Der Verlust, der ein Gewinn war: Interessenpolitik trifft Lügen-Presse

Wenn Sie noch nicht wissen, was mit dem derzeitigen Regime aus Medien, Politik und Selbstbedienern nicht stimmt, dann haben wir ein Beispiel für Sie, das aus zwei Gründen repräsentativ ist: es zeigt, wie der Versuch, die eigenen Interessen durchzusetzen, derzeit durch keinerlei moralische Hemmungen oder gar Grenzen mehr gebremst wird, und es zeigt die ganze Menschenverachtung dieses Systems.

Wir lassen Sie zunächst mit einer Meldung der ARD-tagesschau allein:

Der Zweck, den eine solche Überschrift und der nachfolgende Text verfolgen, ist offenkundig. Bürger, die man in den letzten Wochen in eine Pandemie geredet und mit allerlei Horrormeldungen verängstigt hat, Bürger, die den Eindruck gewonnen haben, dass dann, wenn sie an COVID-19 erkranken, nur noch das Krankenhaus, die Intensivstation und Beatmungstechnik zwischen ihnen und dem Jenseits steht, sollen noch mehr verängstigt werden: EURE KRANKENHÄUSER SIND IN GEFAHR!



Eine Interessengruppe, die offenkundig an Krankenhäusern gut verdient, versucht, die Gunst der Stunde zu nutzen und Kapital aus der derzeit herrschenden Hysterie zu schlagen, wie die Forderungen zeigen:

An erster Stelle dieser Forderungen steht – wie könnte es anders sein: Geld:

“Die DKG [Deutsche Krankenhausgesellschaft] fordert von der Politik auch für das Jahr 2021 einen Rettungsschirm für Krankenhäuser. Wie schon im vergangenen Jahr müsse ein solches Konzept Erlösausfälle bei den Kliniken berücksichtigen, sagte der jetzige Hauptgeschäftsführer Georg Baum im WDR.”

Und die ARD spielt dabei mit, verbreitet mit der Überschrift Angst und Schrecken, lässt die Leser zwei Absätze lang im Unklaren und klärt erst im dritten und mehr oder weniger nebenbei den Betrug, die Täuschung, die Lüge, der/die hier versucht wird, auf:

“Allerdings hätten die Kliniken aus der Staatskasse Entschädigungen von 9,7 Milliarden Euro erhalten, sagte der künftige Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß. Da es aber erhebliche Mehrausgaben für den Infektionsschutz gegeben habe, rechne man unterm Strich im Schnitt für alle Häuser bestenfalls mit einer Bilanz von Plus-Minus-Null.”

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Mit anderen Worten: Die Überschrift ist eine glatte Lüge. Nicht zehn Milliarden weniger Einnahmen, sondern mehr Einnahmen haben die Krankenhäuser generiert. Einem Ausfall von 9,5 Milliarden Euro stehen staatliche Wohltaten in Höhe von 9,7 Milliarden Euro bei den Einnahmen gegenüber. Um den läppischen Überschuss von 200 Millionen Euro wegzureden, muss man sich schon ganz besondere Sachen einfallen lassen, Mehrausgaben für den Infektionsschutz, bestenfalls eine ausgeglichene Bilanz sei dafür zu erwarten. War es nicht so, dass Krankenhäuser dem Dienst am Menschen gewidmet sind und keinen Profit machen sollen, weil Profit ohnehin böse ist? Was also ist an einer ausgeglichenen Bilanz auszusetzen? Warum muss die ARD lügen, um Stimmung zu machen, aus der die Deutsche Krankenhausgesellschaft Vorteile für sich, finanzielle Vorteile versteht sich, schlagen kann?

Soweit ist das alles nur eine Lügengeschichte, ein brachialer Versuch, sich auf Kosten der Steuerzahler zu bereichern, denn natürlich werden die Krankenhäuser nicht von der “Staatskasse” ausgehalten, sondern von Steuerzahlern, den Steuerzahlern, denen ihr ganzes Augenmerk gelten sollte, den Steuerzahlern, aus denen sich ihre Kundschaft rekrutiert. Indes, “die Menschen”, wie es immer im paternalistischen Ton heißt, sie sind das, worauf man derzeit sch….

Eine Meldung wie: “Verschobene Operationen und abgesagte Behandlungen: Die Einnahmen deutscher Kliniken sind 2020 massiv gesunken” setzt zwei Stimuli. Man erkennt den amoralischen Gierling daran, dass er den Stimulus “Geld” aufgreift und den Stimulus “menschliches Leid” links liegen lässt. Verschobene Operationen und abgesagte Behandlungen haben nicht nur den Effekt, dass Krankenhäusern Einnahmen entgehen, sie haben vor allem den Effekt, dass kranke Menschen nicht behandelt werden. Das englischssprachige Internet ist derzeit voll der Erzählungen über individuelle Schicksale: Der 17jährige, dessen Knieoperation seit Monaten verschoben wird – mit jedem Tag, an dem er nicht operiert wird, steigt die Wahrscheinlichkeit, ein steifes Knie zu behalten. Der 40jährige, der an den Folgen eines Herzinfarkts, der, wäre er frühzeitig als Risikopatient erkannt worden – früher hieß das “Vorsorgeuntersuchung” – nicht hätte sterben müssen, er ist gestorben, er ist eines jener COVID-19 Opfer, die nicht in die Statistik eingehen, über die Polit-Darsteller und sonstige Schauspieler so gerne Tränen vergießen. Apropos Vorsorgeuntersuchung, Karol Sikora hat schon vor fast einem Jahr darauf hingewiesen, dass als Folge des Lockdown allein im Vereinigten Königreich mehr als 50.000 Menschen an den Folgen von Krebs, der nicht frühzeitig erkannt wurde, sterben werden – unnötigerweise versteht sich. Auch sie sind COVID-19-Opfer, um die sich niemand schert.

Diese menschlichen Schicksale könnten einem, der verschobene Operationen anspricht, einfallen, sie müssten ihm einfallen, wenn er noch einen Rest an Moral und Menschlichkeit hat. Wer beides verlustig gegangen ist, dem fällt natürlich nur dreierlei ein: Die Gelegenheit zur Bereicherung nutzen, Menschen belügen und GELD.

Nur Berthold Brecht hat eine eher rustikale Aussage parat, die den Zustand an Übelkeit beschreibt, in dem man sich fast schon kontinuierlich befindet, wenn man denen, die sich für Funktionäre oder Aktivisten halten oder wenn man den sonstigen Angehörigen der geschwätzigen Klasse, zusieht.



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