angenehm”) bewertet, findet- das bitte ich, zu bedenken- in einer (vor allem geistig-seelisch) nicht-(wahrhaft)gesunden Gesellschaft statt.
Wir müssen also davon ausgehen, daß einerseits diejenigen, die “Lärm” verursachen, evtl. mehr bzw. stärkeren Lärm machen als wenn sie wahrhaft gesund wären, und andererseits diejenigen, die dem Lärm ausgesetzt sind, weniger befähigt sind, ihn zu ertragen.
Die hier angedeutete “Schere” wird weiter auseinandergehen – denn die Ursache, die “Krankheit der Gesellschaft” / “Kollektive (Zivilisations-)Neurose” wächst; und zwar exponentiell – immer bis zur repetierenden “Dekompensation”, schlimmenfalls einer “Kollektiven Psychose” wie z.B. 1933-1945.
Der grundlegenden Heilung im Wege steht vor allem die krankheitsbedingte Krankheitsuneinsichtigkeit, die neurose-typische “Abwehr- / Vermeidungshaltung”, auch als “Angst-Abwehr” bekannt.
Unter der Einwirkung der Kollektiven (Zivilisations-)Neurose auf die Bevölkerung(en) der Vergangenheit haben sich verschiedene Ideologien entwickelt, die “Wirklichkeit” darzustellen / zu erklären: Philosophische und religiöse Denkmodelle aus der tieferen Vergangenheit sind zur Genüge bekannt. Aus der relativ jungen Vergangenheit der letzten paar hundert Jahre hat sich eine – zumindest scheinbar – andersartige Ideologie entwickelt: die “Wissenschaft”. Als einer ihrer wesentlichen Väter gilt der Begründer des “Rationalismus”, R. Descartes.
Rationalismus oder Ratio aber können die Wirklichkeit nicht wirklich, nicht vollständig erkennen, ebensowenig wie das Konzept “Wissenschaft”, welches sich auf “harte” Beweise stützt, die sich auf der physikalischen, GROBstofflichen, Ebene des Seins finden lassen, nicht aber auf der FEINstofflichen, der geistig-seelisch-spirituellen Ebene.
Dieses Konzept paßt zur geisteskranken Gesellschaft wie “Arsch auf Eimer”.