Überlebt die EU COVID-19? #CiSalviamoDaSoli [Umfrage]
Politische Organisationen haben eine Gemeinsamkeit mit Papiergeld, beider Überleben basiert letztlich darauf, dass Vertrauen bei Bürgern vorhanden ist, Vertrauen, dass die politische Organisation den Zweck, den sie zu erfüllen vorgibt, auch tatsächlich erfüllt, Vertrauen, dass Papierschnipsel und Plastikkarten es tatsächlich ermöglichen, materielle Gegenwerte für virtuell verarbeitete oder physisch getauschte Darstellungen von Zahlen zu erwerben. Schwindet das Vertrauen, dann geht es um das schiere Überleben, für politische Organisationen wie für Papier- oder Plastikgeld.
Die Europäische Union, die Gemeinschaft nicht aller, aber der meisten europäischen Nationalstaaten, lebt wie Papiergeld vom Vertrauen der Bürger in ihren/seinen Wert. Die Erzählung, die sichern soll, dass die europäischen Bürger Vertrauen in die Europäische Union haben, hat sich über die letzten Jahrzehnte verändert. Was als gegenseitiger Versicherungspakt, sich nicht mehr in Grund und Boden bomben zu wollen, mit der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl begann, entwickelte sich in ein gemeinsames Wohlstandsprojekt, dessen Zweck darin bestanden hat, den Nutzen der Bürger, die den gemeinsamen Markt bewohnen, zu mehren. Die Erzählung war damals eine ökonomische: Weniger Schnittstellen zwischen den Ländern der EU, weniger Grenzen, Kontrollen, unterschiedliche Regelungen, reduzieren die Kosten für die Produzenten, die Preise für die Verbraucher und kurbeln den Handel zwischen den Ländern an, was wiederum mehr Wohlstand für alle bedeutet. Die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft, sie hat funktioniert. Und dabei hätte man es belassen sollen.
Aber, wie immer, wenn etwas erfolgreich ist, kommen diejenigen aus ihren Löchern, die die Welt zu etwas ganz besonders Gutem, einem europäischen Paradies nach ihrer Vorstellung machen wollen. Ab dem Versuch, die EU von der Wirtschafts- zur politischen Gemeinschaft zu verbiegen, ab den Verträgen von Maastricht, ist die Europäische Geschichte eine andere. Sie ist nun eine Geschichte der Harmonisierung (also der Gleichschaltung), der Bürokratie, der Resolutionen und schwer bis gar nicht nachvollziehbaren EU-Regulationen, von der Glühbirne über die Banane bis zum Staubsauger. Schlimmer noch: Die EU ist zum Fahnenträger Woker-Hirngespinste geworden, ein bürokratisches Ungetüm, das immer mehr zum Durchgangslager zur Verteilung von Agrarhilfen und Steuergeldern für diejenigen geworden ist, die sich der Woke-Kultur verschrieben haben, vom Frauenhaus bis zum Klimawandel-Beirat. Vorhersehbar hat sich die EU von ihren Bürgern entfremdet. Die Lieblingsprojekte Identitätslinker, wie die Woke auch genannt werden, kommen im Leben von Normalbürgern, die mit den Problemen des täglichen Broterwerbs zu tun haben, nicht vor. Bürger und EU-Bürokratie haben sich auseinander entwickelt. Das sichtbarste Zeichen dafür ist der BREXIT.
Die größte Gefahr, der sich Gutmenschen, Woke oder Linksidentitäre, immer gegenüber sehen, ist die Realität. Tritt sie mit Macht auf den Plan, etwa in Form einer Krise oder gar einer Katastrophe, dann ist es schnell vorbei mit Wokem-Unsinn, dann verschwindet der Überschuss, der es den Kostgängern bislang erlaubt hat, ihre ideologischen Spleens auf Kosten der Mehrheit auszuleben.
SARS-CoV-2 und die von dem Virus ausgelöste Krankheit COVID-19 sind eine solche Krise, in deren Fahrtwasser sich zeigt, wie nutz- und hilflos diejenigen, die ganz schnell dabei sind, die Bundeswehr familiengerecht, auch für Transgender, zu gestalten und dabei auch die Kita in der Kaserne nicht vergessen, doch sind, wenn sie mit einer realen Situation, einer realen Krise konfrontiert sind.
Und das sind sie.
Spätestens seit dem 1. März ist die Pandemie in Europa, vornehmlich in Italien angekommen. Seit dem 1. März blicken die EU-Bürokraten nach Italien und betrachten, wie in einem Echtzeit-Videospiel, wie die Italiener von bad to worse gehen. In den Räumen der ScienceFiles-Redaktion war die Frage von Dr. habil. Heike Diefenbach: “Was macht eigentlich die EU, um Italien zu helfen?” schon seit Tagen Anlass, den Kopf zu schütteln als sich Elizabeth Braw am 14. März in Foreign Affairs darüber gewundert hat, dass die EU Italien komplett im Stich lassen würde. Kein Geld, so Braw, gelange nach Italien aus z.B. dem Europäischen Solidaritätsfonds [der bislang tatsächlich nur für Naturkatastrophen vorgesehen war]:
“Last month, when COVID-19 began spreading rapidly in Italy, the country appealed for help via the Emergency Response Coordination Centre. “We asked for supplies of medical equipment, and the European Commission forwarded the appeal to the member states,” Italy’s permanent representative to the EU, Maurizio Massari, told me. “But it didn’t work.” So far, not a single EU member state has sent Italy the needed supplies.”
Das war zu einem Zeitpunkt, zu dem in Italien bereist 25.000 positiv auf SARS-CoV-2 Getestete und 2.100 Tote zu verzeichnen waren. Die EU, so zeigte sich, war entweder nicht willens oder nicht fähig, Italien zu helfen. Andere waren da schneller: Aus China trafen Ärzte und Hilfslieferungen in Italien ein, aus Kuba flogen Ärzte ein, um in Italien zu helfen. Aus Brüssel kam nicht einmal ein feuchter Händedruck. Die Europäische Kommission hat sich in den letzten Wochen nicht nur gegenüber Italien als Komplettausfall erwiesen, selbst naheliegende Dinge wie das Nutzen von Mengenvorteilen, economies of scale, wie Ökonomen sagen, sind den Brüsseler Bürokraten erst sehr spät überhaupt eingefallen. Während dessen hat die Krise in Italien ihren Lauf genommen. Wo Schnelligkeit gefragt war, war Brüssel, waren die EU-Kommission und das Europäische Parlament hoffnungslos überfordert (oder unwillig). Dies zeigt sich in nichts so deutlich wie in der folgenden Pressemeldung:
“COVID-19: Parlament billigt entscheidende EU-Unterstützungsmaßnahmen […] Das Plenum hat über die Dringlichkeitsmaßnahme zur Unterstützung der Bürger und Unternehmen bei der Bewältigung der Krise weniger als zwei Wochen nach Vorlage der Vorschläge durch die Kommission abgestimmt.”
Stellen Sie sich vor, sie erhalten als Unfallopfer vier Wochen, nachdem sie sich aus dem Wrack ihres Autos nach Hause geschleppt haben, einen Brief von ihrem Gesundheitsamt, in dem steht, dass der gemeinsame Rat der Krankenkassen die Soforthilfe nach nur zweiwöchiger Beratung genehmigt hat und sie nunmehr ärztliche Hilfe durch einen Notarzt beantragen können. Wie lange die Bearbeitung ihres Antrags dauern wird, ist derzeit noch nicht bekannt.
Dass Bürokratien dann, wenn schnelles Handeln erforderlich ist, in der Regel versagen, ist ein bekanntes Phänomen. Wie sehr Bürokratien versagen können, ohne dass deren Mitglieder auch nur eine Spur von Ahnung über das Ausmaß ihres Versagens haben, ist nach der Brüsseler Performance nunmehr ebenfalls bekannt. In den zwei Wochen, die im EU-Parlament darüber beraten wurde, ob man Ländern wie Italien helfen könne, solle und wenn ja, wie helfen wolle, sind alleine in Italien 65.000 Menschen positiv auf COVID-19 getestet worden und 8.000 Menschen daran gestorben. Die Zeit, die sich die Schnecke unter den Bürokratien in Brüssel gelassen hat, war und ist nicht vorhanden.
Die Überforderung der EU-Bürokraten wird auch darin deutlich, dass nun, nachdem der Mangel an Masken, Desinfektionsmitteln, Beatmungsgeräten und anderen medizinischen Ausrüstungsgegenständen in Italien seit Wochen in vielen anderen Ländern in erheblichem Maße besteht, nun erstmals jemandem bei der EU aufgefallen zu sein scheint, dass Großaufträge mit Kostenvorteilen verbunden sind. Wer mehr bestellt, erhält bessere Preise. Eine alte ökonomische Weisheit, die nunmehr dazu geführt hat, dass 25 Mitgliedsländer gemeinsam über die EU bestellen. Die Bestellung wurde am 24. März getätigt. Der Mangel in Italien war zu diesem Zeitpunkt vier Wochen alt. Das ist zu wenig und es ist zu spät, um das Ansehen der EU-Kommission und der Brüsseler noch zu retten.
Vor allem, wenn man die Schieflage in den Entscheidungen bei der EU betrachtet. Während die EU in der Lage ist, 20 Millionen Euro Schnellhilfe nach Teheran zu schicken, damit sich die Mullahs vor dem im Iran endemischen SARS-CoV-2 Virus schützen können, war es bislang nicht möglich, eine entsprechende Schnellhilfe nach Rom auf den Weg zu bringen. Vielmehr werden den Italienern seit dem 12. März von der EU Strafzahlungen von täglich 80.000 Euro in Rechnung gestellt, weil die Regierung in Rom im Jahre 2008 Hotels auf Sardinien steuerlich begünstigt hat.
Betonkopf-Bürokraten wissen eben, wie man der Bevölkerung zeigt, dass man auf sie schei …
All das zusammen hat die Legitimation der Europäischen Union beschädigt. Die schöne Geschichte vom gemeinsamen Haus Europa, aus dem sowieso während anlässlich der Coronavirus-Krise die Nationalstaaten ausgezogen sind, ist in sich zusammengefallen, wie ein Kartenhaus. Das so wichtige Vertrauen in die Erzählung der EU ist zumindest in Italien offenkundig und deutlich sichtbar verschwunden.
#cisalviamodasoli [wir retten uns selbst], eine derzeit auf Twitter virale Aktion, zeigt dies in sehr drastischer Weise:
🇮🇹 #CiSalviamoDaSoli 🇮🇹
Fanculo l’UE 🇪🇺#Italy #Europa pic.twitter.com/pjxtFqqA8t— Giovanni Rossi (@Giovann31358512) March 27, 2020
#FrancescoAmodeo: “L’Europa è una casa che brucia. Più tempo restiamo dentro, più mettiamo a rischio i Nostri cittadini. Non possiamo che fare appello al Nostro orgoglio e alla Nostra dignità e dichiarare che Noi italiani 🇮🇹 #CiSalviamoDaSoli.” #exIT #RadioSavana #CoronaVirus pic.twitter.com/AmkB2y7U8S
— RadioSavana (@RadioSavana) March 27, 2020
L’Unione Europea si dimostra per ciò che è sempre stata: un covo di usurai interessati solo ai nostri soldi. Non esiste alcuna solidarietà europea, solo pugnalate alle spalle. Poniamo fine a questo incubo.
Noi italiani #CiSalviamoDaSoli pic.twitter.com/Fjs9a09y30— Matteo Brandi (@mat_brandi) March 27, 2020
Vor diesem Hintergrund fragen wir unsere Leser: Was glauben Sie, wird die EU die Coronakrise überleben oder ist COVID-19 der Anfang vom Ende der EU?
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Ich kann nicht votieren. Ich hoffe schon seit der Griechenland-“Rettung” auf das Ende der EU, aber bisher haben die EUrokraten noch immer einen Weg gefunden, dieses Konstrukt am Laufen zu halten und sogar seine Macht weiter auszubauen. Ich fürchte, es wird dieses Mal nicht anders sein. In einer Zeit, in der man nicht protestieren und demonstrieren darf, kann man super durchregieren und unsinnige Gesetze verabschieden (Düngemittelverordnung z.B.). Man redet ja bereis davon, die Bürger- und Freiheitsrechte bis Sommer auszusetzen und die Wirtschaft lahmzulegen bzw. auf staatliche Alimentierung umzustellen (während Asylmigranten weiterhin ungehindert ins Land dürfen). Staatswirtschaft und Freiheitseinschränkung hat ja bereits in der DDR so super funktioniert.
Mir gingen schon die “Bankenrettungen” gegen die Hutschnur.
Es fehlt die Möglichkeit anzukreuzen o ich wünschte es wäre so;
Und ganz nebenbei frage ich, woher die EU überhaupt eine Legitimation hat? Von mir nicht…..
Dem schließe ich mich an. Ich befüchte die EU wird es überstehhen und weitaus totalitärer werden.
Wollte ich das – nein. Will ich das – nein.
Aber genau das wird kommen.
Liebe Corinne,
das ist leider ein sehr trauges Spiel.
Mainstreammedien können immer noch genügend Menschen hinter das Licht führen.
Immerhin bringen Sie auch viel von dem was ein Teil der Befölkerung hören möchte.
Meine Besorgnis ist nur, wie lange das Volk mit dem neuen Opium betäubt bleibt.
Früher sagte mal jemand, Religion ist das Opium des Volkes, heute sind es Kommunistische Bestrebungen. Beides führt und nirgends gutes hin.
Religion und Kommunismus sind nur ein Schein für etwas nicht existentes, Täuschungen um Menschen hinter das Licht zu führen.
Aus meiner Sicht gibt es für all diese verlogenen Spiele nur eine Rettung:
Die Wahrheit! – Vor fast 2000 Jahren behauptete jemand nicht nur die Wahrheit zu kennen, sondern Sie zu sein und sagte, dass wenn wir Sie kennen würden, diese uns freimachen würde.
Menschen kann man mit Ängsten gefangen halten, aber wenn die Wahrheit offenbar wird, dann verlieren die Ängste Ihre Macht und ich denke, dass dieses genau das ist, was diese befürchten, die dahinter stecken. Die Wahrheit soll nicht ans Licht kommen.
Wo sind denn tatsächlich momentan Aufklärungsarbeiten, welche Licht auf all dies bringen.
Warum wird nicht ganz klar analytisch gezeigt was hier wirklich los ist mit Daten und Fakten.
Hat das Volk etwa verlernt logische Schlussfolgerungen zu ziehen?
Oder soll etwas vertuscht werden? Wer die Wahrheit sagt, kann doch alle Fakten klar auf den Tisch legen.
Wenn es Zweifler gibt, warum stellt man sich nicht Ihnen und wiederlegt Sie, wenn Sie doch nicht die Wahrheit sagen sollten?
Das sind alles Fragen, welche mich nachdenklich stimmen und jeder der einen gesunden Menschenverstand hat, bestimmt auch.
Wer die Wahrheit sagt, wird diffamiert und in irgendeine Ecke gestellt, in der immer die Bösen stehen. So schaffen sie es immer noch, die Mehrheit mit Lügen, Brot und Spielen einzulullen.
Mit Ja/Nein/egal im Fragespiegel ist es leider nicht getan. Fehlen noch 2 Rubriken: Hoffentlich und Hoffentlich bald.
So sehe ich es auch!
Nein, ich glaube nicht daß sie zerfällt. Es profitieren immer noch zuviele “Eliten” davon. Aber dafür haben wir seit gestern eine neue Düngemittelverordnung. Man muß halt Schwerpunkte setzen. Die Menschen haben da keinen Platz drin.
Zerfällt die Europäische Union als Folge von COVID-19? nein
Die historische Erfahrung lehrt, daß Bürokratien dieser Größenordnung nicht durch innere Ereignisse zerfallen, sondern immer nur durch äußere Ereignisse, also Eroberung, Gewalt , vitalerer fremder Mächte (in welcher Form auch immer) . Sie müssen von außen besiegt werden,
denn die innere Kritik, der innere Widerstand ist systematisch unterdrückt, ja ausgelöscht.
Es ist lange überfällig, das die EU Verwaltung mal ordentlich zurechtgestutzt wird!
Selbst nach dem Brexxit merken sie ja nichts!
Italien ist zu Recht sauer, das ist eine Schweinerei, die EU ist ja noch langsamer in einer Krise, als es die deutschen Politiker sind!
Für mich ist eine EU in dieser Form schon lange obsolet, es müsste sich auf ganz andere Werte konzentriert werden, dazu gehört neben einem gemeinsamen Asylrecht der gemeinsame Schutz der EU Aussengrenzen und eines gemeinsamen Wirtschaftsauftreten dazu!
Auch hier wurden ja Italien und Griechenland lange im Stich gelassen!
Derzeit wird hier ein gigantisches Bürokratensystem & Politiker finanziert, was in keinem Verhältnis zu seinem Nutzen steht!
So wird es auseinanderbrechen, was schade ist, das hätte besser laufen können!
Aber irgendwie werden sie es wieder zusammenhalten, egal wie, da hängen ja tausende Politiker und sonstige Jobs dran, die nicht von ihren Futtertrögen weg wollen!
Aber wird spannend… ist ja auch die Frage, wen man noch schnell aufnehmen könnte, alle “Neuen” werden mehr Geld haben wollen, als sie einzahlen, das kann ja auch nicht ewig so weitergehen, grad jetzt, wo eine Wirtschaftskrise zusätzlich droht!
Schade um die ehemals gute Idee!
Meine Meinung!
Die Frage ist falsch bzw. unzureichend gestellt: Der „Schwarze Schwan“ COVID-19 wird sicher die EU nicht zum Einsturz bringen. Das Problem sind die im Zuge der „Whatever it takes…“ 8jährige Gelddruckerei der EZB, um die Zinsen für die südeuropäischen Staaten gering zu halten. Wenn jetzt der gesellschaftlich-wirtschaftliche Shutdown aufgrund der monatelangen Versäumnisse der europäischen Poltiker – sowohl im nationalen wie auch europäischen Rahmen – zu lange anhält, weil man zu Recht – siehe Walter Krämers Unstatistik des Monats – Angst vor dem Zusammenbruch des gewollt zusammengesparten Gesundheitssystems hat, dann müssen diese Politstatisten die entstehenden wirtschaftlichen Schäden mit weiteren riesigen Summen bekämpfen.
Das führt aber nicht nur zu Einnahmeausfällen sondern auch zu auch zu Produktionsausfällen und dann – nachdem der Shutdown gelockert/ausgehoben wird, und wir glauben, das Schlimmste überstanden zu haben – trifft dieses im Markt befindliche Geld auf ein knappes Warenangebot…
Wie das ausgeht, hat gerade Mr.DAX Dirk Müller in einem Interview mit „Mission Money“ sehr drastisch beschrieben. Die vielen Hinweise (Hyperinflation 1923, Börsencrash 1929, verändertes Anlageverhalten seit 2018 und die letzte FED-Zinsenkung am 14.3.) haben mir deutlich gemacht, daß so langsam ein „Big Boy“ auf uns zurast. Wer es weis, kann ausweichen. Aber ich halte es für ausgeschlossen daß die Politstatisten die von ihnen wegen verspäteten Reagierens drastisch verstärkten Wirtschaftsprobleme in den Griff – als GRIFF (German Recovery and Investment Financial Facility) der ultimative Albtraum und die massive Enteignung zu unserem Nachteil von Daniel Stelter an die Wand gemalt – bekommen. „Scheitert der Euro, scheitert Europa“ sprach einst die „Merkelatur“, wobei sie unzutreffender weise die EU mit Europa gleichsetzte. Und dann halte ich die Prophezeiung Müllers, es gebe eine Währungsreform mit ausschließlichem Digitalgeld zwecks Kontrolle (Steuer-, Öko- und Meinungskontrolle), für gar nicht mal abwegig.
Zustimmung. Die Deutschen werden der EU die Stange halten. Dies wird noch richtig, leicht verdaulich in einfacher Sprache des Schlafschafen vermittelt. Ein Ruck oder gar eine Veränderung zum Besseren ist in D und von D definitiv nicht zu erwarten. Hier ist Ende im Schacht.
So schnell zerfällt die EU nicht. Wenn eine Bürokratie erstmal installiert ist und eine Bezahlungsgrundlage hat, dann lebt die erstmal weiter.
Ich gehe mal davon aus, dass zum Ende der medizinischen Krise (die oekonomische bleibt uns ewig erhalten) die Systemmedien zu einem taeglichen Begeisterungssturm fuer die EU ansetzen, nach dem Motto: Wer zuerst aufhoert zu klatschen kommt ins mediale Gulag.
Nach dem schönen FFF-Motto: “Wer jetzt nicht hüpft, der ist ein Nazi:”
Die EU zerfällt erst dann, wenn Deutschland das Geld ausgegangen ist.
Zerfällt die EU? Ein Faktor dürfte die Dauer der Epidemie sein, wie schnell sie eingedämmt wird, bzw. wann es ein 100%ig wirkendes Heilmittel gibt, und wieviel Anteil an der Überwindung der EU zugeschrieben werden kann. Ein anderer Faktor dürfte sein, wieviel der Nutzen der EU für die Mitgliedsstaaten in normalen Zeiten ist. Dann kommt dazu, ob es möglich ist spontan aus der EU auszuscheiden, und wie hoch die Kosten wären im Gegensatz zu einem geordneten Austritt. Und dann kommt noch dazu, wem, welcher Gruppe von Menschen, ein Verbleib oder ein Austritt nützen würde. Die Politiker sitzen am längeren Hebel, und solange die von der EU profitieren, sich sicher wähnen, dass sie immer einen Weg finden, noch mehr Steuern kassieren zu können, und noch mehr Fördermittel zu bekommen, werden die höchstwahrscheinlich weitermachen, weil das für die der einfachere Weg ist. Schließlich denken auch die öffentlichen Unternehmer zuerst an ihr Unternehmen, und die Menschen, die im öffentlichen Unternehmen arbeiten (einschließlich der Leiter) zuerst mal an sich selbst. Damit die EU an der Corona-Epidemie zerbricht, müsste sich herausstellen, dass es ohne EU merklich besser geht.
Ein paar Widerworte. Das Narrativ ist egal. Und Umfragen in der Filterbase bilden nicht die Realität ab. Die EU wird solange überleben, wie die eine simple noch verbliebene Voraussetzung für ihr aktuelles Dasein besteht, die Umverteilung von Nord nach Süd – die systembedingt immer höher ausfallen muss.
Aktuell wollen der Süden plus Frankreich die Vergemeinschaftung ihrer Schulden, zynisch als „Coronabonds“ bezeichnet – eine Forderung die sich bereits die deutschen Grünen zu eigen gemacht haben. Und wenn es die deutschen Grünen wollen, dann werden es auch die deutschen Journalisten fordern. Und so kommen die vielleicht tatsächlich. Dass dabei Länder, die ihre Bürger mit sechzig Jahren und weniger Abschlägen in Rente schicken als Deutschland, sie mit niedrigeren Steuern belasten, an deutsches (nördliches) Steuergeld wollen, um das noch eine Weile weiter praktizieren zu können, obwohl das Medianvermögen ihrer Bürger bereits jetzt höher liegt, als das in Deutschland, spielt dabei keine Rolle.
Das haben Sie ganz richtig beschrieben. Hierzulande wird deshalb jetzt die „Rente mit 70“ angepeilt. Erst wenn der Nordtresor endgültig leer oder dauerhaft geschlossen ist, kommt das Ende. Und es kommt dann aus dem Süden. Die Erzählung bleibt hingegen völlig flexibel. Das Narrativ wird der Lage einfach angepasst.
Das Drama dabei ist, dass eine gute Idee in diesem Prozess ruiniert wird. Ja, selbst der Euro ist per se keine schlechte Idee, wenn er auch ein paar Geburtsfehler aufweist und dann mutwillig vor allem aus Deutschland (Merkel) zugrundegerichtet wurde. Etwas einzureißen und etwas neu (möglichst besser) aufzubauen, sind aber zwei grundsätzlich unterschiedliche Vorgänge, die in zwei völlig unterschiedlichen Geschwindigkeiten vonstatten gehen.
“Erst wenn der Nordtresor endgültig leer oder dauerhaft geschlossen ist, kommt das Ende. Und es kommt dann aus dem Süden. Die Erzählung bleibt hingegen völlig flexibel. Das Narrativ wird der Lage einfach angepasst.”
Hört sich an wie “Eurasien war nie im Krieg mit Ozeanien”…
Super Kommentar. Besonders gefallen hat mir “Eurasien war nie im Krieg mit Ozeanien”.
Zeigt, wie weitsichtig und weise Orwell war.
Danke für diesen Beitrag, der den sprichwörtlichen “Nagel auf den Kopf” trifft! Hierzu fällt mir ein Bonmont meines früheren Chefs ein: “Es genügt nicht keinen Plan zu haben,man muss auch noch unfähig sein ihn umzusetzen”
In den Auswahlmöglichkeiten der Abstimmung fehlt: “Hoffentlich”
A propos Papiergeld, die fed senkte die Reservevorgaben am 26. März
https://www.federalreserve.gov/newsevents/pressreleases/monetary20200315b.htm
“Reserve Requirements
For many years, reserve requirements played a central role in the implementation of monetary policy by creating a stable demand for reserves. In January 2019, the FOMC announced its intention to implement monetary policy in an ample reserves regime [!]. Reserve requirements do not play a significant role in this operating framework.
In light of the shift to an ample reserves regime, the Board has reduced reserve requirement ratios to zero percent [!] effective on March 26, the beginning of the next reserve maintenance period. This action eliminates reserve requirements for thousands of depository institutions and will help to support lending to households and businesses.”
Und zur Hilfe an die Krankenhäuser, nun ein deutscher Verband beschwert sich da ebenfalls erheblich gegenüber der deutschen Regierung:
https://www.dkgev.de/dkg/presse/details/das-ist-kein-schutzschirm-das-ist-ein-fataler-politischer-fehler-des-ministers/
https://www.dkgev.de/dkg/presse/details/78-milliarden-euro-angebliche-zusatzfinanzierung-der-kliniken-haelt-einem-faktencheck-nicht-stand/