Merkel unzurechnungsfähig? Man kann den Eindruck haben

Die Tagesschau verbreitet das folgende Zitat von Kanzlerin Merkel, das Letztere wohl heute im Bundestag zum Besten gegeben hat, in den sozialen Netzwerken:

Damit, so meint man bei der Tagesschau, habe Merkel für „ihren Kurs in der Flüchtlingspolitik geworben“.

„Es muss mehr Ordnung in alle Arten der Migration kommen, damit Menschen den Eindruck haben, Recht und Ordnung werden durchgesetzt.“

Das ist Merkel im Originalton, wie ihn die Tagesschau verbreitet.
Wer schreibt Merkel die Reden?

Sind der, der die Reden schreibt, und die, die sie vorliest, noch zurechnungsfähig?
Man kann den Eindruck haben, das sie es nicht mehr sind.

„damit Menschen den Eindruck haben“ ….
Einen Eindruck haben …

Die Formulierung ist mindestens unglücklich, wenn nicht verräterisch. Einen Eindruck kann man auch erwecken.

Man kann Menschen vorspiegeln, etwas sei geordnet, obwohl es das nicht ist, um bei ihnen den Eindruck von Ordnung zu erwecken, damit sie den Eindruck dann haben. Die DDR war darin groß. Vorderfront von Gebäude hui, Hinterfront pfui.

Vielleicht ist die Erinnerung an alte Zeiten mit Merkel durchgegangen.

Wenn man von einem Eindruck redet: „Ich habe den Eindruck, dass …“, dann spricht man, ohne den Anspruch auf Wahrheit bzw. auf Übereinstimmung mit den Fakten zu erheben. Es kann so sein, wie es mein Eindruck ist, es kann auch anders sein.

Wir haben zum Beispiel den Eindruck, dass ein Kanzler, der der Bevölkerung den Eindruck vermitteln will, dass Ordnung in der Migration herrscht, nicht mehr zurechnungsfähig ist, weil er offen sagt, dass es darum geht, Bürger zu einem bestimmten Eindruck zu bringen, nicht darum, die Realität so zu ordnen, dass Bürger sich keinen Eindruck verschaffen müssen, sondern wissen, dass Ordnung in der Migration ist, dass z.B. Personen, die sich unberechtigt in Deutschland aufhalten, abgeschoben werden.

Wer seinen Bürgern den Eindruck vermitteln will, dass er es mit dem, was er erzählt, ernst meint, der vermeidet Formulierungen, die den Eindruck erwecken, es ginge darum, die Zuhörer zu täuschen, der vermeidet, bei ihnen einen Eindruck der versuchten Täuschung, der nicht Ernsthaftigkeit, der Schwätzerei ohne Substanz zu hinterlassen, der spricht nicht davon, dass man Ordnung herstellen müsse, damit „Menschen den Eindruck haben“, sondern davon, dass man Ordnung herstellen müssen, damit Menschen wieder selbst sehen und zu dem eigenen Urteil kommen, dass Ordnung herrscht.
Wer andere Formulierungen wählt, der tut dies entweder, weil er manipulieren will oder weil er nicht mehr zurechnungsfähig ist.

Das ist jedenfalls unser Eindruck.

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