Furchtbare Juristen: Zensurforderung auf Basis einer Verschwörungstheorie
“Aktionsplan Resilienz und Demokratie: Wie Deutschland Angriffe auf Demokratie und Gesellschaft abwehren kann“, von Prof. Dr. Christian Calliess LL.M. Eur., Lehrstuhl für öffentliches Recht und Europarecht, Freie Universität Berlin, erschienen in der Reihe DGAP Bericht der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik.
Ein Leser hat uns auf diesen Text hingewiesen. Es ist ein Text, in dem ein von Steuerzahlern finanzierter Professor an einer deutschen Hochschule, der offenkundig in dieser Funktion den Bericht für DGAP geschrieben hat, sonst würde er nicht auf seinen Titel und die Angabe seiner Position bestehen und sich nicht zum ideologischen Vasallen partikularer Interessen machen, es ist also ein Text, in dem der besagte akademische Aktivist, nicht nur seine gesammelten Vorurteile über die Dummheit deutscher Bürger ausbreitet, seine, wenn man so sagen kann: elitistische Weltsicht. Es ist ein Text, in dem eine mehr oder weniger NICHT elaborierte Verschwörungstheorie ausgebreitet wird, auf deren Grundlage Calliess Maßnahmen fordert, die man kaum anders als den Versuch pre-emptiver Zensur verstehen kann.
Beginnen wir mit der Verschwörungstheorie.
Demokratien, das sind wir, wir sind die Guten, Demokratien sehen sich Angriffen ausgesetzt, vielen Angriffen, sie seien unter digitalem Beschuss: Cyberattacken, Hackerangriffe, Falschinformationen, soziale Netzwerke, Verschwörungstheorien, sie alle wollen nur eines: Unsicherheit in der Bevölkerung herstellen, die “klassischen Medien” daran hindern, “ihrem klassischen Auftrag gerecht zu werden”, Desinformation und Propaganda streuen und das Vertrauen der Bevölkerung in die Demokratie erschüttern, und deshalb muss man zensieren, wobei Demokratie natürlich nur dann vorhanden ist, wenn Wahlentscheidungen so ausfallen, wie Calliess das für richtig hält … dazu gleich.
Im Originalton:
“Die Zahl alternativer Online-Medien, über die gezielt Falschinformation und Propaganda oder zumindest stark ideologisch eingefärbte Inhalte verbreitet werden, wächst.”
Calliess, der einen heftig ideologisch eingefärbten Beitrag über den Online-Auftritt der DGAP verbreitet, nimmt daran Anstoß, dass andere das auch tun. Er will, dass den falschen Ideologen das Handwerk gelegt wird, damit nur richtige, korrekte, gute Ideologen wie er übrig bleiben. Indes, die Welt der Ideologen Calliessscher Prägung, sie ist eine sehr langweilige, eine farblose, leicht vorhersagbare Welt. Calliess ist einer jener leicht in sozialpsychologische Kategorien zu bringende Berater der Bundesregierung, der auch in den Kreisen der EU-Kommission gerne gesehen ist. Er gehört zu denen, die ihr eigenes Überzeugungssystem als das einzig relevante, das einzig richtige ansehen, die aus dieser Überzeugung keinerlei Toleranz für die Ansichten anderer Leute ableiten und die Welt, durch dieses “geschlossene Überzeugungssystem” sehen, um einmal in der Sprache von Milton Rokeach zu bleiben. Ein geradezu eklatantes Beispiel, das unsere Behauptung belegt, liefert Calliess damit:
“Die US-Präsidentschaftswahl 2016 und das Brexit-Referendum haben als Schlüsselereignisse der letzten Jahre die Verwundbarkeit demokratischer Gesellschaften gegenüber gezielten Desinformations- und Propagandakampagnen offengelegt. Die genannten Phänomene stellen sich dabei als Bedrohung für den Prozess der demokratischen Willensbildung sowie für die Integrität von Wahlen und Abstimmungen dar.”
Das ist schon starker Tobak.
Rerkonstruieren wir das Überzeugungssystem, das solche absurden Behauptungen aufstellen kann:
Wenn Wahlen oder Abstimmungen einen Ausgang nehmen, der den ideologischen Richtlinien, die im Überzeugungssystem Marke Calliess herrschen, nicht entspricht, dann kann dies nur deshalb der Fall sein, weil dumme Bürger durch gezielte Kampagnen und Propaganda dazu verleitet wurden, das Falsche oder den Falschen zu wählen. Ein solches Überzeugungssystem ist eigentlich zu primitiv, als dass man sich damit befassen wollte. Aber Leute wie Calliess beraten nicht nur die Bundesregierung und gehen in der EU ein und aus, sie muten uns ihre auf keinerlei kognitiver Basis stehende Arroganz in Form von Schriften einfach so zu. Ergo, muss man sich zur Wehr setzen und Grenzen ziehen.
Zunächst zu unserer Behauptung, dass Calliess Bürger für in der Mehrzahl dumm hält, eine Behauptung, die man schon damit belegen kann, dass er meint, wenn Donald Trump gewählt wird, dann könne nur Russland dahinterstecken oder wenn es eine Mehrheit für den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU gibt, dann könne dies nur darin begründet sein, dass Propaganda und Desinformation den Abstimm-Schaafen den Kopf verdreht hat. Wer ein solches Überzeugungssystem mit sich herum trägt, der ist ein Antidemokrat, kann kein Denker, kein guter Denker sein. Und, in der Tat, die Bestätigung dieser Aussage folgt auf dem Fuss, wenn Calliess schreibt:
“Vor dem Hintergrund einer für den Einzelnen nicht mehr zu bewältigenden Fülle an Nachrichten, die heutzutage über das Internet verfügbar sind, sind Menschen mehr denn je auf die Auswahl und Aufbereitung von Informationen durch die Institutionen der Presse und des Rundfunks angewiesen. Dabei kommt vor allem dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk die Schlüsselrolle zu”.
Wer so etwas schreibt, der kann nicht denken.
Wenn der Einzelne damit überfordert ist, die “Fülle der Nachrichten” zu bewältigen, dann hilft auch der öffentliche Rundfunk nicht weiter. Denn der öffentliche Rundfunk ist, wenn man genau hinsieht, etwas, das aus Gebäuden besteht, in denen EINZELNE ein und ausgehen, in denen sie arbeiten. Wenn Einzelne überfordert mit der Fülle der Nachrichten sind, dann sind auch die Einzelnen, die in Rundfunkanstalten arbeiten damit überfordert. Wer dessen ungeachtet “den öffentlich-rechtlichen Rundfunk” als die Anstalt inszenieren will, die die gerade festgestellte Beschränkung des Einzelnen überwinden kann, der muss zwangsläufig ein religiöses Element einführen, etwa der Art, dass der beschränkte Einzelne, dann, wenn er die heiligen Hallen eines öffentlich-rechtlichen Rundfunkgebäudes betritt, zu etwas Neuem transzendiert wird, zu einer Art Super-Mario im Kampf gegen die Fülle der Nachrichten. Derartige Vorstellungen mögen ein erfolgreiches Computerspiel hergeben, mehr aber nicht.
Dass Calliess diesen eklatanten Bock, den er schießt, nicht bemerkt, das liegt daran, dass er es gewohnt ist, in Sprachwelten zu verkehren, deren Verbindung zur Realität nur mehr oder weniger sporadisch vorhanden ist. Diese Sprachwelten ermöglichen es ihren Bewohnern sich an Behauptungen zu ereifern, sich quasi von einem Höhepunkt zum nächsten zu hangeln, um dann, wenn sie an der Spitze nahezu orgiastischer Wallung angekommen sind, ihre Überzeugung, dass man die Dummen regulieren, ihnen eine Ratingagentur vor die Nase setzen müsse, die ihren Zugang zu Informationen hemmt, herauszuschreien.
Caslliess Sprachwelt in Schritten rekapituliert:
- Cyberattacken wollen öffentliche Meinung zu ihren Gunsten beeinflussen – wir hatten eher den Eindruck, in der letzten Zeit ging es dabei um Schutzgelderpressung;
- Die Bevölkerung ist anfällig für Desinformation.
- Die Bevölkerung ist unsicher.
- Das Vertrauen der Bürger in die Politik ist durch Desinformation gestört.
- Alternative Online-Medien, die gezielt Falschinformationen und Propaganda verbreiten oder ideologisch eingefärbte Inhalte, sie werden mehr.
- Die Fülle der Nachrichten ist für den Einzelnen nicht mehr zu bewältigen.
- Der öffentliche Rundfunk ist eine Institution, deren “Handeln auf gesellschaftliche Integration angelegt ist”.
- Der öffentliche Rundfunk ist “objektiv und unparteiisch”.
- Der öffentliche Rundfunk ist Hüter “faktengeprüfter Information”.
Das sind alles Behauptungen, die vollkommen unbelegt sind und die in den meisten Fällen kaum zu belegen sein werden. Aber das ist auch nicht nötig, denn sie dienen Calliess als eine Art schamanistische Intonation, die, wenn man sie in Reihenfolge aufsagt, die Grundlage legt, auf der es dann möglich ist, Ungeheuerlichkeiten zu verbreiten, die man nur verbreiten kann, wenn man entweder psychotrope Pflanzen konsumiert hat oder seinen Geist eben auf die dargestellte Weise benebelt hat. Dann tritt ein, was viele, die sich mit religiösem Fundamentalismus oder Dogmatismus befassen, ausführlich beschrieben haben:
Der Betreffende macht eine Transformation durch, transzendiert sein miserables Dasein auf eine Ebene der eingebildeten Überlegenheit, in der er, der im Gegensatz zu der tumben Masse der desinformationanfälligen Deppen weiß, was ein Algorithmus ist und wie er funktioniert (Seite 71), sich einbilden kann, seine höhere Einsicht in Konsequenzen für diese niedere Lebensform, überführen zu können, um sie für Desinformation, also das, was Calliess dafür hält, zu sensibilisieren, sie zu trainieren, ihre Medienkompetenz so zu stärken, dass sie nicht mehr auf die Idee kommen, ihre Informationen aus vielen unterschiedlichen Stellen außerhalb des Mainstreams zu besorgen, sondern es so tun, wie die eingebildete Elite: Beim öffentlich-rechtlichen, objektiv, parteilosen, faktentreu und faktengeprüft informierenden öffentlichen Rundfunk [Das war Sarkasmus!].
Nicht lachen, Leute wie Calliess meinen das bierernst.
Und das schönste Gefühl, das intensivste Gefühl von eigener Relevanz, das stellt sich genau dann ein, wenn man die Selbstsuggestion nicht nur so weit getrieben hat, dass man sich in einer transzendenten, der Idiotenmasse enthobenen Position wähnt, sondern dann, wenn man es dieser Idiotenmasse so richtig zu geben können glaubt, ihren Informationszugang kontrolliert, eine Agentur vorschaltet, die nur die Informationen durchlässt, die das Unbedenklichkeitssiegel erhalten haben, wenn man es schafft, Selbstwert aus der Tatsache zu schöpfen, dass man sich zum Vasallen totalitärer Phantasien gemacht hat, dass man das nötig hat. Mal ehrlich, was soll man von angeblichen Professoren halten, die es nötig haben, ihre autosuggestiv askribierte Überlegenheit dadurch zum Ausdruck zu bringen, dass sie die Mehrheit der Bürger zu Idioten erklären und gängeln wollen?
Wie dem auch sei, uns erinnern solche Auswürfe wie der, den Calliess uns zugemutet hat, regelmäßig an eines der besten Bücher, das es zur Organisation menschlicher Überzeugungssysteme gibt: “The Open and the Closed Mind. Investigations into the Nature of Belief Systems and Personality Systems”, von Milton Rokeach. Darin schreibt Rokeach:
“We are referring to the capacity to distinguish Information from source of information and to evaluate each on its own merits. This variable, in the extreme, describes then essence of the open and closed mind, and, with its diverse manifestations, is at then cornerstone of our attempts to unterstand whatever relationship may exist among personality, ideology and cognitive functioning.”
Rokeach bezieht sich hier auf die Fähigkeit, zwischen dem, der etwas sagt und dem, was er sagt, zu unterscheiden. Eine Fähigkeit, die demjenigen, der bestimmte Medien in Bausch und Bogen ablehnt, der die Desinformation grundsätzlich bei alternativen Medien und die objektive und parteilose Berichterstattung bei öffentlichem Rundfunk sieht, der meint, man könne die Welt in Gute und Böse und Dumme unterteilen und Letztere dadurch retten, dass man die Bösen daran hindert, sich öffentlich zu äußern, vollständig fehlt. Wer Rokeachs Buch kennt, der weiß, dass die Unfähigkeit, grundlegende Unterscheidungen zu treffen, mit einer entsprechenden kognitiven Prädisposition, die man auch als kognitiven Mangel beschreiben kann, einhergeht, die zudem mit einem Persönlichkeitstyp verbunden sind, den man eher als bedenklich bezeichnen muss, eher der Typ, den Milgram beschrieben hat, nur zu gerne bereit, Stromstöße im Auftrag der Autorität zu verteilen, eine autoritäre Persönlichkeit.
Bedenklich wird es, wenn Personen, die durch solche Syndrome ausgezeichnet sind, anderen die Regeln des Zusammenlebens diktieren wollen.
Dann gilt: Wehret den Anfängen.
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Für Sozialisten / Postmodernisten ist jede Form von Subsidiarität – von realer Individualität – ein Feind.
Deshalb ist auch „demokratiefeindlich“, wenn zB Katalanen oder Briten in Mehrheit ihr Land aus der „Überdemokratie“ herauslösen wollen.
Nicht von ungefähr beabsichtigten Sozialisten die „Weltdemokratie“ eines Einheitsmenschen, dessen Individualität sich auf folkloristische Äußerlichkeiten und sexuelle Präferenzen beschränkt, dessen Willen von der Elite anerzogen und gesteuert wird. Unzählige UN und EU Projekte zeugen davon.
Hallo Niels,
das ist eine treffliche Zusammenfassung des Hauptzieles von Sozialisten, welcher Couleur auch immer. Die werde ich mir merken. Danke sehr.
Im Übrigen ist die Verblendung bis hoch hinein in den akademischen Lehrkörper wirklich nur noch religiös zu erklären.
Der Teufel (griechisch DIABOLOS genannt) gilt gemeinhin als Blender oder auch “Durcheinanderwerfer”:
https://www.enzyklo.de/Begriff/teufel
Nun bin ich keineswegs ins Religiöse abgedriftet. Dennoch findet sich in der Bibel eine interessante Textstelle:
“… bei welchen der Gott dieser Welt der Ungläubigen Sinn verblendet hat, daß sie nicht sehen das helle Licht des Evangeliums von der Klarheit Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes.”
(2. Korinther 4:4)
Es geht hier natürlich um einen rein religiösen Sachverhalt.
Jedoch scheint es mir in der Tat wirklich so, als ob immer mehr Menschen von jenem “Gott dieser Welt”, dem Diabolos, tagein tagaus am Nasenring herumgeführt werden. Dass sie wirklich mit einer gewissen Art von Blindheit geschlagen (oder von einem geistigen Mehltau eingehüllt) zu sein scheinen. Wie sonst ist es möglich, dass mittlerweile simpelste rationale Zusammenhänge, die eigentlich völlig offen vor Augen liegen, nicht mehr gesehen erkannt oder verstanden werden?
Wie kommt ein Jurist überhaupt auf die Idee, sich über soziologische Themen wie z.B. Mediennutzung durch die Bevölkerung, geschweige denn die Denkgewohnheiten oder Einstellungen in der Bevölkerung äußern zu können?!?
Er kann doch nicht einmal die Illusion haben, sich kompetent hierzu äußern zu können, da er kein einziges Datum angeben kann, das seine seltsamen Phantasien belegen würde. Wie also kommt er dazu, solchen Unsinn von sich zu geben? Mir scheint, der Zeitpunkt, zu dem dieser grobe Unfug durch eine willige Maulorgel abgespielt wird, ist nicht zufällig der aktuelle. Vermutlich soll das die verschärften Maßnahmen im verschärften Totalitarismus, der Deutschland für die nächsten Jahre droht, vorbereiten.
Aber Fakt ist Fakt, und der Herr Jurist sollte, bevor er wieder in der Sozologie herumdilettiert, ein paar Daten zur Kenntnis nehmen, die die gelebtte Realität beschreiben, anstatt fake news zu verbreiten, so z.B. die Daten, die die Studie von Elisabeth Dubois und Grant Blank bereits 2018 – also zur Zeit, als das “fake news”-Problem auf der Höhe seiner Inszenierung war – ergeben hat.
Ich habe diesbezüglich einmal geschrieben:
“Das Ergebnis im Originalton von Grant Blank:
„Whatever the causes of political polarisation today, it is not social media or the internet”,
denn die Studie ergab, dass Personen soziale Medien weniger dazu nutzen, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen oder Informationen nur aus ihnen weltanschaulich nahestehenden Medien zu suchen, sondern viel mehr dazu, Informationen, die sie irgendwo gelesen haben, zu überprüfen. Sie nutzen dazu meistens Suchmaschinen und werden dabei häufig mit Darstellungen oder Meinungen konfrontiert, die nicht ihren eigenen entsprechen. Die Forscher haben festgestellt, dass die Nutzer in der Stichprobe durchschnittlich vier verschiedene Medien als Hauptinformationsquellen nutzten und auf Plattformen dreier verschiedener sozialer Medien einen account hatten. Sie haben weiter festgestellt, dass einige der Nutzer in der Stichprobe aufgrund dieser Art der Mediennutzung ihrer Meinung über bestimmte Fragen geändert haben.
In der Stichprobe von Dubois und Blank waren nur 8 Prozent der Befragten Personen, die nur ein einziges Medium nutzten, um sich gesellschaftspolitische Informationen zu verschaffen und politisch nicht besonders interessiert waren. Während sie diejenigen Mediennutzer sind, die am ehesten in der Gefahr stehen, sich in „echo chambers“ zu bewegen, sind sie aufgrund ihres realtiven politischen Desinteresses auch diejenigen, die am wenigsten meinungsbildend auf andere Personen wirken dürften. Während das politische Interesse oder Desinteresse also einen (statistisch signifikanten) Zusammenhang mit der Mediennutzung ergab, war das für andere Variablen wie Altern, Einkommen, ethnische Zugehörigkeit und Geschlecht der Befragten nicht der Fall.”
Und das ist nur EINE Studie, die die ganze Inszenierung von der Einfältigkeit der Menschen in sachen Medien als falsch erwiesen hat.
Und das war 2018!
Der Jurist hat anscheinend einen Kenntnis-Totalausfall in Sachen Medienforschung (und insbesondere Forschung über soziale Medien) während der vergangenen vier Jahre und versucht, einen Fertigfraß ais der Tiefkühltruhe wiederaufzutauen, der längst jenseits des Verfalldatums ist.
Warum? Ich habe ja oben schon darüber spekuliert …
Aber was bedeuten solche völlig uninformierten Auswürfe wie die des dort angestellten Juristen für die Freie Uni Berlin?
Es kann nur bedeuten, dass “Freie Universität” als “Universität, die frei von Wissenschaft ist” zu übersetzen ist.
Insofern verbreitet der Jurist nicht “nur” fake news – vielleicht sogar absichtlich, wie er das völlig sorglos anderen Leuten unterstellt -, sondern er betreibt auch Rufschädigung für die Uni, die ihm sein Gehalt überweist – ein Gehalt, das diejenigen Leute aus produktiver Arbeit erwirtschaften, denen er in seiner offensichtlichen Überforderung im Umgang mit Informationssammlung, -auswahl und .-darstellung genau diese Überforderung unterstellt.
Das wiederum stellt einen Fehlschluss der unzulässigen Generalisierung dar.
Sollten Juristen nicht über logische Fehlschlüsse Bescheid wissen?! Sie SOLLTEN, aber offensichtlich tun sie es nicht.
NACHTRAG
Wen’s interessiert:
Dubois, Elisabeth & Blank, Grant, 2018: The Echo Chamber is Overstated: The Moderating Effect of Political Interest and Diverse Media. Information, Communication & Society 21(5): 729-745.
https://doi.org/10.1080/1369118X.2018.1428656
Liebe Heike,
Man könnte auch denken, dass nun, da gerade in Deutschland sehr klar ist, dass die Reise in Richtung Totalitarismus geht, die entsprechenden Rektalkünstler aus ihren Löchern kommen, um sich, weil sie für Polit-Darsteller leicht Verdaubares produzieren, anzudienen.
Lieber Michael,
ja, das ist natürlich auch möglich.
So oder so ist es traurig, mitansehen zu müssen, wie Leute, die per Anstellung an Universitäten in die Nähe von Wissenschaft gerückt werden könnten, entweder sich selbst zum Mundstück partikularer Interessen, degenerieren oder als Mundorgel von anderen in Verfolgung von deren Interessen gespielt werden.
Sehr interessant. Danke.
Laut Wiki bildet das Europa- und Umweltrecht. den Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit, einen weiteren das Verfassungsrecht, sowie der Grund- und Menschenrechtsschutz !
Seine Vorstellungen vom Grundrechtsschutz scheinen aber recht eigenartig zu sein, wenn er durch den Staatsfunk “aufbereitete” Informationen für die “überforderten” Bürger für nötig hält.
Auch dass die größte Partei in Deutschland eine der größten Medienholdings ihr Eigen nennt, scheint sein Vertrauen in die “Institutionen” der Presse und deren Tendenzfreiheit nicht zu erschüttern.
In einem Land, in dem man, pro Haushalt, eine Zwangsabgabe für den üppig alimentierten Staatsfunk eintreibt, diese verkappte zweckgebundene Steuer vom Verfassungsgericht abgesegnet und den Geschröpften als “Demokratieabgabe” verkauft wird, wundert mich das allerdings nicht mehr.
Bezogen auf Calliess´ Überzeugungen hinsichtlich der “Qualitätsmedien” und hier vor allem des besonders gleichgeschalteten Staatsfunks stimmt sicherlich, was Sie über “den autoritären Persönlichkeitstypus” anmerken. Sehr oft ist die Realität aber weniger einfach, und auch für Calliess stellt sich die Frage, ob er sich wirklich in jeder Frage an die Autorität ideologischer Vorgesetzter hält. Eine amerikanische Psychologin hat vor einigen Jahren viele Trump-Wähler interviewt, zunächst noch in der Erwartung, in dieser schrecklichen Wählerschaft besonders viele und eindeutig bestimmbare “autoritäre Persönlichkeiten” zu finden. sie kam schnell dahinter, dass wirkliche Menschen zum großen Teil eben nicht bestimmten Schablonen entsprechen und dass man soziale und politische Intoleranz in den USA eher im relativ einförmigen Milieu der Obere-Mittelschichts-Wohnviertel als in den ärmeren und vielfältigeren Wohngebieten der meisten Trump-Wähler findet. Natürlich wäre es ein genauso dummes Vorurteil, sämtliche Angehörige der oberen, amerikanischen Mittelschicht für “autoritäre Charaktere” oder auch nur für besonders leicht indoktrinierbar zu halten. Fakt ist aber, so die Psychologin, dass die größere Heterogenität und das dichtere Zusammenleben in ärmeren Vierteln (abgesehen vom Fall extremer Übervölkerung) sich günstig auf eine differenziertere Wahrnehmung auswirken, die dann auch die Auswirkungen autoritärer Persönlichkeitsmerkmale eher abschwächt. Dazu kommt, dass selbst Menschen mit deutlich erkennbarer, autoritärer Tendenz meist nicht in jeder Frage nach Ideologie und Vorurteilen handeln, also trotz dieser charakterlichen Prädisposition tolerante Verhaltens- und Denkweisen in alltäglichen Fragen bestehen können. Dies gilt genauso in den Einfamilienhäusern mit Garten und Veranda wie in den Wohnungen in der Mietskaserne. Diese Psychologin ist eben deshalb besonders glaubwürdig, weil sie anfängliche Vorurteile abgelegt, dann aber nicht einfach durch Vorurteile mit anderen, ideologischen Vorzeichen ersetzt hat. Stattdessen hat sie sich die Realität angeschaut und ist zum Schluss gekommen, dass eine “autoritäre Persönlichkeit” nicht nur bei verschiedenen Menschen dieses Typs unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann (das war auch vorher bekannt), sondern auch bei etwa vergleichbarer Ausprägung nicht immer vergleichbare Auswirkungen hat. Die soziale Umgebung der Menschen ist wichtig, dazu ihre Bereitschaft zur Selbstreflexion und Selbstkritik, und diese Eigenschaften hängen wiederum stark von Intelligenz und Bildungsgrad ab. Die realen Menschen in der realen Welt sind nicht einfach “autoritäre” oder nicht-autoritäre Persönlichkeiten, und sogar wenn sie es sind, kann man nicht ihr Verhalten in beliebigen Situationen daraus ableiten. Das gilt vermutlich auch für den sagenhaft medienkompetenten Prof. Calliess. Statt an seiner Persönlichkeit herum zu mosern, über die trotz bestimmter Hinweise in seinem Produkt wenig bekannt ist, hätte ich an Ihrer Stelle das Produkt noch etwas genauer gelesen und seine Schwachstellen stärker hervorgehoben.
“Vor dem Hintergrund einer für den Einzelnen nicht mehr zu bewältigenden Fülle an Nachrichten, die heutzutage über das Internet verfügbar sind, sind Menschen mehr denn je auf die Auswahl und Aufbereitung von Informationen durch die Institutionen der Presse und des Rundfunks angewiesen.”
Möglicherweise schließt Calliess hier von seiner eigenen kognitiven Beschränktheit auf alle anderen… wie sich so etwas Proffessor nennen kann oder darf bleibt mir komplett schleierhaft aber er sagt eigentlich nur das, was die Geldelite, deren Politik und Sykophantenmedien seit geraumer Zeit unter die Leute zu streuen versuchen.
Eine einfache Entgegnung fällt mir da ein: wer hat Zensur überhaupt nötig? Die Wahrheit ist und war es noch zu keinem Zeitpunkt. Die Wahrheit steht von allein.
Das ist doch nur eine Stellenbewerbung für den kommenden Antivolksgerichtshof, weil für das Verfassungsgericht reicht es bei dieser Lusche nicht.
Nun, zwei Sätze finde ich, die ich gut mittragen kann: “In Hinblick auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk kommt dessen Verpflichtung auf die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung eine besondere Bedeutung zu. Diesem Auftrag kann der öffentlich-rechtliche Rundfunk langfristig jedoch nur durch eine strikte Beachtung seiner politischen Neutralität gerecht werden.”
Und damit ist eigentlich bereits alles gesagt: der örR in seiner jetzigen Form leistet dies gerade NICHT. Im Gegenteil, zahlreiche Beobachtungen belegen, wie einseitig der örR ist, man braucht da gar nicht auf diese vielzitierte Befragung zur parteilichen Präferenz der Journalisten beim örR verweisen. Es ist einfach zu klar, zu deutlich, zu viel “Haltung” statt Information.
Wäre der örR wirklich neutral, bzw. würde er sich wenigstens und für alle offensichtlich um Neutralität bemühen, es würde die beschriebene Vertrauenskrise m.E. nicht geben. Aber das Gegenteil ist richtig, es wird immer schriller, immer einseitiger, immer weiter entfernt von der Lebensrealität mit der die Konsumenten dieser Fabulierungsleistungen, denn Informationen sind es schon lange nicht mehr, tagtäglich konfrontiert sind. Das sind die kleinen Dinge, wie etwa das Verschweigen der Herkunft von Tatverdächtigen und Tätern, das ist die Anbiederei und das Wegsehen bei offensichtlichem Fehlverhalten der Politiker, das Schweigekartell zu allem rund um Corona, wo jedoch Fragen und öffentliche Rechtfertigung der Politik dringend geboten wären, bis hin zur eiskalten Verbreitung von Lügen, wie man es rund um die US Wahl beobachten konnte. Lügen besteht eben auch im Unterdrücken oder Verschweigen von Dingen.
Die Menschen graben ja nicht die feuchten muffeligen Ecken des Internets um, weil es ihnen Spaß macht. Sondern weil sie wissen, dass ihnen seitens des örR Propaganda vorgesetzt wird und alles andere als eine politisch neutrale oder wenigstens um Neutralität bemühte Informationsleistung geboten wird.
Insofern hat Calliess, der den Artikel ja relativ deutlich nur deshalb geschrieben hat, um darin um Fördermittel für Forschungsaufträge zu werben, vermutlich mehr oder weniger unbeabsichtigt das Problem aufgezeigt. Nur eben die falschen Schlüsse daraus gezogen.
“…Menschen graben ja nicht die feuchten muffeligen Ecken des Internets um, weil es ihnen Spaß macht.”
Eben.
Seit “Ukraine” informier ich mich nicht mehr bei FAZ, SZ, ZEIT, Tagespiegel und ARD/ZDF (wie in all den Jahren zuvor), sondern ausschließlich alternativ im Netz. Eine sehr weitgestreute Liste dieser Medien gibt’s bei “neues Westfernsehen.de”.
“Die Bevölkerung ist anfällig für Desinformation. Die Bevölkerung ist unsicher.
Das Vertrauen der Bürger in die Politik ist durch Desinformation gestört.”
In diesen Punkten gebe ich diesem resilienten Superdemokraten recht. Allerdings muss ich hier etwas hinzufügen :
Die beklagte Desinformation erfolgt zu 95 % über die ÖR Medien und die Einheitspresse. Beleg : Corona. Hier sitzen die Lügenmäuler. Schamlos wie die Politiker, die sich einen solchen “Gutachter” suchen.
Richtige Schlussfolgerung. Es gibt objektive Kriterien, nach denen eine Meldung beurteilt werden kann. Und die sind nicht nur inhaltlicher, sondern auch logischer und technischer Natur.
Wer die Meldung wie verbreitet, ist dagegen zweitrangig.
Ein mit dem Smartphone aufgenommenes und auf Youtube hochgeladenes Video eines journalistischen Nobodys kann zu 100% die Wahrheit wiedergeben. Sofern das Video denn nicht im Vorfeld von irgendwem subjektiv editiert, digital manipuliert oder nachsynchronisiert worden ist.
Für eine Nachricht im öffentlich-rechtlichen TV gilt dies genauso. Das kann stimmen, das kann aber auch Fakenews sein. Nämlich dann, wenn die Verbreitung dieser Nachricht durch eine subjektive Sichtweise begleitet wird, die vom Journalisten durch seinen Kommentar, den Bildschnitt oder die Tonauswahl gefärbt ist. Die Trennung von Meldung und Kommentar, also von Information und Meinung dazu wird seit geraumer Zeit nicht mehr korrekt durchgeführt. Und das leider mit Absicht, denn man hat die Medien als Transportmittel für politische Werbung wiederentdeckt.
Und das gilt mitnichten nur für “rechts” sondern für das gesamte politische Spektrum. Die Manipulation einer Information, die aus der Information plötzlich Propaganda macht, ist auf der linken Seite des Spektrums genauso vorhanden. Und man muss nur in die Geschichtsbücher schauen und erkennt, dass dies keineswegs ungewöhnlich oder neu ist. Die Kommunisten bzw. Maoisten haben sich der Propaganda genauso bedient, wie auch die Nationalsozialisten oder die Faschisten. Das Problem ist also nicht an ein bestimmtes politisches Spektrum gebunden, sondern ein systemisches. Wenn Nachrichten manipuliert werden können, dann werden sie es auch meistens. Was einerseits mit einem gezielten Interesse an Manipulation zum Zwecke der Unterstützung der eigenen politischen Sichtweisen zu tun hat, andereseits einfach mit dem überaus menschlichen “etwas nicht wahrhaben zu wollen”. Beides ist jedoch Gift für neutrale Berichterstattung und beides trifft über das gesamte politische Spektrum zu.Auf nationaler Ebene, wie auch international, in den bilateralen Beziehungen zwischen unterscheidlichen Staaten.
Man muss eine Meldung also generell in den jeweiligen Kontext setzen, Meldungen von Konflikt- bzw. Kriegsparteien zu bestimmten Ereignissen in einem solchen Konflikt oder Krieg sind natürgemäß viel kritischer zu sehen, als Meldungen von geringer strategischer Bedeutung, wie z.B. eine belanglose Meldung über gestiegene Fleischpreise. Letzteres kann man ja zudem selbst an der Fleischtheke des nächsten Supermarktes verifizieren. Bei politisch gefärbten Nachrichten wird dies hingegen meist sehr viel schwieriger. Insbesondere dann, wenn sie sich aus der Entfernung nicht sauber verfizieren lassen. Da muss dann die Logik ran. Es muss also überprüft werden, ob diese Meldung nach objektiven Kriterien wahr sein kann. Wo wir dann bei den technischen Eigenschaften des Transportmediums landen (Hörensagen, Video- oder Tonmaterial), die sich durchaus überprüfen lassen. Ist der Zeuge eines Ereignisses verlässlich? Wenn das Material zudem Bildschnitte bzw. Sprünge aufweist, so dass das dort Gesagte z.B. nur Halbsätze oder sinnfreien Inhalt wiedergibt, so sollte man skeptisch werden.
Passt der Ton zum Bild? Oder fehlen im Ton Informationen, die laut Bildmaterial eigentlich vorhanden sein müssten. Man stelle sich als einfaches Beispiel mal das Bildmaterial einer Schießerei in einer großen Lagerhalle vor. Wenn der Ton zum Bild jetzt keinen einer Lagerhalle entsprechenden akustischen Hall wiedergibt, so wäre Skepsis angesagt. Und umgekehrt: Eine Schießerei unter freiem Himmel in flachem weitläufigen Gelände produziert keinen Hall, da dort nichts akustische Reflexionen produzieren kann. Der Ton muss also zum Bild passen. Und das kann objektiv, vollkommen unabhängig des Inhalts, bewertet werden.
Ich könnte hier ewig und drei Tage sämtliche potentiellen Pferdefüße von Fakenews und ihrer Bewertung aufführen, aber dafür reicht hier der Platz nicht.
Ich gehe aber mal davon aus, dass der Gedanke rüberkommt.
Es ist nicht allein die Quelle und nicht allein der Inhalt, es ist besonders auch die technisch-logische Umsetzung des Informationstransports, wie auch das, was im Bild- und Tonmaterial gleichzeitig wiedergegeben wird und ob dies alles im Gesamtkontext zusammenpasst.
Das ist nämlich sehr häufig nicht der Fall. Und die meisten Menschen merken es nicht einmal.
Journalisten inklusive. Was aber auch damit zu tun hat, dass viele Journalisten heutzutage eigentlich keine mehr sind, sondern irgendwelche Quereinsteiger, die über die Praktikantenschiene plötzlich in irgendeiner Nachrichtenorganisation gelandet sind.
Oder noch schlimmer: Wenn sie als politische Maulwürfe gezielt eingeschleust werden, um die Nachrichten zu manipulieren. Das gibt es nämlich auch.
Vielen Dank für die Literaturanregungen, vor allem Milton Rokeach.
Dieser Jurist plappert wie jeder dahergelaufene Haltungsjournalist. In jedem x-beliebigen Hollywood-Blockbuster waren (bisher!) solche Phrasen immer den Diktatoren, jedenfalls den Bösewichten in den Mund gelegt. Ich glaube der letzte James Bond (Spectre) wäre heute nicht mehr möglich. Wie da der Geheimdienst “internationalisiert” werden soll oder wie beim Geheimtreffen darüber beraten wird, wie man Zulassungsverfahren für Medikamente durch Personalwechsel in der WHO erleichtern will. Das Drehbuch stand offenbar noch unter dem kritischen Einfluss einer Reportage wie “Pandemie der Angst”.
Eigentlich sollte die Demokratie selbst mit seinen wiederkehrenden Wahlen und dem Konzept einer freien Presse als nächstes auf seine Abschussliste kommen, denn Wahlen und freie Presse sind dazu da, um Regierungen infrage zu stellen, also Vertrauen systematisch “zu untergraben”. Was mich wundert ist, wie offen der solchen verfassungswidrigen Unsinn vom Stapel lässt.
Liebe 😉 Macher von Sciencefiles. Verschwendet doch Eure kostbare Zeit und Eure herausragenden Talente nicht. Unbedeutende, sich widerwärtig anbiedernde Mietmäuler, die überwiegend von Vollidioten zwangsfinanziert und von Politparasiten in ihre Positionen gebracht wurden, sind doch eigentlich unter Eurem Niveau. Ach, schön waren die Zeiten, als Sciencefiles richtigen Verschwörungen auf der Spur war, zum Bsp. dem US Wahlbetrug. Sciencefiles, der Leuchtturm diesbezüglich im deutschsprachigen Raum, von Epoch Times mal abgesehen, was aber das meiste im US-englischen Original nur brachte.
Zu diesem Demagogen fällt mir wieder Ludwig Thoma ein: “Der königliche Landgerichtsrat Alois Eschenberger war ein guter Jurist und auch sonst von mäßigem Verstande.” Der Herr schließt wohl von seiner beschränkten Kapazität auf Andere. Ich kann durchaus riechen wenn mich einer verscheißern will. Das ist Folge eines Prozesses den man Lebenserfahrung nennt, wer natürlich nur in seiner akademisch-ideologischen Echokammer mit sich selbst kommuniziert, dem fehlt diese natürlich. Ich brauche kein betreutes Denken, schon gar nicht von einem speichelleckenden Systemling.
@Zunächst zu unserer Behauptung, dass Calliess Bürger für in der Mehrzahl dumm hält,
das eine breite Mehrheit in Bezug auf Politik dumm ist und nicht den Zusammenhang zwischen Politikern und der umgesetzten Politik kennt – da würde ich ihm zustimmen – aber ich finde seine These schauerlich, daß sie noch nicht dumm genug sind und Leute wie ihn als Vordenker für ihr betreutes Denken benötigen !
“Er war Jurist & auch sonst von minderem Verstand!” 😉
“Vor dem Hintergrund einer für den Einzelnen nicht mehr zu bewältigenden Fülle an Nachrichten, die heutzutage über das Internet verfügbar sind,…”
Offensichtlich hat´s den armen Kerl besonders wüst erwischt.