Boykottiert Ben und Jerry’s und Unilever! Gelebte Konsumentenmacht
Ein Leser von ScienceFiles hat auf die Zusammenarbeit (oder soll man nicht besser sagen: Konspiration) von Ben und Jerry’s, also von Unilever, mit der Amadeu Antonio Stiftung auf eine – wie wir finden – sehr konstruktive Art und Weise reagiert.
War es nicht ein besonderes Lieblingskind der Linken, über Boykotte zu versuchen, auf Unternehmen Einfluss zu nehmen oder Unternehmen wie BP dafür abzustrafen, dass ihnen eine Bohrinsel in die Luft geflogen ist?
Arbeitet nicht Greenpeace bis heute mit dem Drohmittel “Boykott”, um gegen Unternehmen vorzugehen, die die Ideologie von Greenpeace nicht teilen?
Nun, es ist Zeit, eine neue Seite aufzuschlagen und darauf hinzuweisen, dass diejenigen, die von Ben und Jerry’s gemeinsam mit der Amadeu Antonio Stiftung im besten Fall erzogen und im schlechtesten Fall verleumdet werden, über Konsumentenmacht verfügen. Da mit einer nicht-linken politischen Einstellung einhergeht a) seltener von Hartz-Iv zu leben, b) häufiger einer Erwerbstätigkeit nachzugehen, c) regelmäßig ein über dem Durchschnitt liegendes Verdienst sowie d) eine höhere Bildung und e) eine höhere Kaufkraft zu haben als mit einer linken Einstellung, ist es an der Zeit, diese Markt- und Konsumentenmacht auch zu nutzen.
Deshalb unterstützen wir die Initiative unseres Lesers Andreas Damm: Boykottiert Ben und Jerry’s Eis, so lange das Unternehmen versucht, wie ein verhinderter Social Justice Warrior seine Konsumenten zu erziehen und solange das Unternehmen mit der Amadeu Antonio Stiftung konspiriert und erweitert den Boykott gleich auf Unilever, for good measure, also den Hersteller von Lipton Tea, von Dove, Bertolli, Carte d’Or, Knorr, Magnum, Coral und so weiter.
Nutzen Sie, was in der Forschung als six-degree of Separation bekannt ist. Sechs Bekannte reichen, um einen Brief in den USA über Bekannte von der Ost- and die Westküste zu übermitteln. Das klassische Experiment von Stanley Milgram zeigt, wie gut vernetzt Menschen sind und wie weit die Kreise sind, die ein Aufruf wie der von Andreas Damm in kurzer Zeit ziehen kann!
Und hier die Initiative von Andreas Damm, die wir zur Nachahmung empfehlen, im Original:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Sie machen jetzt gemeinsame Sache mit der Amadeu-Antonio-Stiftung?
Mit diesem Stasi-Verein?
Dann habe ich das letzte Mal Ihr Eis gegessen.
Denn davon bekomme ich jetzt nur noch Brechreiz.Um zu verstehen, warum das jetzt so ist, untersuchen Sie mal, was die Amadeu-Antonio-Stiftung genau macht, und mit wem sie gemeinsame Sache macht, und wer ihr vorsteht:
Fragen Sie sich doch einmal, ob Meinungen, die vom Mainstream (was ist das eigentlich in Deutschland? Das sind von der Regierung ausgegebene Parolen, mit denen der gemeine Bürger nicht immer in Übereinstimmung stehen muß, die aber über die Staatssender ARD/ZDF/DLF und fast alle Print-Medien in Deutschland als die “EINZIGE” Wahrheit ausgegeben werden) abweichen, sofort pauschal als “rechtsextremistisch” kategorisiert werden und deren Urheber als “Nazis” verunglimpft und beleidigt werden.
Im Gegenzug dazu werden Autos und Eigentum der Menschen, welche sich als Bürgerliche “outen” und sich dazu bekennen, daß sie nichts mit linken Werten anfangen können, von linksextremen Antifa-Mitgliedern abgebrannt und zerstört.
Unter diesen bürgerlichen “Abweichlern” (von linkem Gedankengut) macht sich mittlerweile Verunsicherung und Angst breit. – Wollen Sie das???
Dazu hört man von der Amadeu-Antonio-Stiftung NICHTS!Solange Sie also diese unsägliche Organisation weiter unterstützen, werde ich meine Familienmitglieder, meine Freunde, Verwandten und Kollegen bitten, keine Eiskrem aus Ihrem Haus mehr zu konsumieren.
In der vagen Hoffnung, daß Sie es sich noch einmal überlegen und sich umorientieren,
verbleibe ich
mit freundlichem Gruß,
Andreas Damm
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Hmm, da fallen wohl eine ganze Reihe von Produkten aus die ich bisher gekauft habe. Boykott von Firmen die sich linksfaschistisch orientieren ist natürlich erste Bürgerpflicht.
der Brief ist gut. Der letzte Satz ist überflüssig. “in der vagen Hoffnung…………”
Boykott mache ich schon lange. Gegen Nestlè, Aldi, Lidl und Konsorten.
Bekomme auf diese Themen meistens die Antwort:”Dann darfst du gar nichts mehr kaufen.”
Die Menschen sind nicht nur unheimlich denkfaul auch noch sehr bequem.
Bin seit letztem Jahr bei einer SOLAWI. Vielleicht kann der ein oder andere das auch nutzen. Und schwupp ist dem System schon wieder was entzogen.
SOLAWI hätte man hier durchaus erläutern können: Solidarische Landwirtschaft. Interessantes Konzept!
SOLAWI – schreibe mal kurz was dazu.
Solidarische Landwirtschaft.
Von einem Landwirt, der schon lange nach Bioland-Richtlinien arbeitet, konnten wir Ländereien pachten. Die Mitgliedsbeiträge ermöglichen uns die Bezahlung eines Gärtners. Mit Hilfe seiner Kenntnisse bauen wir Gemüse an. Wer möchte kann helfen. Helfer gibt es immer genug. Jeden Freitag erhalten wir eine Gemüsekiste.
Schön zu sehen, wenn die “Kleinen” mit ihren Eltern durch die Felder streifen und mithelfen.
Erspare mir dadurch das Einkaufen und geniesse die Natur. Ernte war letztes Jahr so groß, dass ich wieder anfing einzukochen und einzulegen. Kräutersalz und Gemüseinstantbrühe selbst hergestellt. Wunderbare Geschenke an die Lieben.
Bienenfreundliche Blühstreifen sind in Zusammenarbeit mit einer Imkerin entstanden. Sieht schön aus und die Bienchen freuen sich.
Das perfide ist ja, daß die Durchseuchung des Marktes mit den Unilevermarken so groß ist, daß man im “normalen” Handel wirklich beschwerlich Alternativen findet. Eis soll ja auch schmecken und dick machen. Also fallen viele besonders “vegane” Bio-Eise für mich flach (zuwenig Sahne, zuwenig Ei, kein echter Zucker…) Aber schon jedes zweite wegboykottierte Eis ist gut gegen Kahane und Fett auf der Hüfte. Ich mach doch mit 😉
“Durchseuchung des Marktes” – richtig!!!
Eis stelle ich auch selbst her. Gibt es genug Rezepte im Netz.
Wenn schon Boykott, dann aber richtig! So lässt sich das Eis von Ben und Jerry beispielsweise uniclever im Supermarkt von der Tiefkühltruhe zum Regal mit den Sanitärartikeln umlagern.
Davon halte ich gar nichts!
Das ist Sachbeschädigung fremden Eigentums und steht für mich auf der gleichen Stufe wie das Anzünden fremder Autos!
Ich bin zwar der Meinung, daß Ben & Jerry einen großen Fehler machen, indem sie die AAS unterstützen, aber weil ich, im krassen Gegensatz zu “Denen” ein Demokrat bin, der seine Überzeugung auch lebt, bin ich durchaus in der Lage zu akzeptieren, daß es auch Menschen gibt, die diese Eiskrem weiterhin kaufen.
Ich Ich finde es eben einfach nur falsch und bringe das durch mein Kaufverhalten und meine öffentlich geäußerte Meinung zum Ausdruck.
Sollten sich weitere Menschen finden, die meinem Beispiel folgen, so soll es mir recht sein.
Mit bestem Gruß,
Andreas Damm
@ Andreas Damm
Nix für ungut, Sie sind in der Lage zu akzeptieren, dass andere Menschen das Eis weiterhin kaufen, wollen aber Ihre Familienmitglieder, Freunde, Verwandten und Kollegen bitten, es nicht zu tun. Was meinen Sie, was mit dem Eis geschieht, wenn es ihretwegen keiner kauft? Essen Sie das Eis dann alleine oder verdirbt es?
Eins würde mich auch mal interessieren: Wie können Sie Demokrat sein und trotzdem Ihre Überzeugung leben? Demokratie heißt schließlich Volksherrschaft, womit das Volk auch über Sie herrscht. Als Demokrat können Sie daher entweder die Überzeugung des Volkes leben oder Sie sind gar kein Demokrat, sondern Eigenbrötler resp. Individualist.
“Uniclever” lach………………
Gute Idee mit dem Umlagern.
Mache ich oft in Buchhandlungen. Bücher von Lüders, Ganser oder anderen stelle ich direkt davor. Die anderen lege ich flach.
Sind so die kleinen Gemeinheiten.
@ palina
Also hab ich neulich ihretwegen Ärger bekommen, als ich anstatt dem Frauenmagazin ein Pornoheft gekauft habe. Naja, Schwamm drüber! Zum Flachlegen war’s ganz gut.
Das, wiederum, finde ich gut.
Hallo!
Normalerweise lese ich hier nur mit und kommentiere nicht, aber heute will ich mal anmerken, dass B & J’s ja noch ein Eisen im Feuer hat, das Ihnen möglicherweise bisher entgangen ist:
http://www.bento.de/queer/ben-jerrys-verbietet-den-verkauf-von-2-kugeln-einer-sorte-wegen-der-ehe-fuer-alle-1393939/
In Australien kann man keine 2 Kugeln Eis der selben Sorte B & J’s kaufen, weil ja auch keine 2 Menschen des selben Geschlechts heiraten können. Ziel der Aktion ist es, die B & J’s Fans zu motivieren, in dieser Hinsicht auf ihre Abgeordneten einzuwirken.
Eine echte Gutmenschenfirma, nee danke, ich verzichte!
Die haben wohl beim Eisverkosten zuviel Hirnfrost abbekommen!