Psychiater sind auch nur ängstliche Menschen: Der Focus auf Borwin Bandelow
Leser, die schon lange bei uns mitlesen, die wissen eines: Wenn wir etwas nicht leiden können, dann sind es diese aufgeblasenen Popanze, deren selbst-askribierte Wichtigkeit nur noch von ihrer Unkenntnis übertroffen wird, die sich in vollem Gefühl dieser Wichtigkeit interviewen lassen, um ihre in der Regel mehr als kruden, zumeist primitiven Einsichten über “die Menschen” zum Besten zu geben.
Borwin Bandelow ist ein “Angstforscher”, wie wir seit heute wissen, denn heute hat uns ein Leser auf einen Beitrag im Focus hingewiesen, der ein Interview mit Borwin Bandelow umfasst. Als jemand, der seit Jahren im britischen Ausland lebt, steht man bei einem solchen Vornamen in der Gefahr “boring” statt Borwin zu lesen. Und ganz falsch ist das auch nicht, denn wenn das Interview mit Bandelow eines ist, dann boring, langweilig.
Seit 2011 betreiben wir ScienceFiles. Wir können überhaupt nicht mehr zählen, wie oft wir in den unterschiedlichsten Zusammenhängen gelesen haben, dass es Angst sei, die generell “die Menschen”, das sind in der Regel alle außer dem Schwätzer, der gerade “die Menschen” zu seinem Sprachobjekt gemacht hat, zu irgend etwas führt, bringt, treibt …
Rassismus Erklärung?
Nichts leichter als das: Rassisten haben ANGST vor Veränderung und lehnen deshalb diejenigen, die neu zuziehen und anders aussehen, als Symbol von Veränderung ab. Außerdem wird die Welt durch Zuzug komplexer und natürlich haben Rassisten Angst vor Komplexität.
Erklärung des so genannten Anti-Feminismus?
Nichts leichter als das: Anti-Feministen sind vor allem alte weiße Männer, die ANGST haben, ANGST vor der Veränderung, die sich als Folge des Einbruchs von Frauen in die Arbeitswelt ergibt. Außerdem wird die Arbeitswelt durch Frauen komplexer und natürlich haben anti-Feministen vor Komplexität Angst.
Erklärung für angebliche Klimawandel-Leugner?
Nichts leichter als das. Klimawandel-Leugner haben ANGST vor Veränderung, davor, dass durch den Klimawandel das in Frage gestellt wird, was sie lieb gewonnen haben. Außerdem wird durch Klimawandel das Wetter komplexer und natürlich haben Klimawandel-Leugner vor Komplexität Angst.
Und nun kommt Bandelow und erzählt irgend einem Hans vom Focus seine “neueste” Erkenntnis über die Ursachen von “Corona-Leugnung”, wie es derzeit heißt:
“Am Anfang hatten alle Angst vor der Infektion – daran haben sich die Menschen gewöhnt. Seit einiger Zeit nun ist es die Impfung, die vielen Angst macht.”
[…]
Fehlt noch was?
Ah, ja, die Komplexität:
“Im Laufe der Zeit ist alles immer komplizierter geworden. Am Anfang war es so: Entweder du bist geimpft, dann wirst du nicht krank, oder du bist ungeimpft und wirst krank. Aber nicht alle Ungeimpften werden krank und auch Geimpfte können an Corona sterben.”
Wenn wir so einen Stumpfsinn von einem angeblichen Akademiker lesen, der zumindest ein Studium hinter sich gebracht haben muss, um in seine derzeitige Position zu kommen – ja, wir wissen, formale Bildung und Intelligenz sind zwei paar Stiefel, aber zumindest eine Korrelation zwischen beiden sollte es doch/noch geben – wenn wir also so etwas lesen, dann juckt es uns, den entsprechenden Intelligenzbolzen, der gerade die Welt mit zwei Variablen, Angst und Komplexität erklärt, beim Wort zu nehmen – O-Ton Bandelow:
“Tatsächlich glauben die Betroffenen, den Stein der Weisen gefunden zu haben, wenn sie sich an die überwertige Idee klammern”, … [dass Angst und Angst vor Komplexität die Triebkräfte hinter Widerspruch gegen die COVID-19Hysterie sind]. “Wo eben Sorge war, ist jetzt Sicherheit. … Leute [wie Bandelow] finden ihren inneren Frieden. Diese fast religiöse Überzeugung macht, dass selbstverständliche soziale Regeln vergessen werden. Sonst [vielleicht besonnene] Menschen greifen …[Andere, die lediglich gewählt haben, sich nicht impfen lassen zu wollen,] an und verletzen sie. Letztlich alles Ergebnisse von Angst, wenn man so will. [Im Übrigen trifft diese einfältige Art und Weise der Erklärung vor allem auf diejenigen zu, die sich durch Impfung SICHERHEIT verschaffen wollen und nun mit der fast religiösen Überzeugung unterwegs sind, sie seien bessere Menschen als Ungeimpfte, könnte auf diese Untermenschen herunterschauen, sie drangsalieren und alle sozialen Regeln von Anstand und Zusammenleben vergessen.] “
Wie man sehr schön zeigen kann, ist Borwin Bandelow von einem Angstkomplex beherrscht: Aus Angst vor der komplexen Realität, in der es Menschen gibt, die Widerspruch gegen etwas einlegen, dem er triebhaft zu folgen scheint, lehnt er diese Menschen ab, vereinfacht sich seine eigene Welt, aus Angst vor Komplexität und beruhigt sich selbst damit, dass er Teil einer “eingeschworenen Gemeinschaft” ist. Das “schüttet Endorphine in einem weiteren System” seines “Gehirn aus: dem Belohnungsystem.”
Quentin Letts hat vor einiger Zeit ein sehr schönes Buch mit “patronizing Bastards” betitelt. Es geht darin, um lauter Wichtigkeiten, Popanze auf zwei Beinen, die nicht merken, dass ihre angebliche Erkenntnis 1:1 auf sie selbst angewendet werden kann. Die Dunning-Krueger mit Material für die nächsten 30 Forschungsjahre beliefern.
Zurück zu Bandelow.
Seine Angst ist natürlich auf Unkenntnis gegründet. Nur diejenigen, die es sich nicht zutrauen, ein eigenständiges Urteil zu bilden, die, mit anderen Worten ANGST davor haben, die diese ANGST haben, weil die Welt für sie so komplex ist, dass sie ihr mit Unverständnis gegenüberstehen, nur diejenigen haben es nötig, Vasallentreue gegenüber ihrem Staat zu zeigen.
Dass Bandelow ein solcher Fall ist, das ist leicht zu belegen. Er sagt:
“Da macht sehr viel Pseudowissenschaftliches die Runde. Theorien, die einfach und plausibel sind – aber falsch. Eine Theorie muss nicht nur beweisbar sein, es muss auch möglich sein, das Gegenteil zu beweisen, sie muss also „falsifizierbar“ sein.”
Der Witz am Falsifizieren ist, dass es den über Jahrtausende erfolglos betriebenen Versuch, zu BEWEISEN, ersetzt hat. Insofern kann man eine Theorie nur falsifizieren, man kann sie nicht beweisen. Das ist einem Normalintelligenten leicht einsehbar, denn Theorien sind allgemeine Sätze, die in der Regel so umfassende Aussagen machen, dass man sie nicht vollständig prüfen kann. Alle Schwäne sind weiß, das ist eine Theorie, die man nur beweisen könnte, wenn man alle Schwäne auf der Erde (und nicht nur da) zum selben Zeitpunkt am selben Ort versammeln könnte, um zu zeigen, dass alle Schwäne weiß sind. Schlicht unmöglich. Bestätigung ist daher kein Weg, denn auch wenn man noch so viele weiße Schwäne sammelt, bleibt doch die Unsicherheit, ob sich nicht in einem Zipfel von Afrika ein schwarzer Schwan versteckt. Dagegen ist es möglich, mit nur einem schwarzen Schwan zu zeigen, dass offenkundig nicht alle Schwäne weiß sind. Falsifikation und die Idee dahinter in Kurzform.
Das war noch ein einfaches Beispiel. Beweise dienen dazu, das Gewissen von Richtern, wenn sie Urteile sprechen, zu beruhigen. In der Wissenschaft sind sie nutzlos, denn in der Wissenschaft wird aus allgemeinen Theorien eine konkrete Hypothese abgeleitet, die man falsifizieren kann. Und weil ein Fehler nicht reicht, schreibt Bandelow: Es müsse auch möglich sein, das Gegenteil zu beweisen und fügt gleich noch einen logischen Fehler an, das Gegenteil von hell ist dunkel, aber dadurch, dass gsagt wird, es sei nicht dunkel ist nicht gesagt, dass es hell ist, es kann auch irgendwas dazwischen sein, wie man, wenn man in Wales lebt, sehr schnell lernt, ein Zustand zwischen, Sonne bricht durch Nebel und Nebel verhindert Durchbruch. Bandelow hat offenkundig keine Ahnung von “Theorien”, will aber andere darüber belehren.
Und es geht noch weiter:
“Derzeit stürmen so viele Wahrscheinlichkeiten auf uns ein”, sagt Bandelow: “7-Tage-Inzidenz, R-Wert, Krankenhaus-Inzidenz. Entweder man wird zum Amateur-Statistiker, oder man klinkt sich völlig aus solchen Berechnungen aus.”
Nichts davon beschreibt eine Wahrscheinlichkeit, weder die 7-Tage-Inzidenz noch der R-Wert noch die Krankenhaus-Inzidenz hat auch nur entfernt etwas mit Wahrscheinlichkeit zu tun. Offenkundig hat sich Bandelow schon sehr lange ausgeklingt. Warum er dennoch denkt, er könne andere belehren?
Na aus Angst.
Wenn man Psychiater, Neurologe und Psychotherapeut sein will und als Senior Scientist an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsklinik in Göttingen einen entsprechenden Status einfordert, dann hat man natürlich Angst, bei der Statusinszenierung auf die Schnauze zu fallen. Erving Goffman hat in seinen Arbeiten wieder und wieder gezeigt, dass die Glaubwürdigkeit einer Darstellung über Wohl und Wehe des Darsteller entscheidet. In dieser Situation, in der sich Darsteller wie Bandelow mit der Komplexität des Neuen konfrontiert sehen, dem sie nach eigener Aussage erst einmal skeptisch gegenüberstehen, “bricht das System unter der Last der Statistikanforderungen zusammen”, wie Bandelow im Interview und wohl in Eigenerkenntnis erkannt hat, schon weil die ganzen Anforderungen des Neuen überhaupt nichts mit Statistik zu tun haben.
Man fragt sich wirklich, in welcher Welt Bandelow unterwegs ist. Es muss eine seltsame Welt sein, eine, in der man, wie er sagt, Neuem zunächst einmal skeptisch gegenübersteht. Wer steht frischem Wind skeptisch gegenüber?
Vermutlich ist es Ihnen, als sie von mRNA-Impfstoffen gehört haben, genauso gegangen, wie uns. Wir waren neugierig, haben uns für die neue Technologie interessiert, sie nicht etwa vor ANGST wie Bandelow zunächst abgelehnt, so dass wir uns – wie wohl Bandelow – beeilen müssen, um das ursprüngliche Zaudern nun durch 130%ige Gefolgschaft wettzumachen. Nein, wir haben gelesen, was es mit mRNA auf sich hat, was der Entwickler der Technologie, Robert W. Malone, dazu gesagt hat. Und das hat uns skeptisch gemacht. Weil wir skeptisch wurden, haben wir uns die klinischen Trials von Moderna und Pfizer angesehen und festgestellt, dass diese klinischen Trials den Anforderungen an ein klinisches Trial nicht gerecht werden, dass sie aber dennoch dazu genutzt werden, Effektivitäten und mit diesen Behauptungen über die Wirkungsweise der neuen Impf-Technologie, die eine Gen-Therapie ist, aufzustellen, die von den Daten nicht getragen werden. Auf dieser Grundlage wird man dann noch skeptischer und interessiert sich für Studien, in denen die tatsächliche Wirkung der COVID-19 Impfstoffe / Gentherapien beschrieben wird und man interessiert sich für das, was Leute wie Bandelow vor Angst ignorieren, die Nebenwirkungen. Wir haben auf dieser Grundlage eine sehr umfangreiche Basis geschaffen, eine Basis die es uns erlaubt hat, schon sehr früh von der Nutzlosigkeit der COVID-19 Impfstoffe / Gentherapien zu berichten, wie sie sich nun in allen Hochimpfgebieten anhand steil ansteigender Fallzahlen zeigt. Und erst auf dieser Grundlage, ergänzt um die Langzeitfolgen der COVID-19 Impfstoffe / Gentherapien, die aufgrund mangelnder Langzeit noch niemand kennen kann, kann man dann eine informierte Entscheidung darüber treffen, ob man sich impfen lässt oder nicht.
Zugegeben, das ist ein sehr komplexes Vorgehen. Eines das Zeit und Nerven erfordert. Eines, das man nicht im Vorübergehen erledigen kann, eines, das “den Menschen”, die wie Bandelow Neuem skeptisch gegenüber stehen, ANGST macht, weshalb sie lieber die Hilfestellung ihrer Regierung annehmen und sich damit beruhigen, dass schon richtig sein wird, was die Regierung behauptet. Dass sie sich auf diese Weise beruhigen, das hat wiederum etwas mit kognitiver Dissonanz zu tun, denn keiner, der sich für intelligent hält, in den meisten Fällen ohne Begründung, will sich eingestehen, dass er ein Impf-Urteil ausschließlich aus GottRegierungsvertrauen getroffen hat. Das passt nicht zur eigenen Inszenierung als Intelligent. Aber was soll man machen, wenn man aus Angst vor der Komplexität all die Arbeitsschritte, die wir oben beschrieben haben, die den steinigen Weg einer eigenen Urteilsbildung pflastern, nicht gehen will?
Leute wie Bandelow muss man über ihr Belohnungssystem greifen, denn ihr GottRegierungsvertrauen isoliert sie zunehmend von ihrer eigenen Vernunft. Folglich würde es schon helfen, “Menschen wie Bandelow” mit “den positiven Dingen zu locken, die dann passieren würden, wenn sie dem besseren Club” derjenigen beitreten, die in der Lage sind, sich ein eigenständiges Urteil auf der Grundlage wissenschaftlicher Forschung zu bilden.
Satzteile in Hochkommata geben direkte Zitate von Borwin Bandelow wieder.
Es mag dem einen oder anderen eine zusätzliche Befriedigung verschaffen, das Interview von Borwin, dem Ängstlichen, im Focus nachzulesen und mit dem zu vergleichen, was wir daraus entnommen haben.

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Focus, das ist das Blättchen mit Anspruch, in dem Kommentare mit “geposteten” Zahlen des RKI oder PEI abgelehnt werden, da sie nicht den Nutzungsbedingungen (Nettiquette) entsprechen. Wohlan…
Focus ist Unterhaltungsprogramm, wissenschaftlicher Anspruch ist da eigentlich überzogen. Aber gleichwohl ist es natürlich ein Faktor in der öffentlichen Meinung (wie auch Talkshows u.a.), der durchaus schwerwiegend ist.
Habe es auf Focus gelesen, auch das mit dem Mond. Ich behaupte jetzt auch mal, was der Mann sagt ist ‘grüner Käse’. Passt aber zum Focus.
“Eine Theorie muss nicht nur beweisbar sein, es muss auch möglich sein, das Gegenteil zu beweisen, sie muss also „falsifizierbar“ sein.”
Dumm, dieser “Wissenschaftler”. Unter die Focus-Redakteure, die dem das haben durchgehen lassen.
Bei diesem Artikel habe ich heute auch freundlich lächelnd genickt, Focus, Lokus… Abrakadabra. Nach kurzem Anlesen: Wieder so ein impotenter Medienheini, der mit seinen reduzierten pseudowissenschaftlichen Trivialitäten auf ein Ticket für eine ÖR-Talk-Show giert und dabei das abgelaberte und ausgekaute Narrativ der (German-)Angst aus egoistischen Gründen am Leben halten muss. Ich liebe ja die Milch-Artikel im Focus, alle halbe Jahre Milch ist gut, dann wieder Milch ist schlecht, Milch ist gut, Milch ist…. und immer die gleichen Müll-Argumente. Ein stinkiges Käseblatt für demente geistig Minderbemittelte also…
Irgendwann wird Milch zu Käse.
Die armen Patienten, die so einem Scharlatan ausgeliefert sind!
Schon als “die Impfungen” richtig losgingen, äusserten sich Fachkräfte auf diesem Gebiet sogar schriftlich so, dass sie es nicht ertrügen mit diesen unglaublich dümmlichen “Argumenten” der “Impfskeptiker” unter Kollegen, Patienten, Klienten und ganz allgemein in der Gesellschaft konfrontiert zu werden. Da sei ein Gespräch von vornherein ausgeschlossen, weil einfach zu dumm. Alles Leute, die ansonsten ach so wertschätzend unterwegs sind.
Ich verstehe nicht, wieso (laut Herrn Bandelow) das Gegenteil einer Theorie beweisbar sein muß. Das führt doch zu nichts. Wieso muß beweisbar sein können, das alle Schwäne schwarz sind und das alle Schwäne weiß sind? Wenn alle Schwäne schwarz sind, wie können sie dann auch alle weiß sein? Ich weiß nicht, ob in der Logik mit Eigenschaften und dem Gegenteil von Eigenschaften operiert wird, und wenn ja, ob das Gegenteil einer Eigenschaft alle Eigenschaften sind, die die erste Eigenschaft nicht ist. Wenn ja, dann wäre das Gegenteil von ‘Alle Schwäne sind schwarz’ ‘Alle Schwäne sind nicht schwarz’. Aber auch dann kann nur eine Aussage wahr sein und die andere muß falsch sein. Und was soll der Sinn des Beweisens vom Gegenteil sein, wenn es sich um (komplexe und damit angstbesetzte ;-)) Theorien handelt, wie z. B. die, dass eine Kausalität vorliegt, wenn in Hochimpfgebieten die Fallzahlen steil ansteigen? Was wäre das Gegenteil? Das keine Kausalität vorliegt. Entweder es liegt Kausalität vor oder nicht. Da das Beweisen nicht zur wissenschaftlichen Praxis gehört, sondern das Falsifizieren, würde man die Fallzahlen in Hochimpfgebieten mit denen der nicht-Hochimpfgebiete vergleichen, und wenn in nur einem der nicht-Hochimpfgebiete die Fallzahlen ebenso steil ansteigen, würde man nach einer oder mehreren gemeinsamen Eigenschaften der Gebiete suchen, um eine Erklärung zu finden, warum die Fallzahlen steil ansteigen. Und so weiter und so fort. Aber angenommen, es ließe sich eine Theorie und das Gegenteil der Theorie beweisen. Und dann? Wie geht es dann weiter? Herrn Bandelows Methode scheint nicht nur unlogisch, sondern auch unpraktisch zu sein.
Lassen Sie sich nicht verwirren, dieser Schwätzer stellt durch die Verwendung des einschlägigen Vokabulars maximal seine formale Bildung unter Beweis, intelligent ist diese Nutzung aber nicht. In der wissenschaftlichen Welt sind Theorien das höchste Gut. Es beginnt im Allgemeinen mit einer Hypothese und die Bestätigung durch eine experimentelle Anordnung. Weitere Experimente (verstehen Sie diesen Begriff bitte in einer erweiterten Form, auch Herr Klein führt “Experimente” durch) werden erdacht und durchgeführt. Die Hypothese wird ergänzt und erweitert. Nach einer erklecklichen Anzahl erfolgreicher Experimente wird dieses System wissenschaftlicher Aussagen dann geadelt und zur Theorie befördert. Die Theorie entwirft ein Bild oder Modell eines Ausschnitts der Realität mit Klärung der zugrunde liegenden Gesetzmäßigkeiten und ermöglicht es Voraussagen zu machen. Diese Voraussagen müssen soweit möglich wiederum experimentell modelliert werden und bestätigen oder widerlegen die Theorie. Wissenschaftliche Theorien basieren zumeist auf mehreren Annahmen oder Hypothesen und sind so komplex das es ihr Gegenteil nicht geben kann, denn dieses ist dann wiederum eine Theorie und muss nach den gleichen Prinzipien behandelt werden. Es ist also dann nicht automatisch das Gegenteil richtig. Jedes im Sinne der Theorie erfolgreich durchgeführte Experiment bestätigt oder verifiziert die Theorie und erhöht damit die Wahrscheinlichkeit für deren weitere Gültigkeit. Es gibt eigentlich keine wissenschaftlichen Gesetze, diese sind eigentlich nur mit einer hohen Wahrscheinlichkeit behaftete Verallgemeinerungen in Zeit und Raum… bis der schwarze Schwan auftaucht!
Danke! Einmal für Ihre Erklärungen, ich bin ja nun bestenfalls wissenschaftlicher Laie, und einmal dafür, dass Sie das geschrieben haben, was ich geahnt habe, und mir nicht gelungen ist, zu schreiben, nämlich dass Theorien, die auf mehreren Annahmen und Hypothesen basieren, so komplex sind, dass sie kein Gegenteil haben.
…und was ist schon das Gegenteil von etwas? Schwarz – Weiß, Welle oder Teilchen? An den Eigenschaften des Lichts kann man die theoretische Genese gut “beleuchten”: Erste Hypothesen gingen von der Annahme aus, dass das Licht aus Teilchen, den Korpuskeln besteht. Diese Theorie, bekannt als Korpuskel Theorie oder Emissionstheorie geht auf Isaac Newton zurück und wurde Anfang des letzten Jahrhunderts durch die Wellentheorie ersetzt. Mit der darauf folgenden Photonentheorie von Albert Einstein wurde dies teilweise wieder rückgängig gemacht und es wurden wieder auch korpuskulare Eigenschaften zur Beschreibung verwendet. Beide Theorien, Welle und Teilchen beschreiben gleichermaßen unterschiedliche Eigenschaften des Lichts und ergänzen einander. Die Folgerung daraus war, das es eine andere, übergeordnete Theorie geben müsste die diese Theorien vereinigt. Eine Antwort wurde in der Quantenphysik gefunden. Die Theorie des Welle-Teilchen-Dualismus schreibt den Objekten der Quantenphysik gleichermaßen die Eigenschaften von klassischen Wellen, wie die von klassischen Teilchen zu. Die Frage, ob Elektronen oder Lichtquanten Teilchen oder Wellen sind, ist heute nicht mehr sinnvoll. Es sind begrifflich Quantenobjekte, die je nach Experiment oder Messung mal die eine oder die andere Eigenschaft aufweisen. Das huygenssche Prinzip der Elementarwelle wird heute noch unverändert angewendet und Christiaan Huygens war ein Zeitgenosse von Newton. Beste Grüße
Tja, das ist halt die Logik des “New-Normal”.
In vielen Bereichen der BRD zu finden.
Einfach grausam…!
Also es gibt da ja Gründe, die selbst einem Angstforscher wie Borwin Bandelow so richtig Angst einjagen könnten. Einer davon ist z.B. Johann Missliwetz
Myokarditis als Nebenwirkung
https://www.youtube.com/watch?v=qNGeUzQDxto
Aber Vorsicht, nichts für einen schwachen Magen.
Das Video hab ich vorsorglich lokal gesichert.
Man fasst nicht auf eine heiße Herdplatte.
Man schlägt sich nicht mit einem Hammer auf den Kopf.
Man stellt sich nicht auf die Gleise vor einem heranrasenden Zug.
Deshalb hat man keine Phobien gegen Herdplatten, Hämmer oder heranrasende Züge. Das nennt sich gesunder Menschenverstand.
Was versteht dieser “Forscher” eigentlich unter dem “Gegenteil einer Theorie”? Ich unterstelle mal, da hat einer vom Popper (Logik der Forschung) nur den Klappentext gelesen.
ot – mal was Lustiges…
“Dr. Doug Corrigan@ScienceWDrDoug
If you get 3-4 shots of the same thing in 1 year, and you still get infected and transmit the pathogen, then please don’t call it a vaccine. Call it whatever you like, but don’t call it a vaccine.”
https://twitter.com/ScienceWDrDoug/status/1480209676163760129
Als Sedativ für die Verblendeten reicht der Artikel allemal. Menschen des Typus Bandelow werden gemeinhin bösartig als Vollpfosten, liebevoller als Blödbommel bezeichnet. Mir fiele noch Profi-Amateur ein.
Selbstverständlich habe ich Angst vor Veränderung, aber nur dann, wenn ich befürchten muss, dass es für mich danach weniger bequem, weniger angenehm ist als bisher. Diese Art Angst ist so alt wie das Menschengeschlecht und wird nie aufhören. Der Landwirt hat Angst vor steigenden Düngerpreisen, der Monopolist vor Konkurrenten, der Berühmte vor der Bedeutungslosigkeit und ein Arbeitsscheuer wie K. Kühnert vor der Abwahl aus dem Parlament. Das jemandem vorzuwerfen ist lächerlich.
Der Psychologe ist ein typischer Psychopath.
Diese benutzen Mittel wie Wortsalate die gespickt von Fachwörtern sind
aber keinen Sinn im Zusammenhang ergeben.
Die typischen Schlafschafe lassen sich von diesem Mumpitz blenden
und die intelligenteren Menschen die das sofort durchschauen sind in der Minderzahl.
Daher kommen solche “bösen” Menschen mit solchen Nummern durch.
Es ist leider ein sich ständig wiederholender Vorgang.
Klabauterclown ist auch so ein Psycho und Rattenfänger.
Das staatliche Vernunftgehirn hat dann wohl auch dafür gesorgt, Cent-Artikel wie Masken für bis zu 10€ pro Stück zu ordern, wobei sich nicht wenige Gierige die Taschen für Jahrhunderte gefüllt haben ohne dafür einen adäquaten Gegenwert zu erbringen. Das und andere Dinge wie die unberechtigte, umfangreiche Aneignung von Coronahilfen zu verhindern lag dann wohl jenseits der Kompetenzen des Vernunftgehirns.
Vernunftgehirn ist derart dämlich, dass es weit jenseits vom Trash liegt, nicht mehr amüsant, sondern erschreckend hohl.
Das Ganze ist einfach nur seltsam. Ich dachte zuerst, irgendetwas mißverstanden zu haben. Von der Verwirrung des Herrn Bandelow in Sachen Theorien, Theorieprüfung, Falsifikationmismus abgesehen:
Wenn angeblich eine Pandemie herrscht und Leuten ein unausgereifter, experimenteller “Impf”stoff angeboten wird, der es nur zu einer Notzulassung geschafft hat, dann sind doch offensichtlich diejenigen, die sich diesen Stoff in den Körper spritzen lassen, diejenigen, die angstbesetzt sind, um nicht zu sagen: hysterisch. Ihre Angst vor Covid-19 überwiegt ihre Angst vor einem äußerst fragwürdigen “Impf”-Stoff!
Diejenigen, die sich trotz der Propaganda und angesichts der großen Unsicherheit in Sachen Covid-19 und “Impf”-stoffen dagegen entscheiden, mit dem fragwürdigen Stoff geimpft zu werden, sind doch offensichtlich die Gelasseneren, und Vernünftigeren. Sie mögen auch Angst vor Covid.19 haben, aber sie sind nicht so angstbesetzt, dass sie ihren Anspruch aufgeben, ihre Entscheidungen auf einigermaßen belastbare Informationen zu gründen. Und deshalb wollen sie die Gefahr durch Covid-19 mit der Gefahr durch einen experimentellen “Impf-“Stoff abwägen.
Also muss man doch wohl Leute, die sich impfen lassen (abgesehen von denen, die man dazu gezwungen hat, versteht sich, aber anfangs gab es ja noch keinen Zwang) als die Verängstigte(re)n bzw. Angst-Geleiteten ansehen.
Das ist doch offensichtlich, oder?!?
Und dann sind wir noch nicht bei denjenigen, die sich aus Angst vor Covid-19 haben “impfen” lassen, aber nunmehr aufgrund ihrer Erfahrungen mit den Nebenwirkungen der “Impfung”, also aus eigener Erfahrung empirisch begründet, Angst vor weiteren “Impfungen” haben. Diese Menschen sind doch dann diejenigen, die – wohlgemerkt begründet! – Angst vor weiterer “Impfung” haben. Und unabhängig davon, ob sich jemand selbst hat “impfen” lassen oder nicht, kann er Zeuge der Nebenwirkungen der “Impfung” geworden sein oder inzwischen die Tatsachen über die Nebenwirkungen erfahren haben und deshalb Angst vor einer (ggf. weiteren) “Impfung” haben.
Jedenfalls macht es keinen Sinn, nur oder gerade Nicht-Geimpften irgendwelche Ängste mit Bezug auf die “Impfung” zu unterstellen (und mit Bezug auf Covid-19 schon gar nicht).
Also, ich bin mir immer noch nicht sicher, ob da Fehler passiert ist, ob Herr Bandelow da etwas verwechselt hat oder der Focus sich dem, was Bandelow gesagt hat, gegenüber verselbständigt hat, oder ob sogenannte Akademiker für irrationale Ängste besonders anfällig sind oder zu übermäßiger Kompensation bei kognitiven Dissonanzen angesichts von immer mehr Information, die der Propaganda langsam, aber sicher den Garaus macht, neigen.
So etwas wie das “Werk” im Fokus lässt einen jedenfalls mehr oder weniger irritiert zurück.
Meiner Erfahrung nach sind “Akademiker” und sonstige Geistesgrößen besonders anfällig bei kognitiver Dissonanz und besonders empfänglich für Manipulation, da allein die Erkenntnis, manipuliert worden zu sein oder irgendetwas intellektuell nicht sortieren zu können, eine allzu große narzisstische Kränkung darstellen würde, als daß sie dies eingestehen könnten, nichtmal sich selbst gegenüber. Mit Volldampf gegen eine Wand zu rennen, ist dann das kleinere Übel. Menschen, die sich für etwas weniger großartig halten, sind dabei erheblich beweglicher.
Ich denke, der Grund ist banaler, der Herr Bandelow möchte nichts gegen die Regierungslinie sagen und schwurbelt sich halt einen ab, indem er mit wilden Vermutungen herumfuchtelt.