Integrationskurse: Bundesregierung verschenkt 610 Millionen Euro zur freien Verwendung an „Bildungsträger“
2017 wurden 610.077.000 Euro zur Durchführung so genannter Integrationskurse von der Bundesregierung ausgegeben.
Die Mittel werden an diverse Bildungsträger überwiesen, die als „Initiativgruppen“, „Internationaler Bund“, „Evangelische Trägergruppen“ oder „Bildungswerkstätten“ in den Veröffentlichungen der Bundesregierung auftauchen.
Die Ziele, die zu erreichen 610 Millionen Euro allein im Jahr 2017 ausgegeben wurden, könnten schwammiger nicht formuliert sein. Was genau in den angeblichen Integrationskursen getan wird, ist offensichtlich dem Ermessen der jeweiligen Träger anheimgestellt.
Aber, so denkt man, die Bundesregierung hat zumindest eine Kontrolle darüber, wie vielen der Zuwanderer in den jeweiligen Integrationskursenwelche Kompetenzen auch immer vermittelt werden.
Weit gefehlt.
Die AfD fragt:
1a) Wie viele Teilnehmer nahmen an diesen Projekten nach Kenntnis der Bundesregierung teil?
1b) Wie viele Teilnehmer haben nach Kenntnis der Bundesregierung die Projekte vorzeitig abgebrochen?
Die Bundesregierung antwortet:
Die Fragen 1a und 1b werden gemeinsam beantwortet. Der Bundesregierung liegen hierzu keine Erkenntnisse vor.
Mit anderen Worten, die Bundesregierung überweist 610 Millionen Euro an „Bildungsträger“, um schwammig formulierte Ziele in Integrationskursen in Kompetenzen gleichwelcher Art für Zuwanderer umzusetzen und hat keine Ahnung, keinen Nachweis darüber, wie viele Zuwanderer für 610 Millionen Euro überhaupt in Integrationskursen verarztet wurden?
Wer denkt, damit sei der Gipfel des verantwortungslosen Umgang mit Steuergeld erreicht, der irrt.
Die AfD fragt:
„Fand nach Kenntnis der Bundesregierung eine Evaluation der Projekte statt, und durch welche Kriterien wurde der Erfolg dabei gemessen?“
Die Bundesregierung antwortet:
„Die Verwendung der Zuwendung ist durch den Zuwendungsempfänger gegenüber der Bewilligungsbehörde durch einen Verwendungsnachweis nachzuweisen. Der Verwendungsnachweis besteht aus einem Sachbericht und einem zahlenmäßigen Nachweis der Einnahmen und Ausgaben. In dem Sachbericht sind die Verwendung der Zuwendung sowie das erzielte Ergebnis im Einzelnen darzustellen und vorgegebenen Zielen gegenüberzustellen. Auf diese Weise findet eine Erfolgskontrolle statt.”
Beschreiben wir erst die Normalität, wie sie sich darstellen sollte:
Derjenige, der Steuermittel zur Durchführung von Integrationskursen erhält,
weist die Mittelverwendung lückenlos nach;
beschreibt eindeutige Ziele, die mit dem Integrationskurs erreicht werden sollen;
gibt konkrete Kompetenzen an, die mit dem Integrationskurs vermittelt werden sollen;
prüft den Fortschritt der Teilnehmer und hat so ein Maß, für deren Erfolg im Integrationskurs, für den Grad, mit dem die Kompetenzen, die vermittelt werden sollen auch vermittelt werden konnten;
ist in der Lage, den Fortschritt und den Erfolg, mit dem die Teilnehmer den Kurs beenden, zumindest grob zu quantifizieren mit: Lernziel erreicht oder nicht erreicht, Kurs abgebrochen oder nicht abgebrochen und dergleichen;
ist in der Lage auf Nachfrage die Daten zu präsentieren, die die Bewertung „Lernziel erreicht“ rechtfertigen
ist in der Lage, die Anzahl der Teilnehmer nachzuweisen, zu differenzieren, wie viele Teilnehmer den Kurs begonnen und wie viele ihn beendet haben, sowie wie viele Teilnehmer, die den Kurs beendet haben, ihn erfolgreich abgeschlossen haben.
Diesen Nachweis würde man von jemandem erwarten, der gewissenhaft mit Steuergeldern umgeht, dessen Ziel darin besteht, Integrationskurse mit einem benennbaren Ziel und Ergebnis durchzuführen, die den Teilnehmern auch nutzen.
Und von einem Ministerium, das im Auftrag der Steuerzahler einen Bildungsträger mit der Durchführung von Integrationskursen beauftragt, würde man erwarten, dass es Wert darauf legt, diesen Nachweis zu erhalten, um jederzeit den Erfolg der Integrationskurse bemessen zu können, da, wo es an Erfolg mangelt, die Kurse anzupassen oder dann, wenn eine Anpassung, die Erfolg garantiert nicht möglich ist, die Kurse und deren Finanzierung einzustellen.
Von einem Ministerium, dem es nur darum geht, Steuergelder für einen Zweck auszugeben, um diesen Zweck, nicht jedoch seine Umsetzung nachzuweisen, würde man erwarten, dass es, ebenso wie ein Bildungsträger, dem es nur darum geht, unter schwammigen Formulierungen, nutzlose Inhalte an Zuwanderer zu vermitteln, um auf diese Weise Steuergelder einstreichen zu können, dass es/er keine entsprechenden Nachweise führt.
Der Antwort der Bundesregierung auf die Anfrage der AfD kann man entnehmen, dass der Nachweis der korrekten Mittelverwendung,
durch Quittungen erfolgt, die belegen, dass das Geld tatsächlich ausgegeben wurde;
durch einen Sachbericht erfolgt, der eine Gewinn- und Verlustrechnung umfasst;
In dem die Verwendung der Steuermittel angegeben wird und
die erzielten Ergebnisse den vorgegebenen Zielen gegenübergestellt werden.
Auf diese Weise, so behauptet die Bundesregierung, finde „eine Erfolgskontrolle“ statt.
Das ist ein sehr schlechter Witz.
Erinnern sie sich an die Ziele und die Tatsache, dass die Bundesregierung die Anzahl der Teilnehmer an Integrationskursen nicht kennt. Entsprechend kann die Gegenüberstellung von Zielen und Ergebnissen nicht auf Grundlage einzelner Teilnehmer, sondern nur kursorisch erfolgen, kursorisch im Hinblick auf:
Stärkung der Kompetenzen der Zuwanderer;
Stärkung der aktiven Partizipation der Zuwanderer am gesellschaftlichen und politischen Leben;
Verbesserung der wechselseitigen Akzeptanz von Zuwanderer und Aufnahmegesellschaft;
Kriminalitäts- und Gewaltprävention;
Wenn man Berichte kennt, wie sie gewöhnlich als „wissenschaftliche Begleitstudie“ von Ministerien verkauft werden, „Begleitstudien“, in denen der Erfolg von Projekten daran gemessen wird, dass die Projektleiter in einem qualitativen Interview zum Erfolg der von ihnen durchgeführten Projekte befragt werden und – wenig verwunderlich – immer der Ansicht sind, die Projekte seien ein voller Erfolg, dann kann man sich ungefähr vorstellen, was in den Sachberichten steht:
Die Kompetenzen der Zuwanderer wurden durch einen XY-Kurs gestärkt (wer daran mit welchem Erfolg teilgenommen hat, wird nicht erwähnt, geschweigen denn, welche Ziele damit überhaupt erreicht werden sollten);
Die Einbindung der Zuwanderer in das politische Leben ist durch einen Besuch im Verein zur Förderung von … erfolgt.
Ein Anti-Gewalttraining wurde durchgeführt;
Es fand ein Treffen mit Bürgern im Frauencafe „Uschi“ statt, um die wechselseitige Akzeptanz von Zuwanderern und Aufnahmebevölkerung zu erhöhen.
Und so weiter und so fort.
Eine Kontrolle der Mittelverwendung findet de facto nicht statt.
Ob mit den Mitteln, mit den 610 Millionen Euro irgend ein positiver Effekt bei Zuwanderern erreicht wurde, das weiß niemand. Ob mit den Mitteln, mit den 610 Millionen Euro ein negativer Effekt bei Zuwanderern erreicht wurde, das weiß auch niemand.
Was wir wissen, ist dass „Bildungsträger“, von evangelischen Trägergruppen bis zum internationalen Bund, irgendwelche Integrationskurse unbekannten Inhalts durchgeführt haben, für die sie die Verwendung der 610 Millionen Euro nachweisen können. Wir wissen auch, dass die Bundesregierung keine Ahnung hat, wie viele Teilnehmer man mit 610 Millionen Euro in Integrationskurse stecken kann. Und wir wissen, dass sich die Bundesregierung einen feuchten Kehricht dafür interessiert, ob mit den Mitteln Kurse angeboten werden, die auch nur ansatzweise Zuwanderer mit Kompetenzen ausstatten, die ihnen im täglichen Leben etwas nutzen.
Deshalb muss man den Schluss ziehen, dass es ausschließlich darum geht, einen Rechnungsposten zu haben, ausschließlich darum, sagen zu können, wir haben 610 Millionen Euro für Integrationskurse ausgegeben. Und sicherlich geht es darum, der eigenen Klientel 610 Millionen Euro ohne Kontrolle zukommen zu lassen.
Ob die 610 Millionen Euro komplett aus dem Fenster geworfen wurden, das ist der Bundesregierung egal.
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Wieso ruft man keine konkrete Vorhabensbeschreibung mit Zielformulierungen und Abbruchkriterien ab und setzt meinetwegen einen kompetenten Projektträger dazwischen, wenn das Ministerium sich nicht in der Lage sieht, eine Evaluierung oder zumindest Controlling zu leisten, was zumindest dem gängigen Usus entsprechen würde? Alles andere ist eine Lizenz zum fröhlichen Geldabheben.
Und sie meinen der evaluiert dann. Sind sie wirklich so naiv? Fragen Sie doch mal bei einer Regiestelle mittels IFG nach und wollen die Zuwendungsbescheide, Anträge und Gutachten haben. Da heißt es dann: Überlastet. Es hat mich mehrere Anfragen und knapp 3Monate Wartezeit gekostet, um diese Antwort zu erhalten. Dagegen hat zumindestens das BMI mir freiwillig eine Papierliste auf eine Anfrage zugeschickt, das BMJ hat sich erst geweigert und nach entsprechender Antwort von mir dann auch eine Papierliste zugeschickt. Weitere ausführlichere Antworten nur gegen Vorkasse von jeweils 500 Euro. Ob Dokumente zugeschickt werden kann man nicht garantieren, da jeder Träger angeschrieben wird und entsprechend Einspruchsmöglichkeiten hat. Transparenz ist hier unerwünscht.
Klar, man kann immer ein wenig manipulieren, wenn Einvernehmen besteht. Aber einfach so ohne jede und vielleicht auch rein formale Evaluierung, das grenzt an dreiste Verdummung aller Beteiligten. Außerdem würde ich das aus Empfängerperspektive schon fordern, um nicht den Eindruck der Willkür aufkommen zu lassen, ein wenig Seriosität und auch wichtig, aus meiner Perspektive eine Portion Selbstachtung einzubringen. Vielleicht bin ich zu oldschool, aber bei mir selbst würde so etwas den notwendigen Eindruck von gesellschaftlicher Nützlichkeit eruieren. Trotz einer Menge Erfahrung habe ich mir den Idealismus weitgehend bewahrt, was nicht Allgemeingut ist.
Wieso Verdummung aller Beteiligten? Die Beteiligten wollen es so! Ich glaube Sie gehen viel zu naiv an diese Sachen ran. Das sind Ideologen die ihre Pfründe verteidigen. Was meinen die warum die in München gegen die CSU und den Seehofer demonstriert haben? Schauen Sie doch nach wer dort alles Geld bekommt und werfen Sie dabei auch einen Blick auf die sogenannten “Demokratieprogramme” und schauen Sie nach wer die Zuwendungsempfänger sind.
Steuerstreik: das Problem ist, wenn nicht alle mitmachen, also auch die Arbeitgeber, die keine Lohn- und Umatzsteuer mehr überweisen, wird der einzelne Steuerverweigerer schlimmer behandelt als ein Mörder.
Die kommen dann tatsächlich mit einem Schlägertrupp (selbst erlebt, ein Steuerfahnder + drei Breitschultrige mit Lederjacken, finsteren Gesichtern und entsprechenden Auftreten; Frage: “Was passiert, wenn ich mich einfach weigere?” “Dann werden sich zuerst diese Herren um Sie kümmern und danach holen wir die Polizei, die Sie verhaftet, außerdem gibt es eine Anzeige wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt.” “Wieso Widerstand?” “Frech werden auch noch, kommt noch Beamtenbeleidigung dazu, und das unter so vielen Zeugen.”), bedrohen Unbeteiligte und Kindergartenkinder (zufällig anwesende Nachbarn) und scheren sich einen Dreck um die “garantierten” Rechte der Steuerbürger…
Es macht Mühe diese Zusammenstellung ohne geeignete Arznei durch zulesen und sich der Machtlosigkeit als mk-Beglückter wieder einmal gewärtig zu werden.
Und ich denke man kann diese Sache auch abkürzen, in dem man sich auf das sinngebende “pecunia non olet” begrenzt und daraus die Essenz extrahiert. Was also läuft ab:
Irgendwelche Organisationen, Vereine und Gruppierungen – seien es länger bestehende oder genau zu diesem Zweck gegründete – weiden sich an einer neuen Geldquelle.
Egal ob ein Sprachkurs mit Schnalzlauten, egal ob – wie langweilig – Bauchtanz oder die klassische Zubereitung von Hirsebrei im stampfenden Rhythmus von Heavy Metal, oder gar die Beschneidung mit dem westlichen Laser-Messerchen, irgendwas wird einem schon einfallen um an die Fördergelder zu kommen.
Und was wird also gefördert? Richtig!
Nicht wirklich die verkündeten (uninteressanten bzw. untauglichen) Maßnahmen sondern primär das Wohlverhalten der Geldempfänger. Denn jede Gruppe, die gefördert wird, ist natürlich spontan von der integrativen und gesellschaftlichen Bedeutung ihres Tuns überzeugt und somit auf Linie.
Daß die das irgendwann selbst bezahlen werden, das kommt denen nicht in den Sinn.
Das ist die moderne Allmende eines Systems mit Verfalldatum, das auf Dauer nicht funktionieren kann, denn irgendwann wollen die internationalen Finanziers ihr verzinstes Geld zurück.
Oder halt den Rest des Tafelsilbers.
Solange das auf Pump geht ist da mangels Phantasie kein Aufmucken mehr zu befürchten.
Und wenn es nicht mehr auf den Steuerzahler gehen kann, dann kann man ja immer noch z.B. die Möbel und Klamotten der weggezogenen Aufmüpfigen zwecks appeasement unters murrende Volk bringen. Aber lassen wir das mit der Erinnerungskultur und der übertriebenen Schwarzseherei.
Einmal ein Blick aus der Praxis der Flüchtlingsarbeit.
Ich schlage vor, man gibt den Suchbegriff Integrationskursus ein und stellt fest, dass es eine Integrationskursverordnung gibt und unterschiedliche Kurse, je nach Status des möglichen Kursteilnehmers. Auch über die Kosten wird man informiert und die Institutionen, die Kurse anbieten – übrigens deutlich mehr Institutionen als hier erwähnt werden. Die Sprachkurse werden mit Unterrichtsmaterialien renommierter Schulbuchverlage durchgeführt. Oft an den VHS. Aber das ist von Region zu Region unterschiedlich. Kritk ist angebracht, weil die von den Institutionen an die jeweiligen BAMF Außenstellen gemeldeten Zahlen kaum kontrolliert werden und auch bei einigen Instituten die vorhandene pädagogischen Qualitäten besser sein könnten, was ebenfalls für die Situation in den Integrationsklassen an den Schulen zutrifft. Aber es finden Prüfungen zu Spracherwerb statt, die den europaweiten Standards von Stufe A bis C folgen. Der Versuch einen Flüchtling in eine Ausbildung zu bringen, ist nach meiner persönlichen Erfahrung erst dann möglich, wenn die Leistungsstufe C 1 erreicht ist. Selbst dann bedarf es der ehrenamtlichen Unterstützung bei den Hausaufgaben, um die Berufsschulanforderungen zu meistern.
Es geht hier um Integrationskurse und gerade nicht um Sprachkurse. Die Kritik richtet sich auf das vollständige Fehlen jeglicher Evaluation der Leistung der “Bildungsträger”.
Ich finde, Sie argumentieren in dem Artikel nicht ganz sauber, auch wenn ich Ihnen vom Ergebnis her zustimme. Die Zahl 610 Millionen holen Sie sich von einer Seite der Bundesregierung. Die Antwort auf die Kleine Anfrage der AfD betraf Integrationskurse in Thüringen. Danach hat die AfD gefragt, nicht nach Integrationskursen bundesweit. Deswegen betreffen die Antworten auch nur Thüringen. Natürlich kann man argumentieren, das ist pars pro toto und wird wohl auch bundesweit so sein (ich bin da fast sicher), aber dann schreiben Sie das auch so hinein. Gruß Paul
….und so lasst uns denn eintreten in eine Gründerphase für integrationsfördernde Maßnahmen.
Kohle gibt es ohne Ende.
Kleines Wirtshaus-Nebenzimmer für mehrere Abende, fertig ist der Nachweis.
Gute Kontakte zum SPD-Ortsverein oder Gewerkschaften schaffen Multiplikationsmöglichkeiten.
Wenn schon korrupt, dann ordentlich !
Wir sehen, dass du dich in Vereinigtes Königreich befindest. Wir haben unsere Preise entsprechend auf Pfund Sterling aktualisiert, um dir ein besseres Einkaufserlebnis zu bieten. Stattdessen Euro verwenden.Ausblenden
Mit dem Geld, so hat es die Bundesregierung gerade wieder geschrieben, sollen
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Und sie meinen der evaluiert dann. Sind sie wirklich so naiv? Fragen Sie doch mal bei einer Regiestelle mittels IFG nach und wollen die Zuwendungsbescheide, Anträge und Gutachten haben. Da heißt es dann: Überlastet. Es hat mich mehrere Anfragen und knapp 3Monate Wartezeit gekostet, um diese Antwort zu erhalten. Dagegen hat zumindestens das BMI mir freiwillig eine Papierliste auf eine Anfrage zugeschickt, das BMJ hat sich erst geweigert und nach entsprechender Antwort von mir dann auch eine Papierliste zugeschickt. Weitere ausführlichere Antworten nur gegen Vorkasse von jeweils 500 Euro. Ob Dokumente zugeschickt werden kann man nicht garantieren, da jeder Träger angeschrieben wird und entsprechend Einspruchsmöglichkeiten hat. Transparenz ist hier unerwünscht.
Klar, man kann immer ein wenig manipulieren, wenn Einvernehmen besteht. Aber einfach so ohne jede und vielleicht auch rein formale Evaluierung, das grenzt an dreiste Verdummung aller Beteiligten. Außerdem würde ich das aus Empfängerperspektive schon fordern, um nicht den Eindruck der Willkür aufkommen zu lassen, ein wenig Seriosität und auch wichtig, aus meiner Perspektive eine Portion Selbstachtung einzubringen. Vielleicht bin ich zu oldschool, aber bei mir selbst würde so etwas den notwendigen Eindruck von gesellschaftlicher Nützlichkeit eruieren. Trotz einer Menge Erfahrung habe ich mir den Idealismus weitgehend bewahrt, was nicht Allgemeingut ist.
Wieso Verdummung aller Beteiligten? Die Beteiligten wollen es so! Ich glaube Sie gehen viel zu naiv an diese Sachen ran. Das sind Ideologen die ihre Pfründe verteidigen. Was meinen die warum die in München gegen die CSU und den Seehofer demonstriert haben? Schauen Sie doch nach wer dort alles Geld bekommt und werfen Sie dabei auch einen Blick auf die sogenannten “Demokratieprogramme” und schauen Sie nach wer die Zuwendungsempfänger sind.
Steuerstreik: das Problem ist, wenn nicht alle mitmachen, also auch die Arbeitgeber, die keine Lohn- und Umatzsteuer mehr überweisen, wird der einzelne Steuerverweigerer schlimmer behandelt als ein Mörder.
Die kommen dann tatsächlich mit einem Schlägertrupp (selbst erlebt, ein Steuerfahnder + drei Breitschultrige mit Lederjacken, finsteren Gesichtern und entsprechenden Auftreten; Frage: “Was passiert, wenn ich mich einfach weigere?” “Dann werden sich zuerst diese Herren um Sie kümmern und danach holen wir die Polizei, die Sie verhaftet, außerdem gibt es eine Anzeige wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt.” “Wieso Widerstand?” “Frech werden auch noch, kommt noch Beamtenbeleidigung dazu, und das unter so vielen Zeugen.”), bedrohen Unbeteiligte und Kindergartenkinder (zufällig anwesende Nachbarn) und scheren sich einen Dreck um die “garantierten” Rechte der Steuerbürger…
Es finden sich noch mehr solcher Haushaltsausgaben, direkt darunter: https://www.bundeshaushalt-info.de/#/2017/soll/ausgaben/einzelplan/060368414.html und https://www.bundeshaushalt-info.de/#/2017/soll/ausgaben/einzelplan/060368413.html . Im PDF auf Seite 38 findet sich dann zu 684 13 Gewährung von Bundeszuwendungen an die Träger der Migrationsberatungen. Und dann noch 684 14 . Das sind nochmals rund 50 und 74 Millionen Extra, die an dubiose Vereine u.ä. geht.
Es macht Mühe diese Zusammenstellung ohne geeignete Arznei durch zulesen und sich der Machtlosigkeit als mk-Beglückter wieder einmal gewärtig zu werden.
Und ich denke man kann diese Sache auch abkürzen, in dem man sich auf das sinngebende “pecunia non olet” begrenzt und daraus die Essenz extrahiert. Was also läuft ab:
Irgendwelche Organisationen, Vereine und Gruppierungen – seien es länger bestehende oder genau zu diesem Zweck gegründete – weiden sich an einer neuen Geldquelle.
Egal ob ein Sprachkurs mit Schnalzlauten, egal ob – wie langweilig – Bauchtanz oder die klassische Zubereitung von Hirsebrei im stampfenden Rhythmus von Heavy Metal, oder gar die Beschneidung mit dem westlichen Laser-Messerchen, irgendwas wird einem schon einfallen um an die Fördergelder zu kommen.
Und was wird also gefördert? Richtig!
Nicht wirklich die verkündeten (uninteressanten bzw. untauglichen) Maßnahmen sondern primär das Wohlverhalten der Geldempfänger. Denn jede Gruppe, die gefördert wird, ist natürlich spontan von der integrativen und gesellschaftlichen Bedeutung ihres Tuns überzeugt und somit auf Linie.
Daß die das irgendwann selbst bezahlen werden, das kommt denen nicht in den Sinn.
Das ist die moderne Allmende eines Systems mit Verfalldatum, das auf Dauer nicht funktionieren kann, denn irgendwann wollen die internationalen Finanziers ihr verzinstes Geld zurück.
Oder halt den Rest des Tafelsilbers.
Solange das auf Pump geht ist da mangels Phantasie kein Aufmucken mehr zu befürchten.
Und wenn es nicht mehr auf den Steuerzahler gehen kann, dann kann man ja immer noch z.B. die Möbel und Klamotten der weggezogenen Aufmüpfigen zwecks appeasement unters murrende Volk bringen. Aber lassen wir das mit der Erinnerungskultur und der übertriebenen Schwarzseherei.
Einmal ein Blick aus der Praxis der Flüchtlingsarbeit.
Ich schlage vor, man gibt den Suchbegriff Integrationskursus ein und stellt fest, dass es eine Integrationskursverordnung gibt und unterschiedliche Kurse, je nach Status des möglichen Kursteilnehmers. Auch über die Kosten wird man informiert und die Institutionen, die Kurse anbieten – übrigens deutlich mehr Institutionen als hier erwähnt werden. Die Sprachkurse werden mit Unterrichtsmaterialien renommierter Schulbuchverlage durchgeführt. Oft an den VHS. Aber das ist von Region zu Region unterschiedlich. Kritk ist angebracht, weil die von den Institutionen an die jeweiligen BAMF Außenstellen gemeldeten Zahlen kaum kontrolliert werden und auch bei einigen Instituten die vorhandene pädagogischen Qualitäten besser sein könnten, was ebenfalls für die Situation in den Integrationsklassen an den Schulen zutrifft. Aber es finden Prüfungen zu Spracherwerb statt, die den europaweiten Standards von Stufe A bis C folgen. Der Versuch einen Flüchtling in eine Ausbildung zu bringen, ist nach meiner persönlichen Erfahrung erst dann möglich, wenn die Leistungsstufe C 1 erreicht ist. Selbst dann bedarf es der ehrenamtlichen Unterstützung bei den Hausaufgaben, um die Berufsschulanforderungen zu meistern.
Es geht hier um Integrationskurse und gerade nicht um Sprachkurse. Die Kritik richtet sich auf das vollständige Fehlen jeglicher Evaluation der Leistung der “Bildungsträger”.
Wofür das Geld wirklich verwendet geht nicht hervor. Zudem hatte ich schon oben festgestellt, dass es noch weitere Haushaltsposten gibt.
Ich finde, Sie argumentieren in dem Artikel nicht ganz sauber, auch wenn ich Ihnen vom Ergebnis her zustimme. Die Zahl 610 Millionen holen Sie sich von einer Seite der Bundesregierung. Die Antwort auf die Kleine Anfrage der AfD betraf Integrationskurse in Thüringen. Danach hat die AfD gefragt, nicht nach Integrationskursen bundesweit. Deswegen betreffen die Antworten auch nur Thüringen. Natürlich kann man argumentieren, das ist pars pro toto und wird wohl auch bundesweit so sein (ich bin da fast sicher), aber dann schreiben Sie das auch so hinein. Gruß Paul
….und so lasst uns denn eintreten in eine Gründerphase für integrationsfördernde Maßnahmen.
Kohle gibt es ohne Ende.
Kleines Wirtshaus-Nebenzimmer für mehrere Abende, fertig ist der Nachweis.
Gute Kontakte zum SPD-Ortsverein oder Gewerkschaften schaffen Multiplikationsmöglichkeiten.
Wenn schon korrupt, dann ordentlich !