CBD: Das Cannabinoid der Cannabis sativa-Pflanze wirkt anti-inflammatorisch und anti-viral – und ist auch wirksam gegen eine Infektion mit SARS-CoV-2
Cannabis (Hanf), eine aus Zentralasien stammende Pflanze, gehört zu den ältesten von Menschen kultivierten Pflanzen; in Europa ist sie möglicherweise bereits in der Bronzezeit oder sogar schon im Neolithikum angebaut worden (Mercuri et al. 2002: 264). Die Pflanze wurde u.a. als Tierfutter verwendet, aus ihren Fasern wurden Seile und Textilien angefertigt, und aus ihren Samen kann Speiseöl gewonnen werden. Darüber hinaus wurden/werden verschiedene Bestandteile der Pflanze für medizinische Zwecke verwendet. Zur Nutzung der psychoaktiven Eigenschaften von Cannabis werden die getrockneten Blüten zerrieben und in handgerollten Zigaretten als „Joints“ oder in Pfeifen oder Wasserpfeifen geraucht, oder mit Wasser aufgegossen und als Tee getrunken – das sind die sogenannten Marihuana-Zubereitungen –, oder es wird eine ölige Zubereitung, das sogenannte Haschisch-Öl, auch Honig-Öl oder Cannabis-Öl genannt, aus dem komprimierten und gereinigten Harz – aus den Trichomen bzw. harzabsondernden Drüsen – der weiblichen Cannabis-Pflanze hergestellt, die – ggf. unter Vermischung mit Tabak – geraucht, eingeatmet oder oral zugeführt werden kann und eine stärkere psychaktive Wirkung hat als Marihuana.
Der hauptsächliche Bestandteil mit psychoaktiver Wirkung in Cannabis – sei es als Cannabis sativa L. oder als Cannabis indica klassifiziert; diese botanische Unterscheidung hat ohnehin keine belastbare genetische Grundlage (s. McPartland 2018; Sawler et al. 2015) – ist das sogenannte THC (∆-9 tetrahydrocannabinol). (Gemäß des Bundesgesetzes der USA gilt Cannabis mit einem Gehalt von weniger als 0,3% THC nicht als Marihuana, sondern als „industrial hemp“, d.h. industrieller oder Nutz-Hanf). Bei THC handelt es sich um eines von mehr als einhundert bekannten Phytocannabinoiden, die bislang in der Cannabis-Pflanze identifiziert wurden. Phytocannabionoide, d.h. von Pflanzen hergestellte Cannabinoide, sind den Endocannabinoiden im Endocannabinoid-System (ECS) im menschlichen Körper sehr ähnlich. Das ECS wiederum ist ein umfangreiches Netzwerk von chemischen Signalen und zellulären Rezeptoren, die überall im menschlichen Körper (und in dem, wie es scheint, aller Tiere, aber jedenfalls in den Körpern aller Wirbeltiere) vorhanden sind. Dieses Netzwerk ist ein sekundärer Metabolismus insofern es eine Vielzahl von Funktionen des menschlichen Körpers regelt; es regelt den Hormonhaushalt, den Appetit, das Schmerzempfinden, den Schlaf, sorgt für Temperaturausgleich uvam. (Bellocchio et al. 2008; Pagotto et al. 2006).

Das ECS ist eine vergleichsweise neue Entdeckung; es wurde erst am Ende der 1980er-Jahre entdeckt, und zwar als Folge von Forschung, die klären sollte, wie und warum Cannabis psychoaktiv auf Menschen wirkt bzw. warum Marihuana-Konsum „high“ macht. Festgestellt wurde im Zuge dieser Forschung, dass im Körper von Versuchstieren ebenso wie von Menschen Rezeptoren vorhanden sind, die auf die Verbindungen, die im Harz der Cannabis-Pflanze vorkommen, reagieren. Es wurden zwei Rezeptoren, CB1 und CB2 genannt (eben weil sie mit THC reagieren), identifiziert:
“Researchers soon identified a second type of cannabinoid receptor, dubbed ‘CB2’, which is prevalent throughout the immune system and the peripheral nervous system. CB2 receptors are also present in the gut, spleen, liver, heart, kidneys, bones, blood vessels, lymph cells, endocrine glands and reproductive organs. The CB1 receptor mediates psychoactivity. CB2 regulates immune response” (Lee 2012: o.S.);
d.h.
„Forscher entdeckten bald einen zweiten Typ von Cannabinoidrezeptoren, den so genannten CB2-Rezeptor, der im gesamten Immunsystem und im peripheren Nervensystem verbreitet ist. CB2-Rezeptoren sind auch im Darm, der Milz, der Leber, dem Herzen, den Nieren, den Knochen, den Blutgefäßen, den Lymphzellen, den endokrinen Drüsen und den Fortpflanzungsorganen zu finden. Der CB1-Rezeptor vermittelt die Psychoaktivität. CB2 reguliert die Immunantwort” (Lee 2012: o.S.).
Inzwischen weiß man, dass die Dinge komplizierter liegen, dass nämlich von Pflanzen produzierte Cannabinoide auf den menschlichen oder tierischen Körper auch auf anderen Wegen als über die CB1- oder CB2-Rezeptoren das ECS direkt oder indirekt beeinflussen (Di Marzo & Piscelli 2015: 694; 695).
Halten wir fest: Als „Cannabinoide“ werden alle chemischen Substanzen, unabhängig von ihrer chemischen Struktur und ihrer Herkunft, bezeichnet, die an die CB1 und CB2 genannten Rezeptoren im Körper (mehr oder weniger leicht) „andocken“ können, und sie führen einen Teil des Wortes „Cannabis“ in ihrem Namen, weil diese Substanzen bzw. die Rezeptoren, an die sie „andocken“ können, im Zuge der Forschung über die psychoaktive Wirkung der Cannabis-Pflanze entdeckt wurden. Es handelt sich also um eine empirisch-funktional definierte Gruppe von Substanzen, keine taxonomisch-strukturell definierte.
Wie die Forschung der letzten Jahrzehnte ergeben hat, sind Cannabinoide nicht nur in der Cannabis-Pflanze enthalten, sondern auch in anderen Pflanzen, darunter in verschiedenen Spezies von Echinacea, in Helichrysum umbraculigerum, einer in Südafrika heimischen Pflanze, und in Radula marginata, in Deutschland auch als Lebermoos bezeichnet (Berman et al. 2023; Pollastro et al. 2017; Toyota et al. 2002; Woelkart et al. 2008). Von Pflanzen produzierte Cannabinoide werden oft als „Phytocannabinoide“ bezeichnet, um sie von solchen Cannabinoiden zu unterscheiden, die der menschliche (oder tierische) Körper selbst produziert; Letztere werden als „Endocannabinoide“ bezeichnet. Die am besten erforschten Endocannabinoide sind die Anandamide und das sogenannte 2-AG, das für „2-arachidonoylglycerol“ steht (Di Marzo & Piscitelli 2015), von deren vielfältigen Zusammenhängen mit Phytocannabinoiden die folgende Abbildung einen visuellen Eindruck gibt (auch wenn man die einzelnen in ihr benutzten Abkürzungen nicht kennt und die in ihr dargestellten Mechanismen nicht versteht):

Diese komplizierte Lage der Dinge verweist auf einen nach wie vor sehr hohen Forschungsbedarf, aber auch auf die vielfältigen potenziell vorhandenen Möglichkeiten, Phytocannabinoide zur Prävention von Erkrankungen, Erleichterung von Beschwerden oder sogar Heilung von Krankheiten einzusetzen, wenn es gelingt, sie so einzusetzen, das das ECS in seinen Funktionen unterstützt wird.

Lange bevor THC im Jahr 1964 von dem israelischen Chemiker Raphael Mechoulam – der im März dieses Jahres im Alter von 92 Jahren verstorben ist; ein Interview mit ihm aus dem Jahr 2007 können Sie hier nachlesen – als der hauptsächliche psychoaktive Bestandteil der Cannabis-Pflanze identifiziert wurde, hat der irische Arzt William Brooke O’Shaughnessy, der von 1808 bis 1889 lebte, Experimente mit Bezug auf die pharmakologischen und toxikologischen Eigenschaften von Cannabis Indica durchgeführt und sie zur Behandlung von Tetanus, Tollwut und Krampfanfällen bei Säuglingen vorgeschlagen (O’Shaughnessy 1843; s. hierzu auch MacGillivray 2017; Zuardi 2006).
Stasiłowicz et al. (2021: 2) berichten, dass Cannabis im Jahr 1851 zum ersten Mal in die dritte Ausgabe des amerikanischen Arzneibuchs aufgenommen wurde, und zwar mit Bezug auf die Verwendung von Cannabisblüten als Analgetikum, Antikonvulsivum und Hypnotikum, aber im Jahr 1941 von der American Medical Association für die zwölfte Auflage der U.S.-Pharmacopeia wieder entfernt wurde.
Heute sind einige Phytocannabinoide bzw. synthetisch hergestellte Varianten von Phytocannabinoiden für die Verwendung in Medikamenten zugelassen. So hat die U.S.-amerikanische FDA im Jahr 2018 das Medikament namens „Epidiolex“ zur Behandlung von epileptischen Anfällen im Zusammenhang mit dem Lennox-Gastaut-Syndrom, Dravet-Syndrom oder dem Tuberösen Sklerosekomplex zugelassen, dessen hauptsächliche aktive Zutat das Cannabinoid CBD ist. CBD ist das in der Cannabis-Pflanze nach dem THC am zweitstärksten vertretene Cannabinoid. Ein Jahr später wurde Epidiolex unter dem Namen „Epidyolex“ in der EU und im Vereinigten Königreich zugelassen. Das Medikament „Canemes“ enthält den Wirkstoff „Nabilon“, bei dem es sich um eine vollsynthetische Variante von THC handelt. Es wird zur Behandlung von erwachsenen Krebspatienten mit Übelkeit und Erbrechen infolge einer Chemotherapie eingesetzt (sofern sie nicht auf andere antiemetischen, d.h. den Brechreiz reduzierenden, Behandlungen, ansprechen). Das über die Mundschleimhaut aufzunehmende Spray „Sativex“ ist ein Medikament für Multiple Sklerose-Patienten mit resistenter Spastik; es enthält den Wirkstoff „Nabiximols“, bei dem es sich um ein Ganzpflanzenextrakt aus Cannabis sativa L. handelt, das wiederum zu gleichen Anteilen THC und CBD enthält.
Aufgrund der Abwesenheit psychoaktiver Effekte und der im Vergleich zu anderen Cannabinoiden weitgehenden Abwesenheit von Nebenwirkungen (Bilbao & Spanagel 2022: 17; 20; 21; Chesney et al. 2020: 1801) von CBD ist dieses Cannabinoid für die Medizin von besonderem Interesse. Und das schlägt sich in der Häufigkeit entsprechender Forschung nieder: Seit dem Jahr 2000 werden in „pubmed“, einer Datenbank, in der biomedizinische Fachveröffentlichungen geführt werden, 9.636 Veröffentlichungen zum Thema CBD geführt. Erforscht werden die Wirkungen von CBD vor allem als Schmerzmittel, bei psychiatrischen Störungen, im Kampf gegen Rheuma, die Alzheimer-Krankheit und gegen Krebs. (Jeder kann die Datenbank nach dem Stichwort „CBD“ durchsuchen und sich hiervon selbst überzeugen.) Klinische Studien sind im Rahmen dieser Forschung noch vergleichsweise selten; „pubmed“ führt für den genannten Zeitraum 404 Veröffentlichungen zu den Wirkungen von CBD, die auf klinischen Studien basieren. Unter diesen wiederum sind 310 Veröffentlichungen, die auf randomisierten kontrollierten Studien (RCT für „randomized controlled trials“) basieren, die derzeit als die Studien mit dem besten Studiendesign gelten.
Auch, wenn die Mehrzahl dieser Studien im Anschluss an die Darstellung der eigenen Ergebnisse weitere systematische Forschung, besonders in Form von RCTs, anmahnt, so dürfen die antiemetische, analgesische, antikonvulsive und antiinflammatorische Wirkung von CBD sowie seine Fähigkeit, den Muskeltonus zu verbessern, die Stimmung zu heben, kognitive Leistungsfähigkeit zu befördern, und den Appetit anzuregen (s. Verweise auf Forschungsergebnisse hierzu z.B. bei Henshaw et al. 2021: 178 bzw. Endnoten 3 bis 8), inzwischen als empirisch gesichert gelten. Einigen Autoren gilt CBD bereits als „Wunderdroge“ („wonder drug“; Khalid et al. 2021: 1564).
Es ist vor diesem Hintergrund nicht überraschend, dass in den letzten Jahren auch über das Potenzial von CBD im Zusammenhang mit Covid-19 diskutiert wurde (m.W. beginnend mit Hill 2020), wobei die antiinflammatorische Wirkung und seine antimikrobielle oder speziell antivirale Wirkung (Blaskovich et al. 2021; Mahmud et al. 2022; Sea et al. 2023) im Zentrum des Interesses steht. Und es dürfte auch nicht überraschend sein, dass just im Zusammenhang mit CBD als Waffe gegen Covid-19 Autoren auf den Plan getreten sind, die sich gegen (ihrer Meinung nach)
“[f]alse marketing claims of ‚immune boosting‘ or antiviral effects …” (Brown 2021),
d.h.
„falsche Marketingbehauptungen über ‘immunstärkende’ oder antivirale Wirkungen …“ (Brown 2021),
von CBD verwahren wollten, oder in (ihrer Meinung nach)
“[u]nsubstantiated health claims for COVID-19 infections …” (Tran et al. 2021),
d.h.
„unbegründeten gesundheitsbezogene Angaben für COVID-19-Infektionen …“ (Tran et al. 2021)
eine „Rückkehr zur Schlangenöl-Medizin“ („return of snake oil medicine“; Tran et al. 2021) zu erkennen vermochten.
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Der oben zitierte Joshua D. Brown (2021) vom “Center for Drug Evaluation & Safety, Department of Pharmaceutical Outcomes & Policy, University of Florida College of Pharmacy, hat seinen Widerspruch in einem „Letter to the Editor“, d.h. einen „Brief an den Herausgeber“, der Zeitschrift „Research in Social and Administrative Pharmacy“ formuliert, in dem er schreibt, dass
“… pharmacological effects suggest a potentially detrimental effect [of CBD]” (Brown 2021),
d.h.
“”… pharmakologische Wirkungen […] auf eine potenziell schädliche Wirkung [von CBD] hindeuten” (Brown 2021),
und auf s. E. mangelnde Forschung hinweist, während Tran et al. (2021) ihren Widerspruch in einem Zeitschriftenbeitrag formuliert haben, dessen Gegenstand eine Zählung von „[w]arning letters“, („Warn-Briefen“) ist, die die U.S.-amerikanische FDA (Food and Drug Administration) im Verlauf von achtzehn Monaten (6. März 2020 bis 30. August 2021) wegen Verstößen gegen Regularien mit Bezug auf Werbung für Produkte, die einer Infektion mit Covid-19 vorbeugen, den Krankheitsverlauf erleichtern oder von einer Infektion heilen können sollen, verschickt hat. Ihre Behauptung von der „Rückkehr zur Schlangenöl-Medizin“ sehen Tran et al. (2021) dadurch gerechtfertigt, dass von den 130 Warn-Briefen der FDA fünfzehn oder 11,5% die Werbung für Cannbinoid-Produkte betraf.
Beide, Brown und Tran et al., setzen sich in keiner Weise mit den positiven Forschungsergebnissen mit Bezug auf die antiinflammatorische und die antivirale Wirkung von CBD auseinander, die wissenschaftliche Studien erbracht haben, aber dennoch meint Brown fordern zu können/müssen, dass Apotheker („pharmacists“) den staatlichen Vorgaben folgen und die entsprechenden Praktiken „ihren Patienten“ („our patients“) anpreisen sollten, und Tran et al. (2021, auf Seite 5 von 7) fordern ebenfalls unhinterfragten Gehorsam statt Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Befunden:
Behauptungen darüber, dass CBD gegen eine Infektion mit SARS-CoV-2 wirksam sei oder erwartungsgemäß sein sollte, waren zwar bereits damals aufgrund bekannter Wirkungsmechanismen von Cannabis sativa oder speziell CBD (s. hierzu Mahmud et al. 2021; Rossi et al. 2020) und aufgrund vorliegender Forschungsergebnisse zur antiviralen Wirkung von CBD oder speziell zur Wirkung gegen SARS-CoV-2 (wie denen von Raj et al. 2020) keineswegs unbegründet, aber es mangelte an entsprechenden klinischen Studien, die die Wirkung von CBD auf bzw. gegen SARS-CoV-2 testen, insbesondere an (oben bereits erwähnten) RCT [Randomized Control Trial]-Studien. Dem Mangel ist bis heute nicht abgeholfen.

Immerhin haben Nguyen et al. im Jahr 2022 aber eine Studie zur Wirksamkeit von CBD gegen SARS-CoV-2 vorgelegt, in der sie nicht nur zeigen,
“… that cannabidiol (CBD) inhibits infection of SARS-CoV-2 in cells and mice” (Nguyen et al. 2022: 1),
d.h.
“… dass Cannabidiol (CBD) die Infektion mit SARS-CoV-2 in Zellen und in Mäusen hemmt” (Nguyen et al. 2022: 1),
sondern auch eine Auswertung von Patientenakten im Rahmen eines matched-group-Designs vornehmen, die es ihnen erlaubt, einen Vergleich anzustellen zwischen der Infektionsrate von Personen, die bereits CBD aus medizinischen Gründen einnehmen, und der Infektionsrate von Personen, die kein CBD einnehmen:
Es handelt sich also nicht um eine RCT-Studie im eigentlichen Sinn, aber die Idee, Patientenakten auf diese Weise und inklusive der Schaffung einer bezüglich einer Reihe von vermutlich relevanten Variablen vergleichbaren Kontrollgruppe, auszuwerten, ist eine bemerkenswert gute Idee, die ziemlich zuverlässige Ergebnisse produzieren dürfte, besonders dann, wenn die Ergebnisse auf Robustheit durch statistische Tests und durch die Variation der Kontrollgruppen getestet werden, wie Nguyen et al. 2022 dies getan haben. (Von “Schlangen-Öl-Medizin” kann hier nun wirklich keine Rede sein.)
Ein Weg, auf dem CBD seine SARS-CoV-2 hemmende Wirkung tun kann (s. hierzu neben dem untenstehenden Bild auch die Liste in Turcotte et al. 2014 in Tabelle 4 auf Seite 4456), ist
“… the induction of the interferon pathway both directly and indirectly following activation of the host immune response to the viral pathogen. Interferons have been tested clinically as potential treatments for COVID-19” (Nguyen et al. 2022: 8).
D.h.
„… die Induktion des Interferon-Signalwegs sowohl direkt als auch indirekt im Anschluss an die Aktivierung der Immunantwort des Wirts auf den viralen Erreger. Interferone wurden in klinischen Studien als potenzielle Behandlungsmethoden für COVID-19 getestet“ (Nguyen et al. 2022: 8).

Wenn sich in weiteren Studien bestätigen sollte, dass
“… CBS and its metabolite 7-OH-CBD can block SARS-CoV-2 infection at early and even later stages of infection“ (Nguyen et al. 2022: 8),
d.h., dass
„… CBS und sein Metabolit 7-OH-CBD […] eine Infektion mit SARS-CoV-2 in frühen und sogar späteren Stadien der Infektion blockieren [können]” (Nguyen et al. 2022: 8),
dann ist ein Weg gefunden, einer Infektion mit SARS-CoV-2 auf effiziente und sehr kostengünstige Weise vorzubeugen oder eine bestehende zu bekämpfen, ohne schwere Nebenwirkungen zu produzieren, die Menschen ein Leben lang zu begleiten drohen oder sie sogar ihr Leben kosten können, wie das bei den Steuerzahler viel Geld kostenden mRNA-basierten „Impf“-Stoffen gegen Covid-19 der Fall ist, die nachweislich ohnehin nicht im Stande sind, der Ansteckung mit SARS-CoV-2 vorzubeugen oder einen milden Verlauf einer Infektion mit SARS-CoV-2 zu garantieren.
Die Geschichte der Wirkungslüge der COVID-19 Shots in Wort und Bild:
Literatur:
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Bellocchio, L., Cervino. C., Pasquali, R. & Pagotto, U., 2008: The Endocannabinoid System and Energy Metabolism. Journal of Neuroendocrinology 20(6): 850-857.
Berman, Paula, de Haro, Luis Alejandro, Jozwiak, Adam, et al., 2023: Parallel Evolution of Cannabinoid Biosynthesis. Nature Plants. doi.org/10.1038/s41477-023-01402-3
Bilbao, Ainhoa, & Spanagel, Rainer, 2022: Medical Cannabinoids: A Pharmacology-based Systematic Review and Meta-analysis for All Relevant Medical Indications. BMC Medicine 20(1): 259. doi: 10.1186/s12916-022-02459-1
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Stasiłowicz, Anna, Tomala, Anna, Podolak, Irma, & Cielecka-Piontek, Judyta, 2021: Cannabis sativa L. as a Natural Drug Meeting the Criteria of a Multitarget Approach to Treament. International Journal of Molecular Sciences 22(2): 778. doi: 10.3390/ijms22020778.
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Turcotte, Caroline, Blanchet, Marie-Renée, Laviolette, Michel, & Flamand, Nicolas, 2016: The CB2 Receptor and Its Role as a Regulator of Inflammation. Cellular and Molecular Life Sciences 73(23): :4449–4470.
Woelkart, Karin, Salo-Ahen, Outi M. H., & Bauer, Rudolf, 2008: CB Receptor Ligands from Plants. Current Topics in Medicinal Chemistry 8(3): 173-186.
Zuardi, Antonio Waldo, 2006: History of Cannabis as a Medicine: a Review. Revista Brasileira de Psiquiatria (Brazilian Journal of Psychiatry) 28(2): 153-157.

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Sehr interessant. Die Wirkung von CBD scheint nur auf den Körper zu gehen, indem die Signalwege – auch in Richtung “innerer Arzt” und “innere Apotheke” – freigeschaltet werden.
Das Interessanteste bei Cannabis-Konsum ist für mich aber der Zustand “high”. Was könnte das wohl sein? Ich gehe davon aus, dass wir Menschen durch die innige Verbindung des geistigen Wesens mit der körperlichen Wesenheit geprägt sind, wobei der “Geist” die körperlichen Schalthebel bedienen darf. Zudem besitzen beide Wesenheiten ihre eigene Wahrnehmungsfunktionen. Der Körper die bekannten Sinnesorgane und der “Geist” weitgehend rudimentäre außerkörperliche Wahrnehmungsfähigkeiten. Im Normalfall verarbeitet der “Geist” die Wahrnehmungen der körperlichen Sinnesorgane.
Cannabis löst quasi die inneren “körperlichen Bremsen”, so dass alle seine “Routinen” schneller und selbst bestimmter werden, während dem “Geist” die Steuerknüppel des Körpers entgleiten, weil er nicht mehr hinterher kommt. Das veranlasst ihn teils zum “Heraustreten” aus der innigen körperlichen Verbindung durch temporäre Exteriorisation und die Beschränkung auf irritierende schlecht ausgebildete, rein geistige Wahrnehmungsfunktionen…
Der Begriff Freischaltung trifft es ganz gut. Da werden dann auch die gehemmten und unterdrückten Gefühle etwas bewußter und bei vernünftiger Dosierung handhabbar. Leider führt der übermäßige Konsum bei manchen Leuten zu Angstpsychosen und anderen unerwünschten Nebenwirkungen.
Gegenmittel gegen die Wirkung von Sars-Cov2 oder gegen die Impfung sind hochwillkommen, sofern klinisch gut überwacht.
Die Naturvölker, die das geraucht haben, haben eher schwache Cannabis-Sorten geraucht. Und wer sich im Urwald den Kopf am Baum stößt, weil er fliegende lila Affen sieht… nun ja, der liegt eben da. Mittlerweile ist Cannabis so hochgezüchtet, dass es mit dem Kraut der Naturvölker nicht mehr viel zu tun hat, leider sind auch die Nebenwirkungen verstärkt worden, wie z.B. psychische Episoden, die z.B. im Straßenverkehr oder unter dem üblichen Stress, den man heutzutage hat, auch für Mitmenschen problematisch werden.
Meine persönliche Vermutung ist, dass Cannabis “platt” macht und dass der Körper lernt, damit umzugehen, indem er selbstständig mehr Hormone produziert, die aggressiver machen, um den Zustand “platt” auszugleichen, daher auch die gewalttätigen Episoden von regelmäßig Cannabis konsumierenden Gewalttätern.
–
Es gab schonmal eine Freigabe von Rauschmitteln wie Opium, Kokain und Heroin und Laudanum und Amphetaminen im 18.Jh und im 19.Jh. Einige bekannte deutsche Dichterfürsten waren (zeitwillig) abhängig, z.B. Schiller, Goethe, Heine, Novalis … . Das wird gerne schamhaft verschwiegen.
Allerdings hat man aufgrund dieser Erfahrungen mit der Freigabe von Rauschmitteln diese eben eingeschränkt. Jetzt geht es wieder in die andere Richtung.
Goethes Hauptrauschmittel war Rotwein, Schiller bevorzugte den Geruch verfaulender Äpfel in der Schreibtischschublade (Eckermann, Gespräche mit Goethe), um sich zu inspirieren. Aber Quellen zu Goethes und Schillers weiteren Drogenkonsum wären sehr interessant.
Mir fällt da noch Ernst Jünger ein, der es ich glaube schon fast experimentell aufzog. Arno Schmidt beschwor Hochprozentigen in gewissen Dosen, um seine “Bildkraft” zu steigern.
Ernst Jünger hat im Alter von 72 Jahren zusammen mit Albert Hofmann seinen letzten LSD- Trip eingeworfen. Aldous Huxley verarbeitete seine Drogenerfahrung in dem Roman ,,Eiland” und wohl auch in ,, Das Genie und die Göttin”.
Die norwegische Rockband Motorpsycho hat gar ein Lied über Dr. Hofmanns Fahrrad gemacht:
https://www.youtube.com/watch?v=jMozLcu4zBk
Mit freundlichen Grüßen
Es gab in einer namhaften deutschen Uni-Bibliothek genau 1 Buch, das die Zustände genauer beschrieb, Titel ist mir leider entfallen 😉 uni ms
Daher mal diese moderat seriöse Quelle:
https://www.focus.de/wissen/mensch/bekifft-sein-oder-nicht-sein-shakespeare-schrieb-seine-werke-unter-cannabis-einfluss_id_4871295.html
Nicht alles glauben, was über Schiller in unseriösen Medien geschrieben wird.
Schiller war häufig krank, der wird gewusst haben, was man nehmen kann:
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Schiller#Weimarer_Jahre_ab_1799
(Strg + F und “krank” suchen)
Hier mal die Geschichte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Opiumtinktur#Geschichte
Goethe:
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2008/daz-29-2008/goethe-und-die-arzneikunde
Die Durchsetzung moderner Medizin gegen Tradition:
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2011/daz-18-2011/von-schlafschwaemmen-zu-modernen-analgetika
Ich habe kein Problem mit “traditionellen” Heilmitteln, sei das nun Kamillentee oder Marihuana oder Tabak oder Schnaps. Nur sollte man sich klar machen, dass das Marihuana-Kraut, das einige Naturvölker geraucht haben, mit dem, was man heutzutage in Europa an Marihuana kaufen kann, nicht mehr viel zu tun hat. Nicht nur der THC-Gehalt wurde stark erhöht, sondern auch die dazugehörigen Nebenwirkungen.
Ich habe ja immernoch den Verdacht, dass sich viele einreden, sie würden ja “nur” ein traditionelles Heilmittel rauchen, tatsächlich wollen sie den Rausch.
Dann gibt es noch diejenigen, für die Marihuana tatsächlich die Gesundheit fördert (z.B. bei starkem Untergewicht).
Tabak hat auch desinfizierende, antibakterielle Wirkungen, deshalb wird es z.B. als Entlausungsmittel (Nikotin) bei Hühnern eingesetzt. Jetzt wäre natürlich interessant zu erfahren, wie das Marihuana denn konsumiert wurde: mit Tabak vermischt in einer Zigarette? Das dürfte eine sehr häufig gebrauchte Konsumart sein. Und hat das Marihuana dann die Bakterien oder Viren gekillt oder das Nikotin bzw. der Tabak? Erst von Medizinern empfohlen, dann von Medizinern verteufelt:
Pollmers Mahlzeit: Nikotin – dampfen oder paffen? (UT)
https ://www.youtube.com/watch?v=TKI9YfiuR74
Im Garten von Shakespeare (der anfangs wohl nur ein mässiger Schriftsteller gewesen sein soll) hat man weisse Ton-Pfeiffen (kleiner Kopf, langer Hals) aus seiner Zeit gefunden; daran: Cannabis Reste!!
Nun liegt die Vermutung nahe, daß der Gute sich so “freigeschaltet” hat…
Mein probeweiser cannabis-Konsum liegt 30 Jahre zurück, als Student habe ich es 1x probiert und war von der Wirkung angewidert. Mein Eindruck: gewisse grundlegende mentale Fähigkeiten werden ausgesetzt wie bei Alkoholkonsum, zeitverzögerte Wahrhehmung, Kurzzeitgedächtnis geradezu gekappt, man lacht ohne innere Teilnahme, vergisst mitten im Satz, was man sagen wollte und verzieht seine Visage dabei zu einem blöden Grinsen. Ich bin nicht der Typ für so einen Kram.
pantau – mein Erklärungsversuch dazu: Der “Geist” benutzt Teile des Körpers als Datenspeicher oder Archiv. Wenn sich durch Drogenkonsum die Verbindung von Körper und “Geist” lockert, wird natürlich auch der “Speicherzugriff” des “Geistes” auf dieses Archiv dysfunktional.
Da die Naturvölker darum offenbar wissen, gehen sie sehr behutsam mit ihren Drogen um, um nicht “aus der Welt zu fallen”, sondern in ihr noch besser zurecht zu kommen.
Dass CBD therapeutisch gut für das Körper-Wohl ist, hat Frau Dr. Diefenbach jedenfalls überzeugend beschrieben.
Ja, die Läppischkeit des Gegiggels geht einem schwer auf den Wecker, vor allem wenn die Leute in diesem Zustand noch einen ebenso läppischen Redeschwall rauslassen. Es ist halt eine Art Rausch.
Der Klassiker, dass mehr oder weniger dieselben, die nix gegen mrna-Werbung haben, dann plötzlich die Bedenken packt, wenn was Kostengünstiges und fast Risikofreies empfohlen wird. Kennt man ja von Ivermectin oder Vitamin D. Vielen Dank für diesen interessanten Artikel!
@SARS-CoV-2
bisher haben mich diese ganzen Regierungs-Scharlatane noch nicht überzeugt, daß SARS-CoV-2 mehr ist als die mir seit 66 Jahren bekannte Grippe – nur ein neuer Name.
Und von der Grippe weiß schon der Volksmund – mit Arzt 2 Wochen, ohne Arzt : 14 Tage !
Aber wer mal kotzen will – es gibt da ein nettes Buch – Nachdruck aus dem Jahr 1912:
Impf-Friedhof von Hugo Wegener
einschließlich beispielhafter Bebilderung !
Ich dachte eigentlich, sowas gibt es nur als Strahlenfolgen bei Atomversuchen oder bei Agent Orange – als normale Impf-Folge war mir das bisher nicht bewußt !
Wie soll ich die Scharlatane in Weiß da noch ansehen – da widerspricht meinem Menschenbild !
Bislang habe ich die geschichten über Echsenmenschen immer für reichlich übertriebene Auslegungen gehalten – aber wenn ich so sehe, was die da unbeeindruck treiben, beginne ich schon zu zweifeln !
“Impf-Friedhof” ist im Original als PDF mit dem Zusatz ‘archive’ im IT
zu finden.
Ein großer Teil der Wesen in Menschengestalt hat wohl beschlossen, sich
selbst abzuschaffen (frei nach T. Sarrazin). Was sich hier auch immer künftig ansiedeln wird, vielleicht insektenfressende Reptilien, Androiden oder Stumpfmaten, unter Anleitung megalomaner Psychopathen mit einem “Urknall” im
Haupt, wird ihnen, da Psychopathen die Folgen ihres Treibens nicht abschätzen können, von abwegigen Beratern geweissagt.
Nachdem ich das Ende von MS, CA (T-4), Borreliose Erkrankten beobachten konnte,
ist für mich weniger wichtig, wie alt ich werde, sondern, wie ich diesen Körper
verlasse: Als “Versuchskaninchen” von besessenen Zauberlehrlingen oder gesund, still und friedlich.
Vielleicht raucht der Lauterbach auch so ein überzüchteten Dreck. Der Irre behauptete auf dem Psychotherapeuten-Kongress (dem er als Schirmherr dient:-)) in Berlin tatsächlich, die Atomkriegsgefahr durch den russischen Krieg in der Ukraine schaffe starke psychische Belastungen bei den Menschen hierzulande. Dass die Atomkriegsgefahr seit August 1945 real von den USA ausgeht, hat der Vogel scheinbar vergessen, nie gewußt oder mit Rauschgift weggedrückt?
@HBP
Ich habe weder Erfahrung mit irgend welchen Medikamenten, noch mit
pflanzlichen Betäubungsmitteln, schließe aber aus Beobachtungen auf
gute oder schlechte Verwendung, und, welche Menschen sie benutzen:
.
Phantasiebegabten und kontemplativ Veranlagten, die sich eher
der Grenze nähern, jenseits derer die raum-zeitliche Orientierung
erlischt, wird anderes in den Sinn kommen, als dem Materiellen
verschriebene Täternaturen wie Politikern, Militärs und
Geschäftsleuten.
.
Ein gesunder Mensch wird Endocannaboide dann bilden, wenn sein
Körper sie benötigt.
Danke für den Artikel Dr. Diefenbach.
Vergessen Sie die Pilze in Ihrer interessanten Reihe nicht.
,,Heilende Pilze” von Jürgen Guhtmann kann ich Ihnen empfehlen, obwohl das Buch sehr schlecht gegliedert ist.
Auch das ,,Handbuch der Arzneipflanzen” von van Wyk und Wink möchte ich Ihnen ans Herz legen.
Mit freundlichen Grüßen
@Grobhansen
Danke für die Literaturhinweise! Quasi naturgemäß kenne ich die englischsprachige Literatur besser als die deutschsprachige und habe hier in Wales auch nicht so einfach Zugriff auf deutschsprachige Bücher. Aber wenn ich kann, schaue ich mir die beiden Bücher, die Sie genannt haben, gerne an.
Und was die Pilze betrifft – mal sehen, wann sie bzw. einer von ihnen sozusagen “drankommt”. Was ich für die Reihe auswähle, hängt vor allem davon ab, dass es überhaupt nennenswerte wissenschaftliche Forschung zu den Wirkungen der Pflanze (oder ihren Bestandteilen) gibt, und es ist für mich immer wieder überraschend, zu wie vielen Pflanzen es wie wenig Forschung gibt. Leider finden Forschungsaktivitäten tatsächlich vor allem in den Bereichen statt, die für die Pharma-Industrie lohnend erscheinen, und weniger in Bereichen, die Leute in Eigenverantwortung mit ein wenig Wissen und für wenig Geld für sich nutzbar machen könnten. (Eine Ausnahme war Kurkuma.) Und dann sollte es möglichst (nicht nur, aber) auch neuere Forschung sein, die ich interessierten und deshalb oft schon gut informierten Lesern vorstellen möchte, und die Forschung sollte eine gewisse Qualität haben. Kurz: Forschungsbezogen wird es oft sehr schnell sehr “eng” für eine Pflanze, deren Wirkungen mich – und vermutlich auch unsere Leser – interessieren würden.
In jedem Fall kann ich versichern, dass ich Pilze nicht bewusst vernachlässigen werde. Wenn ich in der Forschung fündig werde, dann werde ich gerne über den ein oder anderen Pilz schreiben.
Pilze, besonders Baumpilze, werden schon seit jeher in der Heilkunde benutzt. Nur ein Beispiel: Der Mann aus den Ötztaler Alpen, dessen entwürdigenden Mickymausnamen ich nicht über die Tastatur bringe, hatte ein Stück Zunderschwamm (Fomes fomentarius) dabei. Dieser Pilz enthält u.a. wohl einen besonderen Zucker, der synthetisch nicht hergestellt werden kann. Der Zunderschwamm ist das Pflaster der Steinzeit. Die getrocknete Trama ist enorm saugfähig und außerdem antiseptisch, läßt sich zum Fangen eines Funkens verwenden, um dann damit ein Feuer zu starten und wird in der russischen und chinesischen Medizin als Tee oder Auszug gegen schwere Infektionen und sogar gegen Krebs verwendet. Es gibt einige Studien über diesen und andere Pilze und mittlerweile scheint sich auch die Pharmaindustrie auf diesem Felde breit zu machen.
Pilze sind besonders und vielleicht nicht von dieser Welt.
Eine gute Nerdpublikation ist die Zweimonatszeitschrift ,, Der Tintling”, herausgegeben von Karin Montag, vielleicht ist das etwas für Sie.
Mit freundlichen Grüßen
habe meinen Tinnitus mit CBD besiegt!!! aber nur in meinem schönen ArGo vapo… 😉
Ein tatsächlich therapeutischer Effekt, den die Einnahme von Cannabis durchaus haben kann ist, das richtige “Setting” vorausgesetzt, dass es die persönliche (Selbst-) Wahrnehmung dahin gehend korrigieren kann zu erkennen wie tief der ebenfalls ganz persönliche Besenstil (der Sozialisation also der Prägungen- inkl. Traumata, wie auch sogennante “Überzeugungen” also Denk- und Glaubenssysteme/-Muster- die man im Lauf seiner ersten 15-20 Jahre aufgedrückt bekommen hat) uns modernen Zivilisationsentitäten im Anus steckt, im Falle von besonders verhärteten, übermäßig rationalisierenden (oft erzkonservativen) Charakteren (= z.B. Kontrollfreaks) sogar die Erkenntnis, dass da überhaupt einer (also Besenstil u. wie tief) drinsteckt – i.S.v. “Mach dich mal locker”…ist man dazu nicht in der Lage, erscheinen die von Cannabis erzeugten Wahrnehmungszustände eher wie ein schwindelig machender Teller bunte Knete, da die inneren Widerstände also die charakterliche Panzerung ein wirklich unbehindertes Fliessen von Lebensenergie blockieren – genau das kann dann, wie übermäßiger Konsum, z.B. zu Psychosen bzw. psychotischen Episoden führen.
Dazu muss man vor allem loslassen können und erkennen, dass wenn man die Welt ausschliesslich aus der Perspektive ewig vorgekauter Denk- und Handlungsprinzipien wahrnimmt, uns allen, um es ein wenig blümerant auszudrücken, die wirkliche Magie des Lebens entgeht, weil sie mit dem eng strukturierten Korsett der heutigen Denk-und Glaubensmaximen und Paradigmen (gerade im heutigen Kapitalismus/Extrem-Konsumismus) sozusagen aus ganzheitlicher wahrnehmender Existenz gequetscht wird.
Das Problem ist nicht die Droge, das Problem sind wir, weil wir wieder mal alles falsch vestanden haben (seit Äonen)…
Hanf dürfte eine der besten Nutzpflanzen sein, dem Holz weit überlegen. https://hemptoday.net/de/nutzhanffaser-holz-in-jeder-hinsicht-ueberlegen/