World University Ranking: Deutsche Universitäten nur Mittelmaß
Times Higher Education ist ein Unternehmen, das sich auf die „höhere Bildung“ spezialisiert hat. Das Unternehmen ist in London ansässig, publiziert „Times Higher Education“, die wohl zu den einflussreichsten Zeitschriften im Bereich der Bildung gehört, bietet Serviceleistungen rund um die Verbesserung von höherer Schul- und Hochschulbildung an und erstellt regelmäßig die THE-World University Rankings.
Die Rankings basieren auf einer umfangreichen Datenanalyse in fünf Bereichen, die mit verschiedenen Gewichten in das Gesamtranking einfließen. Die folgende Abbildung stellt zusammen, welche Maße der jeweilige Bereich umfasst und welches Gewicht er im Gesamtranking hat.
Heute wurde das University Ranking für 2020 veröffentlicht. Es sieht die University of Oxford an der Spitze der mehr als 1.300 Universitäten, die in das Ranking eingehen. Die Top-Ten des diesjährigen Rankings besteht aus:
- University of Oxford, United Kingdom
- California Institute of Technology, United States
- University of Cambridge, United Kingdom
- Stanford University, United States
- Massachusetts Institute of Technology, United States
- Princeton University, United States
- Harvard University, United States
- Yale University, United States
- University of Chicago, United States
- Imperial College, United Kingdom
Die erste Universität, die nicht in den Vereinigten Staaten oder dem Vereinigten Königreich ansässig ist, findet sich auf Platz 13. Die ETH aus Zürich, eine Schweizer Universität hat das Kunststück geschafft. Die erste deutsche Universität muss man lange suchen. Sie findet sich auf Platz 32 und steht in München: Die Ludwig-Maximilians-Universität in München gilt international als beste deutsche Universität.
Die Top-drei der deutschen Universitäten liegen allesamt im Süden Deutschlands:
- LMU-München, Platz 32
- TU-München, Platz 43
- Universität Heidelberg, Platz 44
Unter den ersten 100 Universitäten finden sich insgesamt acht deutsche Universitäten. Neben den genannten sind dies die
- Humboldt-Universität zu Berlin auf Platz 74;
- Charité in Berlin auf Platz 80;
- Albert-Ludwigs-Universität Freiburg auf Platz 86;
- Eberhard-Karls-Universität Tübingen auf Platz 91
- RWTH-Aachen auf Platz 99
Unter den ersten 100 weltweit führenden Universitäten sind keine Universitäten aus Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen, Hessen, dem Saarland oder Rheinland-Pfalz zu finden. Die Top-Universitäten finden sich ganz offensichtlich vornehmlich im Süden Deutschlands.
Ein wenig besser wird das Bild, wenn man die ersten 200 Rangplätze der Universitäten weltweit betrachtet. 14 weitere deutsche Universitäten sind nun zu finden, nämlich die/das
- Universität Bonn auf Platz 105;
- FU-Berlin auf Platz 117;
- Georg-August-Universität Göttingen auf Platz 125;
- Universität Ulm auf Platz 141;
- Universität Hamburg auf Platz 144;
- TU-Berlin auf Platz 149;
- Universität Köln auf Platz 157;
- Universität Mannheim auf Platz 157;
- TU-Dresden auf Platz 157;
- Universität Bielefeld auf Platz 166;
- Karlsruhe Institute of Technology auf Platz 175;
- Universität Erlangen-Nürnberg auf Platz 183;
- Universität Münster auf Platz 189 und
- Die Universität Duisburg-Essen auf Platz 194
Auffallend, wenngleich wenig überraschend ist, dass die hessischen Hochburgen des Genderismus es nicht unter die besten Universitäten schaffen. Marburg und Frankfurt sucht man vergeblich. Auch die Leuphana, die so heftig gesponsert wird, um im Konzert der Großen mitzumischen, ist nicht vertreten. Tatsächlich fehlen unter den ersten 200 der weltbesten Universitäten alle Universitäten aus Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und die geringste Überraschung überhaupt, die Universität Bremen.
Angesichts der Tatsache, dass sechs Universitäten aus dem Vereinigten Königreich vor der ersten Universität aus Deutschland gerankt sind, die gleichzeitig die am höchsten gerankte Universität aus der EU (minus UK) ist, muss man feststellen, dass der Brexit nicht nur ökonomische Kosten für die EU haben wird, sondern auch intellektuelle.
Wissenschaft und Information verständlich und in Klartext.
Unterstützen Sie ScienceFiles
Anregungen, Hinweise, Kontakt? -> Redaktion @ Sciencefiles.org
Wenn Ihnen gefällt, was Sie bei uns lesen, dann bitten wir Sie, uns zu unterstützen.
ScienceFiles lebt weitgehend von Spenden.
Helfen Sie uns, ScienceFiles auf eine solide finanzielle Basis zu stellen:
Entweder direkt über die ScienceFiles-Spendenfunktion spenden [das ist sicher und Sie haben die volle Kontrolle über ihre Daten]:

Oder über unser Spendenkonto bei Halifax:

HALIFAX (Konto-Inhaber: Michael Klein):
- IBAN: GB15 HLFX 1100 3311 0902 67
- BIC: HLFXG1B21B24
Wenn Sie ScienceFiles weiterhin lesen wollen, dann sind Sie jetzt gefordert.
Da möchte ich doch ein Fragezeichen an das Ranking machen – wegen meiner Skepsis: Wenn ein Londoner Institut 3 englische (bekanntermaßen hervorragende) Universitäten ganz vorne bzw. unter den ersten 10 nur englische/US-amerikanische sieht, dann erscheint mir das merkwürdig. Das Bilden einer Art “Gesamtnote” halte ich auch für fragwürdig. Und: Welche Gewichtung bekommen Universitäten mit soziologischen/politologischen/justistischen Schwerpunkten (“Geschwätzwissenschaften”) im Vergleich zu denen mit richtiger Wissenschaft? Wie fließt der Gender-Müll ein?
Nach der heutigen Bundestagsdebatte, in der die Bildungsministerin ein Märchen für Schulkinder vortrug (oh wie peinlich, allein vom Ton her!), würde ich die Qualität vieler deutscher Universitäten mit Gewißheit grob irgendwo dort sehen, wo sie im Ranking auch gelandet sind. Das Fazit: Deutschland ist abgehängt – aber es juckt keinen (Politiker).
Hier auch skeptisch bezüglich der Rankings.
Grundsätzlich gilt auch: man kann nur demjenigen Beratungsleistungen verkaufen, der daran glaubt, Beratungsleistungen zu brauchen. Und den Glauben, etwas zu brauchen, kann man auch mit pseudowissenschaftlichen Bildungs-Evaluations-Studien erzeugen.
Allein die Tatsache, dass die Bewertung und die Beratung aus einer Hand stammen, stimmt mich misstrauisch. Wenn man dann noch weiß, dass Bewertung von Bildungseinrichtungen hochgradig unsicher ist … da muss einem doch mal ein Lichtlein aufgehen.
Auch die Bologna-Reform wurde mit solchen Rankings als notwendig dargstellt und die hat alles sehr viel schlimmer gemacht.
Dass die deutschen Universitäten im Ranking nicht besonders gut plaziert sind ist bekannt. Interessant, dass die ETH Lausanne nicht erwähnt wurde. Auf einer anderen Rankingliste habe ich die schon auf Platz 12 oder 13 gesehen – noch vor der ETH Zürich. Anzumerken ist auch noch, dass die chinesischen Universitäten seit einigen Jahren gewaltig nach vorne stürmen. Die Diktatoren Chinas wissen wesentlich besser als die verlotterten Kontinentaleuropäer, worauf es im Bildungswesen ankommt.
Nebenbei bemerkt, sieht man sehr schön, was die EU bei einem Brexit verliert. Im europäischen Ranking dominieren britische Universitäten die Top Ten weitgehend. Um die Briten mache ich mir bei einem Hard-Brexit schon deshalb keine Sorgen. Die werden das mit ihrem gut gebildeten wissenschaftlichen Nachwuchs schon schaffen, während die Kontinentaleuropäer hochschulmässig weit nach hinten fallen. Bislang haben vor allem die Briten sie aus der Mittelmässigkeit noch rausgerissen; damit ist es dann vorbei.
Auch wenn man selbst zu einer der bestplatzierten der deutschen Unis gehört — chronische Unterfinanzierung, Druck zur Drittmittelforschung, der als unbeabsichtigte Nebenfolge am Kern der Seminare zehrt, alte Professorenherrlichkeit bei gleichzeitigem ideoligischen Zugemülltwerden seitens der Verwaltung, Auszehrung und Überlastung des Mittelbaus: keine Überraschung, dieses Ergenbnis.
Sie war Reden es vielleicht ungern hören, aber alle genannten Top-Unis in den USA leben vornehmlich von privaten Auftraggebern / “Drittmitteln”, was sie gerade so schlagfertig und flexibel macht, denn die Geldgeber wollen genauer wissen, wofür sie Millionen in ein Forschungsprojekt investieren. Dagegen gilt Marktnähe an vielen deutschen Unis als verpönt – die Idee, Forschung sei nur dann “richtig möglich”, wenn unabhängig von Marktanforderungen.
Übel finde ich die Tatsache, wie die einst Top-Ingenieurs-Uni in Ilmenau durch Genderisierung – Einführung neuer Fächer wie “Mädchentechnik” (“Medientechnik”) – auch durch eine spätere Kultusministerin als Dekan – unsinnig aufgebläht und qualitativ “geerdet” wurde.
Besonders tragisch ist der qualitative Absturz ins Bodenlose der Uni Marburg, einer einst in wahren Orchideenfächern (d.h. exklusiven nicht Massenfächern) Spitzenuniversität weltweit.
Wollte man in eine Top Universität vor 120 Jhren, lernte man erstmal die Deutsche Sprache und solange man es sich leisten konnte, ging man auf eine deitsche Uni, oder Kunst Akademie oder auf ein deutsches Konservatorium. Die heutige Katastrophe ist das Resultat anti-deutscher Hetze und unsere Umerziehung durch unsere heutigen ¨Freunde¨. Alles in Betracht ziehend ist es eigentlich erstaunlich dass wir überhaupt noch erwähnt werden, aber keine Angst, das wird sich in der Zukunft ¨verbessern¨.
“Die heutige Katastrophe ist das Resultat anti-deutscher Hetze”
Das ist Unfug. Deutsche Universitäten sind infolge des ersten Weltkrieges und nachfolgender Unterfinanzierung und dann vor allem aufgrund des Nazi-Terrors so abgesackt.
Anekdote von David Hilbert auf die Frage des Reichsministers für Wissenschaft Bernhard Rust, ob die Mathematik in Göttingen durch den Weggang der jüdischen Mathematiker wirklich so gelitten hat: “Jelitten? Dat hat nich jelitten, Herr Minister. Dat jibt es doch janich mehr!”
Das PC und Genderei da keinen Fortschritt brachten, nebbich.
Mit einem Professor für Astrophysik wie Harald Lesch gilt die die LMU München »international als beste deutsche Universität«, ich lach mich schief. Dieses ganze ranking ist purer anglozentrischer mainstream; cf. auch Professor für sciencefiction an der Univ. of Cambridge, der Nr. 3 im ranking, Stephen Hawking. Ich weiß nicht, ob man lieber heulen sollte ob so vieler Märchenonkel an den Universitäten weltweit (und das sogar in den sog. »harten« Naturwissenschaften) … *schluchz* 🙁
Klassischer individualistischer Fehlschluss.
Die Berufung und noch mehr dann das Renommee, das diese Individuen an solchen Universitäten und in anderen Gremien anschließend genießen, läßt durchaus einige Schlüsse auf selbige Institutionen zu.
… verstehe ich nicht – bei Ihnen z.B. hat die Uni Cambridge ja anscheinend wenig Ansehen, während sie im Ranking auf Nr. 3 drei steht.
Welche “Schlüsse”, bitte, lässt es denn zu, wenn Leute unterschiedlicher Meinung darüber sind, wie gut eine Universität – und zwar aufgrund der benutzten Kriterien und nicht irgendwelcher anderer aus der Rubrik “ich hätte mir aber gewünscht, dass …” – im Verhältnis zu anderen Universitäten ist?!?
Dann verstehe ich genau so wenig, was Sie eigentlich gegen gender studies (= »unterschiedliche Meinung«) haben könnten und warum Sie wahrscheinlich Unis mit zahlreichen Professuren dieser hoch aktuellen »Wissenschaft« im ranking ein wenig zurückstufen würden 🙂
… wenn Sie das wundert, verstehe ich nicht, warum Sie nicht einfach einen meiner Texte lesen, in dem ich “Gender Studies” behandle und einer Kritik unterziehe.
Würden Sie sie lesen, würden Sie feststellen, dass es in der Frage um die angebliche Wissenschaftlichkeit von “Gender Studies” genau darum geht, KRITERIEN an sie anzulegen, die normalerweise an wissenschaftliche Disziplinen angelegt werden. Wenn man diese Kriterien akzeptiert, dann sind “Gender Studies” keine Wissenschaft,; das IST so. Darüber kann man nicht unterschiedlicher Meinung sein.
Unterschiedlicher Meinung kann man über die Kriterien sein, anhand derer man normalerweise wissenschaftliche Disziplinen und wissenschaftliches Arbeiten misst.
Nur – wenn man sie ablehnt, dann gibt es erst recht kein Argument dafür, warum “Gender Studies” – oder irgend etwas anderes – an der Uni als Fach gelehrt werden sollte, geschweige denn: durch öffentliche Gelder, also vom Steuerzahler, finanziert.
DAS ist das Argument gegen “Gender Studies” auf den kürzestmöglichen Nenner gebracht. Es ist ein rein logisches Argument, keine “Meinungsverschiedenheit”.
Wie gesagt: vielleicht lesen Sie einfach einmal einen meiner Text über “Gender Studies”, vielleicht am besten den neuesten, der im Sammelband mit dem Titel
“Gender Studies – Wissenschaft oder Ideologie?”, herausgegeben von Alexander Ulfig und Harald Schulze-Eisentraut, erschienen ist. Den Band gibt es für 24.95 bei Amazon zu kaufen.
Genau das ist mein Reden: Den unten angeführten mainstream-»Theorien« (1) und (2) bescheinige ich in etwa Ähnliches wie Sie den sog. gender studies, lediglich Theorie (3) bedient sich falsifizierbarer Aussagen und im Experiment verifizierbarer Kriterien und erfindet nicht andauernd ad hoc neue »Theorien« oder gottgleiche Wesen wie dark matter (21%) und dark energy (75%) wie die Anhänger (NASA etc.) von (2), weil man mit der »normal matter« (4%) allein kein Gravitations-gesteuertes Universum à la (2) erklären kann.
(1) בראשית ברא אלוהימ את השמים ואת הארץ [4004 v. Chr.] (Genesis)
(2) »In the beginning there was nothing – which exploded [vor 13,73 Milliarden Jahren].« (Cosmologists 99% [in Worten von T. Pratchett])
(3) Cosmic Plasma (H. Alfvén, A.L. Peratt) —> Electric Universe (W. Thornhill, D. Scott)
Als Einstieg zu (3) für alle, die concerned with and about cosmology sind, wärmstens von mir empfohlen:
https://www.amazon.com/Electric-Universe-Wallace-Thornhill-Talbott/dp/0977285138
Was denken Sie über Pavel Kroupa und Kollegen? https://www.youtube.com/watch?v=UPVGDXNSBZM
Tendenziös auf die privaten Hochschulen ausgeichtet und nach jeder Kritik wird die Bewertungsmethode wieder geändert. Ein Artikel bringt den ganzen Schrott der Rankings auf den Punkt:
‘Global university rankings data are flawed’ – HEPI
https://www.universityworldnews.com/post.php?story=20161215001420225
HEPI hier als Quelle verkaufen zu wollen, die vollkommen objektiv und natürlich in aller Kritik korrekt, die Schwächen von THE Ranking aufzeigt, die es sicher gibt, wie bei jedem summarischen Index, hat ungefähr die Qualität des Versuchs, die Mitte Studie der FES durch einen Beitrag von Bertelsmann mit objektiver Gewissheit entkräften zu wollen.
Übrigens gilt es in der Wissenschaft als Bestandteil von Ethos und Methode, wenn man auf Kritik, berechtigte Kritik, durch eine Modifikation des eigenen Messinstruments reagiert.
Wenn Sie es negativ bewerten, wenn auf Kritik konstruktiv durch Veränderung reagiert wird statt durch heftigstes Abstreiten oder Beschimpfung des Überbringers der schlechten Nachrichten, wenn man also ein Machtspielchen “verloren” hat, wenn das, was man geschaffen oder argumentiert hat, auf Anregung anderer Leute verbessert werden kann, dann erklärt das zumindest teilweise den maroden Zustand der “Diskussionskultur” in Deutschland.
Und wenn dieselbe Art zu denken oder zumindest, auf Kritik zu reagieren, an deutschsprachigen Universitäten dominiert, dann erklärt das zumindest teilweise auch das schlechte Abschneiden derselben im Ranking, denn eine solche Art zu denken, ist der Idee und Praxis von Wissenschaft und Forschung entgegengesetzt. Dabei können dann weder Artikel, die es wert sind, zitiert zu werden, noch Erfindungen, die es wert sind, patentiert zu werden, herauskommen, sondern nur Gerede, das dem Kriterium “find ich aber nicht” entspricht.
Das war schon lange vorhersehbar. Politische Einmischungen sind seit Jahren an vorderster Front festzustellen. Ich habe das als Hochschulangehöriger schon vor etwa 20 Jahren vorhergesagt.
»Dieser letzte Bericht im ausklingenden 20. Jahrhundert umfaßt einen Zeitraum, welcher nicht nur durch historische Tiefststände bei den materiellen Zuweisungen und den Personalmitteln gekennzeichnet ist, sondern vor allem durch das Hineinreg[ul]ieren seitens der Politik in die Studien- und Prüfungsbelange der Universitäten in einem bisher lediglich von den Schulen, sonst aber eher aus der alten DDR bekannten Ausmaß (⇒ Eckdatenverordnung, Qualitätspakt, neues am 1. April 2000 in Kraft getretenes Hochschulgesetz), so daß die Qualität unserer Universitätsabschlüsse bereits auf ein nicht mehr zu verantwortendes Niveau abzusinken im Begriff ist.« (Vorbemerkung zu meinem letzten Jahresbericht an einer NRW-Uni im September 2000.)
Ich halte jede Wertung von Gesamtuniversitäten für unseriös. Es sind die Einzelfächer, die gegeneinander abgewogen werden müssen, was interessiert mich als Geologe die Qualität der Althistoriker an meiner Universität.
Seit die Schavan das deutsche Universitätssystem nachhaltig in den Dreck gefahren hat, ist aber tatsächlich nicht mehr viel übrig. Genau genommen gibt es durch das irre System, das von dem Merkel-System eingeführt wurde ja auch keine Universitätsabschlüsse mehr. Es ist egal, ob jemand seinen Bachelor an einer FH oder einer Hochschule gemacht hat. Nur geht es auf der FH schneller und ohne Vollabitur. Also sollte auch die Lehre nicht in die Wertung fließen. Wo es keine universitären Abschlüsse gibt, kann man sie nicht in einen Vergleich aufnehmen.
Helfen würde die Privatisierung der Universitäten, Abschaffung der DFG und die Pflicht, für sich selbst aufzukommen. Wer das nicht schafft, geht pleite.
In solchen Rankings fehlt eigentlich immer die Uni Darmstadt (Hessen).
Diese ist bekannt für erstklassige Naturwissenschaftliche Fächer, für Ingenieure, sowie für Mathe und IT.
Die Studenten dieser Fächer bekommen in aller Regel vor ihrem Master mehrere erstklassige Jobangebote.
Wo sind die asiatischen Unis?
Klicken Sie den Link und sie finden eine ganze Reihe z.B. Chinesischer Universitäten vor der TU-München.
Und dabei wäre jetzt eine perfekte Chance in Deutschland ein paar neue Fakultäten hochzuziehen. In aller Welt wird freie Rede und Forschung behindert. In der Anglosphere von PC und SJW, in Asien von diktatorischen Regierungen.
Da würden genügend Spitzenforscher kommen wenn man ihnen sagt, dass sie hier frei reden und forschen können. Deutschland fährt (noch) Milliarden Steuerüberschüsse ein, damit könnte man z.B. in Brandenburg oder Bayern eine Planstadt hochziehen und alles finanzieren. Die wäre in der Nähe von landschaftlich reizvollen Gegenden (Ostsee, Bayr. Wald, Alpen etc.), würde mit ICE anzubinden sein an die Großstädte (Berlin, München), wäre auch sicher und Grund und Boden sind billig.
Nach ein paar Jahr(zehnt)en würde der Output an Erfindungen alles re-finanzieren.
…
Und jetzt geh ich zum Arzt und lass meine Visionen behandeln …