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Erneut belegter Befund: Linke Landesregierung verschärft jungenfeindliches Klima in Schulen

Unser Beitrag “Je linker die Landesregierung, desto schlechter schneiden Jungen in der Schule ab“, hat einigen Wirbel verursacht. Fast, dass wir uns nach 2002 zurückversetzt fühlen. Damals hat die Veröffentlichung von “Bringing Boys Back In” und die Tatsache, dass wir darin nicht nur die Nachteile von Jungen gegenüber Mädchen im deutschen Bildungssystem gezeigt haben, sondern auch gezeigt haben, dass die Nachteile umso geringer werden, je höher der Anteil männlicher Grundschullehrer ist, viel Staub aufgewirbelt.

Die Reaktionen damals wie heute waren bei gewissen Leuten bestimmter ideologischer Ausrichtung die gleichen: Ungläubiges Staunen, gefolgt von einem Abwehrreflex, gefolgt von entsprechenden Abwehrmaßnahmen, abermals gefolgt vom mehr oder weniger untauglichen Versuchen, unsere Ergebnisse zu diskreditieren.

Wir haben ein deja vu.

Jenseits dieser Reaktionen gibt es wohl auch eine Reihe von Lesern, die nicht nachvollziehen können, was bei der Berechnung der Zusammenhangsmaße eigentlich gemacht wurde, und weil ich gestern abend einer Reihe von guten Argumenten ausgesetzt war, die allesamt von der wie immer empathischen Dr. habil. Heike Diefenbach gemacht wurden (als Fürsprecher mancher Kommentatoren), haben wir heute die Daten aus dem eher rustikalen Excel in das elaboriertere SPSS (Statistical Package for Social Sciences, IBM SPSS Version 22) übertragen und alles noch einmal und in mehreren Varianten berechnet.

Da etliche Leser mit der Konstruktion des Index Probleme hatten, sie nicht nachvollziehen konnten oder Einwände dagegen erhoben haben, gibt es nunmehr vier Indices:

Die Daten für die vier Indices und die Daten für die abhängigen Variablen sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt, ebenso die Ergebnisse der Berechnungen.

Den Ergebnissen ist voranzuschicken, dass ich beim Übertragen der Daten festgestellt habe, dass ich die Leute in Mecklenburg-Vorpommern mit einer Linke-SPD-Regierung beglückt habe. Das habe ich korrigiert, und falls sich Leute in Mecklenburg-Vorpommern von dieser Regierungs-Aussicht bedroht fühlen, hier meine Entschuldigung.

Der kleine Fehler hat indes keinerlei Effekt auf die Ergebnisse, denn die statistisch feineren Analysen in SPSS, die es z.B. erlauben das von Dr. habil. Heike Diefenbach ins Spiel gebrachte Eta zu berechnen, also ein Maß, für dessen Berechnung das Skalenniveau der unabhängigen Variablen (hier der Indices) egal ist, bestätigen unser vorgestern veröffentlichtes Ergebnis. Damit sollten alle Diskussionen darüber, ob die Annahme von Linerarität, die der Berechnung von Pearsons r zugrunde liegt, im vorliegenden Fall gerechtfertigt ist oder nicht, beendet sein. Wie überhaupt alle Diskussionen darüber, ob die Ergebnisse, die wir publiziert haben, valide sind, damit beendet sein sollten (immer einen rationalen Diskurs und keinen emotionalen Diskurs vorausgesetzt).

Die Tabelle zeigt sehr eindrücklich, dass ein Zusammenhang zwischen den berechneten Indices und dem Abschneiden von Jungen in der Schule besteht. Kurz: Dass linke Landesregierungen zu Lasten des schulischen Erfolgs von Jungen gehen, ist abermals und noch eindrücklicher belegt als beim letzten Mal.

Im Einzelnen zeigen die Korrelationen Folgendes:

Fazit:

Es gibt am Befund also nichts zu rütteln:

Linke Bildungspolitik bevorzugt Mädchen vor allem bei der (Fach-)Hochschulreife und schadet Jungen. Linke Bildungspolitik verschärft ein ohnehin schon jungen- und männerfeindliches Klima in Deutschland.

©ScienceFiles, 2015

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