Datenmüll: Vorindustrielle Temperaturmessung ist Betrug
Dass Copernicus von der Europäischen Kommission finanziert wird, das sieht man schnell:
Sie sehen, der nächste Schritt in der Entwicklung dieser Abbildung ist vorherbestimmt: Die Abbildung fängt Feuer. Und genau diesen Eindruck, dass die nächste Stufe der offene Brand ist, wollen die Leute bei Copernicus erwecken, und das ist genau der Grund dafür, dass man ihnen jede wissenschaftliche Ernsthaftigkeit bereits nach diesem kurzen Blick auf die Abbildung absprechen kann, getrost absprechen kann, mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit von weniger als 5%.
Wir wollen Ihre Aufmerksamkeit auf die gestrichelte Null-Linie richten, die mit “Reference for pre-industrial level 1850 to 1900” beschriftet ist und mit der der Eindruck erweckt werden soll, dass seit Beginn der Industrialisierung die globale Temperatur um 2 Grad Celsius gestiegen sei. Vielleicht haben Sie sich wie wir schon einmal gefragt, wie die “globale Temperatur” für den Zeitraum 1850 bis 1900 also der Temperatur-Durchschnitt über 50 Jahre berechnet wurde, auf welchen Daten er basiert.
Wir haben uns das nicht nur gefragt, sodnern anhand der Daten, aus denen Copernicus seine Informationen schöpft, die Anzahl der Messstationen zusammengestellt, die seit 1850 Tagesdaten liefern. Dabei konnten wir nicht nur zeigen, dass die globale Durchschnittstemperatur für die Jahre 1850 bis 1900 bestenfalls eine Durchschnittstemperatur für Nordamerika ist, denn rund 90% der Messstationen, die von 1850 bis 1900 in Betrieb sind oder genommen wurden, stehen in den USA und Kanada, es ist auch eine globale Durchschnittstemperatur, für die große Teile der Erde offenkundig nicht relevant sind, denn China, Indien, Japan, Südostasien, Südamerika und der größte Teil von Afrika bleibt unberücksichtigt. Mit anderen Worten: die “Reference for pre-industrial level 1850 to 1900” ist ein Hoax, dessen Ausmaß Sie hier nachlesen können.
Nun ist die vorindustrielle Temperatur für die Klimakultisten eine sehr wichtige Größe, denn ihre gesammte Erzählung basiert auf der Behauptung, CO2, das es vorindustriell, in den Zeiten reiner Luft, kälter war. Und vor 1850 war alles reine Luft, wie man sie in der folgenden Abbildung in Manchester sehen kann, die aus dem Jahr 1857 stammt und offenkundig, wenn 1850 die Grenze zur vorindustriellen Zeit festlegt, sind die vielen Fabriken von Cottonopolis, die zu sehen sind, erst kürzlich errichtet worden… obschon Alexis de Tocqueville bereits 1835 von seinen Eindrücken aus Manchester, der Stadt, in der die Sonne nur eine fahle Scheibe hinter einer Wand aus Rauch sei, berichtet hat. Hat sich wohl getäuscht, der Alexis.
Wie akkurat die Messung der vorindustriellen Temperatur, die 1850 beginn, dem Jahr, ab dem das CO2 nur so in die Umwelt schwirrt, wegen der industriellen Revolution und beginnt, das Klima zu verändern, das ist eine Frage, die uns schon länger beschäftigt. Die Analyse vom gestrigen Tag hat ergeben, dass man, wenn man die vorhandenen Daten für den Zeitraum von 1850 bis 1900 zur Grundlage von Aussagen über die Entwicklung der “globalen Temperatur” machen will, wie dies bei Copernicus/EU der Fall ist, bereit sein muss, seine wissenschaftliche Lauterkeit in der Pfeife zu rauchen und sich einreden muss, dass global auch dann global ist, wenn Daten für mehr als die halbe bewohnte Erde fehlen.
Wie sehr man sich verkaufen muss, um den Zeitraum von 1850 bis 1900 zur Basismessung der Temperaturentwicklung zu erklären, das zeigen wir in diesem Post am Beispiel der Daten für Europa. Europäische Messstationen, die Tagestemperaturen erfassen, sind im Zeitraum von 1850 bis 1900 eher selten. Im Verlauf der 50 Jahre addiert sich ihre Zahl auf 338. Im Jahr 1850 und in den folgenden 5 Jahren bleibt ihre Zahl bei einer Messstelle, die sich in den Niederlanden befindet. Im Jahr 1856 gesellt sich noch eine weitere Messstelle in Österreich hinzu. Die beiden Messstellen messen für ganz Europa die Temperatur, bis sich 1858 eine dritte in Kroatien findet. Die Entwicklung der Temperaturmessung in Europa ist in der folgenden Abbildung dargestellt. Wie man sieht, ist die Behauptung, der Zeitraum von 1850 bis 1900 sei Referenz für in diesem Fall Europa eine wilde Behauptung, die sich von einer dreisten Lügen nicht unterscheiden lässt.
An die Messung einer “europäischen Temperatur” ist vor 1881 überhaupt nicht zu denken und auch danach ist das, was gemessen wird, eher ekklektisch, spart weite Teile Europas, deren Temperatur für die europäische Durchschnittstemperatur, so muss man schließen, vor 1900 schlicht irrelevant ist, wenn es nach der EU und Copernicus geht, aus. So finden sich keinerlei Temperaturmessungen für den gesamten Zeitraum von 1850 bis 1900 für:
- Belgien
- Finland
- Island
- Polen
- Ungarn
- Tschechien
- die Slowakei
- Slowenien
- Serbien
- Bulgarien
- die Türkei
- Albanien
- Mazedonien
- Montenegro
- Griechenland
Mit einer einzigen Messstation wird in den 50 Jahren der vorindustriellen Zeit, die Temperatur in
- Portugal,
- Spanien,
- Litauen,
- Moldawien,
- Bosnien-Herzegowina und
- auf Zypern
gemessen. Offenkundig zeichnen sich die Daten zur Messung der Temperatur für den Referenzzeitraum von 1850 bis 1900 vor allem dadurch aus, dass es sie nicht gibt. Ein gutes Maß dafür, wie lückenhaft die Messung für 1850 bis 1900, die dessen ungeachtet als valide Messung verkauft werden soll, tatsächlich ist, gibt die Gegenüberstellung der Anzahl der Messstellen pro Land, die 1850 bis 1900 genutzt wurden, mit denen, die heute genutzt werden. Die nächste Abbildung zeigt das Ergebnis dieser Gegenüberstellung.
Nicht nur, wird die Temperatur für einen Refrenzzeitraum auf Basis von Daten berechnet, die sich vornehmlich dadurch auszeichnen, dass es sie nicht gibt, es werden zudem wenige Messdaten einer viel größeren Menge von aktuellen Messdaten gegenübergestellt. Das ist einerseits ein Anfängerfehler andererseits vielleicht Absicht, immerhin geht es darum, den brennenden Planeten nicht nur farblich, sondern auch in Daten darzustellen, und wenn dazu die Daten interpoliert, extrapoliert, erfunden werden müssen.
Was dem Ganzen einen gewissen Twist in die Boshaftigkeit gibt, haben wir als Weltkarte dargestellt.
Sie sehen hier die Anzahl der Messstationen für den Zeitraum von 1850 bis 1900 nach europäischem Land abgetragen. Je blauer die Darstellung, desto größer die Anzahl der Messstationen, je weißer desto geringer. Ist es nicht erstaunlich, dass die Anzahl der Messstationen in den eher kalten Ländern Europas sehr hoch ist, während sie in den eher warmen Ländern im Süden Europas sehr gering bzw. dort überhaupt keine Messstationen vorhanden sind?
Diese schiefe Verteilung der Messstationen führt zwangsläufig dazu, dass die tatsächliche Temperatur, sofern es eine solche für Europa als Durchschnitt geben kann, UNTERSCHÄTZT als zu kalt ausgewiesen wird, ein Datenproblem, das man in keiner Weise beheben kann, vielleicht auch gar nicht beheben will…
Und wenn man es nicht beheben will, weil es gerade zweckmäßig ist, dann ist der Betrug offenkundig.
Bleibt festzuhalten, dass die Eingangs dargestellte Abbildung Unsinn ist, denn die Berechnungsgrundlage aller Kurven: “Reference for pre-industrial level 1850 to 1900” ist nicht vorhanden, sie ist entweder frei erfunden oder mit mathematischen Tricks, die gewöhnlich genutzt werden, um Erfindungen als etwas Anderes auszugeben, geschaffen worden.
Sie ist nicht real.
Es gibt keine vorindustrielle Temperatur für Europa oder gar global, die nicht mehr oder minder frei erfunden ist, schon weil das Konzept einer Durchschnittstemperatur für den Planeten keinerlei Sinn hat.
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Die Frage wäre auch, ob die Temperaturen immer vergleichbar gemessen wurden (gleiche Uhrzeiten, gleiche Ermittlung der Tagesmittelwerte, gleicher Aufbau der Messtationen). Dann wäre speziell für Russland interessant, wo die Messstationen verteilt waren. Michael Limburg von EIKE hat dazu eine umfangreiche Dissertation geschrieben, die nicht angenommen wurde (5 MB, kann ich bei Interesse an sciencefiles zuschicken). Dort zitiert er eine Arbeit McKitrick, RM. PJ (2004) A test of corrections for extraneous signals in gridded surface temperature
data. CLIMATE RESEARCH 26:159-173 , die zeigt, wie umfangreich um 1990 herum sehr viele Messstationen im ländlichen Russland still gelegt wurden, was zu einer globalen Temperaturerhöhung führte.
In Ergänzung dazu: Von ca. 70% der Erdoberfläche (Weltmeere) fehlten damals (und auch größtenteiles noch heute) korrekte Meßwerte. Gegenwärtig werden dazu neben Meßbojen in geringer Anzahl die Kühlwassereintrittstemperaturen von Schiffsmotoren ausgewertet. Diese Sensoren sind niemals dafür gedacht gewesen, korrekte Meerwassertemperaturen zu ermitteln.
Ich behaupte mal, dass sogar die angeblichen Messdaten von 1900 – 1940 weitgehend falsch, verzerrt oder kaum aussagekräftig sind. Rekonstruiert man nämlich die klimatischen Bedingungen aus diesem Zeitraum anhand von Zeitungsmeldungen zu Wetterphänomenen (Sehr gute Archive gibt es m.W. aus den USA, Teilen von Europa und Australien), dann ergibt sich ein ganz anderes Bild. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts bis in die 20er und 30er Jahre hinein gab es in weiten Teilen der bewohnten Welt immer wieder ausgeprägte Hitzeperioden, katastrophale Dürren und ebenso verheerende Überschwemmungen. Die Kaltphase zuvor muss also deutlich schneller zu Ende gegangen sein, als uns weisgemacht werden soll. Auch die Eisbedeckung in der Arktis muss laut Berichten und Rekonstruktionen in dieser Phase eine ähnliche Ausdehnung wie heute gehabt haben. Angewachsen ist sie wohl erst wieder in der Abkühlungsphase 1940-1970. Tony Heller hat hierzu wertvolle Arbeit geleistet. Wenn man sich durch die von ihm bereitgestellten Zeitungsmeldungen und Grafiken (mit Rohdaten) klickt, ergibt sich für das erste Drittel des 20. Jahrhunderts ein völlig anderes Bild, als Copernicus, Climate Reanalyzer und wie die Wissenschaftsschwurbler alle heißen, und vorgaukeln wollen. Die Vergangenheit wurde wohl vorsätzlich kälter gemacht, als sie war.
Es gibt eine Wetterstation in D, die seit 1781 kontinuierlich Temperaturen aufzeichnet, nämlich Hohenpeißenberg in Oberbayern. Die Ergebnisse passen aber überhaupt nicht zum Klimakatastrophenmärchen, es war damals nämlich doch ziemlich warm. Wie dann die Daten von “Wissenschaftlern” rückwirkend “angepasst” wurden liest sich wie ein schlechter Krimi:
https://freiheitsfunken.info/2023/05/10/20635-klima-warme-zeiten-kalte-zeiten
Danke für die immer wieder erfrischende Analyse und Stellungnahme.
Gerne würde ich in Antwort auf diesen Artikel eine Übersicht der Messdaten der niederländischen Messstelle sehen. Vermutlich “De Bild”.
Übrigens würde in Maastricht die niedrigste Temperatur überhaupt an einem 06 August gemessen! Siehe:
https://www.nu.nl/binnenland/6275478/niet-alleen-veel-regen-vandaag-was-ook-de-koudste-6-augustus-in-nederland-ooit.html
Sehr geehrte Damen und Herren,
Sie haben leider einige Daten übersehen. Unser großer Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz, dem wir z.B. das Schwetzinger Schloß verdanken, hat bereits ab 1781 ein dichtes Netz von 39 Wetterstationen betrieben. Insbesondere die Station Hohenpeissenberg fällt hierbei durch eine nahezu ununterbrochene Aufzeichnung von Wetterdaten auf. https://de.wikipedia.org/wiki/Meteorologisches_Observatorium_Hohenpeißenberg#Klimawerte
Diese sehr früh beginnende Datenreihe war dem Landesamt für Umweltschutz Baden-Württemberg irgendwann nach 2007 derart peinlich, dass die unten stehende Beschreibung:
https://web.archive.org/web/20070922154134/http://www2.lubw.baden-wuerttemberg.de/public/abt5/klimaatlas_bw/ Achtung, hier weiterklicken auf “Klimaänderungen/Mitteleuropa” auf der Website der LUBW gelöscht wurde!
Zitat: Für Mitteleuropa findet man seit Beginn des 20. Jahrhunderts eine Erwärmung von etwa 0,7 Grad, die recht gut zu dem von den Klimamodellen – bei einer anthropogenen Zunahme der Konzentration der strahlungsaktiven Spurengase – vorhergesagten Erwärmung passt.
Abb. 8: Jahresmitteltemperatur am Hohenpeißenberg 1781 – 2004
Abb. 8: Jahresmitteltemperatur am Hohenpeißenberg 1781 – 2004
In Europa gibt es jedoch einige wenige Messreihen, die bis in das 18. Jahrhundert zurückreichen. Am Anfang dieser besonders langen Messreihen zeigen sich Perioden, die ebenso warm oder sogar noch wärmer waren als die Gegenwart. Über den gesamten Zeitraum hinweg enthalten diese Zeitreihen daher meist keinen nennenswerten Trend, wie es am Beispiel der Messreihe der Station
Hohenpeißenberg deutlich wird (s. Abb. 8). Die Erwärmung während der letzten 100 Jahre wird damit relativiert. Sie erscheint lediglich als eine Erholung von einer besonders kühlen Periode am Ende des vorigen Jahrhunderts. Zitat Ende.
Ein fettes Lob der Wayback Machine!
Es wäre ja noch schöner, wenn ein grün regiertes Bundesland bestätigen würde, dass das Klima sich ganz ohne menschliches Zutun einfach so ändert und mal wärmer und mal kühler wird. Jeder weiß doch, dass 4,5 Milliarden Jahre lang ein Einheitsklima mit festgenagelten, absolut unveränderlichen Werten bestand und erst mit dem 1. Januar 1850 durch die ersten Fabrikschlote die Klimakatastrophe begann, die zumindest nach den täglichen Meldungen beim SWR demnächst den Planeten verbrennt. Seltsam nur, dass aus römischer Zeit, als es hier bis zu drei Grad wärmer war als heute, kein einziger Fall von spontaner Selbstentzündung der römischen Legionäre beim Einmarsch in Germanien bekannt wurde…
Danke für Ihre Arbeit!
Herzliche Grüße
Michael Schneider
Gegenstand des Beitrags sind die Daten, mit denen Coperrnicus, die Klimawandel-Veranstaltung der EU arbeitet. Dass es daneben noch andere Daten gibt, ist sicher, indes unerheblich, denn sie fließen nicht in den Klimawandel-Hoax ein, den die EU-Institution berechnet und vertreibt.
Die Nichtbeachtung nahezu aller Quellen, die weiter zurückreichen als bis 1850 ist doch typisch für die Vorgehensweise. Die Daten sind nicht unerheblich, denn Hr. Fischer weiter oben nennt ebenfalls die Wetterstation Hohenpeissenberg und den durchgeführten Betrug an den dortigen Aufzeichnungen, was den Hoax ja ebenfalls bestätigt. Die Monatswerte waren mal von Wikipedia aus als xls-Datei auf dem Hamburger Bildungsserver abrufbar, inzwischen führt der Link aber ins Leere. Mich erinnert das an 1984. Alle anderslautenden Daten werden ignoriert, manipuliert oder gar gelöscht, damit die erfundene Geschichte nicht mehr bezweifelt werden kann.
Ich würde darauf nicht so viel geben. Selbst *wenn* die Temperaturen repräsentativ für die Entwicklung wären:
Es ist doch bekannt, dass im 19. Jh. eine kleine Eiszeit herrschte. Dass es danach wieder wärmer wird, ist doch dann ganz logisch und muss nichts Schlechtes bedeuten.
In der Kritik sollte man sich darauf konzentrieren, die Panik vor Wärme zu bekämpfen.
Warm ist gut, kalt ist schlecht.
@dann ist der Betrug offenkundig.
die Panik- und Terrorpolitik, mit der die Schafe unter Kontrolle gehalten werden !
Die Aufgabe der Politik wäre es, die Verhältnisse stabil zu halten oder zu verbessern – das tun sie nicht, das können sie nicht – dazu sind sie zu inkompetent!
Könnten sie Verbesserungen liefern, wäre der Regimezwang zur Sicherung der Gewinne nicht nötig.
Wer erinnert sich noch an die Entwicklung der Farbfernsehens – ein riesiger run, weil es eine Verbesserung war, die jeder wollte !
Alleine schon die Methode mancher Datenerhebung lässt große Zweifel an ihrer Aussagekraft zu. Ich habe als Student noch anfangs der 70er Jahre erlebt, wie die Oberflächentemperatur der nördlichen Adria “wissenschaftlich” ermittelt wurde: Vom Deck eines Fischkutters ließ man einen Eimer an einer Leine ins Wasser, bis er bis oben gefüllt war. Dann wurde er an Deck gezogen, auf einen Tisch platziert und ein geeichtes Quecksilber-Thermometer eingetaucht; bis dahin war die Hälfte des Inhalts schon verschüttet. Dann wurde minutenlang abgewartet, bis der Quecksilberfaden sich kaum mehr veränderte und auf schwankendem Deck abgelesen. Inzwischen war der Blecheimer, außen noch nass, dem stets wehenden Wind ausgesetzt und daher abgekühlt.
Wie pflegte unser Physikprofessor immer wieder zu betonen: “Was du misst, ist MIst.”