Tagungsstätte: Parc y Scarlets, Kongresszentrum
Kosten: £1050
Unterbringung: Möglichkeit zu Bed and Breakfast in Llanelli und Umgebung
Anmeldung und Info: Per email bei ScienceFiles
Termine: Jeweils zum 1 und 30ten eines Monats, ausgenommen ist der Februar.
Tagungszeitraum: von März 2015 bis Mai 2015 (Crashkurs).
Ziele und Inhalte
Seit Ende der achtziger Jahre wird, wenn auch nicht flächendeckend oder koordiniert, in öffentlichen Medien, Parlamenten und Gewerkschaftszentralen in Wort und Schrift onaniert. Wortonanie birgt ein großes Potential, verspricht ein erfolreiches Handeln und gilt seit langem als unverzichtbares Qualitätsmerkmal entsprechender Institutionen. Die erste Auflage der Weiterbildung richtet sich an angehende Wortonanierer, die sich in die Kunst erst einfinden müssen, aber auch an fortgeschrittene Wortonanierer, die ihre Techniken der Onanie verfeinern wollen. ScienceFiles bietet daher in Zusammenarbeit mit sich und finanziert durch die Teilnehmer eine Weiterbildung zum zertifizierten Wortonanierer*/xIn an.
Die Weiterbildung ermöglicht es jedem Teilnehmer*/xIn, sich Anliegen, Haltung und Arbeitsweisen eines Wortonanierers fundiert zu erarbeiten – kontinuierlich begleitet von zwei Experten und zusätzlich angeregt von externen Referent*/xInnen. Dabei werden zum einen der Stand und die Haltung der Wortonanie reflektiert und zum anderen werden theoretische Ansätze in geeigneter Form mittels Inputs, Vorträgen und Literatur besprochen. Übungen zur Selbsterfahrung sowie gelingende Methoden der Wortonanie werden gemeinsam erprobt und auf ihren Einsatz in täglichen Handlungsfeldern hin überprüft.
Die Weiterbildung zielt darauf, Sicherheit in Sinn, Zweck und Chancen von Wortonanie zu vermitteln, sowie Unsicherheiten in der konkreten Wortonanie auszuhalten und diese konstruktiv und gewinnbringend zu nutzen.
Zeitlicher Aufwand
acht Module
praktische Übungen in Wortonanie
ein Expert*/xinneninterview mit einem renommierten Wortonanierer einer beliebigen Partei oder Gewerkschaft inklusive schriftlicher Ausarbeitung
Lektüre der Seminarliteratur
Anfertigung von Protokollen, so genannte Wortonanie-Begleitforschung
Referenten
Themen
Themenbeschreibung:
David Prattle
Grundzüge, Grundlagen, Basis und Ausgangspunkt der Wortonanie
Einführung in das Thema, die die Grundzüge, Grundlagen, die Basis und den Ausgangspunkt der Wortonanie in historischem Abriss und über die Zeit, seit der Antike und bis in die Gegenwart verfolgt und beschreibt und eine Einführung in das Thema gibt.
Serge Mirage
Der Konstruktivismus der Wirklichkeit
Wir alle leben in trauter Sicherheit, dass es uns gibt. Aber gibt es uns wirklich? Gibt es die Realität, den Baum, den Fluss, das Pferd auf der Wiese? Wie ist das mit dem Leben, existiert es als solches an und für sich? Serge Mirage führt ein in den Konstruktivismus des täglichen Lebens, ohne den die Wortonanie nicht zu denken wäre. Mirage zeigt, was wir wie wann und wo konstruieren und stellt alles, auch sich selbst und das, was er konstruiert und ihnen erzählt, in Frage.
Hugo Schlegel
Philosophische ontologische, phonetische, seismologische, phänomenale, esoterische, rhetorische und andere Grundlagen der Wortonanie
Wortonanie macht aus allem eins und aus nichts alles. Sie ist zugleich These und Antithese und Synthese und Hypothese ihrer selbst und führt über die Relation zwischen Metaphysik und ich-Bewusstsein zu einer ständigen Auseinandersetzung im etre und im néant, wie das JP Sartre genannt hat. Das ständige Hin und Her zwischen Hier und Jetzt und Gestern und Vorgestern, das rhetorische Versenken der Tautologie im Fehlschluss macht Wortonanie erst möglich, transzendiert sie über das bloße Gebrabbel und produziert die tiefe Erschütterung bei Zuhörern, für die die Wortonanie berühmt ist.
Dr. Claudia Steinwander
Anti-Evaluationismus
Nicht zu verwechseln mit Kreationismus, also anti-Evolutionismus, obwohl eng verwandt. Gegenstand des Moduls ist das Nichts-Sagen. Steinwander stellt die von ihr entwickelte Behauptungs-Kaskade (auch als Quatschbasen- oder Quasselstrippen-Stakkato bekannt) vor, die aus der Aneinanderreihung von Behauptungen besteht, die aufeinander verweisen. Ziel ist es, den Zuhörer im Dschungel der Selbst-, Gegen- und Anti-Referentialität auf nimmer Wiedersehen verschwinden zu lassen.
Mathilde Bruns-al-Habsi
Einführung in die Intersektionalität
Die Komplexität des Alltags findet in Intersektionalität ihren Niederschlag. Mathilde Bruns-al-Habsi, mit einem Asylbewerber aus Ägypten verheiratet, weiß wovon sie spricht, denn Intersektionalität prägt ihren Alltag: Nicht nur ist sie mit einem Mann verheiratet, er ist noch dazu braun und aus einem anderen Kulturkreis und eigentlich versteht sie ihn gar nicht, weil er arabisch spricht, aber das macht nichts, denn er kommt sowieso nicht zu Wort. Am Beispiel von Bruns-al-Habsi lernen die Teilnehmer die Komplexität des Trivialen und die Kompliziertheit des Simplen in Worte zu fassen und aus einer Mücke einen verbalen Elephanten zu machen.
Michel Souris-Grise
Experteninterview als methodische Grundlage der Wortonanie
Ganz im Zeichen des Konstruktivismus führt Souris-Grise in die Kunst des Experten*/xinnen-Interviews ein. Dabei stellt er zunächst den Begriff “Experten*/xin” in Frage und beweist sich und den Zuhörern, dass wir alle Experte*/xin in und für und über uns sind und deshalb jedes Experten*/xinnen-Interview nur in einem Selbstgespräch mit uns, für uns und über uns mit uns bestehen kann.
Helga T…, also die Referent*/xIn, von der die Theorie stammt, dass die Länge des Nachnamens den Intelligenzquotienten vorhersagt, führt in die Einzelverfallverallgemeinerung ein, eine der wichtigsten Techniken der Wortonanie, denn die Vereinzelfallung ist die Grundlage der Wortonanie, auf der alles aufbaut, jeder Einzelfall und jede Behauptung, alle Einzelfälle, alles eben.
Rhys Klapse-Schallbeck Betmann-Krähe
Abschluss, Fazit und Selbstreflektion
Im Rahmen der Übergabe des Zertifikats “zertifizierter Wortonanierer” wird im selbsterfahrenden Rollenspiel jedem Teilnehmer die abschließende Möglichkeit gegeben, sich selbst und andere und das Universum und einfach alles, was ihn interessiert zu reflektieren und reflektiv (oder reflexiv) reflektierend zu bearbeiten. Dazu eingerichtete Selbsterfahrungsgruppen haben ein open end.
Anmeldungen werden ab sofort per Email angenommen. Anreise und Unterkunft sind nicht im Preis enthalten. Die Tagungsstätte ist mit jeder Gruppe von Rugby-Fans leicht zu erreichen. Eine Arbeitsplatzgarantie ist mit dem Zertifikat nicht verbunden, wenngleich die Erfahrung lehrt, dass Wortonanierer in Parteien, Gewerkschaften und neuerdings auch an Universitäten gerne genommen werden.
Anregungen, Hinweise, Kontakt? -> Redaktion @ Sciencefiles.org
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