Wir wollen an dieser Stelle auf eine Petition aufmerksam machen, die von Dr. Bruno Köhler, Dr. Alexander Ulfig und Kevin Fuchs auf den Weg gebracht wurde, und die die “Förderung von Jungen” mit dem Begreifen des “Potential[s] von Jungen” kombiniert.
Die Petitionssteller kritisieren:
“dass … die Bundesregierung Jungen weitaus weniger Unterstützung und Hilfe angedeihen lässt als Mädchen. Das ist nicht gerechtfertigt, da Jungen heute die schlechtere Bildungsbeteiligung und das schlechtere Bildungsniveau aufzeigen. Jungen weisen in allen Bundesländern um 40 bis 65% höhere Quoten bei Kindern ohne Schulabschluss auf als Mädchen. In allen Bundesländern erreichen Jungen seltener (15 – 30% seltener) die Allgemeine Hochschulreife als Mädchen. Jungen haben im Schnitt schlechtere Noten als Mädchen.”
Vor diesem Hintergrund fordern sie, dass Gleichstellungspolitik auf Jungen erweitert wird, weiter fordern sie u.a. eine gezielte Förderung der Lesekompetenz von Jungen, die Einbeziehung von “im MINT-Bereich förderungsbedürftigen Jungen in die bisher ausschließlich Mädchen vorbehaltene MINT-Förderung”, eine wirksame Bekämpfung des jungenfeindlichen Grundtenors der politischen Verantwortlichen im Bundestag. Boys-Day Plätze, z.B. “auf erzieherische, medizinische oder soziale Berufsbereiche”, den Abbau der Diskriminierung von Jungen beim Bezug von Bafoeg und beim Zugang zu Reha-Maßnahmen für behinderte Jungen.
ScienceFiles-Leser, die diese Petition unterstützen wollen, können das hier tun.
Wir finden die Petition, die Dr. Bruno Köhler, Dr. Alexander Ulfig und Kevin Fuchs auf den Weg gebracht haben, wichtig, denn sie versucht, das Ungleichgewicht, das sich aufgrund einer jahrzehntelangen Förderung von Mädchen ergeben hat, gerade zu rücken. Deshalb unterstützen wir diese Petition prinzipiell.
Allerdings sind wir der Ansicht, dass der Weg, den die Petition wählt, um dieses Ungleichgewicht gerade zu rücken, nicht effizient ist. Das wollen wir entlang zweier Aussagen begründen:
Das große Gewicht, das die Petition auf die Lesekompetenz von Jungen legt, lenkt von den eigentlichen Problemen ab.
Die Ausweitung staatlicher Förderung von Mädchen auf, wie gefordert, nunmehr auch Jungen ist nicht geeignet, die Nachteile von Jungen zu beseitigen.
Wie man anhand einer Reihe von Beiträgen auf ScienceFiles nachlesen kann (die Beiträge sind am Ende dieses Posts zusammengestellt), denen man auch die entsprechende Forschung entnehmen kann, sind wir nach Jahrzehnten der Mädchenförderung in deutschen Kindergärten und Schulen bei einer Situation angekommen, die sich wie folgt darstellt (alle Angaben beziehen sich auf den jeweiligen Durchschnitt):
Jungen werden häufiger von der Einschulung zurückgestellt als Mädchen.
Jungen werden häufiger auf Sonderschulen überwiesen als Mädchen.
Jungen bleiben häufiger sitzen als Mädchen.
Jungen erhalten schlechtere Grundschulempfehlungen als Mädchen.
Jungen bleiben häufiger ohne einen Schulabschluss als Mädchen.
Jungen machen häufiger einen Hauptschulabschluss und erreichen seltener ein Abitur als Mädchen.
Jungen sind unter den Studienanfängern mittlerweile seltener als Mädchen.
Diese Befunde stehen fest, und es handelt sich bei jedem dieser Befunde um ein gravierenderes Problem als es der Rückstand von Jungen in der Lesekompetenz darstellt, der in PISA-Studien festgestellt wird.
Zu diesen Befunden kommen die folgenden Forschungsergebnisse:
Jungen erhalten bei gleicher Leistung schlechtere Noten als Mädchen;
Jungen erhalten bei gleicher Leistung schlechtere Grundschulempfehlungen als Mädchen;
Jungen schneiden mit einem steigenden Anteil von weiblichen Grundschullehrerinnen immer schlechter ab;
Entsprechend kann man es als gesicherten Befund ansehen, dass Jungen im deutschen Bildungssystem und als direkte Folge der Mädchenförderung benachteiligt werden. Ob dies absichtlich oder unabsichtlich geschieht, ist nebensächlich. Tatsache ist, dass der Fokus auf der Mädchenförderung dazu geführt hat, dass Jungen häufig auf der Strecke bleiben.
Wir halten es vor diesem Hintergrund für wenig sinnvoll, nun eine Jungenförderung zu fordern, denn die logische Konsequenz aus den dargestellten Forschungsergebnissen lautet: Sofortige und komplette Abschaffung der Mädchenförderung!
Weder gibt es eine Notwendigkeit der Mädchenförderung, denn Mädchen haben keinerlei Nachteile im Bildungssystem gegenüber Jungen. Im Gegenteil: Sie haben Vorteile. Noch gibt es eine Notwendigkeit zur Jungenförderung, wenn die Bevorteilung von Mädchen beendet wird.
Nun ist nichts so dauerhaft wie administrative Strukturen: Mit Mädchenförderung verdient ein Wust von Nutznießern seinen Unterhalt. Die entsprechende Lobby wird also alles daran setzen, die Abschaffung der Mädchenförderung und damit den Entzug der Näpfe, an denen sie sitzen, zu verhindern. Entsprechend scheint es eine pragmatische Schlussfolgerung zu sein, die durch Mädchenförderung entstehende Benachteiligung von Jungen nunmehr durch eine Jungenförderung zu ergänzen bzw. zu versuchen, sie durch Jungenförderung zu kompensieren.
Dies wird dazu führen, dass es nunmehr nicht nur Nutznießer der Mädchenförderung gibt, sondern auch Nutznießer der Jungenförderung, dass die Töpfe, aus denen sich beide nähren, vervielfacht werden, und zwar auf Kosten der Steuerzahler und dass man über kurz oder lang feststellen wird, dass nunmehr eine Benachteiligung von, vielleicht weiblichen Kindern homosexueller Eltern eingetreten ist, die eine entsprechende Förderung erforderlich macht.
Wie Parkinson in seinem Gesetz beschrieben hat, ist Administration ein sich selbst verstärkender und sich selbst erhaltender Prozess und das logische Ergebnis davon ist mehr Verwaltung, nicht mehr Effizienz.
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“Vor diesem Hintergrund fordern sie, dass Gleichstellungspolitik auf Jungen erweitert wird,….” in Absatz 2 der Petition steht: “Gleichstellung muss gleichberechtigt auch für Jungen und Männer gelten. Die Bundesregierung sieht Gleichstellung bislang ausschließlich als Vorrecht von Mädchen und Frauen und blendet dort, wo Jungen oder Männer schlechtere Quoten aufweisen, den Themenbereich „Gender“ kurzerhand aus und misst bewusst mit zweierlei Maß.”
Sorry, aber das kann ich nicht unterschreiben! Da scheinen etweder die Verfasser auf den Genderistenversuch Gleichstellung als Gleichberechtigung zu verkaufen, hereingefallen zu sein, oder es soll nun mit Jungen das Gleiche geschehen wie bei den Mädchen: Ergebnisgleichheit (= Gleichstellung), statt Chancengleichheit (= Gleichberechtigung).
Die obige Petitionsforderung läuft, meines Erachtens nach, letztlich auf eine 50% Quote für Jungen heraus, was den feministischen Genderquotenforderinnen sogar zupass käme, bedeutete es doch die gleichzeitige 50% Quote (die sie bisher sich nicht zu fordern trauen) für das weibliche Geschlecht!
Eine weitere Institution, die sich an Fördergeldern labt, sollte vermieden werden. Da stimme ich zu. Ich finde die Petition dennoch sinnvoll, wenn auch nur als Fingerzeig auf ein vernachlässigtes bzw. ausgeblendetes Problem. Die ganze Struktur zur Mädchenförderung wird sich nicht ohne Widerstand zurückbauen lassen und wenn nun auch Jungen von dem Fördertopf naschen dürfen wird es schon alleine, weil die Mädchen dann weniger kriegen, Gegner geben.
Die Frage wird sein, ob die neuen Fördertöpfe auf Kosten der alten gehen oder ob es sich dabei um zusätzliche Fördertöpfe handelt. Ich vermute, wenn es überhaupt zu einer Jungenförderung kommt, dann nur ZUSÄTZLICH und entsprechend aus ZUSÄTZLICHEN Steuermitteln finanziert.
So als etwas off-topic-Frage: Sind Euch vergleichbare Studien aus/über Österreich bekannt, ev. auch aus der Slowakei und der Tschechischen Republik? Ich bin leider gerade am Übersiedeln und habe die Euch ja hinlänglich bekannten Probleme 😉
Nicht aus dem Stehgreif, zu AUT müssen wir mal etwas in unserem Archiv graben, zur Slowakei und zur Tschechischen Republik haben wir aber mit ziemlicher Sicherheit nichts.
Eine Petition an Schwesig richten …? Ich weiß nicht, das ist für mich ungefähr so, als würde ich den Teufel um einen noch längeren Löffel bitten . Wobei der Teufel noch genau weiß, was er tut, die Schwesig hingegen weiß nicht mal, dass sie nichts weiß.
Wie stünde es da erst ohne all die Förderung um die Mädchen.
“Anders in Ländern wie Schweden, Norwegen und Finnland, Gesellschaften also, in denen Männer und Frauen schon relativ gleichgestellt leben: Hier landeten in der Spitzengruppe gleich viele Mädchen wie Jungen. Avvisati mutmaßt, dass die Lehrer hier gleich hohe Erwartungen an Jungen und Mädchen haben, dass die Lehrer Mädchen hier anders motivieren.”
Ja, es ist immer noch nicht genügend gleichgestellt.
Wasser auf die Mühlen der Mädchenförderungsbefürworter.
Es ist sehr aussagekräftig wenn Jungs bessere Leistungen erbringen aber schlechtere Schulabschlüsse erhalten als Mädchen.
Das ist ein wunderbares Indiz dafür, dass Mädchen bevorzugt werden.
Ja, genau das ist der Punkt, und wenn Sie nicht schon darauf hingewiesen hätten, hätte ich das hier noch in einem Kommentar angefügt.
Aber weil man es nicht oft genug sagen kann: PISA ist ein LEISTUNGStest, aber die Nachteile von Jungen gegenüber Mädchen in Sachen Bildung bestehen in den formalen Qualifikationen wie Noten, Überstellungen an Förderschulen, Schulabschlüssen etc. Und das zeigt, dass die formalen Qualifikationen.nicht oder nur zu einem (kleinen?) Teil für Leistungen vergeben werden, .und deshalb muss man sagen, dass im Bildungssystem das meritokratische Prinzip nicht oder nur noch unter anderem herrscht.
„die formalen Qualifikationen.nicht oder nur zu einem (kleinen?) Teil für Leistungen vergeben werden“
Davon geh ich auch aus. Die Abschlüsse werden nach den Noten vergeben. In meinem Lehramtsstudium haben wir irgendwann mal gelernt, dass Noten über die Leistung ähnlich viel Aussagen wie ein Würfel.
Es gab angeblich sogar mal eine Untersuchung die einen Zusammenhang zwischen Noten und der Attraktivität der Schüler gefunden haben will. Da hat man Bilder von Schülern gemacht und diese fremden Lehrern (in anderen Bundesländern) gezeigt und gebeten die Noten der Schüler, von denen sie außer den Bildern nichts wussten, abzuschätzen. Die Schätzung lag angeblich recht nah an den tatsächlichen Noten.
Leider hab ich die Quellen dazu nicht mehr, die Datensammlung hat den letzten Computercrash nicht überlebt.
Prima, Danke für den Link.
Hab den Artikel gerade durchgelesen und kann zur Abwechslung mal was positives berichten: Vieles von dem Artikelinhalt wurde auch im Studium thematisiert, u.a. die “Attraktivitätsstudie”. Es ist also nicht nur Schwarz um die pädagogische Psychologie für Lehrer bestellt, sondern mindestens Grau.
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“Vor diesem Hintergrund fordern sie, dass Gleichstellungspolitik auf Jungen erweitert wird,….” in Absatz 2 der Petition steht: “Gleichstellung muss gleichberechtigt auch für Jungen und Männer gelten. Die Bundesregierung sieht Gleichstellung bislang ausschließlich als Vorrecht von Mädchen und Frauen und blendet dort, wo Jungen oder Männer schlechtere Quoten aufweisen, den Themenbereich „Gender“ kurzerhand aus und misst bewusst mit zweierlei Maß.”
Sorry, aber das kann ich nicht unterschreiben! Da scheinen etweder die Verfasser auf den Genderistenversuch Gleichstellung als Gleichberechtigung zu verkaufen, hereingefallen zu sein, oder es soll nun mit Jungen das Gleiche geschehen wie bei den Mädchen: Ergebnisgleichheit (= Gleichstellung), statt Chancengleichheit (= Gleichberechtigung).
Die obige Petitionsforderung läuft, meines Erachtens nach, letztlich auf eine 50% Quote für Jungen heraus, was den feministischen Genderquotenforderinnen sogar zupass käme, bedeutete es doch die gleichzeitige 50% Quote (die sie bisher sich nicht zu fordern trauen) für das weibliche Geschlecht!
Können wir gut verstehen, es deckt sich mit unseren Bedenken – wir haben uns nur entschieden, pragmatisch mit dieser Petition umzugehen.
Eine weitere Institution, die sich an Fördergeldern labt, sollte vermieden werden. Da stimme ich zu. Ich finde die Petition dennoch sinnvoll, wenn auch nur als Fingerzeig auf ein vernachlässigtes bzw. ausgeblendetes Problem. Die ganze Struktur zur Mädchenförderung wird sich nicht ohne Widerstand zurückbauen lassen und wenn nun auch Jungen von dem Fördertopf naschen dürfen wird es schon alleine, weil die Mädchen dann weniger kriegen, Gegner geben.
Die Frage wird sein, ob die neuen Fördertöpfe auf Kosten der alten gehen oder ob es sich dabei um zusätzliche Fördertöpfe handelt. Ich vermute, wenn es überhaupt zu einer Jungenförderung kommt, dann nur ZUSÄTZLICH und entsprechend aus ZUSÄTZLICHEN Steuermitteln finanziert.
Ich befürchte, wenn überhaupt, wird es ein zusätzliches Programm mit eigenem Etat.
Hatte das gestern so noch nicht auf dem Zettel, bereue meine Unterschrift aber nicht.
So als etwas off-topic-Frage: Sind Euch vergleichbare Studien aus/über Österreich bekannt, ev. auch aus der Slowakei und der Tschechischen Republik? Ich bin leider gerade am Übersiedeln und habe die Euch ja hinlänglich bekannten Probleme 😉
wbr Stuff
Nicht aus dem Stehgreif, zu AUT müssen wir mal etwas in unserem Archiv graben, zur Slowakei und zur Tschechischen Republik haben wir aber mit ziemlicher Sicherheit nichts.
Eine Petition an Schwesig richten …? Ich weiß nicht, das ist für mich ungefähr so, als würde ich den Teufel um einen noch längeren Löffel bitten . Wobei der Teufel noch genau weiß, was er tut, die Schwesig hingegen weiß nicht mal, dass sie nichts weiß.
Und trotz all dieser Benachteiligungen stehen Jungen besser da als Mädchen.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/pisa-studie-jungen-besser-als-maedchen-a-961921.html
Wie stünde es da erst ohne all die Förderung um die Mädchen.
“Anders in Ländern wie Schweden, Norwegen und Finnland, Gesellschaften also, in denen Männer und Frauen schon relativ gleichgestellt leben: Hier landeten in der Spitzengruppe gleich viele Mädchen wie Jungen. Avvisati mutmaßt, dass die Lehrer hier gleich hohe Erwartungen an Jungen und Mädchen haben, dass die Lehrer Mädchen hier anders motivieren.”
Ja, es ist immer noch nicht genügend gleichgestellt.
Wasser auf die Mühlen der Mädchenförderungsbefürworter.
Oder versteh ich was falsch?
🙂
Es ist sehr aussagekräftig wenn Jungs bessere Leistungen erbringen aber schlechtere Schulabschlüsse erhalten als Mädchen.
Das ist ein wunderbares Indiz dafür, dass Mädchen bevorzugt werden.
Ja, genau das ist der Punkt, und wenn Sie nicht schon darauf hingewiesen hätten, hätte ich das hier noch in einem Kommentar angefügt.
Aber weil man es nicht oft genug sagen kann: PISA ist ein LEISTUNGStest, aber die Nachteile von Jungen gegenüber Mädchen in Sachen Bildung bestehen in den formalen Qualifikationen wie Noten, Überstellungen an Förderschulen, Schulabschlüssen etc. Und das zeigt, dass die formalen Qualifikationen.nicht oder nur zu einem (kleinen?) Teil für Leistungen vergeben werden, .und deshalb muss man sagen, dass im Bildungssystem das meritokratische Prinzip nicht oder nur noch unter anderem herrscht.
„die formalen Qualifikationen.nicht oder nur zu einem (kleinen?) Teil für Leistungen vergeben werden“
Davon geh ich auch aus. Die Abschlüsse werden nach den Noten vergeben. In meinem Lehramtsstudium haben wir irgendwann mal gelernt, dass Noten über die Leistung ähnlich viel Aussagen wie ein Würfel.
Es gab angeblich sogar mal eine Untersuchung die einen Zusammenhang zwischen Noten und der Attraktivität der Schüler gefunden haben will. Da hat man Bilder von Schülern gemacht und diese fremden Lehrern (in anderen Bundesländern) gezeigt und gebeten die Noten der Schüler, von denen sie außer den Bildern nichts wussten, abzuschätzen. Die Schätzung lag angeblich recht nah an den tatsächlichen Noten.
Leider hab ich die Quellen dazu nicht mehr, die Datensammlung hat den letzten Computercrash nicht überlebt.
In der Tat, die gibt es:
http://sciencefiles.org/2012/07/22/risse-in-der-meritokratie-was-wird-in-deutschen-schulen-eigentlich-bewertet/
Prima, Danke für den Link.
Hab den Artikel gerade durchgelesen und kann zur Abwechslung mal was positives berichten: Vieles von dem Artikelinhalt wurde auch im Studium thematisiert, u.a. die “Attraktivitätsstudie”. Es ist also nicht nur Schwarz um die pädagogische Psychologie für Lehrer bestellt, sondern mindestens Grau.
Es muss gar nix gefördert werden. Lasst unsere Kinder einfach nur in Ruhe spielen und sich entwickeln. Weg mit dem Schulzwang.