Genosse Zufall – Google fälscht Geschichte
Es war wohl heute Nacht, dass ein britischer Twitter-Nutzer Folgendes verbreitet hat:
Dear UK & USA, multiple accounts have found the same results as me. I searched again just now to recheck, 1am UK time.
Churchill is missing. Why? It’s so weird!?! 🤦🏽♂️🥴 https://t.co/b8HB5XfDRv
— أبو عمّار (@MaajidNawaz) June 14, 2020
Die Google Suche nach “UK Prime Minister” ergibt eine markante Lücke zwischen Antony Eden und Clement Attlee: Winston Churchill. Nicht nur wird die Statue von Winston Churchill in London verhüllt, nein, sein Bild fehlt auch in der Google Suche. Es fehlt nicht nur, wenn nach “UK Prime Minister” gesucht wird. Es fehlt auch, wenn man, wie dies ein anderer Twitter-Nutzer getan hat, nach “World War II Leaders” sucht:
Während Churchill fehlt, blicken die beiden Massenmörder an seiner Seite, Adolf Hitler und Josef Stalin, die Google Nutzer an. Die Provokation von Google kommt zu einer Zeit, zu der die Sensibilität im Hinblick auf linksextreme Versuche, die Geschichte zu fälschen, bei allen, die an der Wahrheit als Korrektiv festhalten, ohnehin schon hoch ist. Deshalb gab es in den letzten Stunden einen Aufstand auf Twitter, der dazu geführt hat, dass Google die folgende Entschuldigung abgesetzt hat:
Glauben Sie an einen solchen Zufall, der Winston Churchill zu einem Zeitpunkt trifft, zu dem die Versuche, ihn zu diffamieren wieder zugenommen haben? Nun, man soll denen, die einen Fehler einräumen und behaupten, er sei nicht absichtlich gemacht worden, zunächst zugute halten, dass sie überhaupt ihren Fehler eingestehen. Im Fall von Google war es jedoch kein Fehler.
Wieso wir denken, diese Behauptung sei begründet? Aufgrund der folgenden Indizienkette.
Die Erklärung von Google bezieht sich ausschließlich auf Bilder, die verschwinden können, wenn ein Update gemacht wird. Dass dabei ausgerechnet Churchills Bild verschwindet, ausgerechnet zu einer Zeit, zu der die Attacken auf ihn von linken Besondersgutmenschen, die von nichts eine Ahnung aber zu allem eine gefühlte Meinung haben, zugenommen haben, ist eben auch ein Zufall. Oder?
Nein, es ist kein Zufall, und zwar deshalb nicht:
Sie sehen, Winston Churchill ist wieder hergestellt. Diesen Screenshot haben wir um 12.15 Uhr GST gemacht. Ist doch alles in Butter – oder?
Nein, das ist es nicht. Wir wollen den Blick unserer Leser auf Clement Attlee zur Rechten von Winston Churchill lenken und auf Neville Chamberlain, zur Rechten von Attlee. Attlee war Vorgänger von Churchill, Prime Minister des Vereinigten Königreichs von 1945 bis 1951. Chamberlain war Prime Minister des Vereinigten Königreichs von 1937 bis 1940, ein sehr verhängnisvoller Prime Minister, wie man argumentieren kann, denn seine Appeasement-Politik gegenüber Nazi-Deutschland hat sicher zum Mut der Nazis, den Zweiten Weltkrieg zu beginnen, beigetragen. Wie alle Faschisten, so haben auch die Nazis, Kompromissbereitschaft als Schwäche ausgelegt. Chamberlain war ein Vorgänger von Attlee im Amt des britischen Premierministers, aber er war nicht DER Vorgänger. Von 1940 bis 1945 hatte das Vereinigte Königreich einen Premierminister namens “Winston Churchill”. Google hat ihn einfach gelöscht, eine Löschung, die durch die Ausflucht, die wir oben zitiert haben, nicht gestützt wird.
Also tut man gut daran, Absicht anzunehmen, eine bewusste Provokation von Google und kein Einzelfall.
Wir sind sicher nicht die einzigen, die schon seit längerer Zeit den Eindruck haben, dass Google-Suchen eine große Menge Junk produzieren, in der man nach den relevanten Einträgen regelrecht graben muss. Sucht man nach einem Thema der Zeitgeschichte, dann muss man sich durch Legionen von gleichlautenden Beiträgen in unterschiedlichen Mainstream Medien lesen. Sucht man nach einem Thema, zu dem es einen Film gibt, das in einem Liedtitel vorkommt, dann ist es nahezu unmöglich, etwas anderes, als diesen Junk zu finden. Sucht man nach Klimawandel-Kritikern, dann erhält man zunächst Einträge die auf Webseiten verweisen, auf denen Klimawandel-Kritiker angeblich widerlegt werden.
Kurz: Google nutzt nach unserer Beobachtung sein Suchmonopol dazu, Einträge zu verschütten, Suchen nach Informationen zu erschweren und mit Sicherheit auch Suchergebnisse zu unterdrücken, zu zensieren.
Wir glauben nicht, dass es sich bei der Tilgung von Winston Churchill aus der Reihe der Britischen Premierminister um einen Zufall handelt. Wir glauben, dass es sich dabei um eine bewusste Provokation handelt. Wozu diese Provokation dienen soll, dazu schreiben wir einen eigenen Post.
Hier interessiert uns die Meinung unserer Leser: Was denken Sie, ist die Löschung von Winston Churchill durch Google ein Zufall oder eine bewusste Provokation?

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und ich hab ihn grade wieder gefunden.
Suchmaschinen kann man wechseln, zur Not auch mal Baidu. Was ich viel gravierender finde ist, daß das archive.org sich neuerdings erlaubt, Webseiten zu markieren. I
Man sollte bei der derzeitigen Diskussion nicht vergessen, dass Winston Churchill nicht nur gegen nationale Sozialisten (“Nazis,” im 2. Weltkrieg) gekämpft, sondern sich auch eindeutig gegen die internationalen Sozialisten (Kommunisten im Kalten Krieg) positioniert hat. Das dürfte der Grund für den Hass der Linken gegen Churchill sein. “Rassismus” ist nur ein Vorwand.
Noch etwas zu Google-Fälschungen: Geben Sie in den Übersetzer ein “far-left extremist,” und Sie erhalten “Rechtsextremist.” Zufall? Wer’s glaubt, wird selig.
Bitte versuchen Sie die Übersetzung ohne den Bindestrich. Also “far left extremist”. Sie werden “ganz links extremistisch” erhalten. Ich denke der Bindestrich wird als: “nicht in der Suche verwenden” interpretiert.
Der hervorragende Translator von Deepl.com übersetzt “far-left extremist” zwar richtig, bietet aber als Alternative auch “Rechtsextremist” an.
Nein, im Englischen gibt es viele Begriffe mit Bindestrich, und die übersetzt Google auch meist richtig. Ich vermute eher, es liegt an der Auswahl der Beispiele, mit der Google seine Übersetzerprogramme lädt.
Würde bei einem Übersetzer keinen Sinn machen so im Code festzulegen bei Eingaben, das wichtigste jedoch wenn man ” Far-right extremist” eingibt liefert der Übersetzer auch “Rechtsextremist”, beim Wechsel zu Deutsch Englisch ergibt die Eingabe “Linksextremist” die Ausgabe “Left-wing extremist”, umgekehrt wird es auch MIT Bindestrich dementsprechend übersetzt.
Ich denke eher der Übersetzer wurde einfach falsch(Absicht?) “eingelernt”.
Das vermute ich auch. Bei Google arbeiten ja keine Menschen (mehr) als Übersetzer. Ein KI-Programm analysiert Beispielsätze und konstruiert daraus die Übersetzungen kontextgerecht, an und für sich ein gutes und vernünftiges Verfahren. Ich weiß nicht, woher Google sein “Lernmaterial” für seine Übersetzungsprogramme nimmt. Linguee nimmt z.B. amtliche Texte oder solche aus Parlamenten oder “Qualitätsmedien.” Falls Google ähnliches Material nimmt, könnte ich mir einen bias als Fehlerursache gut vorstellen.
Dann wäre ein “Extremist” automatisch ein “Rechtsextremist” ?
@Katalysator: Bei der Nutzung von Google-Diensten bin ich mittlerweile sehr vorsichtig. Sie können das evtl. noch testen, sofern die es nicht geändert haben: Ich habe den nicht verifizierten Eindruck gerade letzte Woche, dass Google-Dienste im Browser (in dem Fall Firefox) sämtliche Browser-Einstellungen ignorieren was Tracking betrifft, selbst bei gelöschtem Cache, mit ausgeschalteten Scripten, natürlich ohne Google-Konto, und dass Google mittels Fingerprint jeden Rechner identifiziert. Das hatte ich letzte Woche bei dem Übersetzer, auch auf einer komplett neuen Linux-Installation mit allem erdenklichen Schutz aktiviert, festgestellt. Mir war es nicht möglich zu verhindern, dass sobald ich den Google-Übersetzer aufrufe, dort der letzte übersetzte Text angezeigt wird. Selbstverständlich auch nicht durch Neustart. Da konnte ich an jeder erdenklichen Stelle Verlauf, Cookies, Cache, etc. löschen – kein Erfolg. Mir wurde aber angezeigt, dass demnächst der Übersetzungs-Verlauf nur noch für angemeldete Benutzer gespeichert wird.
.
Ich schreibe das aber mit Vorsicht, da ich selbst einen Anwenderfehler meinerseits nicht ausschließen kann. Das hieße aber, sobald sich jemand an dem identifizierten Rechner einloggt, hat er den Google-Verlauf. Das Problem ist: Sucht man nach Foren-Beiträgen zum Problem, findet man praktisch nur Google-eigene Hilfeseiten.
Die persönlich beobachteten Fälle eines offensichtlich zunehmend alzheimerisierten Algorithmuses häufen sich.
Im Extremfall stößt man selbst auf 10 Ergebnisseiten nicht einmal auf ein Ergebnis, das auch nur peripher mit den Suchbegriffen verwandt zu nennen wäre.
Was steckt dahinter?
Die Dissipation von Information.
Das Zerstäuben zur mikroskopisch fragmentierten Realität.
‘The big picture’ wird also von den allermeisten nur noch als unzusammenhängende 10 Teile eines 10.000-Teile-Puzzles erlebt werden.
Auftrag erfüllt.
Denn außer Rentnern, Arbeitslosen und Schulschwänzern hat keiner genügend Zeit mehr, um auch annähernd genug Teile zusammen zu pfriemeln, um den Hauch einer Ahnung zu erpuzzeln.
Und selbst wenn diese erfolgreich sein sollten, hat man entweder keine Zeit, keine Lust dieses Ergebnis zu finden, zu verstehen, zu akzeptieren oder manfraudivers glaubt es schlicht nicht, weil es ja nicht aus einer ‘seriösen’ Quelle stammt.
Das ist neu: die Apokalyse kommt als unsichtbarer Nanostaub daher…
Was noch erschwerend hinzukommt: Das Ergebnis scheint abhängig davon zu sein, ob man im private Mode sucht oder nicht. Und meine erste Suche zeigte gar keine Bilderleiste an. Mit Bing wurden unter dem Bild von Winston Churchill beide Zeiträume als Premierminister angezeigt. Für Stanley Baldwin alle drei.
Allerdings stelle ich mir die Frage: Wie ist es möglich, dass einem fehlenden Bild überhaupt Bedeutung zugemessen wird? Die Ergebnisse von Suchen im Internet und ihre Aufbereitung wird über Software gemacht und Sie erwarten keine Fehler. Klasse.
Bing hat ja auch nichts mit google zu tun.
Diese Dinger heissen ja “Suchmaschine”. Würde man das finden können, das man sucht, würde es “Findemaschine” heissen.
“….denn seine Appeasement-Politik gegenüber Nazi-Deutschland hat sicher zum Mut der Nazis, den Zweiten Weltkrieg zu beginnen, beigetragen. ”
Vielleicht mal das Buch ” 1939 Der Krieg der viele Väter hatte” von General a.D. Schultze-Rhonhof https://www.schultze-rhonhof.de/ lesen, dann kommt so ein Ausspruch nicht so leicht (über die Lippen) ähem, über die Tastatur!
Es fehlt als Auswahlmöglichkeit: “Politisch korrekte Dummheit” bei der Abstimmung
Mir fällt auf, daß der Meister dieser Netzdiskussion der Meinung zu sein scheint, Hitler habe “den Mut gehabt, den Zweiten Weltkrieg zu beginnen”.
Hatte er nicht.
Hitler hätte Polen nie angegriffen, wenn er mit einer Kriegserklärung von GB und F gerechnet hätte.
Er war davon überzeugt, daß seine Kompromißvorschläge zur Regelung der Danzig-Korridorfrage so moderat waren, daß das geliebte England so vernünftig sein würde, sofort eine Konferenz vorzuschlagen.
Wer tatsächlich eine Konferenz vorgeschlagen hat, war Mussolini.
GB hat sie abgelehnt.
Das genau ist der Punkt : Waere Chamberlain nicht so wurstig aufgetreten, Hitler haette gewusst, dass er mit einer Kriegserklaerung rechnen muss, wenn er Polen ueberfallen laesst.
Da gab es mal so ein Buch, ich glaube von einem Engländer, das hatte keinen Titel, bloß eine Jahreszahl. Da ging es darum, dass einer (ich glaube, er hieß auch Winston) in einem Büro oder so was arbeitete und den ganzen Tag über alte Zeitungsartikel verändern musste und Leute herausstrich, die wo in Ungnade gefallen waren. Und wenn eine Person aus den Artikeln gestrichen wurde, dann verschwand die auch im realen Leben spurlos, und alle taten, als ob es die Person nie gegeben hätte. Und zum Mittagessen gab es eine rosa-graue Masse. War alles ziemlich gruselig, aber ich kann mich nicht mehr an den Verfasser erinnern.
Meinen sie 1984 von George Orwell?
Normalerweise wäre ich von einem Versehen ausgegangen. Aber nachdem ich herausgefunden habe, dass Google Translate “far-left extremist” mit “Rechtsextremist” übersetzt bin ich da mehr als skeptisch…
Die Lösung ist doch ganz einfach:
Churchill (den man in vielerlei Hinsicht durchaus sehr kritisch sehen kann) war vermutlich ein Bürgerlicher, also das was dann seit 1945 nach und nach zu einem Rechten umgedeutet wurde.
Die drei anderen Freunde der Menschheit jedoch durften bleiben, denn sie sind offensichtlich allesamt unverfänglich und haben in der linken Hall of Fame einen festen Platz:
Denn es sind Linke! Also Sozialisten.
Vor Jahren wurde die Suche schon so maniluliert das plötzlich Schwarze auftauchen wenn man nach Europäischer Geschichte suchte…wer kennt sie nicht die S. Könige,Dichter und Erfinder!