Renteneintritt an Lebenserwartung koppeln? Von moderner Sklavenhaltung
Ein Beitrag aus der Reihe, unbeabsichtigte Folgen von eingeschränktem Denken.
Veronika Grimm ist nicht mit den Gebrüdern Grimm verwandt.
Deshalb sammelt sie keine Märchen.
Vielmehr hat Grimm einen Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftstheorie an der Universität Erlangen-Nürnberg inne. Seit 2008 und wohl bis zur Emeritierung.
Und seit etwas mehr als einem Jahr ist Grimm “Wirtschaftsweise”.
Früher waren die Wirtschaftsweisen eine Instanz.
Heute sind sie eine Ansammlung von Leuten, die regierungsaffine Politikberatung betreiben.
Indes, zuweilen mit Vorschlägen, die es in sich haben.
So hat Grimm gerade vorgeschlagen, das Renteneintrittsalter und damit die erreichbare Höhe der mickrigen Staats-Rente an die durchschnittliche Lebenserwartung zu koppeln. Nimmt die Lebenserwartung um ein Jahr zu, dann soll das Renteneintrittsalter um zwei Drittel Jahr ansteigen.
“Rente mit 67? Das sei in Zukunft nicht mehr zu finanzieren, warnt Wirtschaftsweise Grimm. Um das Rentensystem zu entlasten, schlägt sie vor, das Alter für den Eintritt an die steigende Lebenserwartung zu koppeln.
In der Debatte über die Zukunft der Rente spricht sich die Wirtschaftsweise Veronika Grimm dafür aus, das Renteneintrittsalter bei steigender Lebenserwartung automatisch anzuheben. “Man sollte die Regelaltersgrenze für den Renteneintritt an die Lebenserwartung koppeln”, sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
“Die Formel in Zukunft könnte sein: Nimmt die Lebenserwartung um ein Jahr zu, so würden zwei Drittel des zusätzlichen Jahres der Erwerbsarbeit zugeschlagen und ein Drittel dem Ruhestand.””
Die Idee ist natürlich vor dem Hintergrund entwickelt worden, die Rentenkasse, aus der Politiker seit Jahren Geld der Rentenversicherungszahler zweckentfremden, um es Leuten, die nicht in die Rentenkasse eingezahlt oder so gut wie nicht eingezahlt haben, zugute kommen zu lassen, zu entlasten. Wenn Leute immer älter werden, dann muss Rente immer länger gezahlt werden, wenn Rente immer länger gezahlt werden muss, dann muss entweder das Rentenniveau noch weiter abgesenkt werden oder der Rentenbeitrag angehoben oder das Eintrittsalter in die Rente und somit der Zeitpunkt, der bei nicht-Erreichen zu Abzug bei der Rentenhöhe führt, angehoben werden.
Was Grimm natürlich nicht bedacht hat, sind die Konsequenzen einer Koppelung des Renteneintrittsalters an die Lebenserwartung.
Ein Junge, der derzeit geboren wird, hat eine Lebenserwartung von 78,3 Jahren, ein Mädchen eine solche von 83,2 Jahren. Fünf Jahre Unterschied. Nach der Formel von Grimm müsste das Renteneintrittsalter von Frauen 3,75 Jahre höher sein, als das Renteneintrittsalter von Männern.
Aber das ist erst der Anfang.
Wer sich mit Analysen zur Lebenserwartung beschäftigt, der wird schnell feststellen, dass das ganze sehr sport- und gesundheitslastig ist. Ein Ergebnis der Tatsache, dass diejenigen, die diese Analysen erstellen, Berufe ausüben, die es dem Ausübenden nach Feierabend erlauben, seine überschüssige Kraft im Fancy-Dress auf einem “Bike” oder beim Joggen abzubauen. Gesundheit und sportliche Betätigung sind im Wesentlichen ein Näherungswert für den beruflichen Status.
Und wenn man etwas genauer hinter die Kulissen blickt, dann findet man zunächst und gewöhnlich als einzige Form, in der Forscher der Tatsache, dass bestimmte Berufe mit höherer körperlicher Anstrengung verbunden sind und diese Berufe sich unter Angehörigen bestimmter Schichten häufiger anzutreffen sind, eine Analyse nach sozialem Status. Sowas zum Beispiel:
Eine Abbildung, die zeigt, dass Geschlecht im Hinblick auf die Lebenserwartung relevanter ist als sozialer Status, denn Männern nützt auch ein hoher sozialer Status nichts: Sie sterben dennoch früher als Frauen mit geringerem sozialen Status. Analysen wie diese sind im Aussagewert schon deshalb beschränkt, weil sozialer Status natürlich etwas ist, was askribiert wird: Entweder Befragte ordnen sich selbst dort ein, wo sie denken, sozial hinzugehören, z.B. in die obere oder untere Mittelschicht, oder sie werden von Forschern zugeordnet, zumeist unter Nutzung von Variablen wie Einkommen und Bildungsabschluss.
Indes, die Frage, warum Männer früher sterben als Frauen, ist damit nicht beantwortet. Und wer Publikationen durchstöbert, um die Antwort auf diese Frage zu finden, der wird mit Gesundheit und sportlichen Aktivitäten zugeschüttet: Männer ernähren sich ungesünder, was die Frage aufwirft, ob in den mehrheitlich heterosexuellen Lebensgemeinschaften, die man früher Ehe genannt hat, getrennt zu Abend gegessen wird. Auch bei sportlicher Aktivität stehen Männer nicht hinter Frauen zurück, im Gegenteil, sie sind aktiver, woraus man schließen müsste, dass mehr sportliche Aktivität das Leben verkürzt. Das wiederum stünde im Widerspruch zu allem, was im Hinblick auf die Lebenserwartung seit Jahrzehnten behauptet wird.
Lange Rede kurzer Sinn: So kommt man nicht weiter. Verweise auf Gesundheit sind Scheingefechte auf Basis von Variablen, die in der Regel nur Symptom einer grundlegenden Variable sind: Beruf und vor allem: Intensität der körperlichen Anforderungen im Beruf und Gefährlichkeit des ausgeübten Berufs. Eine erste Näherung zum Zusammenhang zwischen Beruf und Lebenserwartung findet sich in einer Arbeit des Institits für Arbeit und Qualifikation an der Universität Dusiburg-Essen:
Mit bestimmten Berufen geht ein früheres Sterben einher.
Es liegt auf der Hand, die Bedingungen, die in Berufen herrschen, das Ausmaß an körperlicher Arbeit, die von der Tätigkeit ausgehende Gefahr bzw. sonstige Belastung in Form von schädlichen Substanzen, mit denen umgegangen werden muss, und so weiter, in Rechnung zu stellen, wenn es darum geht, die Frage der Lebenserwartung und ihrer Abhängigkeit von der sozialen Lage zu beantworten. Und eben das haben Brussig und Schulz im Hinblick auf körperliche Anforderungen, die mit bestimmten Berufen verbunden sind, getan. Und siehe da:
Die Tabelle gibt Ergebnisse einer statistischen Analyse auf Basis des Sozioökonomischen Panels (SOEP) wieder. Das SOEP ist ein Längsschnitt-Datensatz, der es erlaubt, denselben Befragten über Zeit zu folgen. Befragte zeigt schon an, dass ein in der Regel standardisierter Fragebogen genutzt wird, um dieselbe Gruppe von Befragten im zeitlichen Abstand von ein paar Monaten wieder zu befragen.
Brussig und Schulz haben sich das zunutze gemacht, um das Sterberisiko für 3.957 Befragte des SOEP, die 65 Jahre und älter waren, und von denen 687 im Laufe der Panel-Zeit verstorben sind, in Abhängigkeit von unterschiedlichen Variablen zu berechnen. Wer ein höheres Sterberisiko hat, wird nicht so alt wie derjenige, der ein geringeres hat, was man direkt in Lebenserwartung übertragen kann.
Die vier Spalten mit Zahlen, die mit Einkommen, Arbeitsleben, Demographie und Gesundheit überschrieben sind, geben an, welche Variablen im Modell enthalten bzw. hinzugekommen sind. Leider gibt es keine Gütemaße für die Ereignisdatenanalyse, aber die Tatsache, dass die vier Modelle sich nicht sonderlich voneinander unterscheiden spricht dafür, dass hier etwas reliables gemessen wurde. Und in allen vier Modellen erklärt die Arbeitsbelastung. Je höher die Arbeitsbelastung, desto höher das Sterberisiko. Dauer der Beschäftigung und Einkommen leisten keinen bzw. keinen kontinuierlichen (über Modelle hinweg) Erklärungsbeitrag, was die Bedeutung der mit einer Arbeit verbundenen körperlichen und damit gesundheitlichen Belastung zudem bestätigt. Und neben der Arbeitsbelastung erklärt Geschlecht. Männer haben ein fast doppelt so hohes Sterberisiko wie Frauen, wenn sie es bis ins 65. Lebensjahr geschaft haben.
Wenn der Renteneintritt an die Lebenserwartung gekoppelt werden soll, dann ist es unabdingbar, sofern es auch nur ansatzweise darum geht, Beitragszahler gerecht zu behandeln, Männer und Personen, die in körperlich anspruchsvollen Berufen tätig sind, besser zu stellen, d.h. das, was sie an Lebenserwartung weniger haben, durch einen früheren Eintritt in die Rente zu kompensieren.
Aber vermutlich hat Frau Grimm an so etwas nicht gedacht als sie vorgeschlagen hat, das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung zu koppeln. Sie hat eher nach einer Möglichkeit gesucht, eine Rentenkürzung so zu verpacken, dass man nicht von einer Rentenkürzung sprechen muss. Denn: In der Welt von Frau Grimm kommen körperlich arbeitende Männer vermutlich nur in Form von denen, die man ruft, wenn XY nicht mehr funktioniert, vor. Sie sind keine Personen, denen man die Tatsache, dass sie in der Regel deutlich länger in eine Rentenversicherung einbezahlen als ein “Studierter”, dafür aufgrund kürzerer Lebenserwartung relativ weniger entnehmen als sozial gesponserte Lebensentwürfe von z.B. Schwulen, die sich die Elternzeit geteilt haben, entgelten muss.
Sklavenhaltung ist nicht verschwunden.
Die Methoden von Sklavenhaltung haben sich etwas verändert.
Man lässt Sklaven heute für den eigenen Lebensentwurf bezahlen.
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Die Lage der RV wird noch dramatischer: denn wenn die Leute sehen, dass sie eh kaum oder keine Rente bekommen, warum sollten sie dann einzahlen? Diejenigen, die sich durch Auswanderung oder Selbstständigkeit entziehen können, werden genau das tun.
Die Rente der US-Amerikaner ist im Durchschnitt gut 1300 Dollar, die der Schweizer 1700 – 1900 Franken (laut schnellem googeln). Zudem sind sowohl in den USA als auch in der Schweiz die Rentensysteme wesentlich solider aufgestellt.
Die Deutschen sind nur Spitze bei den Abgaben, die sie leisten müssen.
Hier mal ein paar Beispiele für Kosteneinsparungen:
–
Wirtschaftsflüchtlinge “hinausgeleiten”: Ersparnis: mind. 50 Mrd. Euro.
Das deckt schon einen guten Anteil des Bundeszuschusses für die Rentenversicherungsleistungen ab, (ich meine den Teil der Rentenversicherung, der tatsächlich an die Ex-RentenV-Beitragszahler ausgezahlt wird).
–
Zweckentfremdung der RV abschaffen: Ersparnis: mind. 30 Mrd. Euro
–
CO2-Abgabe Verschmutzungsrechte usw. abschaffen:
Ersparnis priv. Haushalte (41Mio Haush., je 70€ – 100€): 2,87Mrd. € – 4,1 Mrd. €
–
gesamt. Entwicklungshilfe BRD abschaffen: Ersparnis: 33,3 Mrd. €
–
Entwicklungshilfe nur für China durch BRD abschaffen: 630 Mio. €
“Renteneintritt: “Die Besoldungsgruppen ‘C’ bzw. ‘W’ fallen wohl nicht unter diesen Vorschlag der LehrstuhlinhaberIN.
–
“Indes, die Frage, warum Männer früher sterben als Frauen …:
“Die Weiber denken in ihrem Herzen, die Bestimmung der Männer sei, Geld zu verdienen, die ihre hingegen, es durchzubringen; wo möglich schon bei Lebzeiten des Mannes, wenigstens aber nach seinem Tode.” Arthur Schopenhauer
.
Schon als Kind hörte ich: “Sieh mal, ‘den’ hat ‘die’ auch unter die Erde gebracht.”
.
Esther Vilar’s Bücher (Der dressierte Mann/ Das Polygame Geschlecht/ Heiraten ist unmoralisch) habe ich noch rechtzeitig gelesen.
Ganz ehrlich, vor allem in Lehrberufen könnte man über eine deutlich reduzierte Altersteilzeit (30-50%) nachdenken, ich denke, viele Lehrer und Uni-Dozenten würden das annehmen.
Die älteren, fachlich versierten Lehrer, die ich hatte, waren fachlich super solide aufgestellt, haben nicht jedem dummen kleinen Trend übernommen, waren entspannt, weil es ja eh kurz vor der Rente war und haben sich auch nicht provozieren lassen und Spaß an ihrem Fach. Wie gesagt, sie waren fachlich gut und hatten durchaus einen Überblich über Jahrzehnte an Entwicklungen in ihrem Fach, häufig haben sie Gutes beibehalten, auch wenn veraltet, Unsinn abgelehnt, auch wenn dieser Unsinn als “Wissenschaft” oder als “Kunst” galt. Ich habe mal meinen Englischlehrer (Engl und Frz) gefragt, ob Dadaismus-Lyrik Kunst sei. Er hat ganz frei heraus geantwortet: nein, er halte das nicht für Kunst. Im Lehrbuch stand es anders und das hat mich beeindruckt. Ich mochte Englisch anfangs nicht, lag z.T. auch an den Lehrern, aber die beiden Lehrer, die mir wirklich etwas in Englisch vermittelt haben, waren eben jener und ein lockerer Engländer, der 30 je 3-seitige Englischklassenarbeiten in 1h korrigieren “konnte”, weil er Muttersprachler sei, beide haben die Kultur der englischen Sprache und ihren Humor durchaus vermittelt, das ist geblieben.
Nun unter Fairnessgründen wäre es in der Tat angebracht die Lebenserwartung bei dem Renteneintritt bzw. der Rentenhöhe zu berücksichtigen. (Die Rente sollte auch mit späterem Renteneintritt so steigen, dass versicherungsmathematisch die gleiche Auszahlung zu erwarten ist). Wobei man neben dem Beruf auch den Wohnort berücksichtigen sollte. In Regionen mit hoher Lebenserwartung, wie Stuttgart ist dann eben ein höheres Renteneintrittsalter angebracht. Denn aktuell bewirkt das Rentensystem eine Umverteilung von Ärmeren schlechter Versorgten zu den Bessergestellten (Gesundheitsversorgung, Arbeitsbedingungen …) Dabei gilt es, das auch bei den Beamtenpensionen so zu handhaben! Dies wäre unter dem Aspekt der horizontalen Gerechtigkeit geboten. Die absolute Leistungshöhe ist eine andere Frager.
Ich bin da voll dafür !
Auch bin ich für die Abschaffung der Witwenrente, so lange sie beitragsfrei ist.
Ich halte eine getrennte Rentenversicherung für Männer und Frauen für besser, weil dort die jeweiligen Bedürfnisse, wie Lebenserwartung, Kinder-Erziehungszeiten usw., besser berücksichtigt werden kann.
Auch würde ich gerechterweise die beitragsfreie Witwenrente der Erbschaftssteuer zugängig machen.
Dann kommt als Nächstes die Anrechnung der Lebenserwartung bei der Erbschaftssteuer.
Frauen sind ja jetzt gleich -berechtigt -gestellt usw.
Und siehe da, alle sind gleich, fast jede/r hat es gefordert und jetzt machen wir es einfach.
Auch bei den Krankenkassen läßt sich da einiges in eine faire Ordnung bringen.
Wer schenkt der gut betitelten Veronika endlich ein Schachspiel, damit sie endlich lernt und begreift, wenigstens einen Zug voraus zu denken.
Ich weiß ja nicht, wieviel hier stimmt, aber anscheinend lässt man die Leute einfach sterben, denn die Krise jedes Gesundheitssystems in der westlichen Welt ist IMMER hausgemacht:
Die ganze Medien-Propaganda um einen späteren Renteneintritt, um Wirtschaftsflüchtlinge, deren Lebenshaltungskosten, Renten- und Krankenversicherung wir bezahlen müssen, die Gewalt und Vergewaltigungen durch Migranten und die Diskussionen um die rassistische Schuld der Weißen und auch über das Essen von Insekten können auch unter dem Aspekt der Demütigung betrachtet werden. Man will feudale Verhältnisse wieder herstellen und die stellt man her, indem man viele Menschen erniedrigt, entwürdigt, ihnen vieles verbietet um des Verbieten willens und indem man ihre angestammte Kultur vernichtet. In Europa haben wir nie Insekten gegessen. Wenn man die Europäer jetzt zwingt, Insekten zu essen, zerstört man die angestammte europäische Ablehnung von Insektennahrung usw.
Das Wort “Untertan” hatte eine wortwörtliche Bedeutung: Untertanen mussten sich unter den Fuß oder unter das Ochsenjoch beugen als Zeichen ihrer Erniedrigung und ihres Gehorsams.
Am besten beschreibt es Neil Oliver:
https:// http://www.youtube.com/watch?v=Oxr18bOgej8
Gestern ein Video gesehen: Nur 50 Rentner in Deutschland bekommen mehr als 3000,- € Rente. Und die Hälfte der Rentner bekommt 1200,- € oder weniger. Wegen der Rente arbeiten zu gehen braucht man also nicht. Zum Vergleich: Ehepaar mit drei Kindern und entsprechender Wohnung bekommt vom Amt auch ca. 3000,- €.
–
Mit der Einführung von Hartz IV hat Vater Staat einen kapitalen psychologischen Fehler begangen: Während früher noch die Sicherheit bestand, dass im Leben Erarbeitetes bestehen bleibt, konnte von da ab nur Leistung beziehen, wenn er sein Erarbeitetes bis auf ein Schonvermögen (ca. 200,- € pro Lebensjahr) vorher aufbrauchte. Da zu dieser Zeit auch die Zeitarbeitsfirmen im Kommen waren, brach für viele Menschen ein immer wieder durch arbeitsfreie Zeiten unterbrochener beruflicher Werdegang an und damit aus vom Jobcenter die Frage: Was haben Sie auf dem Konto?
–
Seit dieser Zeit besteht also die einzige Sicherheit vor Verlust, einfach nichts zu haben und sich auf die soziale Hängematte zu verlassen, dann kann auch nichts aufgebraucht werden müssen!
–
Denn wer wird sich schon anstrengen und etwas aufbauen wollen, wenn er’s im Notfall wieder verkaufen muss? Die abnehmende Loyalität der Firmen, welche von den USA die Hire-and-Fire-Mentalität übernommen haben, tut ein Übrigens.
–
Mein Bekannter hat eine Eigentumswohnung, ich sagte zu ihm: Werde mal bloß nicht längere Zeit arbeitslos sonst ist deine Wohnung weg, mit Hartz IV / Bürgergeld hat man derlei Sorgen nicht!
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Und genau deshalb: Leistung lohnt sich (hierzulande) nicht!
“Nur 50 Rentner in Deutschland bekommen mehr als 3000,- € Rente.”
Und jetzt mal die Pensionen mit einbeziehen !
Ansonsten wird das Geld benötigt, damit Witwen zur beitragsfreien Witwenrente auch noch die eigen erworbene Rente beziehen können. da liegen viele über 3000,– €.
Manche Kommentare sind einfach Besorgniserregend.
Die Plünderung der gut gefüllten Rentenkassen begann schon Mitte der 70-er.
Von welcher Lebenserwartung geht man/Frau denn aus? Die Generation die D wieder aufgebaut hat hat – ist schon zu 90% unter der Erde. Ich verkneife mir zu
sagen, wer noch übrig ist. Das ist eindeutig aus meinem Bekanntenkreis, und Friedhof zu erkennen.
Ich möchte dabei auch auf die Personen hinweisen, die solche Theorien aufstellen.
Da kommt kein einziger vor, der für sein Lebensunterhalt gearbeitet hat. Geschweige
für die Allgemeinheit was produktives geleistet hat.
Man kann am Ende sagen: wie gewählt – so geliefert.
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Die Lage der RV wird noch dramatischer: denn wenn die Leute sehen, dass sie eh kaum oder keine Rente bekommen, warum sollten sie dann einzahlen? Diejenigen, die sich durch Auswanderung oder Selbstständigkeit entziehen können, werden genau das tun.
Die Rente der US-Amerikaner ist im Durchschnitt gut 1300 Dollar, die der Schweizer 1700 – 1900 Franken (laut schnellem googeln). Zudem sind sowohl in den USA als auch in der Schweiz die Rentensysteme wesentlich solider aufgestellt.
Die Deutschen sind nur Spitze bei den Abgaben, die sie leisten müssen.
Hier mal ein paar Beispiele für Kosteneinsparungen:
–
Wirtschaftsflüchtlinge “hinausgeleiten”: Ersparnis: mind. 50 Mrd. Euro.
Das deckt schon einen guten Anteil des Bundeszuschusses für die Rentenversicherungsleistungen ab, (ich meine den Teil der Rentenversicherung, der tatsächlich an die Ex-RentenV-Beitragszahler ausgezahlt wird).
–
Zweckentfremdung der RV abschaffen: Ersparnis: mind. 30 Mrd. Euro
–
CO2-Abgabe Verschmutzungsrechte usw. abschaffen:
Ersparnis priv. Haushalte (41Mio Haush., je 70€ – 100€): 2,87Mrd. € – 4,1 Mrd. €
–
gesamt. Entwicklungshilfe BRD abschaffen: Ersparnis: 33,3 Mrd. €
–
Entwicklungshilfe nur für China durch BRD abschaffen: 630 Mio. €
“Renteneintritt: “Die Besoldungsgruppen ‘C’ bzw. ‘W’ fallen wohl nicht unter diesen Vorschlag der LehrstuhlinhaberIN.
–
“Indes, die Frage, warum Männer früher sterben als Frauen …:
“Die Weiber denken in ihrem Herzen, die Bestimmung der Männer sei, Geld zu verdienen, die ihre hingegen, es durchzubringen; wo möglich schon bei Lebzeiten des Mannes, wenigstens aber nach seinem Tode.” Arthur Schopenhauer
.
Schon als Kind hörte ich: “Sieh mal, ‘den’ hat ‘die’ auch unter die Erde gebracht.”
.
Esther Vilar’s Bücher (Der dressierte Mann/ Das Polygame Geschlecht/ Heiraten ist unmoralisch) habe ich noch rechtzeitig gelesen.
Ganz ehrlich, vor allem in Lehrberufen könnte man über eine deutlich reduzierte Altersteilzeit (30-50%) nachdenken, ich denke, viele Lehrer und Uni-Dozenten würden das annehmen.
Die älteren, fachlich versierten Lehrer, die ich hatte, waren fachlich super solide aufgestellt, haben nicht jedem dummen kleinen Trend übernommen, waren entspannt, weil es ja eh kurz vor der Rente war und haben sich auch nicht provozieren lassen und Spaß an ihrem Fach. Wie gesagt, sie waren fachlich gut und hatten durchaus einen Überblich über Jahrzehnte an Entwicklungen in ihrem Fach, häufig haben sie Gutes beibehalten, auch wenn veraltet, Unsinn abgelehnt, auch wenn dieser Unsinn als “Wissenschaft” oder als “Kunst” galt. Ich habe mal meinen Englischlehrer (Engl und Frz) gefragt, ob Dadaismus-Lyrik Kunst sei. Er hat ganz frei heraus geantwortet: nein, er halte das nicht für Kunst. Im Lehrbuch stand es anders und das hat mich beeindruckt. Ich mochte Englisch anfangs nicht, lag z.T. auch an den Lehrern, aber die beiden Lehrer, die mir wirklich etwas in Englisch vermittelt haben, waren eben jener und ein lockerer Engländer, der 30 je 3-seitige Englischklassenarbeiten in 1h korrigieren “konnte”, weil er Muttersprachler sei, beide haben die Kultur der englischen Sprache und ihren Humor durchaus vermittelt, das ist geblieben.
Die passende musikalische Untermalung: ‘die ärzte’: “Yoko Ono”
Nun da offensichtlich die Lebenserwartung durch Corona bzw die Gentherapie dagegen stark abnimmt, könnte dieser Vorschlag auch nach hinten losgehen !
Vielleicht auch nicht.
Möglichst bis zum Tode arbeiten bzw. bei der Arbeit tot umfallen.
Nun unter Fairnessgründen wäre es in der Tat angebracht die Lebenserwartung bei dem Renteneintritt bzw. der Rentenhöhe zu berücksichtigen. (Die Rente sollte auch mit späterem Renteneintritt so steigen, dass versicherungsmathematisch die gleiche Auszahlung zu erwarten ist). Wobei man neben dem Beruf auch den Wohnort berücksichtigen sollte. In Regionen mit hoher Lebenserwartung, wie Stuttgart ist dann eben ein höheres Renteneintrittsalter angebracht. Denn aktuell bewirkt das Rentensystem eine Umverteilung von Ärmeren schlechter Versorgten zu den Bessergestellten (Gesundheitsversorgung, Arbeitsbedingungen …) Dabei gilt es, das auch bei den Beamtenpensionen so zu handhaben! Dies wäre unter dem Aspekt der horizontalen Gerechtigkeit geboten. Die absolute Leistungshöhe ist eine andere Frager.
Ich bin da voll dafür !
Auch bin ich für die Abschaffung der Witwenrente, so lange sie beitragsfrei ist.
Ich halte eine getrennte Rentenversicherung für Männer und Frauen für besser, weil dort die jeweiligen Bedürfnisse, wie Lebenserwartung, Kinder-Erziehungszeiten usw., besser berücksichtigt werden kann.
Auch würde ich gerechterweise die beitragsfreie Witwenrente der Erbschaftssteuer zugängig machen.
Dann kommt als Nächstes die Anrechnung der Lebenserwartung bei der Erbschaftssteuer.
Frauen sind ja jetzt gleich -berechtigt -gestellt usw.
Und siehe da, alle sind gleich, fast jede/r hat es gefordert und jetzt machen wir es einfach.
Auch bei den Krankenkassen läßt sich da einiges in eine faire Ordnung bringen.
Wer schenkt der gut betitelten Veronika endlich ein Schachspiel, damit sie endlich lernt und begreift, wenigstens einen Zug voraus zu denken.
Ich weiß ja nicht, wieviel hier stimmt, aber anscheinend lässt man die Leute einfach sterben, denn die Krise jedes Gesundheitssystems in der westlichen Welt ist IMMER hausgemacht:
https://www.dailymail.co.uk/health/article-12406005/Instead-saving-people-health-killing-NHS-doctor-reveals-day-E-like-war-zone-tells-8-hour-waits-quiet-summer-months-warns-patients-private-medical-cover-afford-it.html
Die ganze Medien-Propaganda um einen späteren Renteneintritt, um Wirtschaftsflüchtlinge, deren Lebenshaltungskosten, Renten- und Krankenversicherung wir bezahlen müssen, die Gewalt und Vergewaltigungen durch Migranten und die Diskussionen um die rassistische Schuld der Weißen und auch über das Essen von Insekten können auch unter dem Aspekt der Demütigung betrachtet werden. Man will feudale Verhältnisse wieder herstellen und die stellt man her, indem man viele Menschen erniedrigt, entwürdigt, ihnen vieles verbietet um des Verbieten willens und indem man ihre angestammte Kultur vernichtet. In Europa haben wir nie Insekten gegessen. Wenn man die Europäer jetzt zwingt, Insekten zu essen, zerstört man die angestammte europäische Ablehnung von Insektennahrung usw.
Das Wort “Untertan” hatte eine wortwörtliche Bedeutung: Untertanen mussten sich unter den Fuß oder unter das Ochsenjoch beugen als Zeichen ihrer Erniedrigung und ihres Gehorsams.
Am besten beschreibt es Neil Oliver:
https:// http://www.youtube.com/watch?v=Oxr18bOgej8
Und zum Vergleich dazu, bekommt ein krimineller Zugereister, je schlimmer und öfter er hier Gewalttaten begeht, desto länger freie Kost und Logis!
Gestern ein Video gesehen: Nur 50 Rentner in Deutschland bekommen mehr als 3000,- € Rente. Und die Hälfte der Rentner bekommt 1200,- € oder weniger. Wegen der Rente arbeiten zu gehen braucht man also nicht. Zum Vergleich: Ehepaar mit drei Kindern und entsprechender Wohnung bekommt vom Amt auch ca. 3000,- €.
–
Mit der Einführung von Hartz IV hat Vater Staat einen kapitalen psychologischen Fehler begangen: Während früher noch die Sicherheit bestand, dass im Leben Erarbeitetes bestehen bleibt, konnte von da ab nur Leistung beziehen, wenn er sein Erarbeitetes bis auf ein Schonvermögen (ca. 200,- € pro Lebensjahr) vorher aufbrauchte. Da zu dieser Zeit auch die Zeitarbeitsfirmen im Kommen waren, brach für viele Menschen ein immer wieder durch arbeitsfreie Zeiten unterbrochener beruflicher Werdegang an und damit aus vom Jobcenter die Frage: Was haben Sie auf dem Konto?
–
Seit dieser Zeit besteht also die einzige Sicherheit vor Verlust, einfach nichts zu haben und sich auf die soziale Hängematte zu verlassen, dann kann auch nichts aufgebraucht werden müssen!
–
Denn wer wird sich schon anstrengen und etwas aufbauen wollen, wenn er’s im Notfall wieder verkaufen muss? Die abnehmende Loyalität der Firmen, welche von den USA die Hire-and-Fire-Mentalität übernommen haben, tut ein Übrigens.
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Man kann am Ende sagen: wie gewählt – so geliefert.
“No Border, no Nation, no Welfare” Rolf Peter Sieferle
Wenn man das Siechtum hinten raus verlängert, heisst das noch lange nicht, dass die Leute länger arbeitsfähig und vor allen -willig sind.