Priester des Hasses im Kult des Hass-Hasses: Apotropäische Magie
Die Vorstellung, man könne durch Worte etwas bewegen, ist unter denen, die man vielleicht am besten als Postmoderne bezeichnet, also Gerechtigkeits-Krieger, Klima-Fanatiker, Anti-Rassismus Extremisten oder Hass-Hasser besonders weit verbreitet.
Ein Leser hat uns ein sehr schönes Beispiel des Glaubens an die Kraft apotropäischer Magie, die es in diesem Fall gewährleisten soll, dass leeres Geschwätz zumindest mit emotionaler Bedeutung gefüllt wird, geschickt: „Social Media: „Autobahnen“ des Hasses“, so ist das Werk betitelt. Verbrochen hat es Nadja Podbrega auf Scinexx einer Seite, die sich angeblich der Wissenschaft widmet. Unter diesem Vorwand bespricht Podbrega eine Studie, eine Hass-Studie. Wir haben die 860 Worte der Besprechung auf den relevanten Hass reduziert, ein Verfahren, das die Vorgehensweise von Schwätzperten sehr deutlich macht: Man ersetze Hass durch Liebe oder durch Klimawandel oder durch Kartoffelkäferschutz oder durch Lebertran und schon kann der Text in anderen Zusammenhängen eine weitere Verwendung finden.
Dass der Krempel nicht nur inhaltsleer ist, nicht nur auf dem Glauben basiert, dass man durch den Zusatz von „Hass“ aus Blödsinn etwas anderes machen kann, sondern ein bedenkliches Ausmaß an Hass-Fetischismus zeigt, wird mit unserer Methode ebenfalls deutlich.
Hier die Zusammenfassung, die ausschließlich aus Textstellen aus dem Text von Podbrega besteht:
Autobahnen des Hasses,
Verbreitung von Hass-Inhalten,
Hass-Inhalte verbreiten,
Vergiftetes Netz durch Hass-Inhalte,
Hass-Netzwerke extremer Gruppen,
über Hass-Autobahnen verbunden,
wachsen Hass-Cluster,
Hass zerstört Leben,
Hass-Rhetorik,
widerstandsfähiger Hass,
Cluster von Hass-Inhalten,
Verknüpfung zu Hass-Clustern,
Hass im Äther,
Hass-Inhalte bilden Meinungsknoten,
Netzwerke von Hass-Clustern,
Hass-Ökologie ist besonders komplex,
besonders komplexe Hass-Ökologie,
verwobene Hass-Inhalte,
Hass-Ökologie wirkt wie globale Fliegenfalle,
Verknüpfung der einzelnen Hass-Netzwerke,
überspannende Hass-Netzwerke,
Autobahnen zur Übertragung von Hass-Inhalten,
Hass-Netzwerk ist plattformübergreifend,
Hass-Inhalte verbreiten sich schnell,
Hass-Cluster bilden Refugien,
dunkle Pools von Hass-Verknüpfungen,
Hass-Cluster effektiv bekämpfen,
Hass-Inhalte verbreiten,
Hass-Cluster auf Facebook blockieren,
Anti-Hass-Gruppen,
Debatten mit Hass-Clustern,
Hass-Narrative neutralisieren,
Hass-Netzwerke gegeneinander ausspielen,
Hass-Gruppierungen,
Hass-Netzwerke,
Hass im Netz effektiver bekämpfen!
Lesen Sie es ruhig noch einmal, es wirkt, wie ein Beschwörungssingsang, der sich zum Höhepunkt “Hass-Cluster blockieren”, steigert, um dann in effektiver Bekämpfung auszuklingen.
Soweit die Zusammenfassung des Textes auf Scinexx, einer vermeintlichen Wissenschaftsseite. Wer hier einen an der Waffel hat, der Autor des Textes oder die Autoren des Textes, der hier verarbeitet wurde, oder alle, ist eine Frage, die jeder selbst beantworten kann, denn nach dieser Hass-Orgie, ist jeder Leser, ob er es will oder nicht, Spezialist in Hass-Rhetorik, Kenner von Hass-Verknüpfungen, die über Hass-Autobahnen, ihre Hass-Inhalte zu Hass-Cluster in Hass-Netzwerken plattformübergreifend überspannen.
Wer uns eine Geschichte schreibt, in der der gesamte Hass von oben, in allen seinen verbalen Ausformungen sinnvoll verbunden ist, dem spendieren wir einen Gastbeitrag auf ScienceFiles und ein Polo-Shirt mit unserem Logo.
Geschichten bitte an sciencefiles @ textconsulting.net
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Die hat den berühmten österreichischen Taucher und Dokumentarfilmer Hans Heinrich Julius Hass vergessen …
Wenn ich solche “Studien” lese weiß ich immer eines nicht:
Sind das nun die letzten Schlachten auf dem Weg zum Endsieg die mit erneuerter Energie und Zuversicht geschlagen werden, oder ist es der Endkampf in dem die Wunderwaffen und der Volkssturm eingesetzt werden?
Absicht soll wohl sein, dieses Wort sooft wie möglich zu lesen und zu hören, bis es eine entsprechende möglichst unbewusste Wirkung erzielt bei Unbedarften. Und diese sollen es möglichst mit den „Rechten“ in Verbindung bringen. Damit wäre dann der H….. gesät.
Dabei sind mit ‘Rechten’ einzig Hasenpostings in Verbindung zu bringen.
Von denen allerdings reichlich, denn die sind uWu. 😉
Seltsamerweise stimme Ihnen bei Häschen zu. Ich weiß sogar, was uWu bedeute (und das in meinem Alter). Es drückt einen großen Moment der Freude aus. Nur weiter so. Jedoch werden die Sozis bei Ihnen keinen H….. säen. Good for you.
Klitzekleine Korrektur:
.
Seltsamerweise stimme ich Ihnen bei Häschen zu. Ich weiß sogar, was uWu bedeutet (und das in meinem Alter). Es drückt einen großen Moment der Freude aus. Nur weiter so. Jedoch werden die Sozis bei Ihnen keinen H….. säen. Good for you.
…”dunkle Pools von Hass-Verknüpfungen”, hui, da blickt das Gruselbedürfnis eines dauerpubertären Mädchens durch. Nadja, Häschen, werde erwachsen.
Häschen oder Hässchen, das ist hier die Frage.
Sehr gut!
Abhilfe naht…
“Die Idee, die ich mit meiner Forschung am Italienischen Institut für Technologie durchführe, ist, dass diese Stereotypen in unseren Köpfen so sehr verankert sind, dass der einzige Weg, sie zu ändern, darin besteht, die biologischen Mechanismen des Gehirns zu verändern, das für die Erzeugung und Kontrolle dieser Stereotypen verantwortlich ist…
Studien, die begonnen haben, diese Techniken im Bereich der Stereotypen zu nutzen, haben es uns ermöglicht, ein Netzwerk von Hirnregionen zu definieren, die ursächlich an diesen Prozessen beteiligt sind, und zu zeigen, dass es durch die Erhöhung oder Verringerung der Aktivität einiger dieser Bereiche möglich ist, die Stärke unbewusster Stereotypen, wie Geschlecht in der Wissenschaft und Vorurteile, die dazu führen, dass Terrorakte mit arabischer Herkunft in Verbindung gebracht werden, zu verringern.” Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator
https://www.huffingtonpost.it/amp/entry/la-stimolazione-cerebrale-non-invasiva-contro-pregiudizi-e-stereotipi-sociali_it_5d53c03fe4b0c63bcbef8e8d/?#
Noch besser ist nur noch, dass das https://www.projectimplicit.net/index.html, an dem die Forscherin auch beteiligt ist, mit ihren Implicit Association Tests erstmal die zu Behandelnden generiert.
Dazugehörige Veröffentlichung:
Studying Implicit Social Cognition with Noninvasive Brain Stimulation
https://www.cell.com/trends/cognitive-sciences/fulltext/S1364-6613(18)30176-1
Danke. Die Disposition zu sozialen Unterscheidungen (u.a. Stereotypen) ist extrem tief verankert, weil sie sich als vorteilhaft in der Evolution erwiesen hat und eine viele Millionen Jahre alte biologische Basis aufweist (v.a. Unterschiede zwischen den Geschlechtern). Sie pharmakologisch (Oxytocin u.ä.) oder anderweitig zu verändern, wird disruptiv für das soziale Funktionieren und die individuelle geistig-moralische Integrität, und geradezu deletär für die schiere physische Existenz sein, wenn es einseitig erfolgt. Zum Beispiel: wie die statistische Analyse zeigt, ist der internationale Terror fast ausschließlich moslemisch getrieben, und darunter befinden sich viele oder überwiegend Araber. Das ist eine Tatsache. Es ist also gemäß Bayes-Kriterien komplett rational, Terror mit (a) primär „Moslem“ und (b) sekundär „Araber“ in Verbindung zu bringen. Will man die Wahrnehmung dieser Tatsache und die Reaktion darauf denjenigen austreiben, die in ihrem Leben und ihrer Lebensweise vom Terror und dem assoziierten Totalitarismus bedroht sind, heißt das einen physischen Eliminationsprozess durch Wehrlosmachen zu betreiben. Die Vorstellungen und Absichten, die hinter solchen Plänen stehen, entsprechen offenbar nicht nur 100% den Projektionen von Orwell, sondern übertreffen sie in ihren unausweichlichen Völker- und Kulturmordkonsequenzen noch. Dass man dies bei Scinexx nicht realisiert oder gar begrüßt – geschenkt.
136 Worte oben (sofern ich mich nicht verzählt habe), zu 860 insgesamt! Verbleiben 724 Worte um den Hass zu verbinden.
Mit weniger Worten wird es wohl keiner schaffen! Schicken Sie Nadja das Polo.Shirt, Herr Klein!
Hates gonna hate!
Scinexx ist komplett zeitgeisthörig, was Themen betrifft, die nur entfernt eine politische Konnotation tragen. Insofern passt der Beschwörungsartikel zum Niveau, als Beispiel, wie man inferiore, gängiger Meutenmechanik geschuldete Gedanken in prätentiöses Vokabular kleidet. Ich habe eine Zeitlang das Magazin empfohlen, davon aber vor einer Reihe von Jahren Abstand genommen. Auch sollte man sich das typische redaktionelle Milieu solcher Magazine vor Augen führen, das affin ist für bis zum Platzen aufgepumpte Möchtegernwissenschaftler und politische Opportunisten. Das sieht man m.E. an von Springer/Spektrum-betriebenen Magazinen besonders gut. Von Julius Springer ist da nichts übriggeblieben.
Das kommt dabei heraus, wenn man Hass für ein Gefühl hält. Hass und Liebe sind konträre Zustände. Paradoxerweise ist es möglich, zu lieben andere zu hassen…
Hass als Selbstwertersatz und bösartiger Platzhalter für die verletzte Liebe?
Ein Mantra gegen Hasstiraden: Denke nie gedacht zu haben, denn das Denken gedankenloser Gedanken ist gedankenloses Denken. Selbst wenn Du denkst Du denkst, dann denkst Du nur du denkst, aber denken tust Du nie!
Der Pfiff an dem ganzen Wortzirkus ist doch, daß Hass garnicht gemeint ist, sondern lediglich eine Meinung, die man nicht teilt. Die “linksgrüne” Sprache ist dermaßen übersättigt mit Rhetorik und Falschmünzerei, daß sie semantisch nahe der Selbstauflösung in Strukturlosigkeit ist, also Kritik an ihr etwas verzweifeln muss. Bei “Hassclustern” u. “Hassökologie” und vor allem bei der feinsinnigen Unterscheidiung zwischen “komplexer” u. “sehr komplexer” Hassökologie musste ich echt auflachen. Das alles ist doch nur noch ein rein psychiatrischer Vorgang bzw vorreligiöser Kult (=Magie). A. Gehlen hielt ja die Magie für die Vorstufe der Technik, und manchmal fällt man noch in sie zurück, sozusagen Weltbeherrschung durch Bequatschen. Passt ja.