Das neueste Beispiel hat sich gerade in unserer Mailbox angefunden.
An der Humboldt-Universität in Berlin wird eine Juniorprofessur für „Geographie der Geschlechterverhältnisse in ‚Mensch-Umwelt-Systemen“ ausgeschrieben. Die prätentiöse Benennung ist ein gutes Beispiel dafür, wie versucht wird, aus Sch…Ungenießbarem Butter zu machen. Denn: Jeder Mensch ist zu jedem Zeitpunkt Teil einer Umwelt und als solcher in ein „Mensch-Umwelt-System“ eingebunden, und wenn man vor die Tür der eigenen Wohnung tritt, dann findet sich mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann ein anderer Mensch, zu dem man „guten Tag“ sagt, oder an dem man grußlos vorbeigeht. Zwei Menschen passieren sich auf der Straße. Menschen haben ein Geschlecht. Fertig ist die Geographie der Geschlechterverhältnisse in Mensch-Umwelt-Systemen.
Seit Habermas ist bekannt, dass man mit Wortblähungen nicht nur Positionen in der institutionellen Wissenschaft erreichen, sondern auch Steuerzahlern zur Last fallen kann. Was einmal geklappt hat, klappt auch zwei, drei, hundertmal. So denken die Genderisten.
Und damit ihnen kein qualifizierter Bewerber die Butter vom Brot nimmt, sorgen sie durch den üblichen Betrug für den Ausschluss männlicher Bewerber.
So heißt es in der Ausschreibung der HU-Berlin:
„Die Finanzierung erfolgt im Rahmen des Frauenförderungsprogramms der Humboldt-Universität zu Berlin für W1/W2-Professuren“.
Mit anderen Worten, die ausgeschriebene Stelle wird ausschließlich mit einem weiblichen Bewerber besetzt.
Das verstößt natürlich gegen die §§ 11, 7 Absatz 1, 2 Absatz 1 und 1 des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes, in dem ausdrücklich geregelt ist, dass niemand z.B. wegen seines Geschlechts bei „Auswahlkriterien und Einstellungsbedingungen, für den Zugang zu unselbstständiger und selbstständiger Erwerbstätigkeit, unabhängig von Tätigkeitsfeld und beruflicher Position“, benachteiligt werden darf.
Aber Gesetze haben Ideologen und Überzeugungstäter noch nie interessiert. Entsprechend wird in Berlin und an anderen Universitäten munter Recht und Gesetz gebrochen und Positionen ausgeschrieben, die es nur geben wird, wenn sie mit einer Frauen besetzt werden können.
Damit der Rechtsbruch nicht so auffällt ist, ist im Text von der „zu berufenden Person“ die Rede, so als könnte die „zu berufende Person“ auch männlich sein.
Zudem findet sich die übliche Floskel zum Ende der Ausschreibung: „strebt die Erhöhung des Frauenanteils an … und fordert qualifizierte Wissenschaftlerinnen (die am besten behindert sind und einen Migrationshintergrund haben) auf, sich zu bewerben“, ganz so als richte sich die Ausschreibung nicht ohnehin nur an weibliche Bewerber.
Der tägliche Rechtsbruch er ist im Genderismus normal. Dass er normal ist, zeigt, dass Genderisten über keinerlei moralische Skrupel, keinerlei Anstand und keinerlei Fairness-Empfinden verfügen.
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