Ist Gauland Hitlers Reinkarnation?
In ihrer stetigen Suche nach kompromittierendem Material gegen die AfD sind die deutschen Medien einmal mehr fündig geworden (wie sie glauben). Ein anonymer Twitter-Nutzer, der Geschichte studiert zu haben behauptet, eine Behauptung, die der Tagesspiegel (und der Deutschlandfunk fehlt natürlich auch nicht) gerne an seine Leser, zum Nachweis der Qualifikation des Anonymen weitergibt, hat eine „Parallele“ wie die Tagesspiegler schreiben, gefunden, eine zwischen einem Beitrag, den Alexander Gauland in der FAZ veröffentlicht hat und einer Rede, die Adolf Hitler im November des Jahres 1933 als dann schon umfassend ermächtigter Reichskanzler vor Siemens-Arbeitern in Berlin gehalten hat.
Die Rede, die eher zu den obskuren Reden gehört, muss man erst einmal kennen, oder finden … Wie dem auch sei, ein Anonymer hat sie gefunden (mit oder ohne Google) und will „Parallelen“ zwischen Hitlers und Gaulands Äußerungen entdeckt haben.
Im Bemühen, zu diskreditieren, bleibt man in Deutschland selten allein. Ist die Lampe der Denunziation erst einmal gezündet, dann schwirren die Mücken …
Jonas Müller-Töwe (wie gewöhnlich bei Doppelnamen, sind wir doppelt misstrauisch), ein Politik-Redakteur beim „Nachrichtenportal t-online“, habe geprüft, was der anonyme Twitterer behauptet hat, so der Tagesspiegel. Als Ergebnis der Prüfung ist Müller-Töwe zu der erstaunlichen Erkenntnis gelangt, dass die „Struktur des Arguments und der Aufbau der Textpassage von Gauland auffällig Hitlers Rede“ ähnele.
Wie er zu dieser Erkenntnis gelangt ist, sagt der Mann mit den zwei Nachnamen nicht. Statt dessen verweist er auf die „Struktur des Arguments“.
Ist Ihnen auch schon aufgefallen, dass das Wort „Struktur“ immer dann auftaucht, wenn man seine Ahnungslosigkeit in vermeintlich wohlklingende Begriffe packen will oder wenn man sagen will, dass etwas ähnlich sei, aber nicht weiß, warum es das sein soll? Struktur ist schön schwammig, kann vieles sein, ein Muster, ein fester Rahmen, eine Maserung, ein Idealtypus, ein Modell, das Zusammenhänge beschreibt ….
In Verbindung mit Argument ist jedoch die Bedeutung klar: „Struktur des Arguments“ kann sich nur auf den logischen Aufbau einer Argumentation beziehen.
Stellen wir doch zunächst die Corpora Delicti einander gegenüber.

„(…) Diese globalisierte Klasse sitzt in den international agierenden Unternehmen, in Organisationen wie der UN, in den Medien, Start-ups, Universitäten, NGOs, Stiftungen, in den Parteien und ihren Apparaten, und weil sie die Informationen kontrolliert, gibt sie kulturell und politisch den Takt vor. Ihre Mitglieder leben fast ausschließlich in Großstädten, sprechen fließend Englisch, und wenn sie zum Jobwechsel von Berlin nach London oder Singapur ziehen, finden sie überall ähnliche Appartements, Häuser, Restaurants, Geschäfte und Privatschulen. Dieses Milieu bleibt sozial unter sich, ist aber kulturell „bunt“.Das hat zur Folge, dass die Bindung dieser neuen Elite an ihr jeweiliges Heimatland schwach ist. In einer abgehobenen Parallelgesellschaft fühlen sie sich als Weltbürger. Der Regen, der in ihren Heimatländern fällt, macht sie nicht nass. Sie träumen von der one world und der Weltrepublik. Da dieses Milieu ,sexy’ ist, hat es auch auf Teile der Gesellschaft großen Einfluss, denen der Zutritt dorthin versperrt bleibt.Der globalistischen Klasse gegenüber stehen zwei heterogene Gruppen, die in der AfD eine Allianz eingegangen sind: zum einen die bürgerliche Mittelschicht, zu der auch der wirtschaftliche Mittelstand gehört, der nicht einfach seine Unternehmen nach Indien verlagern kann, um dort besonders billig zu produzieren; zum anderen viele sogenannte einfache Menschen, deren Jobs oft miserabel bezahlt werden oder nicht mehr existieren, die ein Leben lang den Buckel krumm gemacht haben und heute von einer schäbigen Rente leben müssen. Das sind zugleich diejenigen, für die Heimat noch immer ein Wert an sich ist und die als Erste ihre Heimat verlieren, weil es ihr Milieu ist, in das die Einwanderer strömen. Sie können nicht einfach wegziehen und woanders Golf spielen.“

„(…) Der Völkerstreit und der Haß untereinander, er wird gepflegt von ganz bestimmten Interessenten. Es ist ein kleine wurzellose internationale Clique, die die Völker gegeneinander hetzt, die nicht will, daß sie zur Ruhe kommen. Es sind das die Menschen, die überall und nirgends zuhause sind, sondern die heute in Berlin leben, morgen genauso in Brüssel sein können, übermorgen in Paris und dann wieder in Prag oder Wien oder in London, und die sich überall zu Hause fühlen.“ (Zuruf aus dem Publikum: „Juden!“) „Es sind die einzigen, die wirklich als internationale Elemente anzusprechen sind, weil sie überall ihre Geschäfte betätigen können, aber das Volk kann ihnen gar nicht nachfolgen, das Volk ist ja gekettet an seinen Boden, ist gekettet an seine Heimat, ist gebunden an die Lebensmöglichkeiten seines Staates, der Nation. Das Volk kann ihnen nicht nachgehen. Der Bauer, der ist auf seinem Boden festgelegt. Der Arbeiter er hängt an seinem Werk. Wenn es zugrunde geht, wo wird ihm geholfen? Was heißt heute internationale Solidarität? Alles Theorie in einer Zeit, in der überall die Not schreit und die Völker schwer kämpfen müssen um ihr Dasein. Nicht die intellektuellen Schichten haben mir den Mut gegeben, dieses gigantische Werk zu beginnen. Sondern, das kann ich sagen, diesen Mut habe ich nur gefaßt, weil ich zwei Schichten kannte, den Bauer und den deutschen Arbeiter.“ (Jubel) (…)
Die Struktur des Arguments ist in beiden Fällen eine Implikation. Implikationen sind die häufigsten unter den Argumenten. Selbst der anonyme Twitter-Nutzer hat sich einer Implikation schuldig gemacht, wenn er schreibt, dass ihn der Beitrag von Gauland an eine Rede von Hitler erinnert habe: Wenn Gauland das so sagt, dann erinnert das an Hitler, der das so ähnlich gesagt hat. Das ist eine Implikation.
Müller-Töwe, der Mann, dem ein Nachname nicht genug ist, ist offensichtlich in seiner Verwendung des Begriffs „Struktur des Arguments“ ebenso unsicher, wie in der Wahl eines Nachnamens.
Er kann mit „Struktur des Arguments“ kaum die logische Struktur der Implikation meinen, denn Implikationen benutzen wir alle, jeden Tag mehrmals. Demnach wären wir, hätte Müller-Töwe vom Nachrichtenportal t-Online Recht, alle und ständig „Hitler“.
So dumm ist nicht einmal Müller-Töwe, wie wir hoffen. Also muss er mit „Struktur des Arguments“ den Inhalt meinen. Im Bemühen, gelehrt zu erscheinen, hat er sich eben im Begriff vergriffen. Was er sagen will ist, dass ihn das, was Gauland gesagt hat, an Hitler erinnert. Das ist sein gutes Recht. Manche, denen man Tintenkleckse vor die Nase hält, die ein normaler Mensch als Tintenkleckse identifiziert, sind in der Lage, ganze Landschaften, Gebirge oder ihren Nachbarn zu erkennen.
Im Hinblick auf Gauland und Hitler steht und fällt die Behauptung von Müller-Töwe also mit der Frage, ob sie intersubjektiv nachvollziehbar ist, auch außerhalb seiner Vorstellungswelt gilt.
Rekonstruieren wir also die inhaltliche „Struktur“ der Aussagen.
Hitlers Ausgangspunkt ist das „Aufeinanderhetzen der Völker“. Die Völker werden nach seiner Ansicht durch heimatlose Menschen aufgehetzt, die in Berlin, Brüssel, London oder Paris sein können. Sie sind mit ihren Geschäften nicht ortsgebunden. Das Volk ist aber an den Boden gekettet. „Der Arbeiter“ ist von seinem Arbeitsort abhängig, der Bauer von seinem Acker. Weitere Ausführungen macht Hitler dazu nicht.
Gauland stellt eine globalisierte Klasse von Individuen, die in Unternehmen, NGOs, Medien, Universitäten, Parteien usw. tätig sind, dem wirtschaftlichen Mittelstand und den „sogenannten einfachen Menschen“ gegenüber. Erstere kontrollieren bei Gauland die Information, geben politisch und kulturell den Takt vor. Sie leben in Großstädten und bleiben dort weitgehend unter sich. Letztere können ihre Produktion nicht einfach verlagern oder müssen nach einem Erwerbsleben von einer mageren Rente in Deutschland leben. Weil erstere Informationen kontrollieren und den Takt vorgeben, schaffen sie für letztere Externalitäten, denen sich Letztere nicht entziehen können, Erstere schon.
Die verdichtete Struktur bei Hitler und Gauland:
Hitler:
- Wurzellose internationale Clique, die Völker gegeneinander aufhetzt.
- Kann ihre Geschäfte überall erledigen;
- Ist mobil und heimatlos.
- Ihnen stehen Arbeiter und Bauern gegenüber, die an Boden und Heimat gekettet sind.
Gauland
- Globalisierte Klasse steht wirtschaftlichem Mittelstand und Arbeitern gegenüber.
- Globalisierte Klasse lebt in Großstädten, kontrolliert Information, gibt Takt vor.
- Globalisierte Klasse ist exklusiv.
- Globalisierte Klasse lebt in ideologischem Traumland.
- Globalisierte Klasse verwirklicht ihre Phantasien und schafft Externalitäten für wirtschaftlichen Mittelstand und Arbeiter.
- Die Externalitäten sind für den wirtschaftlichen Mittelstand und die Arbeiter negativ, sie leiden unter der Phantasie der globalisierten Klasse bzw. haben deshalb Nachteile: Sie können Produktion nicht verlagern, leben von kleiner Rente trotz lebenslanger Maloche, sind mit der Zuwanderung konfrontiert, die die globalisierte Klasse losgetreten hat, um ihre ideologische Vision zu verwirklichen.
Das sind nun zwei vollkommen unterschiedliche Aussagen.
Während bei Hitler die „wurzellose internationale Clique“ friedliebende Völker gegeneinander aufhetzt, beschreibt Gauland das, was man früher als Internationalisierung (oder auch Globalisierung) bezeichnet hat, jenen Prozess, der Gewinner und Verlierer hat, wie die meisten, die sich in diesem Feld äußern, behaupten.
Die Aussage von Gauland ist eine, die man bei Gewerkschaften finden kann, die gegen Internationale Konzerne zu Felde ziehen, die ihre Produktion in Niedriglohnländer verlagern und ihre Produktionsstätten in Deutschland schließen. Sie nutzen ihre internationale Mobilität aus, um für sich Vorteile zu erwirtschaften und lassen Arbeitslosigkeit bei denen, die nicht mobil sind, zurück, so steht es in unzähligen Pamphleten von Gewerkschaften, die sich gegen Kapitalisten richten.
Die Aussage von Gauland kann man auch bei Grünen und der LINKEn finden, die gegen angeblich Steuerflüchtige agitieren und sich ereifern, dass angeblich Reiche ihr Geld vor dem Fiskus auf den Seychellen oder den Cayman Islands in Sicherheit bringen. Die Reichen nutzen ihre Mobilität und lassen die Armen, die in Deutschland an das Finanzamt gekettet sind, weil sie kein Konto auf den Cayman Inseln haben, alleine Steuern zahlen.
Man findet die Aussage, wie sie Gauland macht, in inverser Weise auch bei denen, die sich für besonders gute Menschen halten und gegen Rassismus agitieren, denn sie verlautbaren regelmäßig, dass diejenigen, die nicht mobil sind und zuhause bleiben, denen gegenüber die mobil sind und wandern, negativ eingestellt sind, während große Organisationen, wie die UN oder die linke Internationale oder die Lebensretter im Mittelmeer, die mobilen aufsammeln und im stationären Bereich des Aufnahmelandes abliefern, und dort Externalitäten verursachen, die ihnen wiederum egal sind.
Man kann die Aussage von Gauland in vieler Weise anwenden und kommt zumeist zu dem Schluss, dass man es mit einer Sicht auf die Welt zu tun hat, die man eher bei Linken als bei Rechten (Alain de Benoist lassen wir unberücksichtigt) vermutet hätte.
Zusammenfassend:
Während Hitler behauptet, eine a) internationale Clique wolle Krieg anzetteln, von denen sie b) nicht betroffen sei, sagt Gauland, dass es eine Klasse von Individuen gibt, die a) in einer ideologischen internationalisierten Traumwelt lebt, in der sie b) Traumentscheidungen treffen, die c) in der realen Welt zu Konsequenzen führen, die nicht d) die Traumlandbewohner, sondern die Menschen in der realen Welt zu tragen haben.
Natürlich kann man eine Gemeinsamkeit zwischen beiden Aussagen konstruieren, die darin besteht, dass ein Gruppe von Menschen etwas zu ihrem ideologischen oder persönlichen Nutzen durchsetzen will, das eine andere Gruppe von Menschen schädigt. Aber wenn man auf dieser allgemeinen Grundlage eine Gemeinsamkeit konstruieren will, dann hat dies zur Konsequenz, dass auch Gewerkschaftsfunktionäre, LINKE, die Grünen und viele mehr, die sich dahingehend äußern, dass bestimmte gesellschaftliche Gruppen ihre größere Mobilität ausnutzen, um sich Vorteile zu verschaffen, (Unternehmen, Kapitalisten, Linke Ideologen …), Parallelen zu Hitler aufweisen. Das macht die Sinnlosigkeit des Denunziationsversuches und die Trivialität der entsprechenden Behauptung sehr deutlich.
Man kann natürlich auch zugeben, dass es alleine darum gegangen ist, Gauland zu diskreditieren, zu denunzieren und damit eingestehen, dass man zu den bösartigen unter den Zeitgenossen gehört.
Eine andere Alternative gibt es unseres Wissens nach nicht.
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Morgen fällt dann einem bei T-Online auf, der Hitler wäre heut B90 und Peta, wegen der Diät und der nachgesagen Crystal Meth Sucht.
vielen Dank für diesen hervorragenden Artikel !
Mein leider schon verstorbene Bruder, der als Röntgenologe sich viel mit dem Sehen befaßt hat, sagte mir: “Man sieht das, was man zu sehen erwartet.” Das kein bewußtes Geschehen, es geschieht von alleine so (recht laienhaft ausgedrückt). Jahre später ergänzte ich: “Und man liest das, was man zu lesen erwartet.” Diese Ergänzung kam ganz spontan, nachdem ich im Lauf der Jahre einige Buchrezensionen gelesen habe und erst danach das jeweilige Buch. Ich glaube, diese Ergänzung paßt auch auf dem vorliegenden Fall.
lg
caruao
Dazu fällt mir der Begriff (paranoide) Projektion ein. Bei den einen eine Strategie oder Taktik, bei anderen eine psychische Störung. Im Bundestag sehe ich beides… z.B. Schulz von der SPD als Taktiker (wohl in Anlehnung an die Rede von Otto Wels, s:o:o:o lächerlich und dazu noch ein schlechter Schauspieler) und in der Gesamtheit pathologisch die Grünen.
Diese Thesen hat sich ja nicht der Herr H. ausgedacht, die Wurzel liegen tiefer und egal wer, ich finde das (von Gauland) beschreibt ziemlich gut was abläuft und da kann auch ein Herr H. drauf kommen, läuft ja nicht erst seit gestern.
Ein Kommentator im Tagesspiegel hat wohl die Lösung was Herr Gauland als Vorlage genutzt hat:
https://www.tagesspiegel.de/politik/populismus-beitrag-in-der-faz-gaulands-plaedoyer-ist-im-kern-antidemokratisch/23166172.html?pageNumber=1&commentId=5bbdb3ad238c0e4b45e7ee6c
Der ganze Artikel dazu bei Vera Lengsfeld: “peinlich, peinlicher, Tagesspiegel”
Nun denn,
die Sache ist eingehend analysiert und – so scheint es – haben beide in diesen Aussagen Recht.
Zumindest läßt sich nicht bestreiten, daß diejenigen, die Kriege anzetteln seltener die Betroffenen sind als jene, die eben nicht wegrennen können. Und daß viele hier lieber Heute als Morgen weg wären, es aber nicht können, das ist geradezu trivial. Und daß Arbeiter an ihrem Werk hängen halte ich für wahrscheinlicher als daß die Verlautbarungs-Journaille ihren eigenen Ergüssen traut.
Insofern hat die “Doppelnamen-Existenz ” seinem “Fressi-Fressi- Herrchen” keinen Gefallen getan.
Nun scheint mir aber doch noch eines wichtig zu sein:
Hitler war ein krimineller Ausländer, dessen Abschiebunbg sintemal durch einen Spezialdämokraten (&Co) aus Bayern vereitelt wurde. In diesem Hitler eine Reinkarnation Gaulands (man kennt dahingehend seine Einstellung) zu sehen, das finde ich doch etwas trollig.
Der gute Mediengriffel sollte daher mangels anderer Fähigkeiten zumindest das Genre wechseln.
Irgendwas Intergalaktisches vielleicht, da wo einem die Solarkonstante nicht das Hirn verbrennt.
Klarer Fall. Herr Gauland hat für den Gastbeitrag in der FAZ erst einmal einen Stapel Hitlerreden von der Alice Weidel geordert. Nachdem sie die mit blonden Zöpfchen und Faltenrock auf seinen Schreibtisch gedonnert hat, schlug sie die Hacken und verließ den Raum wie es sich für eine Frau ziert. Björrrrn Höcke hat darauf hin mit der Nagelschere die Textbausteine ausgeschnitten und sie zu dem Gastbeitrag zusammengeklebt, der dann unter Gaulands Name in der FAZ veröffentlicht wurde.
Gaulands Artikel stammt zu Teilen aus dem Tagesspiegel selber.
Bei MDR Kultur konnte sich zu diesem Thema Wolfgang Benz, seines Zeichens Historiker (im Ruhestand), äußern. Wenig überraschend unterstellt er Herrn Gauland, seinem Redenschreiber bzw. gleich der gesamten AfD eine deutliche Nähe zu Hitler. Das ist m. E. Rufmord und zumindest eine bösartige Unterstellung. Denkt man das Benz‘sche Konstrukt weiter, dann ist irgendwann jeder ein Nazi, wenn er oder sie Dinge bzw. Zustände benennt, die so oder ähnlich auch Hitler schon geäußert hat – ungeachtet dessen, ob die Gemeinsamkeiten wie hier herbeikonstruiert sind oder tatsächlich bestehen. Da kann man für Vegetarier und Halter von Schäferhunden nur hoffen, das ihnen nicht auch mal eine verdächtige Nähe zu Hitler unterstellt wird.
Eigentlich wird es an einem Beispiel – das inhaltlich für den betreffenden Tag wahr sein soll – ganz einfach klar:
Hitler sagt: heute scheint die Sonne.
Gauland stellt fest: heute kein Wölkchen am Himmel
Ich äußere: heute hole ich mir einen Sonnenbrand.
Die GrünIn jauchzt: heute gibbes viel Solarstrom.
Was folgt daraus für den Schreiberling:
Alle sagen irgendwie das Gleiche und schon sind sie alle gleich!
Lustig dabei:
Alle sagen auch noch weitgehend die Wahrheit und deshalb sind sie besonders gleich.
Fazit:
Also wenn alle Vergleichbares sagen und es lustigerweise auch noch richtig ist, dann sind sie so wie der Schlimmste unter ihnen und mögen sie sonst noch so verschieden sein.
Das ist doch reinste Deppenlogik!
Und jetzt stelle man sich mal vor, alle würde objektiv was Falsches sagen.
Was wäre dann denn los?
Oder wäre das am Ende dann gar nicht so schlimm, weil das subversive Instrument des gleichen Rechthabens in einem Thema psychologisch dazu benutzt wird Personen eine charakterliche bzw. grundsätzliche Gleichheit anzudichten, die natürlich bei etwas Nachdenken nicht dadurch begründet werden kann, weil es ähnliche Meinungen zu einem Thema gibt.
Das also ist das Niveau des Verlautbarungs-Journalismus, wobei man vielleicht noch “entschuldigend” sagen kann, daß die das gar nicht mehr merken (können) und zwar aufgrund von Defiziten, die nicht einklagbar sind.
Gemeinsamkeiten zwischen beiden Aussagen sind eben nicht zufällig. Die gleiche Mischpoke, die damals die Völker zum “zweiten 30-jährigen Krieg” (Zitat John Major, ehem. Premierminister von GB) gegeneinander gehetzt hat, hat nach dem Fall des Ostblockes den Durchmarsch gemacht. Diese nun internationalisierte (nicht “nur” Juden) Community von postmodernen und postfaktischen Globalisten (->echo chamber) ist verantwortlich für die planvolle, d.h. absichtliche Herbeiführung und Durchführung von globaler Migration. Dazu wurden, wie bekannt ist, in Washington 7 Kriege geplant und die meisten bereits geführt. Die dadurch entstandenen MIgrationsströme wurden schließlich gezielt nach Europa, vor allem Deutschland gelenkt.
Das ist die “Mutter aller Probleme”.
Aber nichts ist für immer, panta rhei…
Das schäbige an der Sache ist, dass bei Leuten die nur Überschriften lesen, der Eindruck einer erwiesenen Nähe von Gauland und Hitler entsteht. Der Analyse gebe ich hier ansonsten umfänglich recht.
Das Herr Gauland die Reinkarnation eines Hitler sein kann oder nicht- darüber will ich nicht richten;
Aber das eine Merkel die Reinkarnation zum einen Teil von Stalin, und zum anderen Teil von Honecker ist- DA BIN ICH MIR ABSOLUT SICHER!!!
Wann findet eine Historikerparodie für die Journalismusparodien mal “Parallelen” zwischen den Nazis und den Vegetariern? Da gäbe es war.
Oder “Parallelen” zwischen den Nazis und den Gewerkschaften. Immerhin wurde der 1.Mai von den Nazis zum Feiertag erklärt und gegen Ausbeutung und ungerechte Löhne usw. waren die auch.
Oder “Parallelen” zwischen Antifa und SA.
Solange derartige “Parallelen” immer nur in einer Richtung gefunden werden langweilen die nur noch. Oder noch schlimmer, sie werden zu einem Bumerang. Die AfD hat derartige Doppelstandarts schon mehrfach als Argumente im Wahlkampf benutzt und wird das sicherlich weiter tun.
Danke für die erstklassige Analyse!
Als Uralt-Linker, der in den 1950er (!) Jahren die “Klassiker” studiert hat, fiel mir die “strukturelle Ähnlichkeit” auf zwischen Gaulands Essay und dem, was im Kommunistischen Manifest über das Verhältnis zwischen Kapitalisten und Arbeitern gesagt wird. Sollte vielleicht der nationale Sozialist A.H. von den internationalen Sozialisten M&E “strukturell” inspiriert gewesen sein?
Warum nicht?
Der Unterschied zwischen
National-Sozialismus und Inter-National-Sozialismus
besteht in exakt 5 Buchstaben!
So ähnlich wie bei Nationalen Konzernen und Inter-Nationalen Konzernen.
Also was sich wirklich geändert hat sind die Auftraggeber, die Partei-Spender und die
Entfernungen der Dienstreisen bis zum Paten bzw. Patron.
Und weil das nationale Proletariat (soweit noch vorhanden) das nicht mehr mitmacht,
importiert man sich zwecks Wählerstimmen auch noch gleich das internationale Proletariat,
also die jetzt eindringenden pflegeleichten Alimentationseliten.
Wie kann ein Zeitgenosse, den man als den Bösartigsten Menschen bezeichnet, den die Welt je gesehen hat, so etwas sagen? Noch dazu etwas, was im Kern völlig richtig ist und noch Heute der aktuellen Wirklichkeit entspricht. Das kann doch nicht sein! Das darf doch nicht sein! Dann kommt da noch jemand daher, Der einer von den “Eliten” gehassten Partei angehöhrt und vertritt
“Ähnliche” Ansichten Na da müssen doch die “Korreckten” vor lauter geheuchelter Entsetztheit
Schaum vor den Mund haben.
Alle Menschen sind letzt endlich geformt, von Anderen, nur das Produckt Ihrer Umwelt.
Das war bei diesen Hitler so und ist bei allen Anderen genauso! Niemand wird Grundsätzlich
Böse gebohren!
auf jeden Fall ist Grönemeyer einer von denen
Don Johnson
Was hat Gröhhlemeyer damit zu schaffen??
Das der Ärmste nicht richtig Singen kann? Das können Andere auch nicht.
Seine Texte? Na ja so schlimm sind die auch wieder nicht.