„Impfmuffel sind Volksfeinde“ – In der Sprache ist das Dritte Reich längst wieder quicklebendig
Sie haben das ZITAT richtig gelesen!
Rolf Schwartmann schreibt eine Kolumne für Web.de. Web.de-Kolumnen stellen „die Sicht des Autors dar“, heißt es bei web.de, um eventuelle rechtliche Begehrlichkeiten gleich an den Autoren weiterzugeben.
Dessen ungeachtet, will sich web.de mit den vermeintlichen Insignien von Rolf Schwartmann schmücken:
„Professor an der Technischen Hochschule Köln (Medienrecht, Datenschutzrecht), Privatdozent an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Leiter Kölner Forschungsstelle für Medienrecht, Vorsitzender der Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit e.V. (GDD), Mitglied der Datenethikkommission der Bundesregierung (2018/2019), Leiter Fokusgruppe Datenschutz für das BMI im Rahmen des Digital Gipfels der Bundesregierung, Mitglied “Beirat Medien-Digital-Land NRW” der Staatskanzlei NRW, Mitglied des Stiftungsrats der netID-Stiftung.“
Rolf Schwartmann, so web.de, ist ein Schwergewicht unter den Positionsinhabern der institutionalisierten Wissenschaft, der zeitgleich eine Professur an der TH-Köln innehat und als Privatdozent and der Universität Mainz tätig ist, ganz abgesehen von den Vorsitzen und Leitungen, die er bekleidet.
Liest man ausnahmsweise einmal bei Wikipedia nach, dann kommt die Zeit ins Spiel:
„1992 absolvierte Schwartmann das erste juristische Staatsexamen. 1995 folgte die Promotion in Köln über das Thema Verfassungsfragen der Allgemeinfinanzierung politischer Parteien. Nach dem zweiten juristischen Staatsexamen im Jahre 1996 arbeitete Schwartmann als Rechtsanwalt und Fachanwalt für Verwaltungsrecht in einer Kölner Rechtsanwaltskanzlei. Von 2000 bis 2004 war er als wissenschaftlicher Assistent an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz tätig. 2004 habilitierte er sich in Mainz mit einer Arbeit über Private im Wirtschaftsvölkerrecht. Seit 2004 ist Schwartmann Professor insbesondere für Öffentliches und Internationales Wirtschaftsrecht an der Technischen Hochschule Köln. Seit 2006 ist er Leiter der von ihm gegründeten Kölner Forschungsstelle für Medienrecht und seit 2012 Vorsitzender der Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit (GDD).“
Die Verwicklungen Schwartmanns mit Ministerien und Bundesregierung sind bei der Wikipedia offenkundig nicht angekommen. Die Seitenpflege dort ist etwas nachlässig. Schwartmann sitzt also seit 2004 an der TH-Köln fest, kommt dort nicht mehr weg und vertreibt sich die Zeit entsprechend mit diesem und jenem, z.B. mit dem Schreiben von Kolumnen für web.de.
„Soll man Privilegien in der Pandemie auf sozialen Netzwerken posten?“, so ist seine Kolumne vom 9. April 2021 (16.01 Uhr) überschrieben, ein Titel, der Langeweile verspricht, denn die Frage, ob man etwas postet oder nicht, ist sicherlich keine Frage, die einen, der auf einer Professur an der TH-Köln festsitzt, etwas angeht. Und so hätten wir keinerlei Notiz von diesem Langweiler in Schriftform genommen, hätte uns nicht ein verärgerter Leser auf die Kolumne aufmerksam gemacht. Also haben wir gelesen, von Privilegien.
Was sind Privilegien? Privilegien sind zunächst einmal ein Rechtsbegriff, wie der Professor für öffentliches und internationales Wirtschaftsrecht der TH-Köln sicher weiß. Ein Privileg ist ein einem Individuum verliehener Ausnahmestatus, z.B. eine Ausnahmeregelung, was die Entrichtung von Steuern angeht. Man kann argumentieren, dass Beamte, als Professoren zum Beispiel, Inhaber von Privilegien sind, z.B. weil sie im Alter über eine staatliche Pension verfügen, die mehr als üppig ist, wenn man sie mit dem vergleicht, was ein normaler Einzahler in die gesetzliche Rentenversicherung zu erwarten hat. Man kann argumentieren, dass Beamte das Privileg der Unkündbarkeit genießen, egal, wie schlecht sie auf der Position sind, auf die sie wie auch immer gelangt sind. Man kann Privileg auch soziologisch fassen. Dann wird, wie so oft, der rechtliche Begriff, um eine gesellschaftliche Wirkung, eine soziale Ungleichheit erweitert. So schreibt Hillmann in seinem Wörterbuch der Soziologie:
„Privileg: Vorrecht. Ausnahmebestimmung oder Sonderrecht, das bestimmte Personen oder Personenkategorien einer Gesellschaft begünstigt, indem es ihnen bevorzugt besonders begehrte Positionen, Güter, Rechte und Lebenschancen zuteilt. Privilegien können ein Äquivalent für erbrachte Leistungen oder das Ergebnis vorausgegangener Kämpfe um Herrschaft sein. In jedem Fall schaffen sie in den betreffenden Gesellschaftsordnungen ein mehr oder weniger ausdifferenziertes Gefüge sozialer Abhängigkeitsverhältnisse und widersprechen darum den Grundwerten moderner westlicher Gesellschaften.“

Die Bewertung am Ende dieses Textes ist natürlich zu allgemein gefasst, denn ein Privileg, das sich jemand erarbeitet hat, eine Möglichkeit, die nicht einmal Soziologen (früher) ausgeschlossen haben, ist ein verdientes Sonderrecht und daher nur zu beanstanden, wenn man Leistung als Variable, die bei der Erreichung sozialer Positionen eine Rolle spielt, ausschließen will. Ob die Position „Professor“, heute, nachdem wirklich jeder auf diese Position gehievt wird, noch als „privilegierte Position“ anzusehen ist, ist eine empirische Frage, dass die mit einer Verbeamtung verbundenen „Goodies“, von der Pension bis zur Unkündbarkeit, ein Privileg darstellen, das, wie es die soziale Ungleichheit nun einmal so will, vor allem von Beamteneltern an Beamtenkinder weitergegeben wird, das man durchaus als Ergebnis von überkommenen Strukturen ansehen kann, Strukturen, die sicherstellen, dass Positionen von Beamten für Beamte nicht von Emporkömmlingen aus der Arbeiterschicht eingenommen werden können, das ist eine ganz andere Frage.
Bleiben wir dabei, dass Privilegien dann, wenn sie nicht das Ergebnis von Arbeit und Leistung sind, ein Problem darstellen können (nicht etwa müssen).
Schwartmann, der Jurist von der FH-Köln, er sollte diese Bestimmung von Privileg kennen. Umso erstaunlicher ist es, dass er Ferienwohnungen/-häuser und die Möglichkeit, der Pandemie als „Pandemieflüchtling“, wie er schreibt, über Ostern durch Einreise in die eigene Ferienwohnung/das eigene Ferienhaus zu entkommen als „Privileg“ bezeichnet. Ein solches kann es nur dann sein, wenn Schwartmann der Ansicht ist, die Tatsache, dass Ferienhausbesitzer (nicht unbedingt -eigentümer) in ihr (temporäres) Eigenheim flüchten können, sei darauf zurückzuführen, dass die allmächtige Bundesregierung, die ja derzeit unter Bruch aller demokratischen Grundsätze, unkontrollierte Exekutive, Legislative und oft genug Judikative in einem ist, etwas, was Juristen bekümmern sollte, ihnen diese Möglichkeit als Privileg eingeräumt hat. Es kann natürlich auch sein, dass Schwartmann viel kruder funktioniert und den Besitz eines Ferienheimes als solches zum Privileg erklärt, eine grundlegend sozialistische Herangehensweise, die Eigentum und Besitz als solche in Frage stellt, zum Privileg erklärt, das dann wohl die Partei verleiht. Was auch immer zutreffen mag, Ostern im eigenen Ferienheim zubringen zu können, ist KEIN PRIVILEG, sondern eine normale Nutzung von Eigentum oder Besitz. Urlaubsfreuden in der Pandemie seien ein Privileg verkündet Schwartmann, der gestrandete Jurist aus Köln. Sie sind es nicht. Sie sind die Normalität, die von denen bestritten wird, die eine Pandemie zum Vorwand nehmen wollen, individuelle Freiheiten zu bestreiten. Ob Schwartmann auch Freiheitsrechte zum Privileg erklären will?
Klare Frage, klare Antwort: JA.

Wer Fotos von sich in seinem Ferienhaus, das er über Ostern bewohnt hat, ins Internet stellt, der gilt Schwartmann, der es wohl nicht mehr in die C-Besoldung geschafft hat und nach W abgespeist wird, als „Privilegien-Prahler“. Ein Privilegien-Prahler, das ist jemand, der ein Photodokument seiner Errungenschaften ins Netz stellt. Das ist nicht etwa Prinz von Kohlen und Reibach, der ohne sein Zutun in den Reichtum seiner Vorgänger geboren, nun ein Leben führt, das zu keinem Zeitpunkt von Arbeitslosigkeit und Sorge um das Auskommen bedroht ist. Nein, der Privilegien-Prahler, das ist Hans der Klempner, der nicht das Privileg hat, sich als Professor im Home Office den Hintern beim Abfassen von Kolumnen wärmen zu können, deshalb auch in der Pandemie die Havarie beseitigt und sich dem schrecklichen Virus aussetzt, vor dem sich die vom Staat mit freiem Geld Privilegierten in ihre Wohnung flüchten, sich dort verkriechen und von denen, die ihre Privilegien nicht teilen, weil man sie zu essentiellen Arbeitern erklärt hat, dort bedienen lassen, jener Hans, der nach Wochen der Klempnerei sich eine Auszeit gönnt, sein Ferienhaus am Tegernsee bezieht und von dort ein Bild ins Netz stellt, eines, das den Neid derjenigen heraufbeschwören könne, wie Schwartmann weiß, die zuhause festsitzen, z.B. weil sie sich mit einer Bezahlung nach Besoldungsordnung W abfinden lassen und deshalb zu klamm sind, um sich ein Ferienhaus leisten zu können, ganz im Gegensatz zu Klempner Hans, der Hans, der kann‘s.
Aber Schwartmann schreibt nicht nur von „Privilegien-Prahlern“ jenen, die das falsche Bild ins Internet stellen. Er schreibt auch von denen, die mit ihrem Impfstatus angeben, die – wie es in den USA heißt – vaccination porn ins Netz stellen, Bildchen auf denen zu sehen ist, wie sie gepickst wurden, durch einen Stich und die Injektion von etwas ihnen vollkommen Unbekanntem quasi geadelt wurden, zum Helden in der Welt, die Schwartmann bewohnt. Der Welt, in der Bundespräsident Steinmeier zum Vorbild werden kann:
„Der Bundespräsident ist 65 Jahre alt“, so schreibt Schwartmann, und „tut gut daran, als Vorbild mit einem Foto von seiner Impfung an die Presse zu gehen. Aber sollen Hinz und Kunz es ihm gleichtun? Warum nicht? Wenn Menschen in der Zielgruppe der aktuellen Priorisierungsfolge ihren Impfstatus vor sich hertragen, sind sie Vorbilder für alle Impfmuffel“.
Hinz und Kunz sind der Gegenpart zum Bundespräsidenten, und Heinrich Mann würde gerade seinen Untertan, den er einst geschrieben hat, schreddern. Nicht mehr adäquat. Der heutige Untertan ist so unterwürfig, dass Manns Untertan mit seinen Eskapaden in Venedig nur mehr müdes Lächeln hervorrufen kann. Wahres modernes Untertanentum erfordert die Bewertung den Herrenmenschen, der oben als Vorbild wirkt und den Untermenschen, den Hinz und Kunz, der dennoch nicht Untermensch genug ist, um nicht noch über dem Impfmuffel zu stehen, jenen Impfmuffel, den Schwartmann, der Jurist von der FH, der sich kein Ferienhaus leisten kann, ganz im Gegensatz zu Hans, dem Klempner, zum Volksfeind erklärt.
Sie haben sich nicht verlesen: „Impfmuffel sind in der Pandemie Volksfeinde“, schreibt Schwartmann und seziert das Volk in diejenigen, die dem Staat, „der öffentlich zur Impfung aufruft“, gefügig sind und jene, die Volksfeinde, extra-Volkskörper Existenzen, solche sind, die dem Staat nicht gefügig, nicht genehm, Juden sind. Ob der Mann, der in der DatenETHIKkommission der Bundesregierung sitzen soll, weiß, was er hier schreibt?
Gut, er versucht, seine Kolumne locker zu schreiben. Aber das lockere Schreiben kommt immer mit der Gefahr, dass man in aller Lockerheit seine eigenen Prämissen zu offen verbreitet. Prämissen, die in dem Geimpften die Krone der Schöpfung und im Impfmuffel den Volksschädling festzurren. Prämissen, die auf eine lange Tradition in Unterwürfigkeit unter „politische Herren“, vermuten lassen, genau die Form von Unterwürfigkeit, die notwendig ist, um in Kommissionen der Bundesregierung und auf Posten berufen zu werden, die, wie seit Lars Feld bekannt ist, offenkundig nicht für fachliche, sondern für ganz andere Leistungen vergeben werden. Prämissen die eine beunruhigende Nähe zum Vokabular und vermutlich nicht zum Vokabular der Nazis erkennen lassen.
Es hat nicht lange gedauert, bis es wieder möglich war, von Volksfeinden zu schreiben. Der Weg vom Volksfeind zum Volksschädling ist nicht weit, ein Katzensprung, so wie der Weg von der Bezeichnung „Privilegien-Prahlerei“ für Menschen, die in der Lage sind, sich einen Aufenthalt im eigenen Ferienhaus zu gönnen, zum in der Kulturrevolution Chinas so beliebten Gegner, dem Bourgeois, der gleichzeitig Kapitalist ist, weil er z.B. einem eigenen Gewerbe nachgeht oder einen kleinen Buchladen in Guangxi unterhält, nicht weit ist. Der Kampf gegen die vier „Olds“ (Tradition, Gewohnheit, Kultur, Ideen), den Mao in seiner Kulturrevolution in China losgetreten und der Millionen Opfer gefordert hat, er hat damit begonnen, dass alles, was nicht im Einklang mit der Maxime der Kommunisten und ihres Staates, die Mao in seinem kleinen roten Buch niedergelegt hatte, stand, zunächst angeprangert, dann zum Feind der Arbeiterklasse erklärt und sodann zerstört und beseitigt wurde. Der Bourgeois, er stand wie kein anderer für diese vier Olds, sein Eigentum, seine Gewohnheit, unabhängig zu leben, seine Arbeitskultur und seine vom Sozialismus abweichenden Ideen, die in seinem Eigentum oder in seiner abweichenden Überzeugung (am Ende lässt er sich nicht vom Sozialismus impfen) zum Ausdruck kam, sie waren Beleg dafür. Der Bourgeois, er war ein Privilegien-Prahler, der die Diktatur der Arbeiterklasse unterlaufen und die sozialistischen Errungenschaften zurückdrehen will. Jedenfalls war er das in der Rhetorik von Mao, weniger in der Wirklichkeit. Aber was gilt die Wirklichkeit schon denen, die an den Lippen ihres Staatsführers hängen, auf dass er ihnen sage, wie das richtige Leben auszusehen hat und wer als Feind des richtigen Lebens geopfert, zum Volksfeind erklärt werden muss.
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Interessant – nein, bedrohlich. Dazu paßt, daß mir vor zwei Tagen durch den Kopf ging, daß wohl in nicht allzu ferner Zukunft der Impfausweis der neue Ariernachweis sein wird.
Jein, in den Auswirkungen auf das Leben ggf. ja.
Aber ein Nichtarier hatte keine Chance, Arier zu werden. Ein Nichtgeimpfter kann sich impfen lassen.
Solche Vergleiche sind genau die, die “Faktenfinder” und andere Gutmenschen suchen, um Medienkritiker oder Andersdenkende zu denunzieren. Ein fehlender Ariernachweis führte nicht selten zur Vergasung und anderem Ungemach. Ein fehlender Impfnachweis hat allenfalls für einen begrenzten Zeitraum sehr überschaubare Nachteile zur Folge.
Man kann gegen das Impfen und die Corona-Maßnahmen sein, aber man sollte die Kirche im Dorf lassen, wenn man glaubwürdig bleiben will.
Nachtrag: Von “Volksfeind” ist jetzt in der Kolumne nichts mehr zu lesen. Es gibt auch keinen Hinweis, daß nachgebessert wurde, oder eine Entschuldigung. Einzig der Vermerk, daß am 9. April aktualisiert wurde.
Man muß bei diesen Leuten jedenfalls immer Screenshots machen. 🙂
Nachtrag II: Der Screenshot in dem Artikel ist leider unbrauchbar. Hat der Blog-Autor noch eine schärfere Variante? Ansonsten kann Google evtl. helfen. Aber ein wasserdichter Beleg wäre schon gut. 🙂
Der Screenshot ist perfekt. Man muss ihn einfach nur anklicken und er lädt sich in großer gut lesbarer Form.
Ja, danke. Stimmt. 🙂
Wäre ja auch merkwürdig gewesen. Aber bei mir kam nur eine Jerry-Lewis-Version an, als ich speicherte. 🙂
Aus dem betreffenden Satz mit dem Volksfeind wurde übrigens:
“Impfmuffel sind in der Pandemie verpönt.”
Wäre der Professor in der AfD, wäre er jetzt ein “Nazi”. 🙂
Wäre der Professor in der AfD, wäre er jetzt ein “Nazi”. 🙂
Hmm, wie das?
Ich bin bestimmt kein Volksfeind, aber ich bin ein großer Feind verblödeter Linker Ideologie, gegen den menschenfeindlichen Sozialismus und Kommunismus, gegen Lügen, Unfreiheit, Willkür, Bevormundungen und Einmischung des Staates in mein Leben.
Ich bin ein sehr freiheitsliebender Mensch mit konservativer Einstellung.
Was solche Idioten sagen/schreiben interessiert mich soviel, als wenn in China ein Sack Reis umfällt.
Was mich viel mehr interessiert ist, warum man China nicht wegen des absichtlich freigesetzten Bio-Kampfstoffes namens Corona in der Weltgemeinschaft anprangert.
Die Märchengeschichte mit der Fledermaus glaubt doch sowieso kein Mensch.
Ideologie ist alles, die Wirklichkeit ist nichts. So tickt es heute vielerorts. Von links nach rechts und von rechts nach links. Wobei
ich leider feststellen muß, daß Rechts (ohne radikal oder extrem oder nazi, sondern einfach nur Rechts) die Wirklichkeit eher wahrnimmt als Links. Darum finde ich mich öfters als es mir lieb ist, eher rechts. Meine Ansichten haben sich während der Jahrzehnten kaum verändert, dafür die politisch links Stehende. Nicht alle selbstverständlich, aber ein viel zu großer Teil. Schade,
sehr schade.
lg
caruso
“Darum finde ich mich öfters als es mir lieb ist, eher rechts.”
Das verstehe wer will – ich nicht.
Sie haben also in langen Lebensjahrzehnten ein stabiles Wertegefüge bewahrt, einen Sinn für pragmatischen Realismus, und ein Unbehagen gegenüber Ideologien, richtig?
Und fühlen sich damit aber nicht wohl, weil das von interessierter Seite als “rechts” bezeichnet wird?
Eine vernünftige und seelisch gesunde Schlußfolgerung wäre m.E. die Feststellung, daß rechts zu sein (Extremismus selbstverständlich ausgeschlossen) etwas sehr Positives ist, wozu man stehen kann und sollte.
Die, von denen man dann ausgegrenzt wird, sind kein großer Verlust.
So geht es sehr vielen, deren Herz eher links schlägt. Aber es gibt Hoffnung: Als “Freie Linke” haben sich inzwischen viele Menschen zusammengeschlossen! Zu finden mit jeder Suchmaschine, die nicht Google ist und auch in Telegram!
t.me/freielinkechat
Bei web.de gibt es immer die volle Bandbreite linker Meinungsmache, von alleinig systemrelevanten Gendergapfrauen, (bewusstem) Nichtverstehen des Rentensystems bis Wirtschaftsansichten eines Marcel Fratzscher nebst Klimakatastrophe und täglichem Rasssismus- oder Diskriminierungsskandal. Wer Funk, TV & Zeitung entkommen ist, trifft dann beim Öffnen der email darauf.
Bei GMX nicht viel anders; wenn ich da mal reingehe (um im angesammelten SPAM-Müll zu schauen ob da nicht doch was wichtiges durchgerutscht ist). Ich klicke da aus Ekel aber schnell weiter.
Vor über 20/25 Jahren bin ich von AOL geflüchtet, weil mir ständig Dieter Bohlen vorgesetzt wurde, heut’ ist’s schlimmer.
Web.de ist GMX.
Nicht viel anders und fast noch eine Schippe schlimmer ist t-online mit seiner Kampfpropaganda. Ich lese ja den Dreck nicht, aber hin und wieder stolpert man halt über die Überschriften. Da wird dir echt Angst und Bange. Der “Stürmer” war ein Scheißdreck dagegen.
Was mir aber generell aufgefallen ist: Seit dieser Fake-Pandemie tauchen plötzlich Namen auf, von denen man noch nie etwas gehört hat. Und alle sind Experten auf allen Gebieten. Wahnsinn. Oder ist es nicht eher so, dass plötzlich gerade die Menschen aus ihren Löchern kriechen, die bemerkt haben, dass man sie eigentlich gar nicht braucht, in Krisenzeiten gleich gar nicht, und die jetzt nach mehr Aufmerksamkeit buhlen? Dieser Pseudoexperte und Schönwetterprofessor Schwartmann wäre dafür auch ein gutes Beispiel.
Wie gut dass der Seelen- und Geistesadel ein Naturprivileg ist und ewig bleiben wird. Dieser Seelen- und Geistesadel befähigt, selbstreflektierend und kritisch zu schauen. -Der Herr Schwartmann scheint dieses Privileg nicht zu genießen, der Ärmste aber auch. Möge man ihm doch als kümmerlichsten Ersatz für die echten Privilegien seine Sesselpupserprofessur und seine Einbildung gönnen.
Wer sich die Sprache der Massenmedien in schwarzweißem Flimmerbild und mit hart arrrrktikuliertem Tonfall antun will, ist hier richtig “Die Deutsche Wochenschau 2021”: https://youtu.be/8RnS7117FM8
Dass dieser Schleimer an der FH festhält und kein richtiger Prof ist, lässt hoffen. Vielleicht ist das Können doch wichtiger als das Hetzen.
Liest den Blödsinn bei web.de oder t-online überhaupt jemand?
Die von Herrn Schwartmann in seinem Artikel wohl gemeinte, meiner Ansicht nach passendste Definition von “Muffel” (es gibt vier Einträge mit mehreren Definitionen) im Online-Duden lautet: 1b) “jemand, der einer bestimmten Sache gleichgültig, desinteressiert gegenübersteht”. Diese Wortwahl (wenn Herr Schwartmann überhaupt darüber nachdenkt, was er so von sich gibt), zeigt wie ignorant und herzlos er ist. Die Leute sind sehr interessiert, egal ob sie nun für oder gegen Impfung sind. Sie sind besorgt, denn es geht um mehr als nur eine Impfung gegen eine Krankheit. https://www.duden.de/rechtschreibung/Muffel_Person_Maul_Nasenspiegel
–
Aber man kann den Spieß ja auch herumdrehen, nur zum Spaß versteht sich. Ein Logik-Spaß. Wenn also ein Impfmuffel ein Volksfeind ist, und Etatisten wie Schwartmann dem Volk gegenüber feindlich eingestellt sind, Schwartmann also ein Volksfeind ist, dann ist Schwartmann selbst ein Impfmuffel, was ihn doppelt zum Volksfeind macht. (Ich habe in den Fallacy Files nachgeschaut, und denke, dass ich für diesen Spaß die “Bejahung des Konsequens” angewendet habe.)
“„1992 absolvierte Schwartmann das erste juristische Staatsexamen.”
Wahrscheinlich hat noch Freisler persönlich die mündliche Prüfung abgenommen… .
Man wünscht sich manchmal, daß da – wie bei und über Freisler – mehr zusammenkracht als ein neues altes linksdeppertes Kartenhaus.
Und so wird es auch kommen. Wo will der dann mal hin, wenn ihn hier keiner mehr füttert, denn die Welt ist klein geworden und sie hat ein gutes Gedächtnis bekommen.
Dagegen ist der Fliegenschiss vom Gauland echt ein Fliegenschiss. Wie wär´s wohl gewesen, wenn so jemand kriminelle Migranten so bezeichnet hätte. Garantiert helle Aufregung im medialen Blätterwald, Gerichtsverfahren wegen Volksverhetzung und Job los. Dieser Rolf Schwartmann ist offensichtlich ein scheiß lupenreiner Nazi (hier ist es mal angemessen). Sollte man anzeigen.
Inzwischen hat man bei web.de über Nacht klammheimlich eine “kleine Reparatur” vorgenommen und den “Volksfeind” durch “verpönt” ersetzt…
Zu spät. Wir haben den Screenshot (siehe oben).
Gut aufheben 🙂
Die Bezeichnung “Volksschädling” setzt voraus, dass es noch ein einig Volk gibt. Der Begriff “Volk” leitet sich ab aus dem germanischen “Kriegshaufen der folgt” ab. Aber solch eine homogene Gemeinschaft mit gleichen Grundwerten existiert nicht einmal mehr im Ansatz, sondern nur noch Individuen mit Partikularinteressen, Interessen, die sich im Wesentlichen auf das Geld der anderen beziehen. Die Folgen werden erst so richtig drastisch zum Tragen kommen, wenn man versucht, die wirtschaftlichen Schäden der Pandemie zu beheben und feststellen wird, dass die Substanz aufgrund restlos enthemmter staatlicher Ausplünderei und Umverteilerei durch und durch morsch und faul ist.
Ergo ist der Begriff “Volksschädling” einer, der aus der staatlichen Marxismus-Blase stammt, die sich ihr Volk so malt, wie sie es braucht und die der Staat mit aller Macht der ganzen Bevölkerung überzustülpen trachtet. Die CDU müsste sich beispielsweise ehrlicherweise MNU nennen, für Marxistisch Nekromantische Union. Die SPD und Grünen können zur UMPD verschmelzen, die Ultraorthodoxe Marxistische Partei Dummlands.
So etwas zu erkennen, dafür sind die auch zu blöd.
Die plappern auch immer noch von Volksverhetzung, was ja eigentlich schon wegen Verständnis- bzw. Sprachschwierigkeiten bei mindestens 30% der Population gar nicht mehr funktionieren kann.
Zumal es laut deren Aussagen ein Volk ja gar nicht gibt.
Richtig wäre allenfalls “Restvolksschädling” und “Restvolksverhetzung” und nicht diese alten, rückwärtsgewandten Begriffe aussterbender alter weiße Männer*Innen.
Aber Tradition bleibt halt Tradition.
Dann will ich auch mal prahlen: Ich war im Urlaub, weit weg, 6 Wochen, in einem Land, in dem die Restaurants und Läden geöffnet waren, und wo man mit Flipflops rumläuft und britzelbraun wird, am Strand…
Nur die Flugreise war lang, aber dennoch, wer kann, soll es unbedingt nachmachen, man kommt mit einem sehr abgeklärten Gefühl hinsichtlich Covid zurück!
Gerade lese ich: “Nach Baden-Württemberg, Bayern und Hamburg werden nun auch in der Hauptstadt Teile der Corona-Protestbewegung vom Verfassungsschutz beobachtet. Es handle es sich um eine neue Form des Extremismus.” Weiter heißt es: “Den Recherchen zufolge passt das Phänomen nach Einschätzung der Berliner Verfassungsschützer in keine der bisherigen Kategorien, sondern sei vielmehr eine neue Form des Extremismus, die sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung richte.” Quelle: Tagesschau
Es werden V-Leute eingesetzt. Ausgerechnet die, die schwerste Grundrechtseingriffe zu verantworten haben, behaupten in grotesker Umkehr der Tatsachen, daß gerade jene, die damit nicht einverstanden sind, sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung stellen würden!
Die Propaganda wird immer weiter gesteigert!
Da haben sie sich nur das legitimiert, was sie eh schon gemacht haben!
Der Artikel ist genial- mein Humor-mehr Sarkasmus geht fast nicht.
Ich glaube, Euer Artikel hat zumindest teilweise gewirkt und sie haben das etwas entschärft. Statt Volksfeind steht das jetzt “Impfmuffel sind in der Pandemie verpönt.”