Das Vereinigte Königreich als Champion des Freien Handels – Boris Johnsons bemerkenswerte Rede
Nicht einmal drei Stunden ist es her, dass Boris Johnson in Greenwich eine sehr bemerkenswerte Rede darüber gehalten hat, wie es im Vereinigten Königreich nach dem Brexit weitergeht. Die Reaktionen, die wir bislang auf diese Rede von Briten gesehen, gehört und gelesen haben, reichen von Stolz bis zu einer ungewöhnlichen Vorfreude auf das, was kommt, eine Begeisterung in einer geschichtsträchtigen Phase dieses Landes dabei zu sein.
Optimismus und Stolz fassen das, was in Britannien die Atmosphäre zunehmend prägt, wohl am besten zusammen.
Zurück zur Rede. Für die EU von besonderem Interesse:
Mit Boris Johnson gibt es keine Übernahme der EU-Regeln, es gibt keine Zuständigkeit europäischer Gerichte, es gibt keinen Zugriff auf britische Gewässer.
There is no need for a free trade agreement to involve accepting EU rules on competition policy, subsidies, social protection, the environment, or anything similar any more than the EU should be obliged to accept UK rules.
In vielen Bereichen, so Boris Johnson, sind die Standards im Vereinigten Königreich höher als in der EU. Machen wir deshalb unsere Standards zur Voraussetzung für ein Handelsabkommen mit der EU, fragt er: Nein. Warum sollten wir es also im umgekehrten Fall von der EU akzeptieren, dass die EU-Regeln zur Voraussetzung für ein Handelsabkommen gemacht werden?
Und weiter:
“Well folks I hope you’ve got the message by now. We have made our choice: we want a comprehensive free trade agreement, similar to Canada’s. But in the very unlikely event that we do not succeed, then our trade will have to be based on our existing Withdrawal Agreement with the EU. The choice is emphatically not “deal or no-deal”. We have a deal – we’ve done it and yes it did turn out as I prophesized to be oven ready. The question is whether we agree a trading relationship with the EU comparable to Canada’s – or more like Australia’s. And I have no doubt that in either case the UK will prosper.”
Kurz: Das Vereinigte Königreich ist nicht mehr erpressbar. Es liegt an der EU, welche Form das Abkommen haben wird, und wenn man in Brüssel darüber sinniert, wie man mit dem Selbstbewusstsein der Briten umgeht, dann ist es vielleicht sinnvoll in Rechnung zu stellen, dass Boris Johnson das Vereinigte Königreich in ein Zentrum des Freien Handels transformieren will. In einer Rede, wie sie seit Margareth Thatcher Nr. 10 Downing Street verlassen hat, von dort nicht mehr zu hören war, hat Johnson ein eindeutiges Bekenntnis zum Freien Handel abgelegt.
“We are re-emerging after decades of hibernation as a campaigner for global free trade.”
Nicht als ein Land, das auch Freien Handel betreibt und propagiert, sondern als das Land, das Freien Handel betreibt und propagiert:
“Free trade is being choked and that is no fault of the people, that’s no fault of individual consumers, I am afraid it is the politicians who are failing to lead. The mercantilists are everywhere, the protectionists are gaining ground.”
Es wird eine Regierung benötigt, die den Freien Handel rehabilitiert, ihn wieder durchsetzt, damit die Erfolge der Vergangenheit, die immense Reduktion der Armut auf der Erde, die weitgehend auf Freien Handel zurückzuführen ist, fortgeführt werden können und nicht verloren gehen. Boris Johnson will mit seiner Regierung diese Regierung sein und das Vereinigte Königreich wieder zu einem Exporteur von Freiheit und Freiem Handel machen:
From Brussels to China to Washington tariffs are being waved around like cudgels even in debates on foreign policy where frankly they have no place – and there is an ever growing proliferation of non-tariff barriers and the resulting tensions are letting the air out of the tyres of the world economy.
And I say to our European friends – many of whom I’m delighted to see in this room – we are here as ever, as we have been for decades, for centuries, to support and to help as we always have done for the last hundred years or more and the reason I stress this need for full legal autonomy, the reason we do not seek membership or part membership of the customs union or alignment of any kind, is at least partly that I want this country to be an independent actor and catalyst for free trade across the world.“
Kurz zusammengefasst:
Das Vereinigte Königreich ist ein souveräner Akteur nach eigenem Recht;
Zentrum des Freien Handels, Exporteur der damit verbundenen Werte;
Es wird keine Verträge, die das Vereinigte Königreich an die Legislative der EU binden, geben.
Es wird keine Verträge, die der EU Rechte über das Vereinigte Königreich oder das Gebiet des Vereinigten Königreichs einräumen, geben;
Es wird keine Verträge, die der EU Einfluss auf britische Rechtssätze einräumen, geben.
Es gibt eine sofortige Aufnahme von Verhandlungen mit (von Johnson in seiner Rede erwähnt): Ländern des Commonwealth, Japan und andere asiatische Länder, Australien, Kanada, Neuseeland und Amerika, Ziel: ein Freihandelsabkommen.
Das nennt man Souveränität und daran wird die EU heftig zu schlucken haben. Und ein Regierungschef, der Selbstvertrauen hat und einem souveränen Land vorsteht, der kann auch Dinge zum Ausdruck bringen, die andere sich nicht zu sagen trauen: Kehrt vor Eurer eigenen Tür, sagt Johnson zur EU, deren Vertreter nach wie vor so tun, als wären die Standards der EU die höchsten die man haben kann, veredelt in Gold und rein von Natur aus, obwohl sie in vielen Bereichen hinter dem zurückbleiben, was im UK Standard ist:
And I say respectfully to our friends that in all those three crucial areas the anxiety should really be on our side of the Channel not yours. Look at state aid: France spends twice as much on state aid as the UK, and Germany three times as much, who is using subsidies to undercut? Not the UK. In fact, the EU has enforced state aid rules against the UK only four times in the last 21 years, compared with 29 enforcement actions against France, 45 against Italy – and 67 against Germany.
Der Europäische Block der Heuchler muss sich eine andere Strategie einfallen lassen, und zwar schnell, denn – wie die EU-Verhandler so gerne betonen: 11 Monate sind sehr kurz. Sie mögen kurz sein, wenn man zu einem Verhandlungsergebnis kommen muss, sie sind es nicht, wenn man, wie Boris Johnson seine Ziele ausgebreitet und dabei klargemacht hat, dass das principle of least interest auf der Seite des Vereinigten Königreichs zu Buche schlägt.
Hier die Rede in voller Länge:
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Ich versuche mir gerade vorzustellen, daß Merkel so eine Rede hielte. Oder Steinmeier. Oder oder …oder ein führender EU-Bonze….unvorstellbar, völlig unvorstellbar. Keiner von denen kapiert auch nur näherungsweise, warum sich das so entwickelt hat. Und keiner ahnt, was das für die Zukunft bedeutet.
Hieran wird die ganze Armseligkeit der EU und Konsorten drastisch deutlich. Wir werden noch sehnsuchtsvoll nach England schauen!
Herzlichen Glückwunsch, Mr. Johnson, zu diesem historischen Schritt!
In meinem Falle muß es heißen “schon sehnsuchtsvoll”. Im Geiste habe ich die Koffer gepackt und bin beim Einreisen in das VK. Raus aus dem Kaff, in dem ich wohne, in dem die “Liberalen” mittlerweile wie jede andere sozialistische Partei irgendwas von Biodiversität schwätzen, vom Verlust der Vogelarten, der Insekten und Verlust von Artenvielfalt, woran natürlich die ökonomische Landnutzung schuld ist und nicht etwa zigtausende an Windrädern. Und was ist die Lösung? Richtig, das Kaff noch mehr versiffen zu lassen, seltener Gras mähen, Laub liegen lassen, Insekten und Vögel zu vermehren und damit wohl auch die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass Viren übertragen werden. Demnächst sind wir dann wieder bei “Kinder im Dreck spielen lassen.” Nur noch Bekloppte.
Und weil´s so schön ist der legendäre Kommentar der Aktuellen Kamera aus 2016 zum Brexit, der nicht kommt und über einen gefährlichen Clown der – gewissenlos wie er ist – bald „backstage“ ist. Herrlich schräg das Mädel, als spielte sie die Rolle ihres Lebens, vermutlich „Was Großmutter noch wußte“. Viel Spaß dabei:
Und wegen der Ausgewogenheit als gelungene Replik gleich noch dazu die Britische Antwort, möglicherweise die inoffizielle Brexit-Hymne:
Wie wahr und wie vorausschauend!
Es gibt hier wirklich erschreckende Bilder wie das betrogene Publikum zur Geisterstunde am 31.01.2020 im falschen Stück sitzt und so langsam Panik aufkommt. Hier sieht man das Britische Volk, das zu dieser 2016-Abstimmungskatastrophe verführt wurde und nun zerknirscht “viel Lärm um Nichts” macht.
Wie rücksichtsvoll, daß uns die ÖR diese deprimierenden und verstörenden Bilder aus dem UK beim count-down vor dem Zubettgehen erspart haben:
Ende der Legende, freier (Welt)Handel schafft keinen Wohlstand, die regionalen Volkswirtschaften sind jeweils groß genug um ( fast ) alles vor Ort in wirtschaftlich sinnvolen Losgrößen zu produzieren, aber mit weniger Transport- und Marktingaufwendungen.
Und es ist keine Wohlstanstandsmehrung für die Bürger aus 1000 Sorten Zahnpasta aus 50 Ländern wählen zu können.
Wie wäre es, wenn Sie einen Beleg für ihre vollmundigen Behauptungen anführen. Bevor Sie das tun ein Hinweis: Konsumverhalten und Angebot hat mit Freiem Handel nur bedingt etwas zu tun, der Witz am Freien Handeln ist WETTBEWERB, deshalb ist ihr Beispiel der 1000 Sorten Zahnpasta auch Blödsinn. Benzin kommt übrigens nach wie vor nicht aus dem Pfälzer Wald.
Doch , Kobold wächst doch in der Oberpfalz, oder!? Und auf das bischen Kunststoff im Alltag können wir gewiß verzichten. Wozu also Erdöl?! Im 17. Jahrhundert war das Leben doch auch gemütlich.
Im 17. Jahrhundert hatten Sie ja auch das Maunder Minimum und mussten hopsen und singen, um sich warm zu halten. Da braucht man keinen Kunststoff, da reicht ein Fell. Oder man führt gleich Krieg, um das Blut auf Betriebstemperatur zu halten, am besten 30 Jahre lang, um über die Kältephase zu kommen.
Der `Johnson Standard´ ist die deregulierte Spekulation mit der sich das Königreich noch über Wasser hält, denn als Industrieland ist es bedeutungslos.
Industrie wird heutzutage von Automaten oder in Asien gemacht. Bald auch dort von Automaten. Langsam müssen wir anerkennen, dass Industrie automatisch geht – und an die Bedürfnisse angepasst.
Kennen sie den Ausdruck “was in den falschen Hals bekommen”?
Wollen Sie noch mehr Tote – diesmal wegen massenhafter Lachanfälle & Herzattacken – riskieren?
Ein bisschen mehr Achtung vor dem Leben wäre hier dringend anzuraten.
Die „Eliten in Brüssel sind unglaublich nervös bis geschockt, dass Boris Johnson ihnen sagt, dass er z.B. im Bereich Soziales, Umwelt, Verbraucherschutz und Klima EU- Standards nicht will.
Was glauben die denn, warum die Britten ausgetreten sind?
Ich schätze mal, die sind “geschockt” weil ihnen dort das Abkassieren der EU-Außenzölle flöten geht.
Soweit ich weiß werden diese Außenzölle von Saus & Braus in Bruxelles abgegriffen und das geht nun bei einem souveränen UK nicht mehr.
Auch als Nicht-Fachmann kann man sich vage vorstellen, daß der Knoblauchgürtel und der Verheugen´sche (hochkorrupte) EU-Balkan alsbald gewinnbringende Geschäftsideen mit günstigen (egal woher) UK-Waren und dgl. entwickeln und daß der Warenverkehr zwischen UK (also incl. Nordirland) und Irland ein wenig einseitig wird. Den Briten kann´s wurscht sein. Bloß werden einige no-borders-Eumel sich dann wundern, wie zügig und perfekt Grenzkontrollen bei steuerfreien Waren im Gegensatz zum gesponserten Fachkräfte-Schmuggel funktionieren. Es wird auf jeden Fall lustig an den EU-Außengrenzen. So ist das halt, wenn man mit Stadt-Land-Fluß-Karten zum Pokerspiel antritt: Lost again!
Ich bin nicht von SF, aber ich kommentiere diesen Artikel bayerisch: schau‘n mer mal, dann seng mer scho! Im übrigen hat auch die Schweiz gezeigt, dass die EU ein Freies Land nur bis zu einem gewissen Punkt gängeln kann.
“Sehnsuchtsvoll” ist das richtige Wort. Endlich haben die Briten sich befreit und sind diesen EU-Moloch los. Und das Geld, dass sie jetzt sparen, weil es nicht mehr der Moloch bekommt, können sie jetzt in ihr eigenes Land investieren. Vielleicht wäre rechtzeitiges Auswandern dich die bessere Lösung gewesen….
Unser BP warf B. Johnson nach dem Referendum als außenminister sinngemäß vor, er “verpisse” sich (so war es wenigstens gemeint) aus seiner Verantwortung (B. J. übernahm zunächst kein Amt) – ein deutscher Außenminister in Aktion und nicht zum letzten Mal.
Ein kleiner “Kommunist” gegen einen freien Mann! Man nenne den Unterschied laut und deutlich!
Lieber Gott, warum bekommen wir Steinmeiers und Merkels statt der Johnsons? Was müssen wir gesündigt haben, dass uns der Himmel immer so züchtigt?
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Ich versuche mir gerade vorzustellen, daß Merkel so eine Rede hielte. Oder Steinmeier. Oder oder …oder ein führender EU-Bonze….unvorstellbar, völlig unvorstellbar. Keiner von denen kapiert auch nur näherungsweise, warum sich das so entwickelt hat. Und keiner ahnt, was das für die Zukunft bedeutet.
Hieran wird die ganze Armseligkeit der EU und Konsorten drastisch deutlich. Wir werden noch sehnsuchtsvoll nach England schauen!
Herzlichen Glückwunsch, Mr. Johnson, zu diesem historischen Schritt!
Gab es jemals Linke ohne kognitives Handicap?
In meinem Falle muß es heißen “schon sehnsuchtsvoll”. Im Geiste habe ich die Koffer gepackt und bin beim Einreisen in das VK. Raus aus dem Kaff, in dem ich wohne, in dem die “Liberalen” mittlerweile wie jede andere sozialistische Partei irgendwas von Biodiversität schwätzen, vom Verlust der Vogelarten, der Insekten und Verlust von Artenvielfalt, woran natürlich die ökonomische Landnutzung schuld ist und nicht etwa zigtausende an Windrädern. Und was ist die Lösung? Richtig, das Kaff noch mehr versiffen zu lassen, seltener Gras mähen, Laub liegen lassen, Insekten und Vögel zu vermehren und damit wohl auch die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass Viren übertragen werden. Demnächst sind wir dann wieder bei “Kinder im Dreck spielen lassen.” Nur noch Bekloppte.
Und weil´s so schön ist der legendäre Kommentar der Aktuellen Kamera aus 2016 zum Brexit, der nicht kommt und über einen gefährlichen Clown der – gewissenlos wie er ist – bald „backstage“ ist. Herrlich schräg das Mädel, als spielte sie die Rolle ihres Lebens, vermutlich „Was Großmutter noch wußte“. Viel Spaß dabei:
Und wegen der Ausgewogenheit als gelungene Replik gleich noch dazu die Britische Antwort, möglicherweise die inoffizielle Brexit-Hymne:
https://www.dropbox.com/s/50lgvhu0izl3wi1/17%20Million%20Fuck-Offs%20%282020%20update%29%20-%20Dominic%20Frisby%27s%20Brexit%20Song%20with%20a%20new%20verse%20for%202020.mp4?dl=0
Ach so, ja: Prösterchen an die ÖR!
Fein gemacht. Brav gekläfft.
Wie wahr und wie vorausschauend!
Es gibt hier wirklich erschreckende Bilder wie das betrogene Publikum zur Geisterstunde am 31.01.2020 im falschen Stück sitzt und so langsam Panik aufkommt. Hier sieht man das Britische Volk, das zu dieser 2016-Abstimmungskatastrophe verführt wurde und nun zerknirscht “viel Lärm um Nichts” macht.
Wie rücksichtsvoll, daß uns die ÖR diese deprimierenden und verstörenden Bilder aus dem UK beim count-down vor dem Zubettgehen erspart haben:
https://twitter.com/Nigel_Farage/status/1223609115135696899
Ende der Legende, freier (Welt)Handel schafft keinen Wohlstand, die regionalen Volkswirtschaften sind jeweils groß genug um ( fast ) alles vor Ort in wirtschaftlich sinnvolen Losgrößen zu produzieren, aber mit weniger Transport- und Marktingaufwendungen.
Und es ist keine Wohlstanstandsmehrung für die Bürger aus 1000 Sorten Zahnpasta aus 50 Ländern wählen zu können.
Wie wäre es, wenn Sie einen Beleg für ihre vollmundigen Behauptungen anführen. Bevor Sie das tun ein Hinweis: Konsumverhalten und Angebot hat mit Freiem Handel nur bedingt etwas zu tun, der Witz am Freien Handeln ist WETTBEWERB, deshalb ist ihr Beispiel der 1000 Sorten Zahnpasta auch Blödsinn. Benzin kommt übrigens nach wie vor nicht aus dem Pfälzer Wald.
Also: Bitte liefern Sie Daten, die zeigen, dass Freier Handel keinen Wohlstand generiert. Bis dahin, hier zwei Bücher, die zeigen, wie Freier Handel Wohlstand generiert:
https://www.oecd-ilibrary.org/development/the-world-economy_9789264022621-en
https://books.google.co.uk/books?id=zKC6EsxVb8kC&printsec=frontcover&dq=Jagdish+N.+Bhagwati&hl=en&sa=X&ved=0ahUKEwja49Gw77XnAhUVlFwKHXTyBOEQ6AEITTAE#v=onepage&q=Jagdish%20N.%20Bhagwati&f=false
Doch , Kobold wächst doch in der Oberpfalz, oder!? Und auf das bischen Kunststoff im Alltag können wir gewiß verzichten. Wozu also Erdöl?! Im 17. Jahrhundert war das Leben doch auch gemütlich.
Im 17. Jahrhundert hatten Sie ja auch das Maunder Minimum und mussten hopsen und singen, um sich warm zu halten. Da braucht man keinen Kunststoff, da reicht ein Fell. Oder man führt gleich Krieg, um das Blut auf Betriebstemperatur zu halten, am besten 30 Jahre lang, um über die Kältephase zu kommen.
Sind Sie eventuell neidisch auf die Briten?
Der `Johnson Standard´ ist die deregulierte Spekulation mit der sich das Königreich noch über Wasser hält, denn als Industrieland ist es bedeutungslos.
Was sollen diese inhaltsleeren Floskeln?
Industrie wird heutzutage von Automaten oder in Asien gemacht. Bald auch dort von Automaten. Langsam müssen wir anerkennen, dass Industrie automatisch geht – und an die Bedürfnisse angepasst.
So eine Rede würde man sich von unserem Lemur im Kanzleramt auch wünschen.
Kennen sie den Ausdruck “was in den falschen Hals bekommen”?
Wollen Sie noch mehr Tote – diesmal wegen massenhafter Lachanfälle & Herzattacken – riskieren?
Ein bisschen mehr Achtung vor dem Leben wäre hier dringend anzuraten.
Die „Eliten in Brüssel sind unglaublich nervös bis geschockt, dass Boris Johnson ihnen sagt, dass er z.B. im Bereich Soziales, Umwelt, Verbraucherschutz und Klima EU- Standards nicht will.
Was glauben die denn, warum die Britten ausgetreten sind?
Ich schätze mal, die sind “geschockt” weil ihnen dort das Abkassieren der EU-Außenzölle flöten geht.
Soweit ich weiß werden diese Außenzölle von Saus & Braus in Bruxelles abgegriffen und das geht nun bei einem souveränen UK nicht mehr.
Auch als Nicht-Fachmann kann man sich vage vorstellen, daß der Knoblauchgürtel und der Verheugen´sche (hochkorrupte) EU-Balkan alsbald gewinnbringende Geschäftsideen mit günstigen (egal woher) UK-Waren und dgl. entwickeln und daß der Warenverkehr zwischen UK (also incl. Nordirland) und Irland ein wenig einseitig wird. Den Briten kann´s wurscht sein. Bloß werden einige no-borders-Eumel sich dann wundern, wie zügig und perfekt Grenzkontrollen bei steuerfreien Waren im Gegensatz zum gesponserten Fachkräfte-Schmuggel funktionieren. Es wird auf jeden Fall lustig an den EU-Außengrenzen. So ist das halt, wenn man mit Stadt-Land-Fluß-Karten zum Pokerspiel antritt: Lost again!
Einen etwas skeptischeren Blick auf mögliche Schwierigkeiten von Großbritannien nach dem Brexit kann man hier nachlesen:
https://www.republik.ch/2020/02/01/es-ist-kalt-da-draussen-grossbritannien
Mich würde interessieren, was die SF-Redaktion dazu sagt.
Ich bin nicht von SF, aber ich kommentiere diesen Artikel bayerisch: schau‘n mer mal, dann seng mer scho! Im übrigen hat auch die Schweiz gezeigt, dass die EU ein Freies Land nur bis zu einem gewissen Punkt gängeln kann.
“Sehnsuchtsvoll” ist das richtige Wort. Endlich haben die Briten sich befreit und sind diesen EU-Moloch los. Und das Geld, dass sie jetzt sparen, weil es nicht mehr der Moloch bekommt, können sie jetzt in ihr eigenes Land investieren. Vielleicht wäre rechtzeitiges Auswandern dich die bessere Lösung gewesen….
Unser BP warf B. Johnson nach dem Referendum als außenminister sinngemäß vor, er “verpisse” sich (so war es wenigstens gemeint) aus seiner Verantwortung (B. J. übernahm zunächst kein Amt) – ein deutscher Außenminister in Aktion und nicht zum letzten Mal.
Ein kleiner “Kommunist” gegen einen freien Mann! Man nenne den Unterschied laut und deutlich!
Lieber Gott, warum bekommen wir Steinmeiers und Merkels statt der Johnsons? Was müssen wir gesündigt haben, dass uns der Himmel immer so züchtigt?