Neues aus dem Fingerfarbenministerium: Feministische Außenpolitik

In einer infantilen Gesellschaft ist das Kindische die Norm, die ministeriale Norm.

Deshalb werden Ministerien von Orten, an denen einst relevante Entscheidungen getroffen wurden, zu Fingerfarbenministerien degeneriert, an denen sich Kinder ihre Lieblingsbonbons wünschen dürfen und diese Lieblingsbonbons dann an andere, die dieselben Lieblingsbonbons lutschen wollen, verteilen dürfen.

Das Ganze sieht dann so aus:

Das Ministerium, in dem einst Hans-Dietrich Genscher oder Helmut Schmidt ein und aus gegangen sind, ist mittlerweile zu einem Kindergarten degeneriert, in dem angehende Künstler und kleine Gören, die auch einmal etwas mit Politik und Macht, vor allem Macht machen wollen, sich die Welt, wie sie ihnen gefällt, bauen wollen. Und die Welt, die ihnen gefällt, die ist ganz doll gerecht und vor allem gendergerecht, vielleicht auch gendersensibel, nutzen wir beides, schon weil wir weder vom einen noch vom anderen wissen, was es bedeutend soll. Macht nichts, beides sind Wohlfühlbegriffe, mit denen diejenigen, die es nicht besser können, ihre Infantilität und geistige Retardierung ausleben können, in Werken wie dem Fingerfarbenwerk, das wir oben verewigt haben.

Das Fingerfarbenwerk stammt aus dem Auswärtigen Amt, das ist das Amt, vor dem die Tretroller und die Fahrräder mit Stützrad stehen. Es dient dazu, “feministische Außenpolitik”, also das Füllhorn, von dem sich diejenigen, die Gender Studies und ähnliche am-Arbeitsmarkt-Vorbei-Studiengänge abgesessen haben, erhoffen, dass es prall mit Lieblingsbonbons gefüllt wird, an denen man sich dann gendersensibel oder -gerecht oder gleichgestellt, wie auch immer, in jedem Fall laben kann.

Passende Bebilderung für die visuell Orientierten aus dem Fingerfarbenministerium:

The Snout in the Trough

Damit an der Zielsetzung “feministischer Außenpolitik” auch deutlich wird: Es geht um das Schmarotzen an Steuergeldern. Das schlägt sich in Genderbudgeting und neuen Stellen, darunter ein Botschafter für feministische Außenpolitik, eine Stabstelle im Außenministerium, Ansprechpartner in allen Abteilungen, die natürlich in Fortbildung in so wichtigen Dingen wie gendersensiblem oder -gerechtem Schmarotzen nieder, damit feministische Außenpolitik auch richtig an-, auf-, um- und durchgesetzt werden kann und natürlich, ganz wichtig und schon in unzähligen Schmarotzerprojekten erprobt: in Netzwerktreffen.

Schmarotzerprojekte, das sind Projekte, die sich u.a. der “Frauenarbeit” oder: “Genderfragen” widmen und deren Mitarbeiter die ersten Jahre damit verbringen, sich zu überlegen, womit sie ihre Zeit verbringen wollen und die, weil allein die Zeit zu verbringen, so langweilig ist, ein Netzwerktreffen mit anderen organisieren, die sich ebenso fragen, wie sie ihre Zeit verbringen sollen. Auf diesen Netzwerktreffen wird dann kollektiv überlegt, wie man die Zeit verbringen kann, und das, was angeregt wird, das wird dann in Berichte, unterschiedliche Berichte selben Inhalts geschrieben, die allesamt mit der Empfehlung enden, das Projekt in einer neuen Förderunde weiterzuführen, um noch genauer herauszufinden, wie viel Geld man gendersensibel aus den Taschen von Steuerzahler in die von Nichtsnutzen versenken kann.

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Da fällt uns ein: Die vielen Frauenhäuser stehen häufig leer: Wie wäre es, Flüchtlinge einzuquartieren?
Wer schreibt eine entsprechende Petition?
Nicht, weil eine solche Petition etwas bringt, sondern weil eine solche Petition Aufregung schafft, die wiederum Aufmerksamkeit schafft, Aufmerksamkeit für die vielen gendersensiblen Wege auf denen, gendergerecht Steuergelder veruntreut werden.

Doch zurück zur feministischen Außenpolitik, die bislang nur im Ministerium neue Stellen geschaffen hat. Das geht natürlich nicht. Die notwendige Fortbildung der genderunsensiblen Mitarbeiter des Außenministeriums und aller, deren man habhaft werden kann, zu gendersensiblen Mitarbeitern, ist eine Möglichkeit, auch Externe an den Trog zu holen, eine weitere besteht in der manischen Festschreibung von Parität zwischen Geschlechtern bei allen Treffen und Veranstaltungen. So aufgebläht ist sichergestellt, dass jede Veranstaltung im Fiasko für Steuerzahler endet. Und natürlich muss man das gute deutsche Genderwesen auch exportieren und internationale Girls Days in der Serengeti, die nach wie vor nicht sterben darf und in der Nilmündung abhalten.

Fehlt noch was?
Ja, ein Preis. Ein “Best Feminist Practice Price”, mit dem diejenigen, die am erfolgreichsten damit waren Steuergelder zu verbrennen, mit weiteren Steuergeldern belohnt werden.

Und weil das alles noch nicht reicht, gibt es noch das hier:

“In einem ersten Schritt haben wir bereits veranlasst, dass im Haushalt 2023 des Auswärtigen Amtes erstmals OECD-orientierte Genderkategorien für alle Projektmittel im Haushalt des Auswärtigen Amtes verpfichtend zu prüfen sind. Diese belaufen sich 2023 auf 5,5 Milliarden Euro bei einem Gesamthaushalt von 7,5 Milliarden Euro. Das betrifft auch – aber  nicht nur – die über 60% der Mittel des Auswärtigen Amtes, die Teil der Offcial Development Assistance (ODA) der Bundesregierung sind. Damit versetzen wir das Auswärtige Amt erstmals in die Lage, in allen Arbeitsbereichen, in denen Projektmittel vergeben werden, auf Gleichstellung zugeschnittene Budgetentscheidungen zu treffen.”

Wer nicht der Genderideologie und ihren Mägden huldigt, der bekommt keine Entwicklungshilfe “Official Development Assistance” vom Auswärtigen Amt mehr. Das ist kein neuer, das ist ein alter Hut, der schon 2014 dazu geführt hat, dass in Ländern wie Benin von der deutschen Entwicklungshilfe Jobs für Gender Mainstreaming finanziert wurden, um den Leuten, die in den meisten Fällen unter der Armustgrenze und unter sanitären Verhältnissen leben, die jeder Beschreibung spotten, die Freuden des Genderismus vor Ort zu bringen in Programmen wie gendersensibel Verdursten oder Malaria, gendersensibel genießen oder so.

Das glauben Sie nicht?
Kommen Sie mit auf einen Exkurs ins Jahr 2014 und in die Beschreibung von Zuständen, die sich seither nicht verändert haben.
Wenn Sie keinen Exkurs machen wollen, sondern gleich in die Tiefe der Feministischen Außenpolitik einsteigen wollen, gendersensibel und -gerecht , dann überspringen Sie einfach den gelben Kasten:

Benin liegt in Westafrika, eingeklemmt zwischen Togo, Nigeria, Burkina Faso und Niger und mit Zugang zum Atlantik. Benin ist ein sehr armes Land mit kaum vorhandener industrieller Produktion und einer weitgehend auf Subsistenz ausgerichteten Landwirtschaft. Die Menschen in Benin erreichen im Durchschnitt ein Lebensalter von 61 Jahren, sofern sie nicht vorher an Malaria, HIV/AIDS oder dem Dengue Fieber sterben. Benin belegt Platz 16 auf der Liste der Länder, in denen Malaria die meisten Todesopfer fordert.

Was Zugang zu Trinkwasser in Benin meint!
Was Zugang zu Trinkwasser in Benin meint! ©Helvetas

Rund 61% der Bevölkerung in Benin haben Zugang zu Frischwassser, rund 70% der Bevölkerung haben keinen Zugang zu sanitären Anlagen. 42,4% der Bevölkerung können weder lesen noch schreiben, 37,4% der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze und müssen entsprechend mit weniger als 1 US-Dollar pro Tag auskommen.

Die Infrastruktur des Landes ist schlecht. Benin belegt Platz 113 von 134 Ländern im Hinblick auf die Erschließung des Landes durch Eisenbahnen, Platz 119 (von 122) im Hinblick auf die Erschließung durch Straßen mit einem festen Belag und Platz 102 (von 108) im Hinblick auf die Erreichbarkeit über Wasserwege (über den Niger und nur saisonal möglich).

Benin ist ein Entwicklungsland, das vor einem Berg von Aufgaben im Hinblick auf Bildung, Infrastruktur, Gesundheit und Wirtschaft steht, wenn das Ziel darin besteht, Benin zu einem Land zu entwickeln, das auch nur die Millennium-Ziele der Weltbank erfüllt.

Benin ist zudem ein Land, in dem die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) aktiv ist, ein Bundesunternehmen, das die Bundesregierung dabei unterstützt, “ihre Ziele in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung zu erreichen”.

Entsprechend wissen Bundesregierung und GIZ ganz genau, was die Menschen in Benin brauchen.

Was war es noch einmal?
Zugang zu frischem Wasser?

Nein, das war es nicht.
Wirksame Medikamente gegen Malaria oder Mittel zum Schutz vor den Überträgern von Malaria?

Nein, das war es auch nicht.
Schnellkurse, um denen, die es nicht können, immerhin 42,4% der Bevölkerung, Lesen und Schreiben beizubringen?

Nein, das ist es auch nicht.
Ein Instrastrukturprogramm für Straßen und Eisenbahnen, um das Land besser zu erschließen und für Investoren interessanter zu machen?

Nein.
Sanitäre Anlagen?

Nein.
Was braucht Benin denn?

Benin, das weiß die GIZ und das weiß die Bundesregierung braucht Gender Mainstreaming. Weil man es kaum glauben kann: Beniner brauchen nicht Zugang zu Trinkwasser, keine sanitären Anlagen, keine Straßen, keinen Schutz vor Malaria, keine Schreib-/Lesekurse, nein: sie brauchen Gender Mainstreaming.

Der moderne Kolonialismus bringt nicht mehr das Christentum, damit arme Schwarze nicht als arme Schwarze, sondern als arme christliche Schwarze sterben. Der moderne Kolonialismus bringt Gender Mainstreaming. Die Bewohner von Benin sind nach dem Gender Mainstreaming zwar immer noch so arm wie davor, sie sterben immer noch wie die Fliegen an Malaria und haben eine um rund 20 Jahre geringere Lebenserwartung als Deutsche, aber sie sind Gender gemainstreamt und damit fit für den Eintritt in den Gender Himmel.

Der Zynismus der Genderista ist nicht mehr zu überbieten.

Wenn es darum geht, den Genderismus, die genderistische Ideologie zu verbreiten, dann gehen die Aktivisten sprichwörtlich über Leichen:

  • GIZ“Als Berater/in für Gender Mainstreaming unterstützen Sie WANEP-Bénin bei der Implementierung von Gender in allen Programmen und bei der Entwicklung neuer Formate für Weiterbildungen zu Genderkompetenz, Maskulinität, Gewalt und Konflikt.
  • Sie koordinieren die vierteljährlichen Treffen der GIZ Gender Ansprechpersonen der Vorhaben und monitoren die Umsetzung der Genderstrategien der deutschen Entwicklungszusammenarbeit.
  • Zu Ihren Aufgaben zählt auch die Förderung der innerbetrieblichen Gleichstellung in der GIZ und die Schulung von neuen Mitarbeiter/innen in den Bereichen Gender, Gleichstellung und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz.”

Benin exportiert Nüsse, Baumwolle und Fische und man kann sich sehr gut vorstellen, wie unter den Fischern und Baumwollpflückern Gender Mainstreaming betrieben wird, immer mit Blick auf “neue Formate für Weiterbildung zu Genderkompetenz, Maskulinität, Gewalt und Konflikt”. Vor allem kann man sich die satten Gender Strategen vorstellen, wie sie beim Koordinationstreffen im besten Hotel vor Ort die Maskulinität und die sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz beklagen, während um sie herum die Einwohner an Malaria erkranken und sterben und die Ökonomie am Boden liegt.

Die Industrie in Benin produziert, wie in den meisten factor driven economies, Produkte, die mit einem hohen Arbeitseinsatz verbunden sind, darunter Baumaterialien und vor allem Zement. Vermutlich sind es diese Produktionsunternehmen, in denen Gleichstellung und sexuelle Belästigung die wichtigsten Themen darstellen. Die Arbeitsbedingungen, so steht zu vermuten, sind vorbildlich, so dass man gar nicht weiß, was außer einer “Schulung … in den Bereichen Gender, Gleichstellung und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz”, die Mitarbeiter wohl benötigen könnten. (Übrigens erstaunlich dass jetzt schon Berater gesucht werden, die Mitarbeiter in sexueller Belästigung, vermutlich in Techniken sexueller Belästigung am Arbeitsplatz schulen …).

Und damit die wichtigen Themen des Gender Mainstreaming den Beninern auch richtig begreifbar gemacht werden können, damit sie wissen, dass es besser ist, in Kenntnis von Gender Mainstreaming an Malaria zu sterben als ohne eine entsprechende Kenntnis, deshalb benötigt die GIZ einen überzeugten Ideologen, einen, der von Ideologie so getrieben und besessen ist, dass ihn die Leichen, die seinen Weg pflastern, nicht stören.

So einen:

“Sie haben ein abgeschlossenes Hochschulstudium, in Gender Studies und Friedens- und Konfliktforschung und verfügen über Berufserfahrung mit geschlechterpolitischem Schwerpunkt.

Mit den Themen Menschenrechte, gewaltfreie Kommunikation, Maskulinitäten & Gewalt, Gendertheorien und Ansätzen zur Herstellung von Geschlechterdemokratie sowie Strategien gegen sexuelle Belästigung sind Sie vertraut.”

BeninWäre man vor Jahrzehnten mit einem derartigen Zynismus konfrontiert worden, man hätte entsetzt reagiert.

Das zumindest hat der Genderismus geschafft, die Schwelle des Entsetzens wurde angesichts dessen, was für Genderista normal ist, angehoben. Das neue Entsetzen fängt jenseits der Erkenntnis an, dass Gender Mainstreaming noch vor Grundbedürfnissen wie dem Zugang zu Trinkwasser, der Produktion von Nahrung und einem angenehmen Leben kommt. Dann trifft das Entsetzen aber voll und führt zu der Erkenntnis, dass jeder, der auch nur noch einen Funken von Anstand im Leib hat, sich für das schämen muss, was derzeit in seinem Namen und aus deutschen Landen nach Westafrika exportiert wird.

In der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) sind zum 1. Januar 2011 der Deutsche Entwicklungsdienst (DED), die Deutsche Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) und die Internationale Weiterbildung und Entwicklung (InWEnt) zusammengeschlossen worden. Der Vorteil dieses Zusammenschlusses liegt auf der Hand: Man kann Ideologie unter dem Deckmantel der Entwicklungshilfe exportieren.

Der Text im Kasten stammt aus dem Jahre 2014.

Schon damals war virulent, was Annalena Baerbock und das sozialdemokratische Anhängsel, das unten im Video zu sehen ist [Name fällt uns gerade nicht ein] als neue feministische Infektion verkaufen wollen. Das Virus ist älter, lediglich der Befall wird umfassender.

Und mittlerweile schlägt er sich in Leitlinien nieder, Leitlinien die das Fingerfarbenministerium in der oben abgebildeten Gender-Fibel zusammengeschrieben hat, wie bei Kindern so üblich, in einer geschwätzigen und kaum verständlichen Art, weshalb wir uns entschlossen haben, die “Leitlinien”, an denen das Fingerfarbenministerium fortan seine “Außenpolitik” ausrichten will, in der Weise, in der es schon vor Jahrzehnten Karl-Raimund Popper mit dem Geschwätz von Jürgen Habermas getan hat, zu übersetzen.

Dabei werden wir versuchen, den kindlichen Duktus, in dem das Fingerfarbenmanifest abgefasst ist, Rechnung zu tragen.

Leitlinie 1:

Wir integrieren die Perspektiven von Frauen und marginalisierten Gruppen in unsere weltweite Arbeit für Frieden und Sicherheit. Die Agenda „Frauen, Frieden und Sicherheit“ setzen wir um und entwickeln wir weiter. Wir engagieren uns für eine größere Teilhabe von Frauen und marginalisierten Gruppen in inklusiven Friedensprozessen. Wir kämpfen gegen sexualisierte und geschlechtsspezifsche Gewalt in bewaffneten Konfikten. Wir stärken die humanitäre Rüstungskontrolle und treten für eine sichere Welt ohne Atomwaffen ein.

In Deutsch:

Atomwaffen sind männlich, Rüstung ist männlich, wir bevorteilen Frauen und andere angeblich “marginalisierte Gruppen”, damit wir uns alle lieb haben in unserer Kleinkinderwelt, in der es eine humanitäre, keine animalische Rüstungskontrolle gibt, wie bisher, ausgeführt von den männlichen Tieren, die in bewaffneten Konflikten geschlechtsspezifische Gewalt ausüben, bevor sie dann endlich erschossen oder zersprengt werden. Aber das sind männliche Kriegsopfer, die interessieren in feministischer Außenpolitik nicht.

Leitlinie 2

Unser Ziel ist es, unsere humanitäre Hilfe zu 100% mindestens gendersensibel und, wo immer angezeigt, gender-targeted umzusetzen. Bei Maßnahmen der Krisenprävention, Stabilisierung und Friedensförderung beziehen wir Frauen und marginalisierte Menschen systematisch ein, berücksichtigen geschlechtsspezifsche Risiken und intersektionale Vulnerabilitäten. Wir nutzen unser Krisenengagement, um Fortschritte hin zu gendergerechteren Gesellschaften zu erzielen. Im Zuge eines regelmäßigen Monitorings überprüfen wir die Verwendung der eingesetzten Mittel.

120% gendersensibel und gender-targeted wäre besser, aber wir geben uns mit 100% zufrieden, 100% von dem, was wir nicht definieren können, aber es hat etwas mit “marginalisierten Menschen” und Frauen zu tun. Diese Leute beziehen wir ein, in was auch immer, dafür aber systematisch, wobei das Geschlecht, nicht etwa das Gehirn, definierendes Merkmal ist. Auch in Krisenregionen bevorteilen wir Frauen und “marginalisierte Menschen”, z.B. bei der Zuteilung von Hilfslieferungen. Männer müssen eben sehen wo sie bleiben.

Leitlinie 3

Wir thematisieren aktiv, wo die Rechte von Frauen und marginalisierter Menschen nicht konsequent umgesetzt sind. Einem antifeministischen Push-back stellen wir uns entgegen. Gerade bei sexueller und reproduktiver Gesundheit und Rechten, sexueller Selbstbestimmung und der Überwindung weiblicher Genitalverstümmelung gibt es Rechtslücken, daher hat dies für uns Priorität. Bei der Bekämpfung von Gewalt gegen und Diskriminierung von LSBTIQ* gehen wir voran.

Wehe dem, der nicht so handelt, wie wir es im Hinblick auf Frauen und “marginalisierte Menschen” erwarten. Rechtslücken bei reproduktiver Gesundheit sind wichtiger als Versorgungslücken bei Wasser! Man muss Prioritäten setzen. Und wehe dem, der unsere Prioritäten kritisiert, das kann ohnehin nur einer dieser antifeministischen Männer oder weiblichen Push-backer sein.

Diese Leute sind besessen. Aber gut zu wissen, dass Sie gegen die Genitalverstümmelung von Kindern und Jugendlichen im Rahmen des Transgeschäftes vorgehen wollen.

Leitlinie 4

Wir erkennen durch die Klimakrise verstärkte Ungleichheiten und Vulnerabilitäten an und wirken ihnen mit unserer Klima- und Energieaußenpolitik entgegen. Frauen und diverse gesellschaftliche Gruppen sind wichtige Akteur*innen und Führungspersonen unserer Klima- und Energiediplomatie. Wir helfen, die spezifschen Auswirkungen der Klimakrise auf Frauen und marginalisierte Gruppen auszugleichen.

Sie haben es sicher schon vermisst: Klima fehlt bislang. Wenn es warm werden sollte, dann sind Frauen besonders gefährdet, weil – wie jeder weiß – Sonnenbrände und andere Verletzungen aus strahlender Quelle gendersensibel und -ungerecht auftauchen. WIr ändern das und exponieren mehr Männer der Sonne. Auf, dass alle gleich braun werden, in Afrika.

Leitlinie 5

Wir bilden Netzwerke in der internationalen Wirtschaftspolitik und fördern die Teilhabe von Frauen und Angehöriger marginalisierter Gruppen in Wirtschaftsprozessen. Wir arbeiten auf internationale Standards hin, um zu einer fairen und sicheren digitalen Welt beizutragen und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz gendergerecht und diskriminierungsfrei auszugestalten.

Mit natürlicher Intelligenz haben wir es nicht so, versuchen wir es daher mit künstlicher Intelligenz. Mit KI arbeiten wir auf Standards hin, gendersensibel und gendergerecht, vor allem in marginalisierten Gruppen und mit Frauen. Wo? In Netzwerken. Sie haben jetzt sicher gedacht, in Unternehmen oder an Arbeitsstätten, nein, in Netzwerken. Netzwerke für Standards in irgendwas für irgendwen, damit es fair ist. Derzeit ist alles männlich und unfair, vor allem in der WIrtschaft und, was noch, ja, bei KI.

Leitlinie 6

Wir fördern gleichberechtigte Repräsentanz und Teilhabe von Frauen und marginalisierten Menschen in der Gesellschaft. Wir setzen uns für eine bessere Sichtbarkeit marginalisierter Menschen in Kunst und Kultur, Forschung und Wissenschaft, Bildung und Medien ein. Gefährdeten Personengruppen bieten wir Schutz.

Frauen und “marginalisierte Menschen” sind in Kunst, Kultur, Forschung, Wissenschaft, Bildung und Medien schlecht sichtbar, obschon sie da sind. Damit sie nicht nur da sind, sondern auch sichtbar werden, werden wir sie sichtbar machen, gendersensibel und gendergerecht und außerdem schützen wir gefährdete Personengruppen, wer auch immer sich gerade gefährdet fühlen will – außer Männer. Männer sind nicht gefährdet.

Schon seltsam, dass Leute zwar da, wenngleich schwer sichtbar, aber dennoch nicht da und nicht gleichberechtigt repräsentiert sind. Man kann übrigens nur gleich repräsentiert sein, nicht gleichberechtigt. Aber das nur nebenbei.

Leitlinie 7

Wir arbeiten für Gleichstellung, Diversität und Inklusion im Auswärtigen Dienst. Unsere internen Strukturen und Prozesse evaluieren wir laufend und passen sie
bei Bedarf an. Wir tragen innerhalb der Bundesregierung zur Weiterentwicklung von Diversität und Partizipation bei. Wir erhöhen stetig den Anteil von Frauen in Führungspositionen. Angehörige unseres Dienstes unterstützen wir in individuellen Biographien. Unsere Personalplanung berücksichtigt die Bedürfnisse unserer Mitarbeitenden.

Wir tun was.
Was wir tun ist gut und sensibel und gerecht.
Es ist divers und partizipativ und berücksichtigt Bedürfnisse und Bedarf.
Toll – oder?
Was wir leisten ist egal.
Inkompetenz ist egal.
Wie wir in der Welt dastehen, ist egal.
Wir sind gut, gendersensibel und -gerecht, partizipativ und divers.

Das muss reichen.

Leitlinie 8

Wir stellen Chancengleichheit und ein diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld sicher. Wir ermöglichen fexibles Arbeiten und gewährleisten, dass sich Teilzeit oder Elternzeit nicht nachteilig auf den Karriereverlauf auswirken. Wir zeigen Null Toleranz bei sexueller Belästigung und Sexismus. Sie haben keinen Platz im Auswärtigen Dienst. Betroffene erhalten von uns jede notwendige Unterstützung. Wir setzen konsequent auf Intervention und Prävention.

Wir tun noch mehr.
Wir schaffen ein Arbeitsparadies, in dem sich nur Zombies einfinden, solche ohne Lebensäußerung, die keinerlei Motivation mitbringen, vielmehr jede Gelegenheit nutzen, um von ihrem Arbeitsplatz in Richtung Freizeit zu fliehen.
In unserem Paradies wird jeder, der ein falsches Wort sagt, eliminiert.
Wir setzen konsequent auf Strafe und Vorbeugung, in genau der Reihenfolge.

Leitlinie 9

Wir fördern Vielfalt in den eigenen Reihen. Diverse Teams verstehen wir als Bereicherung für unsere Arbeit. Wir richten mehr Stellen im Inland ein, die nicht der Rotation unterliegen, und sichern damit nachhaltig Fachexpertise. Wir schulen in Aus- und Fortbildung die Gender- und Diversitätskompetenz unserer Kolleg*innen, insbesondere der Führungskräfte.

Wir widersprechen uns direkt.
Wir schaffen die EierlegendeWollmilichMitarbeitendenSau, die nichtrotierend auf fester Stelle in Teilzeit und Elternzeit und Auszeit geht. So sichern wir Fachexpertise außerhalb des Ministeriums.
Wir indoktrinieren:
Gender ist gut.
Frauen sind gut.
Gendersensibel ist toll.
Gendergerecht ist doppelplustoll.

Leitlinie 10

Wir ermutigen Austausch und Vernetzung. Wir entwickeln die feministische Außenpolitik im Dialog mit Zivilgesellschaft, Bürger*innen und internationalen Partner*innen weiter.

Sie wissen vermutlich so wenig wie wir, was feminstische Außenpolitik sein soll. Kein Wunder, denn es geht nicht um Außenpolitik, sondern um Stellenbeschaffung für weibliche Absolventen brotloser Studiengänge. Aber vielleicht haben Sie eine andere Idee, wie man diese Form der Bereicherung und Privilegierung bestimmter gesellschaftlicher Gruppen nach außen verkaufen kann? Schreiben Sie uns.

Und falls Sie sich nun fragen, was das alles für die Praxis heißt, hier eine Erklärung der “Chef:in” des Fingerfarbenminsiteriums.

Feministische Außenpolitik sorgt dafür, dass es im Dorfzentrum stinkt, nicht etwa am Dorfrand. Feministische Außenpolitik platziert die Toilette, wo sie hingehört, zentral zwischen die Hütten. Wie das dann aussieht, das hat Hadmut Danisch sehr schön dargestellt.

Und falls es Sie nun juckt, Kritik an den Gören zu üben, die Ministerien zu Krabbelgruppen retardiert haben und mit ihrer Infantilisierung noch den letzten Ernsthaften in die Flucht schlagen, dann sind sie ein fieser Antifeminisit, der unverzüglich dem neuen Denunziationsportal der Stasispitzelnachfolgestiftung, die den Namen von Amadeu Antonio BEnutzt, gemeldet werden muss.

Sie sehen, wie die Selbstbereicherungsnetzwerke aufeinander aufbauen?

Falls es Ihnen angesichts des misandrischen Sexismus Übel geworden ist, haben wir etwas gemeinsam. Feministische Außenpolitik ist abstoßend, widerwärtig, von Eiferern verfasst, die jeden Boden der Realität mit der misandrischen, den einzelnen Menschen verachtenden Hasswelt, die sie bewohnen, getauscht haben und dort im Dunkeln nagen, während sie ihren Bullshit absondern.


 

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