Deutschlands zerbrochene Gesellschaft
Der Kit, der eine Gesellschaft zusammenhält, ist letztlich das Gefühl, an einem gemeinsamen Projekt zu arbeiten. Dieses Gefühl wiederum baut auf der Erfahrung, seine Ideen, seine Überzeugungen einbringen zu können, mit seinen Überzeugungen Ernst genommen zu werden, mit anderen über die richtigen Problemlösungen diskutieren zu können, sich im Wettstreit der Meinungen bewähren zu können.
Technisch fassen wir das unter den Bezeichnungen: Freier Zugang zum Meinungsmarkt und privilegienfreier Meinungsmarkt zusammen.
Das beschriebene gesellschaftliche Bindemittel ist formaler Natur, nicht inhaltlicher. Jede noch so abstruse Meinung kann, wenn sie begründet daher kommt, in Wettstreit mit anderen Meinungen treten.
Das, was wir als zerbrochene deutsche Gesellschaft bezeichnen, ist das Ergebnis einer inhaltlichen Bestimmung dessen, was der Kit der Gesellschaft sein soll.
Politdarsteller wollen die richtigen Werte, das was sie für demokratische Werte halten (oder ausgeben) anderen aufschwätzen, zuweilen auch aufzwingen.
Von Steuergeldern unterhaltene Organisationen wie die Amadeu-Antonio-Stiftung wollen die Ideologie, die als richtige Ideologie befunden wurde, durchsetzen und alle anderen Ideologie-Anbieter vom Meinungsmarkt ausschließen.
Kurz: Nur bestimmte Meinungen gelten als legitime Meinungen, über die diskutiert werden kann, nur bestimmte Akteure erhalten Zugang zum Meinungsmarkt. Im Ergebnis werden Menschen mit abweichender Meinung ausgeschlossen, opponieren gegen diejenigen, die eine Einheitsmeinung erzwingen wollen oder ziehen sich in die Privatheit zurück. Das, was als Gesellschaft gedacht war, wird zu einer exklusiven Veranstaltung der Einheitsmeiner, aus der diejenigen, die für eine kritischen und kontroversen Dialog notwendig wären, ausgeschlossen sind.
Die Frontenbildung beginnt und wird affektiv geladen. Jede Seite hält sich für die moralisch überlegene Seite, wobei die Front der Einheitsmeiner insofern moralisch hegemonial auftreten kann, als sie die öffentlich-rechtliche Meinungsindustrie hinter sich weiß und darüber hinaus von Ministerien mit Steuergeldern gepampert wird.
Als Konsequenz werden die Gräben, die in einer normalen Gesellschaft durch Dialog und Streit überwunden werden, tiefer, diejenigen, die nicht die vorgegebene Einheitsmeinung vertreten, werden generell aus der Gesellschaft, aus dem gesellschaftlichen Diskurs ausgeschlossen, zu Unpersonen, unwerten Gesellschaftsmitgliedern erklärt, mit denen kein sinnvoller Dialog geführt werden kann.
Die moralische Überlegenheit, die diejenigen, die sich im Besitz der offiziellen Wahrheit wähnen, für sich reklamieren, nimmt den Charakter einer göttlichen Weihe an, die eigene Überlegenheit über die Untermenschen, die man nunmehr als Feind wähnt, sie führt dazu, dass die eigene Überzeugung zur Wahrheit wird, dass als Folge die geteilte Menschlichkeit aufgekündigt wird.
Kooperationsbereitschaft ist längst nicht mehr vorhanden, Empathie und Goodwill, beide notwendig, um eine soziale Beziehung aufzubauen, folgen ihr in den Abgrund. Zurück bleiben unversöhnliche Gotteskrieger, die keinerlei Zweifel am eigenen Urteil kennen, jede menschliche Regung verlernt haben und nur das Ziel vor Augen haben, dem Feind auf der anderen Straßenseite zu schaden, so gut es nur geht.
Ein Beispiel haben wir im Kommentarbereich der taz gefunden. Selbstjustiz, gebaut auf eingebildetem Wissen, gewürzt mit Rachelust gegenüber einem Dritten, den man persönlich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht kennt und keinerlei Fähigkeit, andere als Menschen zu betrachten, ihnen entsprechende Regungen wie Freude, Angst, Trauer, Leid zuzugestehen, mehr erkennen lässt, zeichnet den Zombie aus, der die zerbrochene Gesellschaft Deutschlands bevölkert.
Dieser Zombie ist ein Ergebnis des Versuches, schon Kindern und Jugendlichen die richtige Weltsicht einzuhämmern und jeden Ansatz, abweichenden Denkens abzutrainieren.
Er ist ein Ergebnis der ständigen ideologischen Zerteilung der Gesellschaft, wie sie von Extremismus-Unternehmern, die angeblich bekämpfen, was sie tatsächlich schaffen, betrieben und von Ministerien, in denen sich sozialwissenschaftlicher Sachverstand auf dem Niveau einer Kindertagesstätte zu finden scheint, finanziert wird.
Er ist dass Ergebnis der Ächtung bestimmter Meinungen und der Privilegierung der gewünschten, weil besonders staatsdienlichen Meinungen.
Die zerbrochene Gesellschaft ist die Folge, die Pseudo-Moralität, die wir vor fast genau fünf Jahren erstmals beschrieben haben, ist eine der (psychologischen) Ursachen dafür, dass die formalen Grundlagen, ohne die demokratische Gesellschaften nicht überleben können, geopfert werden:
„Unter Rückgriff auf die Kapitalientheorie von Pierre Bourdieu (2009) stellen wir die These auf, dass das, was diese Pseudo-Legitimität ermöglicht, nicht der Austausch herkömmlicher Kapitalien zwischen Akteuren ist, dass soziale Differenzierung in bestimmten gesellschaftlichen Gruppen entsprechend nicht über kulturelles Kapital (hohe Bildung) oder ökonomisches Kapital (Reichtum) erfolgt, sondern durch die Übernahme einer von uns als Pseudo-Moralität bezeichneten Haltung, die einen Selbstwert verspricht, der nicht auf Leistung oder Kompetenz gegründet ist. Wir entwickeln hier also unsere eigene Gesellschaftstheorie, unsere Beschreibung der Post-Moderne.“
Wenn unsere eigene Gesellschaftstheorie interessiert, der kann sie hier nachlesen.
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Gesellschaftlichen Kit löst man mit sozialem Unfug.
Da ist die deutsche Sprache sehr deutlich in ihren Worten.
Massenhafte Übernahme von Feindbildern kann von Propagandisten der höheren Moral – egal welcher Religion oder sonstiger Idologie – nur erreicht werden, wenn sie einer hinreichend großen Zahl von Individuen Teilhabe an kollektiver Macht, kollektivem Nutzen verheißt. Die Nazis gaben ihren Mitläufern zahllose Dienstränge und Ehrenzeichen, Kommunisten verhießen das Reich der leistungslosen Anspruchsberechtigung, das Paradies auf Erden statt im Jenseits. Zugleich zeigten sie ihren Anhängern, bei wem sie sich ihre Reichtümer, ihre Wohlfahrt holen konnten. Die Grundimpulse des Erlangens und Vermeidens wurden auf “Mir nützt, was jenen schadet” fokussiert, denkende Individuen verknäuelten sich in besinnungslosem Feldgeschrei oder klammheimlicher Verschwörung zu gewaltbereiten Kollektiven.
Es funktioniert immer und überall – bis die Zerstörungen groß genug sind, allen Zielen den Sinn zu nehmen. Erst dann, wenn die ziellos Vereinzelten wieder vor der Frage nach dem Sinn stehen, hat die Vernunft eine Chance, auch Kollektive zur Kooperation zu bewegen.
Wir erleben jenen Zustand von Überlagerung, jenes Sowohl-als-auch und Weder-Noch, in dem über Krieg und Frieden entschieden wird. Das nannte man vierzig Jahre lang “Kalter Krieg”, das “Gleichgewicht des Schreckens” verhinderte das Schlimmste, aber nicht zahllose Kriege, nicht das Emporkommen von “asymmetrischer” Gewalt des Terrors, nicht die Gefahr von Bürgerkriegen.
Die Treiber von Gewalt-Macht-Lust sind deutlich erkennbar. Ihre Mitläufer formieren sich – dank neuer Kommunikationsformen – schneller als je. Werden sie sich aufhalten lassen? Wie?
Das Beispiel Greta Thunberg zeigt, wie “Massenmobilisierung” geht: Kinder und Jugendliche sind besonders empfänglich dafür, an der Macht der Erwachsenen teilzuhaben. Diese Form kollektiven Hochgefühls erlebte meine Mutter bei der Hitlerjugend. Erst mit der Zeit dämmerte mir, dass “Junge Pioniere” und “FDJ” in der DDR demselben Schema folgten. Meine Frau zitterte als Kind in China jeden Tag vor Angst, dass Maos “Rote Garden” ihre Großeltern öffentlich demütigen, womöglich totschlagen würden.
Wenn hier und heute dieselben Ideologen und Politbürokraten, die den Niedergang der Bildung an deutschen Schulen und Hochschulen herbeiführen, Schulkinder für ihre Wahnvorstellungen von Weltenrettung und Menschenverbesserung in Dienst nehmen, bedarf es keiner stärkeren Warnsignale: Ihre Ziele sind totalitär.
Korrekt! Totalitär und Menschenverachtend. Der einzelne Mensch als einzigartiges Individuum wird abgeschafft. Eine ideologisch getriebene Gleichschaltung einer gut formbaren Masse Untertanen ist deren Ziel.
Deutschland ein gelebter syfy Horrorthriller!
Der komplette Artikel findet sich hier: https://publizist.wordpress.com/
Interessante Seite!
Der Feminismus hat ganze Arbeit geleistet. Emotionen statt Leistung. Die Gesellschaft wurde emotionalisiert. So kann man ein Tierhem führen, aber keinen Staat.
Das führt zur Spaltung der Gesellschaft. Die Emotionalen gegen die Rationalen.
Die einen halten den Staat jeden Morgen aufs Neue am Laufen, die anderen hauen die fremde Kohle nur so aus dem Fenster.
Was sind schon Erkenntnisse, Kreationen und Fortschritt, wenn ich im hier und jetzt einen Haufen guter Emotionen haben kann? Das Prinzip der Grünen: „Strom kommt aus der Steckdose“, „das kostet nichts, das zahlt der Staat“
Beispiel Schule: Inklusion, Abi für alle (was ist es dann noch wert?) und Abschaffung „böser Benotung“.
Die Probleme der inkludierten Kinder und der Restklasse haben nie jemanden von den Initiatoren gestört. Persönlich waren diese Ideologinnen auch nicht betroffen. Realisierbarkeit? Sinkendes Leistungsniveau? Es geht um Emotionen, da stören solche negativen Fakten bloß. So wird ein seit 100 Jahren funktionierendes System in 15 Jahren zerstört.
Ebenso die Migrationskrise. Warum illegale Wirtschaftmigranten nicht dulden? Warum nicht die Genfer Flüchtlingskonvention (Flucht hört im Nachbarland auf, nicht im 5000km entfernten Wunschland), ebenso wie die bestehende (!) europäische und deutsche Gesetzgebung (Dublin III, etc.) ignorieren. Fühlt sich doch viel besser an. Die ganzen Emotionen die uns da entgehen würden. Das können wir uns jährlich ruhig mal 50 Milliarden Steuergeld kosten lassen. Das zahlt ja der Staat.
Und jeder, der nicht fröhlich mit einstimmt und die guten Gefühle mit Fakten oder noch schlimmer Gesetzen stört, der verbreitet neuerdings „Haß“. Früher klärten Gerichte die Grenzen der Meinungsfreiheit (inkl gesellschaftlicher Diskussion), heute wird alles praktischerweise als „Haß“ deklariert und ist damit vogelfrei gestellt. Aus der Sicht der Emotionalen eine zutreffende Deklaration. Aus Sicht der Rationalen verkommt die gesellschaftliche Diskussion Richtung Kindergartenniveau.
Hallo Martin, Ihren Kommentar finde ich erstklassig. Die Situation sehr gut getroffen und formuliert. 🙂🙂🙂🙂🙂
Ich schließe mich dem Lob an. In der Tat scheint mir auch die Emotionalisierung/“Irrationalisierung“ der Politik, verbunden mit der Dominanz von „Haltungen“, die ja auch viel mit Gefühl zu tun haben (dem Bedürfnis, „gut“ zu sein), ein Grundproblem der gegenwärtigen Gesellschaft zu sein.
Vernunft, Logik, Zahlen(rechnen), die Anerkennung von leider unlösbaren Problemen, Grundlagen einer Real-Politik … verlieren an Bedeutung. Wen interessiert schon die Finanzierbarkeit und Umsetzbarkeit von Maßnahmen, interessieren deren diverse gesellschaftliche Folgen, wenn die Maßnahmen für sich gesehen so verdammt menschenfreundlich und sympathisch klingen (gern doch Abitur für alle).
Bitte doch für jede Einrichtung ein neues WC fürs dritte Geschlecht, kostet bundesweit ja nicht so viel: ob das dann genutzt wird, anonyme Betroffene dankbar für den neuen Raum sind und sich gern outen, egal. Das Selbstbild der Weltveränderer ist wieder ein klein bisschen heller geworden. Es geht vermutlich des Öfteren nicht nur darum, anderen etwas Gutes zu tun, sondern auch darum, wie man sich persönlich sehen möchte.
Bemerkenswert nur wirklich, dass gerade die Kreise, die Vernunft, Logik und Realismus nicht immer mit Löffeln gegessen haben und ihre emotionale Seite pflegen, dem politischen Gegner und Andersdenkenden ein Übermaß an Gefühlen zuschreiben: Angst, Wut, Hass, hetzerische Feindseligkeit. Immer hilfreich, wenn man auf dem Wege der Projektion alles Dumme und Böse dieser Welt bei anderen verorten kann, wobei für einen selber dann ja nur noch die gruppenbezogene tadellose Nettigkeit übrig bleibt.
“Es geht vermutlich darum, wie man sich sehen möchte..”.
Ein menschliches Grundproblem. Sehe ich mich als jemanden, der auch mal Mist baut, daneben liegt, aber dann drüber spricht um etwas draus zu lernen, um es anders zu machen – oder nutze ich alle Energie, um meinen Mist zu relativieren, anderen in die Schuhe zu schieben oder gleich als Dünger zu reframen, obwohl es tatsächlich nur Mist ist.
In der Politik scheint die Vorstellung zu überwiegen, dass man nach Eingestehen eines Fehlers keine Chance bekommt, es anders zu machen, und so wird aus der massenhaften Einwanderung kulturfremder, junger männlicher Sozialhilfeempfänger, die alle Ressourcen für Hilfsleistungen aufbrechen, der moralische Imperativ und das Gold, das unsere Zukunft finanziellert.
Wenn man genug Staatsfunk, Kahanestiftungen, Schlägertrupps und Redaktionsnetzwerke einsetzt, lässt sich so ein Selbstbild auch dauerhaft aufrecht erhalten.
Ja, das mit dem Hass ist sehr eigenartig. Früher gab es keine Initiativen und Reklame gegen Hass. Dennoch, meine ich, hätte es viel weniger davon gegeben. Im Deutschen bezeichnet Haß eine tiefempfundene Emotion. Wieso wird diese denn nun in letzter Zeit so häufig freigesetzt? Können denn Emotionen so sehr irren? Gibt es wirklich soviel Haß, wenn ja, bei wem, und warum? Wer ist schuld? Wieviele Haßbekämpferplanstellen, zu besetzen mit gegenderten Soziologen, müssen wir noch einrichten, bis das letzte bißchen Haß Geschichte ist? Oder wird es dann eher mehr? Wo es das doch früher gar nicht gab?
Fragen über Fragen.
Negative Emotionen von diesem Ausmaß weisen auf grundlegende Probleme hin.
Oder, natürlich, auf krankhafte Persönlichkeitsstörungen, denen man mit allen Mitteln die Plattform entziehen muss.
You qchoose.
…. “Der Feminismus hat ganze Arbeit geleistet. Emotionen statt Leistung. Die Gesellschaft wurde … emotionalisiert. So kann man ein Tierhe[i]m führen, aber keinen Staat.”
Wenn Sie DAS glauben, können Sie noch niemals ein Tierheim besucht, geschweige denn: in einem Tierheim – und sei es nur für 24 Stunden – gearbeitet haben!
Spülen Sie doch zwei-, dreimal am Tag 60 Fressnäpfe, reinigen Sie doch mindestens ebenso häufig, Katzentoiletten, Käfige, waschen Sie doch täglich Decken und Bettchen, kehren Sie doch täglich Böden, putzen Sie feucht alle zwei Tage, nehmen Sie sich doch zwischen all dem Zeit, um Interessenten an Tieren, von denen am Ende nur eine Minderheit tatsächlich ein Tier adoptiert, durch das Tierheim, pflegen Sie doch einen newsletter mindestens einmal im Monat, nur, um überhaupt jemanden interessiert zu halten an den traurigen Schicksalen, die meistens Menschen den Tieren im Heim zugefügt haben, ohne dass diese Tiere irgendetwas dafür können. Überlegen Sie sich regelmäßig neue Aktionen, wie Sie um Spenden werben können, denn Tierheime werden in aller Regel nicht aus irgendeinem staatlichen, Länder- oder Kommunentopf gefördert, bleiben sich selbst überlassen, denn es sind ja “bloß” Tiere, denen dort ein Leben zu ermöglichen versucht wird.
Kein Tierheim kommt ohne harte Arbeit, auch Leistung genannt, von zumeist Freiwilligen und ohne die Spendenbereitschaft von vielen Leuten, die ihr Geld ebenfalls gewöhnlich durch Leistung und nicht dadurch, dass sie Emotionen haben, verdienen, aus.
Sehr viel Förderung von Menschen(gruppen) basiert auf nichts als Emotionendrückerei. Tiere haben Hilfe wirklich bitter nötig, und gewöhnlich ist ihr Leid durch Menschen verursacht, aber es gibt so gut wie keine institutionalisierte Hilfe für Tiere. Es gibt nur einzelnen Menschen, die sich zusammenfinden, um Tieren zu helfen.
Leute, die sich in Tierheimen engagieren, gehören zu den Helden des Alltags. Sie arbeiten und leisten, sie tun, statt zu reden, und “ihre” Tierheime haben alles andere verdient als von irgendjemandem als “Gefühlsdusel-Veranstaltungen” verhöhnt zu werden.
Der beste Indikator für die Menschlichkeit einer Gesellschaft ist vielleicht der, wie sie mit Tieren umgeht. Und m.E. ist ein guter Indikator für die Menschlichkeit eines Menschen, ob er Tiere als Lebewesen im eigenen Recht und Leute, die sich für Tiere engagieren, respektieren kann.
Von dem derzeitigen politischen Kurs, von dem angeblich “alle profitieren”, profitieren in Wahrheit nur wenige Vertreter an der Spitze. Nämlich die, die mit ihrem politischen und gesellschaftlichen Engagement in irgendeiner Art und Weise Geld verdienen und so ihren Lebensunterhalt sichern. Sei es durch Diäten oder durch steuerliche bzw. private Unterstützung irgendwelcher Gruppen der angeblichen “Zivilgesellschaft”, oder durch direktes wirtschaftliches Interesse.
Das Resultat ist der Abriss zwischen den Mächtigen, ihren Wurmfortsätzen und dem eigentlichen Volk.
Womit wir bei der Situation angekommen sind, dass die unterschiedlichen Interessenlager innerhalb der Gesellschaft völlig kompromisslos ihren eigenen Kurs zum eigenen Vorteil verfolgen, da ja alle meinen, es würden alle davon profitieren.
Bis auf ein paar “Nazis”, die in Wahrheit keine Nazis sind, sondern schlicht diejenigen, die eben nicht vom derzeitigen politischen Kurs profitieren, sondern unter ihm leiden und den ganzen Wahnsinn auch noch bezahlen sollen.
Und genau diese “Nazis”, also die große Masse an Durchschnittsbürgern, die ihre eigenen Mieten nicht mehr bezahlen können, weil sie mit ihren Steuergeldern die Mieten der Neubürger bezahlen müssen, stellen in unserer Gesellschaft die Mehrheit.
Unter diesen Umständen verwundert es schon, dass das Regierungsviertel und sein klettenartiges Lobbyumfeld in Berlin noch nicht brennt.
Dieses Land ist keine Demokratie und das Volk nicht der Souverän.
Dieses Land wird von einem parasitären Hirntumor in den sicheren Tod gesteuert.
PERFEKT FORMULIERT! Guter Beitrag den man nur zu 100% zustimmen kann.
Es sind schon immer Menschen ausgeschlossen worden. Der Staat hat rechts und links Grenzen gezogen und alle dahinter ausgegrenzt – wenn nicht sogar kriminalisiert. Alle innerhalb der Grenzen waren damit einverstanden.
Durch die neuen Grenzen sind auf einmal viele ausgegrenzt, die vorher dazugehörten – sehr viele. Die Mehrheit ist nach links verrutscht.
Was ist eigentlich mit der alten Grenze auf der rechten Seite passiert? Oder gibt es da jetzt 2 Grenzen?
Da kann ich Ihnen nur RECHT geben. Die Grenzen zwischen Links und Rechts haben sich stark verschoben. Bzw. die LINKEN unter Merkel haben dies verursacht. Früher hätte ich mich unter konservativ und in der Mitte eingestuft. Nach der NEUEN EINSTUFUNG DER LINKEN bin ich wohl jetzt politisch gesehen Rechts oder sogar extrem Rechts eingestuft worden.
Einige linke Hohlbirnen würden mich bestimmt sogar als NAZI bezeichnen.
Mittlerweile bin ich sogar stolz darauf. Immer noch besser, als ein verdummter linksmanipulierter Gutmensch.
Es gibt ein Muster in dieser Gesellschaftszerstörung. Das wird leider gesamtgesellschaftlich nicht erkannt, das macht es umso perfider. Beispiel drittes Geschlecht: wir kennen ja alle die Hunderten von Transsexuellen, die mit zugekniffenen Beinen jeden Tag durch die Innenstadt rennen, weil sie keine passende Toilette finden. Die Inzidenz für Transsexualität liegt irgendwo bei 1:10.000 bis 1:100000. Es ist zahlenmäßig ein verschwindend kleines Problem, dazu werden Gendertoiletten gerade von den Personen proklamiert, die überhaupt nicht transsexuell sind. Man spricht als Stellvertreter und oft auch noch unerwünscht.
Ebenso wie bei den Homosexuellen. Geschätzt sind 50% der Homosexuellen gegen die Homoehe, nicht einer (!) hat es in die Mainstreammedien geschafft. Warum?
Es ging nie um die Verbesserungen irgendwelcher Lebensbedingungen. Dieser ganze Aktionismus (ebenso Klima, Migranten, etc. ) dient der Macht.
Das System ist schlecht, reaktionär, patriarchalisch und noch viel mehr. Selbst eine Begründung wird schon nicht mehr nachgereicht, nach 30 Jahren Dauerschleife „böser weißer Mann“. (Ohne die Erfindungen des weißen Mannes würden viele feministische Bloggerinnen mit einer Kerze in der Höhle sitzen).
Es geht nur um die Deutungshoheit und damit Macht, wenn ich den Staat dazu zwingen kann für Abermillionen Gendertoiletten zu bauen (meine Prognose: diese Toiletten werden irgendwann ungenutzt wieder abgerissen) in ganz Deustchland zu bauen für ein übertrieben aufgebauschtes Problem, dann kann ich alles durchsetzen.
Wie das Kind, das so lange schreit, bis es die zweite Portion Eis kriegt. Nicht aus Gründen des Appetits, sondern weil es es kann.
“Ohne die Erfindungen des weißen Mannes würden viele feministische Bloggerinnen mit einer Kerze in der Höhle sitzen”
… vorausgesetzt, sie hätten die Kerzenzieherei erfinden können und die Höhle von schwerem Geröll freiräumen können ….
Danke für den Artikel, der jetzt in https://bayernistfrei.com/2019/02/01/zerbrochene-gesellschaft/ zitiert und weitergesponnen wurde.
Ihre Vorstellung vom Kit, der eine Gesellschaft zusammenhält, scheint mir sehr modern und allenfalls zu abendländischen Demokratien des 20. Jahrhunderts zu passen. Ich glaube nicht, dass die mittelalterlichen Gesellschaften Europas davon zusammengehalten wurden, dass jeder glaubte, mit anderen über die richtigen Problemlösungen diskutieren zu können, sich im Wettstreit der Meinungen bewähren zu können.
Historisch gesehen meine ich, dass der Kit, der eine Gesellschaft zusammenhält, ein gemeinsamer Glaube ist. Dann hat jeder die gemeinsamen Überzeugungen, die Sie (zu Recht) als so wichtig ansehen.
Die Menschen haben in Europa früher an den Vater, den Sohn und den heiligen Geist geglaubt. Dieser gemeinsame Glaube wurde ersetzt durch einen Glauben an Gleichheit und Demokratie. Daran glauben immer weniger Menschen. Viele haben schon mit der Suche nach einem neuen Glauben begonnen – die meisten freilich ohne sich das ausdrücklich einzugestehen.
Ohne jetzt den Besserwisser geben zu wollen, aber hier ist doch der Kitt gemeint und nicht das Kit, oder?
der Kitt ≠ das Kit
parasitärer Hirntumor – ein preisverdächtiger Ausdruck. Allerdings glaube ich noch nicht an die Sicherheit des Todes (was i.Ü. ja nicht nur D betrifft), da dem sicherlich Siechtum und Kampf gegen die Erkrankung vorausgehen wird.
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Solche Grundmuster finden sich ja weltweit – gibt’s ja auch in der Literatur, etwa Der Wolkenatlas, oder Kys / Tolstaya u.a.
Gestern die wunderbaren Sätze gelesen:”Es fühlte sich unglaublich gut an zu tun, was man gesagt bekam. Von jemanden, der sich auskannte. Ich befolgte einfach den Befehl.” Das Ende der Sterne wie Big Hig die kannte, Heller.
Der Kitt der eine Gesellschaft zusammenhält ist kein Gefühl – Gefühle haben wir dank der Gutmenschenmafia so viel, bis zum Erbrechen – sondern eine Gewißheit, die sich auf Identität und gesunden Menschenverstand (Ratio) gründet. Da diese beiden Kenngrößen nach kulturmarxistischem Verständnis ganz pfui sind ist Schluß mit der Gewißheit. Ohne Gewißheit kein Ausblick in die Zukunft, kein Vertrauen, kein Zusammenhalt – so zersetzt man Volkspsychen.
Die derzeitige Politik ist zutiefst unsozial. Menschen, die wenig verdienen, können sich nicht eben mal ein neues Auto kaufen, wenn ihr gepflegter alter Diesel plötzlich nicht mehr für den Arbeitsweg benutzt werden darf. Diesen Menschen will man ihren Anteil an der individuellen Mobilität rauben, ein Stück individueller Würde stehlen. Sie haben schon immer die abgelegten Autos der wohlhabenden, der Arbeitsplatzbesitzer, derer, die kreditwürdig sind, billig gekauft und sie dann instandgehalten. Das will man ihnen jetzt nehmen, und sie sollen gefälligst die Schnauze halten. Sowas verteuert nur ihren Unterhalt, man kann weniger zahlen, wenn sie zu Fuß gehen müssen.
@Albert Pflüger
Ja, das ist, finde ich, ein wichtiger Punkt, der zu selten gemacht wird:
Wie sozial gerecht sind denn die Spontan-Beschlüsse zur Beförderung des “Guten”, bei denen die Folgen für verschiedene Leute in verschiedenen Lebenszusammenhängen völlig unbeachtet bleiben?!?