Dämoflätige: AfD Wahlerfolg in Sonneberg – Sonderwahl zum Denkbehinderten der Woche

Im kleinen Landkreis Sonneberg haben Wähler Robert Sesselmann, den Kandidaten der AfD zum Landrat gewählt. 52,8% der Wähler haben für ihn gestimmt, 47,2% für Jürgen Köpper von der CDU. Damit gibt es in Deutschland erstmals einen AfD-Landrat, und das vermeintlich demokratische Deutschland, das sind vornehmlich die Selbstgerechten, die jeden, der nicht ihrer Ansicht ist, entweder “abholen wollen” oder als Faschisten oder Nazi beschimpfen, steht Kopf.

Wir stellen im Folgenden eine kleine Auswahl von Reaktionen auf das Ergebnis einer demokratischen Wahl zur Wahl, zur Wahl zum Denkbehinderten der Woche, die wir diese Woche als “Sonderwahl” abhalten, in der guten deutschen Tradition von Sonderschulen, auf die man Lern- und Denkbehinderte verwiesen hat.

Folgen Sie uns auf TELEGRAM

Nehmen Sie sich etwas Zeit.
Bewaffnen Sie sich am besten mit Popcorn.
Lehnen Sie sich zurück.
Es wird etwas länger.

Eigentlich müsste jede Wahl zum Denkbehinderten der Woche in Frankfurt, bei der dortigen Rundschau beginnen. Das Blatt scheint eine Einstellungspolitik zu betreiben, die sicherstellt, dass nur beeinträchtigte Denker überhaupt in die Rubriken des Blattes gelangen können. Einer davon ist Pitt van Bebenburg, der sich wie folgt ausgelassen hat:

Startnummer 1: Pitt van Bebenburg, Frankfurter Rundschau

“Es ist eine Herausforderung für die demokratischen Parteien, die Menschen mit einer überzeugenden Politik zurückzuholen in eine sachliche Auseinandersetzung. Doch offenbar gibt es dabei Grenzen. Manche Demokratieverächterinnen und -verächter wollen sich nicht die Mühe machen, komplizierte politische Themen zu verstehen.

Sie sehnen sich nach einfachen Lösungen und nach einer vermeintlich guten alten Zeit, wie sie von der AfD suggeriert wird. Sie wollen autoritär getroffene Entscheidungen, in denen kein politischer Streit die vermeintlich richtige Lösung aufhält. So entfernen sie sich von der Demokratie.”

Manche Denkbehinderte, die sich nach den guten alten Zeiten zurücksehnen, Zeiten, in denen es die AfD nicht gab, wollen sich nicht die Mühe machen, komplizierte Zusammenhänge zu durchblicken. Sie schimpfen lieber über “Demokratieverächter”, und weil sie zur ideologisch beiträchtigten Klasse gehören natürlich auf über Demokratieverächterinnen. Denkbehinderte wie Pitt van Bebenburg “sehnen sich nach  einfachen Lösungen”, weil sie zu dumm oder zu faul oder zu träge oder zu selbstherrlich oder alles zusammen sind, nach den Gründen für eine Wahlentscheidung zu fragen, die ihnen nicht passt. Es ist einfacher, diejenigen, die aus Sicht von Demokratiefeinden wie Pitt van Bebenburg falsch gewählt haben, als Demokratieverächter zu denunzieren.

Und schon ist die eigene kleine faschistische Welt wieder in Ordnung.


Startnummer 2: Hanning Voigts

Henning Voigts kommt aus der selben Frankfurter Blase, in der auch van Bebenburg nach Luft schnappt. Und Voigts ist kein Mann für viele Worte. Seine überbordende Moralität ist eher daraus ausgerichtet, verantwortlich zu machen, diejenigen verantwortlich zu machen, die eine Wahlentscheidung getroffen und damit von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht haben.

Eigentlich nichts Besonderes.
Warum also betont es Voigts? Macht er auch die Wähler von Merkel oder von Schröder dafür verantwortlich, dass beide den Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig geschädigt haben? Nein, er macht nur Wähler der AfD verantwortlich, will sie vermutlich zur Rechenschaft ziehen. Das hatten wir schon einmal, zu der Zeit, zu der die Partei regierte, die heute alle als Schreckgespenst an die Wand malen, selbst dann, wenn sie sich vor ein paar Jahrzehnten nahtlos in deren Reihen eingefügt hätten, psychisch und physisch.

Und natürlich liegt Auschwitz in Polen und nicht in Deutschland.
Aber das ist natürlich Wissen, geographisches Wissen, das moralischer Pseudo-Entrüstung im Weg steht.


Startnummer 3: Luigi Pantisano, Stadtrat der LINKEN in Stuttgart.

Aus der Geschichte lernen, das bedeutet für Luigi Pantisano, dass man nicht die AfD wählt. Eine sehr eigentümliche Lektion, die Herr Pantisano aus der Geschichte gelernt hat. Nicht aus der Geschichte hat Herr Pantisano gelernt, dass man die Homogenisierung gesellschaftlicher Gruppen, die z.B. dann gegeben ist, wenn man alle AfD-Mitglieder/Wähler/Abgeordnete/Kandidaten als Nazis beschimpft, als intelligenter Mensch nicht vornimmt, weil damit die Lehrbuchdefinition von DISKRIMINIERUNG erfüllt wird.

Aber darauf kann der moralisch Heuchelnde keine Rücksicht nehmen, so wenig wie er Rücksicht auf  diejenigen nehmen kann, denen er die Flucht empfiehlt, denen er versucht, Angst zu machen, weil es ihm gerade so gefällt.

Ziemlich ekelige Typen, Leute wie Pantisano.


Startnummer 4: Theresa Vollmer

Mein Großvater hat einst gefragt: “Gott hat Dir ein Gehirn gegeben, warum benutzt Du es nicht?”

Ein Hinweis, der nicht ohne Nachdenkwirkung geblieben ist.

Indes gibt es Fälle, in denen auch der Hinweis meines Großvaters, so er ihn überhaupt geben wollte, verpuffen würde. Theresa Vollmer ist ein solcher Fall. Vollmer lebt offenkundig in einer anderen Welt, einer, in der der Staat in Form von Männern in schwarzen Ledermänteln an der Tür klingelt und die dahinter Bibbernden abholt, damit sie geduscht werden können, damit man ihnen zeigen kann, wer hier die Macht im Staate hat. Denn, die Staatsgewalt geht bei Vollmer nicht vom Volke, nicht von Wählern aus, man hat das dumme Gefühl, Vollmer denkt, die Staatsgewalt ginge irgendwie von Gestalten wie ihr selbst aus.

Nein, ich glaube, mein Großvater hätte sich seinen Hinweis gespart. Er wusste, wann Intervention nichts bringt.


Startnummer 5: Omid Nouripour

Omid Nouripour, aus seiner Sicht ein Freund Deutschlands, kraft grüner Parteizugehörigkeit, holt die großen Geschütze aus dem Keller. Als Parteivorsitzender einer Partei, die sich explizit gegen Nationalismus ausgesprochen hat, schießt er mit nationalistischer Munition auf eine Partei, der er ansonsten zu viel Deutschtum unterstellt. Eine reife Leistung, die ein denkfähiger Geist gar nicht zustande bringen kann.

Omnipour schafft das.
Und vor allem schafft er es, sich als Feind aller Wähler, nicht nur der eigenen zu outen. Denn die Frage, warum in Sonneberg 52,8% derjenigen, die gewählt haben, AfD-Kandidat Sesselmann gewählt haben, die interessiert ihn überhaupt nicht. Interessierte er sich dafür, er könnte zu der Ansicht gelangen, dass der Sieg des AfD-Mannes eine Niederlage der etablierten Parteien war, eine Quittung für deren Politik, wie das bei Wahlen eben so der Fall ist. Eine Quittung für eine anti-deutsche Politik, die den eigenen Bürgern das Geld aus der Tasche zieht, um damit Parteikorruption und ideologische Wolkenkuckucksheime wie Net Zero und den Sieg der Ukraine ins Bodenlose zu finanzieren. Ja, wenn Nouripour über die Ursachen dieses Wahlergebnisses nachdenken würde, er käme schnell bei der eigenen Politik, bei sich an.

Schon einfacher, von Feinden Deutschlands zu schwadronieren, als gebürtiger Iraner.


Startnummer 6: Professor Karl

Professor Karl ist eigentlich auf dem richtigen Weg, wenn er schreibt, dass die Niederlage der etablierten Blockparteien ein Tiefpunkt “unserer Politik” ist. Dass man Wähler nicht auf Dauer mit der eigenen Politik vor den Kopf stoßen kann, ist nicht erst seit gestern bekannt. Um einmal einen Vorkandidaten zu zitieren, man kan das aus der Geschichte lernen. Man kann aus der Geschichte auch lernen, dass die Bevölkerung, deren Mitglieder in den meisten Fällen qualifizierter und informierter und kompetenter sind, als diejenigen, die das intellektuelle Endlager für auf dem Arbeitsmarkt weitgehend Unvermittelbare im Reichstag in Berlin bevölkern, nicht von diesen Leuten mitgenommen werden wollen. Sie wollen weder absurde Maßnahmen von Klimaschutz noch Heuchler, die von Gerechtigkeit faseln, obschon sie alles tun, um die Bevölkerung zu verarmen. Und Gerechtigkeit setzt natürlich Eigenständigkeit voraus, die wiederum die Fähigkeit, ein eigenständiges Leben zu führen, unbeeinträchtigt von Leuten wie Prof. Karl zur Bedingung hat.

Natürlich schürt Prof. Karl Angst und Hass vor der AfD mit solchen Aussagen. Aber dies kann man nur mit Selbstreflexion erkennen, ein doppeltes Problem für Leute, die schon mit Reflexion überfordert sind.


Startnummer 7: Timo Reinfrank

Das Gegenteil von Wähler bestärken, das Timo Reinfrank hier anspricht, ist natürlich, Wähler zu schwächen zu behindern, sie davon abzuhalten, das zu wählen, was sie gewählt haben, vermutlich spricht Reinfrank deshalb von “Unterstützung”, schließlich ist er als Chef der Amadeu-Antonio-Stiftung im “Unterstützungsgeschäft”, verdient daran, dass es die AfD gibt, hat also ein finanzielles Interesse daran, dass es die AfD gibt, damit man mit anti-AfD-Arbeit ein Auskommen erwirtschaften kann, dadurch, dass man behauptet, man würde mit den eigenen Projekten, die wiederum von Steuerzahlern, auch denen, die AfD wählen, wenn es um Geld geht, nimmt man es auch von “antidemokratischen Wählern”, bei der AAS, etwas für die Demokratie tut, jene Demokratie, von der Reinfrank, wie er eindrücklich dokumentiert, so überhaupt keine Ahnung hat. Das wird schön an der Gegenüberstellung deutlich: Die Wähler, die ihr Kreuz im richtigen Kreis machen, sind “demokratische Wähler”, die gestärkt werden müssen, diejenigen, die AfD wählen, zwangsläufig undemokratische Wähler, die man schwächen muss.

Faschismus funktioniert so.
Aber das nur am Rande.


Startnummer 8: Ricarda Lang

Wahlergebnisse sind das, was Demokratie definiert. Karl Raimund Popper hat Demokratie als die Möglichkeit definiert, die Regierung ohne Gewalt durch Wahlen abzusetzen. Das setzt Wettbewerb unter Parteien und eine richtige Alternative, eine Opposition voraus. Die AfD ist eine solche Opposition. Indes, wenn die AfD-gewählt wird, dann ist Lang bestürzt, und ruft alle demokratichen Kräfte dazu auf, die Demokratie zu verteidigen.

Wogegen?
Dagegen, angewendet zu werden?
Das wäre qua definitionem Faschismus.

Aber ausbildungslose Personen, die in der Bildungsstatistik des Statistischen Bundesamts als solche ohne Berufsabschluss geführt werden, sind vermutlich mit dieser Argumentation überfordert.


Startnummer 9: Christian Solmecke

Dass die Anwendung von Demokratie, deren Erfüllung mit Leben, denn Wahlen sind das einzige Korrektiv, das Wähler in DEMOKRATIEN in die Hand gegeben ist, die Demokratie in Gefahr bringen, ist ein weitverbreitetes Thema. Auch IT-Anwalt Solmecke hat diesen Blödsinn mit Löffeln gefressen und kaut ihn nun wieder. Das macht man so, wenn man sich als guter Mensch mit der entsprechenden Inbrunst von Entrüstung auf der richtigen Seite der Geschichte verorten will, wohlgemerkt der “richtigen Seite der Geschichte”, die man selbst dafür hält, die Seite, auf der die Mehrheit, wie man denkt, sich findet.

Ein Irrtum mit tausendjähriger Geschichte.


Startnummer 10: Vorish

Zugegeben, Vorish gehört zu denen, bei denen die Diagnose einer geistigen Störung naheliegt. Wir stellen ihn dennoch zur Wahl, weil er für eine ganze Klasse entsprechender Äußerungen steht, die die Hilflosigkeit von Leuten deutlich machen, die Ratio durch Emotion ersetzt haben, was dazu führt, dass dann, wenn sie mit etwas konfrontiert sind, das ihnen emotionale Kosten verursacht, sie bar der Reaktionsform sind, die Menschen über Jahrhunderte ausgezeichnet hat: eine rationale Herangehensweise, die den Herangehenden dazu befähigt, auf Basis einer Problemanalyse Lösungen zu erarbeiten oder zu einer informierten Einschätzung zu gelangen.

Deppen können das nicht. Ihnen bleibt nur die Emotion als Reaktion, entweder mit einem lachenden Smiley, wenn etwas positiv emotional goutiert wird, oder als Beschimpfung, wenn Negatives auf die rationale Brache, die sich in solchen Hirnen ausgebreitet hat, trifft.


Soweit, so gut.
10 Kandidaten für den Denkbehinderten der Wochen, 5 Stimmen, mit denen Sie Ihre Präferenzen bekunden können, z.B. für:

  1. Pitt van Bebenburg, Wählerverächter;
  2. Hanning Voigts, Landverwechsler;
  3. Luigi Pantisano, Angstprofiteur;
  4. Theresa Vollmer, Geimpfte;
  5. Omid Nouripour, Deutsch-Nationalist;
  6. Professor Karl, Hilfloser;
  7. Timo Reinfrank, Opportunistischer;
  8. Ricarda Lang, Demokratieunverständige;
  9. Christian Solmecke, Demokratieunverständiger;
  10. Vorish, Schimpfreduzierter;

Ihre Wahl!

Wer ist der Sonderdenkbehinderte der Woche? [JUN III]

View Results

Wird geladen ... Wird geladen ...

Anregungen, Hinweise, Kontakt? -> Redaktion @ Sciencefiles.org
Wenn Ihnen gefällt, was Sie bei uns lesen, dann bitten wir Sie, uns zu unterstützen. ScienceFiles lebt weitgehend von Spenden. Helfen Sie uns, ScienceFiles auf eine solide finanzielle Basis zu stellen.
Wir haben drei sichere Spendenmöglichkeiten:

Donorbox

Unterstützen Sie ScienceFiles


Unsere eigene ScienceFiles-Spendenfunktion

Zum Spenden einfach klicken

Unser Spendenkonto bei Halifax:

ScienceFiles Spendenkonto: HALIFAX (Konto-Inhaber: Michael Klein):
  • IBAN: GB15 HLFX 1100 3311 0902 67
  • BIC: HLFXGB21B24

Print Friendly, PDF & Email
41 Comments

Bitte keine Beleidigungen, keine wilden Behauptungen und keine strafbaren Inhalte ... Wir glauben noch an die Vernunft!

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Liebe Leser,

seit 2011 sind wir als zentrale Stelle zur Prüfung von nicht nur wissenschaftlichen Informationen für Sie da -

Unentgeltlich in all den Jahren.

Bislang sind wir in der Lage, unseren Aufwand über Spenden zu decken.

Damit das auch weiterhin so bleibt, benötigen wir Ihre Hilfe:

Unterstützen Sie bitte unsere Arbeit:

➡️Über Donorbox,
➡️unser Spendenkonto bei Halifax oder
➡️unsere sichere in den Blog integrierte Spendenfunktion.

Sie finden alle notwendigen Informationen hier:

ScienceFiles-Unterstützung

Vielen Dank!