Kategorie: Kommunikation

Schlussfolgern ohne Worte. Studien zeigen: Die Fähigkeit zum logischen Schlussfolgern ist nicht durch Sprache vermittelt

Seit vielen Jahrzehnten diskutieren Psychologen und speziell Kognitionswissenschaftler, Neurologen, Sprachwissenschaftler, Philosophen und Sozialwissenschaftler, in welchem Verhältnis Sprache und Denken zueinander stehen. Ist Sprache „nur“ das Medium, durch das Denken erfolgt oder ein Denkprozess oder sein Ergebnis mitgeteilt werden können? Oder ist Sprache die Voraussetzung, auf der konzeptionelles Denken erst erfolgen kann? Baut das Erlernen einer

MPOX: Raider heißt jetzt Twix – Die WHO versucht sich in Sprachkontrolle

Die Idee, dass Begriffe das Denken formen, und nicht etwa umgekehrt, Denken sich einen Ausdruck in Begriffen sucht, was immerhin den Vorteil hätte, dass Menschen eine eigenständige Existenz zugestanden würde, was dann, wenn Begriffe sich Menschen suchen, eher nicht das Fall ist, sie ist nicht aus der Welt zu schaffen. Ganze Legionen von Leuten, die

Bauchreden im Dienst der Politik: Das rhetorische Mittel der Prosopopöie

von Dr. habil. Heike Diefenbach Die Personifizierung von Nicht-Personen ist eine der verbreitetsten Arten bildlicher Sprache und eines der verbreitetsten rhetorischen Mittel im Dienst der Überredung. Sie ist allgegenwärtig und altbekannt und man könnte deshalb meinen, das sei der sprichwörtliche alte Hut, mit dem man niemanden (mehr) beeindrucken könne. Wenn z.B. jemand sagt: „Am Ende

Guter Vorsatz für 2020: Rationaler Widerstand in Form von Sprache!

von Dr. habil. Heike Diefenbach Haben Sie gute Vorsätze für 2020 gefasst? Vielleicht nicht. Vielleicht haben Sie es früher getan, aber inzwischen damit aufgehört, weil Sie die Erfahrung gemacht haben, dass gute Vorsätze die Angewohnheit haben, sich hartnäckig dagegen zu sperren, in neue Gewohnheiten, neue Tagesabläufe, kurz: in die Praxis überführt zu werden. Vielleicht gehören

Nazi-Sprache: Wie das Dritte Reich verklärt wird

Sprechen Sie noch selbst – oder wird bereits für Sie gesprochen? Im ICD-10 unter F42 findet sich die obsessive-compulsive disorder, zu deutsch: Die Zwangsstörung. “The essential feature is recurrent obsessional thoughts or compulsive acts. Obsessional thoughts are ideas, images, or impulses that enter the patient’s mind again and again in a stereotyped form. They are

Sechs Schritte zur Verdummung: Das Gutmenschen-Kommunikations-Modell

Der Umgang mit dem, was sich in Chemnitz ereignet hat, nicht mit der Ermordung von Daniel Hillig, sondern mit der spontanten Demonstration, also das anschließende Ablenkungsmanöver, um einmal mit dem Präsidenten des Bundesamts für Verfassungsschutz zu sprechen, hat uns schon einige Gelegenheit gegeben, Verlaufsmodelle zu erstellen, die die Struktur, die Systematik dessen, was Medien und

Nachhaltiger Weinbau und prätentiöses Geschwätz

Bad Dürkheimer Rittergarten, Leistadter Herrenmorgen, Ungsteiner Bettelhaus, Edesheimer Forst, Rhodter Rosengarten, Weyherer Michelsberg .. klangvolle Namen für edle Tropfen. Aber wird der Wein, der in den entsprechenden Lagen angebaut wird, auch nachhaltig angebaut? Wie wir alle nicht müde werden, uns erzählen zu lassen, ist es besonders wichtig, nachhaltig zu sein. Für die Kinder und die

Überraschung: Geheimdienste bespitzeln!

Was macht eigentlich der Bundesnachrichtendienst? Spionieren! Wundert Sie das? Wen bespitzelt der Bundesnachrichtendienst? U.a. Journalisten der BBC, von Reuters und der New York Times! Wundert Sie das? Die Journalisten beim Spiegel und bei „Reporter ohne Grenzen“ – sie sind verwundert und entsetzt. Ein ungeheuerlicher Angriff auf die Pressefreiheit sei das. Eine neue Dimension des Verfassungsbruchs,

Mainzer Studie: Vertrauen, von Medien belogen zu werden, steigt

Ein Beitrag zum Thema „Fake-Wissenschaft“ „Vertrauen in Medien steigt“ – das meldet die ZEIT. „Studie: Vertrauen in die Medien steigt massiv an – das Misstrauen aber ebenso“ – so titelt Meedia. Und im Tagesspiegel dilettiert Joachim Huber unter der Schlagzeile „Vertrauen in die Medien deutlich gestiegen – und gefallen“. Alle drei Schlagzeilen beziehen sich auf eine „Studie der

Donald Trump: Ich bin ein Pfälzer!

Die USA hatten schon eine ganze Reihe von Präsidenten oder Präsidentschaftskandidaten, die das sind, was man im Englischen „Outspoken“ nennt: Sie sagen ihre Meinung bzw. das, was sie für richtig halten, und nehmen dabei wenig Rücksicht auf psychologische Befindlichkeiten ihrer Zuhörer oder politische Korrektheit: Ronald Reagan war einer dieser Präsidenten, John F. Kennedy ein anderer.

Habermas pervertiert: Das Syndrom der Einweg-Kommunikation

Die Zeichen dafür, dass wir Zeitzeugen eines Kulturkampfes sind, mehren sich. Nein, wir reden nicht von den kindischen Gören, die feieren, dass sie es geschafft haben, Unternehmen eine Frauenquote zu zumuten. Unternehmen, denen die Kosten für diesen Unsinn zu groß werden, werden einfach ihren Hauptsitz verlegen und den Aufsichtsrat gleich mit, am besten in die USA oder ins

Unsinn der Woche: Die sprachliche Armut der Nationalen Armutskonferenz

Die Versuche, in die Sprachgewohnheiten und das Sprechen an sich, einzugreifen, oder anders formuliert: Aggressive Tendenzen die Sprachgewohnheiten von Deutschen zu zensieren bzw. zu manipulieren, sind in letzter Zeit ziemlich häufig geworden, und sie umfassen eine Anzahl unterschiedlicher Akteure. Dass Genderisten versuchen, die deutsche Sprache so zu verunstalten, dass eine Verständigung weitgehend ausgeschlossen ist, daran