Schlagwort: Wahlforschung

Landtagswahl Hessen: Grüne Milieus werden zum sozialen Problem

Abitur, zumeist Hochschulabschluss, Angestellter, Job in der Verwaltung, Fahrrad, nein Bike und Joggingschuhe, Intellektuellenbrille, Waldorfschule, Bioladen, Birkenstock und Feminismus, mehrheitlich weiblich, beschäftigt beim Staat oder abhängig vom Transfer des Staates (Bafög), Student, links, gegen Kapitalismus, gegen Billigimporte und Kinderarbeit, mehrheitlich evangelisch, ungeklärte Sexualität, ungeklärte Variante des Zusammenlebens, versiert in allem, was staatliche Alimentierung verspricht und

AfD-Wähler pessimistisch und ängstlich – Adenauerstiftung veröffentlicht jetzt auch Junk

Oft reichen schon die ersten Sätze einer angeblich wissenschaftlichen Studie, um zu wissen, dass man es mit Junk zu tun hat. Unter dem Titel „Von A wie Angst bis Z wie Zuversicht“ hat die Konrad-Adenauer-Stiftung die Ergebnisse einer natürlich „repräsentativen Untersuchung zu Emotionen und politischen Einstellungen“ veröffentlicht. Die vermeintliche Untersuchung ist Junk, wie gleich zu

Wahlprognose: ScienceFiles besser als die meisten Meinungsforschungsinstitute

2013 haben wir zum ersten Mal eine Wahlprognose für die Bundestagswahl erstellt und dazu unser ScienceFiles-Fuzzy-Wahlprognose-Tool entwickelt. Damals haben wir das Endergebnis der Bundestagswahl besser vorhergesagt als Infratest Dimap. 2017 haben wir bereits zehn Tage vor der Wahl unsere Wahlprognose berechnet und veröffentlicht. Auch dieses Mal haben wir deutlich besser abgeschnitten als die meisten Meinungsforschungsinstitute.

Der andere Wahl-o-Mat: Behauptung und Wirklichkeit der Parteiendarstellung

Jeder kann auf Grundlage des Wahl-o-Mats, den die Bundeszentrale für politische Bildung bereitstellt, herausfinden, welche Partei in ihren Wahlaussagen am besten zu seinen eigenen Präferenzen passt. Bei uns ist das z.B. die Partei der Vernunft. Wenig verwunderlich. Mit Wahlaussagen verbindet sich jedoch dasselbe Problem, das sich mit anderen Werbeslogans verbindet. In wie weit man das,

Bundestagswahl 2017: Das Fracksausen vor der AfD ist berechtigt

Die Stuttgarter Zeitung titelt heute in entwaffnender Einfalt: “Wird die AfD stärker als erwartet? Bei Union, SPD, Grünen, FDP und Linken wächst die Unruhe: Sie sehen knapp zwei Wochen vor der Bundestagswahl Anzeichen dafür, dass die AfD stärker abschneiden wird als prognostiziert. Vor allem Begegnungen mit Wählern stimmen manche Kandidaten besorgt.” Ist es nicht putzig,

Gut für die Wirtschaft: Erleichterung nach Wahlniederlage der Linken

Dass an Börsen immer dann eine Erleichterungsrally einsetzt, wenn linke Parteien in Wahlen eine Niederlage erlebt haben, ist ein bekanntes Phänomen, so wie die Arbeiten, die zeigen, dass sich linke Politik auf die Wirtschaftskraft eines Landes und sein Wirtschaftswachstum negativ auswirkt, Legion sind. Nun kann man die Erleichterungsrally an Börsen theoretisch damit argumentieren, dass Investoren

Kein Schulz-Effekt: Saarwahl zeigt, Umfrageforschung dient der Manipulation

Die Kosten, die entstehen, wenn eines der Umfrageinstitute eine vorgeblich repräsentative Umfrage von in der Regel 1000 Befragten durchführt, sind enorm. Eine Befragung bei INSA, Forschungsgruppe Wahlen, Infratest Dimap, oder FORSA kostet schnell mehrere 10.000 Euro. Dafür gibt es dann angeblich repräsentative Ergebnisse, die den Wählerwillen abbilden oder die angeblich zeigen, was Deutsche im Hinblick

Fake-Wahl? Wird Bundestagswahl 2017 gefälscht?

Mit der Legitimität von Demokratien verhält es sich so ähnlich, wie mit der Legitimität von Papierschnipseln, die als Geldscheine gehandelt werden: So lange ein unbedingter Glaube an die Legitimität von Demokratien (Papierschnipseln) vorhanden ist, solange kann eine Demokratie als legitime Regierungsform bestehen (so lange können Papierschnipsel als Geldscheine mit aufgedrucktem Wert getauscht werden). Ist der

Angeblicher Parteienforscher: Nur Rassisten wählen AfD!

Es ist schon erstaunlich, wie leicht man in öffentlich-rechtlichen Medien zu einem Wissenschaftler, einem Parteienforscher werden kann. Nehmen wir z.B. Michael Lühmann, den die ARD gerade als „Parteienforscher Lühmann“ verkauft hat. Lühmann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Göttinger Institut für Demokratieforschung bietet eine Lehrveranstaltung zur „Stadt in der Spätmoderne“ an, hat im Deutschlandarchiv, einer historisch-ausgerichteten Zeitschrift

Nach der Berlinwahl: Auf dem Weg ins Zweiparteiensystem?

Die Politikwissenschaft, wie Wissenschaften allgemein, ist eigentlich dazu da, Aussagen zu formulieren, auf deren Grundlage es möglich ist, begründete Prognosen über die zukünftige Entwicklung zu erstellen. Das ist mit ein Grund, warum Gender Studies und vieles, was heute in den Sozialwissenschaften über die Leser gegossen wird, keine Wissenschaft sind: Sie sind beliebig und nicht in

Das Kleingedruckte bei Wahlumfragen: Nur die SPD über 20% oder doch nicht?

Die ARD wartet mit der neuesten Wahlumfrage für die Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus auf. Titel: „Nur die SPD kommt über 20 Prozent“. Die Zahlen, die im Verlauf des Beitrags präsentiert werden, scheinen die Schlagzeile zu bestätigen: SPD: 21% CDU: 19% Grüne: 16% Linke: 15% AfD: 15% Das Kleingedruckte, das neuerdings bei öffentlich-rechtlichen Beiträgen, die Wahlumfragen

Alarm- oder Sterbeglocken: Was klingelt bei CDU und SPD?

Bei all der Aufregung über die Furchtbarkeit, die darin besteht, dass eine neue Partei das Berliner Parteiensystem aufmischt, ist ein Trend übersehen worden, den wir einmal am Beispiel der letzten 30 Landtagswahlen deutlich machen wollen, anhand der Veränderungen, die sich seit 2008 im Parteiensystem Deutschlands eingestellt haben. Tut man dies, dann ergibt sich ein Trend,

The Day After: AfD Erfolg und Idiotien in den Kommentarspalten

Was machen eigentlich Medienwissenschaftler oder Kulturwissenschaftler? Wann, wenn nicht jetzt, wollen Sie die unglaubliche Armut der deutschen Medienlandschaft analysieren und zu dem Schluss kommen, dass drei Jahrzehnte der Isomorphie, die nach dem Anschluss der BRD an die DDR vergangen sind, eine Gleichschaltung der Medien hervorgebracht haben, die man in ihrer Langeweile und Hilflosigkeit nicht überbieten

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Robert Habeck hat es auf den Punkt gebracht:

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