Wir beobachten es schon länger, aber ein Beitrag von Stefan Lauer auf Vice.com hat uns in dem, was wir beobachten, so sehr bestätigt, dass wir uns entschlossen haben, die WHO aufzufordern, in den ICD-10 eine neue psychische Störung aufzunehmen: Den Vomitismus, der in seiner ausgeprägten Form zum Ralphismus wird.
Die Diagnose der Störung umfasst aus wissenschaftlicher Sicht vier Kategorien, an denen sich die Anamnese des Vomitismus orientieren sollte:
Emotionale Hysteria;
Anmaßung und Egomanie;
übersteigerte Irrationalität;
körperliche Ausscheidungen vor allem in der Mundgegend (bekannt als Schäumen);
Prävalenz
Vomitismus als Störung ist bislang unerforscht. Prävalenzraten liegen entsprechend noch nicht vor. Erste Schätzungen gehen von 1,5% bis 3% Vomiteuren in der Bevölkerung aus. Wie viele psychische Störungen, so sind die Opfer von Vomitismus vornehmlich in der Mittelschicht zu finden. Vor allem unter Medienschaffenden liegen die Prävalenzraten deutlich über dem vermuteten gesellschaftlichen Durchschnitt. Vomitismus in seiner gesteigerten Form wird als Ralphismus bezeichnet.
Emotionale Hysteria
Vomitismus äußert sich vornehmlich im übermäßigen und ungezügelten Gebrauch derogativer Adjektive. Vomiteure und Vomiteusen generalisieren ihre Gefühle, wobei es sich bei den Gefühlen vornehmlich um Abneigungenhandelt. Vomiteure sind der Ansicht, ihre Abneigungen würden von allen geteilt, seien Gegenstand der allgemeinen Betrachtung.
Vomitismus äußert sich in einer hassgesteuerten Sprache, deren Zweck die Erniedrigung ist. Abweichungen von der eigenen Meinung oder der eigenen Lebensweise werden von Vomiteuren als bedrohlich empfunden und müssen entsprechend abgewertet werden.
“Es gibt diese Themen da draußen, von denen man zwar weiß, dass sie existieren, aber trotzdem ist man froh, dass man nicht darüber berichten muss. Unter anderem einfach deswegen, weil die Protagonisten schon von weitem wie die ärmsten Loser wirken, die man sich nur vorstellen kann. Und irgendwie ist es einem ja auch unangenehm in diese Verlierer-Biotope einzubrechen und auf der kleinen, widerlichen Welt rumzuhacken, die sich die Leute da aufgebaut haben. Lässt man sie halt lieber in ihrem hasserfüllten, niemals endenden Circle-Jerk gewähren …”
Die Passage macht Diagnosekriterium 1 sehr deutlich. Die eigene Welt wird absolut gesetzt und von der Außenwelt (“da draußen”) abgeschotten. Abgegrenzt von der als fremd und gefährlich empfundenen Außenwelt, fristet der Vomiteur sein Dasein, das er gegen jeden Versuch, die Außenwelt (“da draußen”) an ihn heranzutragen, verteidigt. Allerdings ist seine Beziehung zu dem “da draußen” ambivalent, denn einerseits ist das “da draußen” gefährlich, andererseits ist es anziehend und interessant, was in offenen Widersprüchen zum Ausdruck kommt, wie z.B. dem, dass über etwas berichtet wird, über das man eigentlich froh ist, nicht berichten zu müssen, was nur damit erklärt werden kann, dass das “da draußen” einen so großen Reiz auf den Vomiteur ausübt, dass er, obwohl er es nicht muss, nicht anders kann als sich damit zu beschäftigen. Damit erfüllt er das Kriterium des Kontrollverlusts, denn nicht mehr der Vomiteur steuert sein Handeln, sondern das, was ihm angeblich zuwider ist.
Anmaßung und Egomanie
Anmaßung und Egomanie gehen beim Vomitismus Hand in Hand. Der Vomiteur denkt nicht nur, alle Welt interessiere sich für seine Gefühle und Deutungen, dafür, was ihm widerfahren ist, er denkt auch, eine Position, die er inne hat, transzendiere ihn gleichsam vom Positionsinhaber zum fähigen, zum qualifizierten Positionsinhaber, zum Positionsinhaber mit Urteilsvermögen. Vor allem die zuletzt beschriebene Manie wurde im Rahmen Studien, wie sie Harold Garfinkel in seiner berühmten Agnes Studie oder Erving Goffman auf grundsätzlichere Art und Weise betrieben haben, immer wieder offengelegt. Sie besteht darin, dass Personen denken, sie würden wesenhaft eins mit ihrer Position. Weil sie die Position eines Wissenschaftlers inne haben, denken sie, sie seien Wissenschaftler. Weil sie die Position eines Lehrers inne haben, denken sie, sie seien Lehrer. Weil sie die Position eines Journalisten inne haben, denken sie, sie seien Journalist.
Kern dieses Essentialismus ist es, dass nicht Leistung und Fähigkeit als definierende Kriterien zur Bestimmung herangezogen werden, sondern die schlichte Besetzung einer Position, ein Phänomen, auf das die international renommierte Bildungsforscherin Dr. habil. Heike Diefenbach bereits mehrfach hingewiesen hat. Die Egomanie, die Grundlage dieses Essentialismus ist, lässt es nicht zu, dass Vomiteure an ihren Fähigkeiten zweifeln, denn dass es jemanden geben könne, der sie anhand ihrer Fähigkeiten beurteilt, ist ihnen unvorstellbar, während es für sie völlig normal ist, durch die Welt zu schwanken und andere zu beurteilen.
Und so ist Stefan Lauer, der die Position “Redakteur” bei deutschen Ableger von Vice.com besetzt, der Ansicht, er sei ein Redakteur und als solcher in der Lage, Beiträge von allgemeinem Wert und allgemeinem Interesse zu schreiben. Entsprechend werden seine Befindlichkeiten zu einem journalistischen Text, entsprechend werden die Beschimpfungen, die er gerne mag, zu einem journalistischen Text, entsprechend werden alle Standards, die man normalerweise, als “normaldenkender Mensch”, wie Lauer wohl sagen würde, an einen journalistischen Text heranträgt, dem Vergessen anheim gestellt: Es findet keine Weitergabe von Information statt. Es gibt keine Argumentation. Es gibt keine Begründung. Es gibt keinen roten Faden im Text. Alles geht unter im überstarken Drang, ein als Gegener empfundenes Gegenüber vor aller Welt zu erniedrigen und der Lächerlichkeit preis zu geben, ein Bemühen, das mehr über den Vomiteur als über seine Gegner aussagt.
Denn: wie Garfinkel bereits am Beispiel von Agnes, einem Transsexuellen, dargestellt hat, das soziale Geschlecht ebenso wie die soziale Position wird an Ansprüchen und Erwartungen gemessen. Entsprechend muss Agnes lernen, wie sie sich nunmehr als sozial weiblich verhält, angefangen von der Art zu gehen und sich zu kleiden, bis hin zur Art zu sprechen. Gleiches gilt für die soziale Position des Journalisten: Nicht jeder, der Worte zu Papier bringen oder in den Monitor eintippen kann, ist ein Journalist. Nur der, der die sozialen Erwartungen erfüllt, die an Inhaber von entsprechenden Positionen gestellt werden, ist Journalist.
Es zeichnet Vomiteure aus, dass sie ihre eigenen Bedürfnisse und ihre eigenen Fähigkeiten überschätzen und soziale Ansprüche, die an sie und ihre Position gerichtet sind, nicht zur Kenntnis nehmen. Sie zeichnen sich entsprechend durch eine eindeutige a-Sozialität aus.
Übersteigerte Irrationalität
Die beiden genannten Kriterien des Vomitismus werden durch eine übersteigerte Irrationalität ergänzt, die der eigenen Zielverfolgung dient. Die Vomiteure bedienen sich kruder Vorurteile, grober Verallgemeinerungen und heftigstem Rassismus, um ihr Ziel, den von ihnen ausgewählten Feind zu erniedrigen, zu erreichen.
“Man kann es sich bildlich vorstellen: deutsche, heterosexuelle Männer, die vom Leben und ihren geschiedenen Frauen enttäuscht sind, sitzen am Rechner und liefern sich hasserfüllte Diskussionen auf Wikipedia. Vermutlich im Unterhemd und mit Bierflasche und Chipstüte in Reichweite. … Aber bei Männerrechstaktivisten wird es innerhalb kürzester Zeit dermaßen unappetitlich und strohdumm, dass man nach einer halben Stunde surfen auf ihren Websites am liebsten den Bildschirm mit Scheuermilch abreiben würde. … Gott sei Dank hat man es hier größtenteils mit traurigen Trollen zu tun, deren Leben ganz anders geworden ist, als sie es sich damals ausgemalt hatten, als sie noch keine Bierbäuche hatten und ihre dritte Scheidung noch in weiter Ferne lag.”
Wie am Beispiel deutlich wird, ist der Vomiteur nicht in der Lage, seine Gedanken und seine Sprache zu kontrollieren. Entsprechend gibt er seine Phantasien von Gruppen, deren Mitglieder (Mehrzahl) er nicht kennt, ab, obwohl er keine Daten über die von ihm gehasste Gruppe hat. Der Realitätsverlust des Vomiteurs ist so ausgeprägt, dass er sich aufschwingt, auf der Basis von sehr begrenzten Informationen eine ganze Gruppe zu diffamieren, ein Vorgang, den man gewöhnlich unter dem Begriff des Rassismus fasst, der ja nichts anderes beschreibt als die negativ stereotypisierte Darstellung einer gesellschaftlichen Gruppe (alle sind: “strohdumm”, “unappetitlich”, “im Unterhemd”, “mit Bierfalsche”, “mit Chipstüte”, “mit Bierbauch” und geschieden).
Auch hier weiß der Vomiteur nicht, dass seine Aussagen mehr über das, was ihm normal vorkommt, deutlich machen als über diejenigen, die er mit seiner Emotionalität verfolgen will. So kann man z.B. über Stefan Lauer sagen, dass er aus einer Mittelschichtsfamilie kommt, in seinem Leben noch keine körperliche Arbeit ausgeübt hat, den Genußfaktor, der davon ausgeht, ein Rugby-Spiel mit Bier und Chips zu verfolgen, nicht kennt. Die Unfähigkeit, die “da draußen” anders als in derart plumpen Vorurteilen wahrzunehmen, die Unfähigkeit zum looking class self, wie es George Herbert Mead genannt hat, ist ein weiteres Charakteristikum der Vomiteure, ein weiterer Beleg für ihre a-Sozialität.
Körperliche Ausscheidungen
Schließlich kommt es in den besonders schweren Fällen des Ralphismus zum Kontrollverlust über körperliche Ausscheidungen. Ein Hinweis dazu findet sich bei Stefan Lauer z.B. wenn er schreibt, dass er “am liebsten den Bildschirm mit Scheuermilch abreiben würde”, eine Notwendigkeit, die nur dadurch entstehen kann, dass etwas aus Richtung dessen, der vor dem Monitor sitzt, auf den Monitor gelangt ist. Dies ist konsistent mit unseren Hypothesen, nach denen sich bei besonders schweren Fälle von Vomitismus, die wir als Ralphismus bezeichne, ein Kontrollverlust über körperliche Ausscheidungen einstellt, der vom Schaum vor dem Mund über das unkontrollierte Speichelbilden, bis zu sonstigen Ausscheidungen, die die Umwelt in Mitleidenschaft ziehen, etwa in der Weise, die eine Reinigung mit Scheuermilch notwendig macht, reicht.
Alles in allem muss man feststellen, dass Vomiteure die Welt mit ihrer traurigen Existenz heimsuchen und aufgrund ihrer a-Sozialität und ihrer Angst vor denen “da draußen” nicht anders können als Vomiteur zu sein, andere zu beschimpfen und dazu aufzurufen, die “da draußen” zu “dissen”, wie das heute heißt, also: “jemanden herabwürdigen, verächtlich machen, heruntermachen, diskreditieren, diskriminieren”, womit das Bild einer dissoziativen Störung, die sich als Vomitismus äußert, abgerundet wäre.
Nachtrag:
Ein letztes Kriterium, das wir bislang noch nicht angesprochen haben, hat die moralische Entwicklung von Vomiteuren zum Gegenstand. So hat Stefan Lauer seine Beleidigungs-Orgie unter dem Titel “Die traurige Welt der Antifeministen” veröffentlicht und mit einem Gorilla bebildert. Man stelle sich das entsprechende Bild in einem Text über Schwarze vor, man stelle sich die vielen derogativen Adjektive im Text in einem Beitrag über Frauen vor. Wer diese Vorstellung bilden kann und zudem in der Lage ist, eine Verbindung zu moralischer Integrität herzustellen, wird schnell bei der Erkenntnis landen, dass man sich nicht auf ein hohes moralisches Ross setzen und mit Dreck um sich werfen kann, wenn man andere als Dreckschleudern diffamieren will. Dieser letzte Punkt rundet das Bild des Vomitisten als egomanem a-Sozialen ab, der nur in seiner Schutzwelt, die vor denen “da draußen” gesichert ist, existieren kann und der keinerlei moralische Urteilfähigkeit entwickelt hat, wie es nach Ansicht von Piaget bereits Kinder im Alter von rund 10 Jahren zu bilden in der Lage sein sollten.
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Ich habe den Stefan richtig vor meinem geistigen Auge, wie er mit verkniffenem Mund und hochgezogenen Augenbrauen Stunde um Stunde vor dem Computer sitzt, den man ihm zusätzlich zu seinem Obulus für Wortonanie und hate speech in Medien ohne Qualität unentgeltlich zur Verfügung gestellt hat, wohl wissend, dass der Obulus nicht zur Finanzierung eigener technischer Geräte ausreichen wird, und wie er den Zeigefinger an seine hohe Denkerstirn legt und die Optiker-Meise-Brille zurechtrückt und überlegt, ob die Frau, für die er von Ferne – ob ihrer Unbeschmutzheit durch Hände (oder sonstige Körperteile) heterosexueller Männer – Minnedienst betreibt, ihm aufgrund seiner neuesten Hetzschrift mitteilen wird, dass sie nunmehr so gnädig ist zu erwägen, sich wie er in den engen Fahrraddress zu werfen, der den abgezehrten, asexuellen, von Muskeln jeder Art gereinigten Körper erkennen lässt, um ihn nach der gemeinsamen 30-Minuten-Fahrrad-Fahrt damit zu beglücken, ebenfalls gemeinsam über die unerträglichen Heterosexuellen herzuziehen, die sich mit Boxershort und muscle shirt im Gym einfinden und in ansehnlicher Weise wieder herauskommen, damit sie es sich leisten können, abends auf der Couch mit Chips ausgerüstet herumzufläzen, während sich der Stefan – nach einem Blick auf die Uhr, um festzustellen, ob sein Kalorienzähler einen Imbiss zu dieser Stunde erlaubt – den low-fat-Jogurt bereitstellt und den Flaxsamen sucht, um seine Verdauung zu fördern, damit er am nächsten Tag vielleicht davon absehen kann, sich wieder einmal durch Vomitismus zu erleichtern, der nichts anderes erreichen kann als seinen Neid auf die Jungs mit den männlichen Figuren und im Vollbesitz ihrer Haarpracht samt der wunderbaren Latin-Lover-locks in ungetöntem Dunkelbraun zum Ausdruck zu bringen, die geschieden sein mögen oder auch nicht – für sie gibt es keinen Grund, unter allen Umständen bei der Frau zu bleiben, die zu einer anderen Zeit und unter anderen Umständen einmal die Richtige für sie war oder schien, die Richtige zu sein. Sie können sich verändern. Der Stefan aber nicht.
Und wenn der Stefan dies hier liest, dann muss er schnell seine Scheuermilch hervorholen und seine feingliedrigen Händchen mit Detol reinigen, damit nicht der bösartige Virus des Zweifels an ihm hängen bleibt und er am Ende merkt, dass es Leute geben könnte, die ihn mit so vielen Vorurteilen betrachten und als so minderwertig beurteilen wie er sie betrachtet – aber auf DIE legt er ja sowieso keinen Wert, so vermute ich. Bleibt zu fragen, warum dann aber DIE auf seinen Schwachsinn Wert legen sollten.
Okay, und morgen frage ich mich das ernsthaft und werde wieder versuchen, ein besserer Mensch zu sein als der Stefan. (Aber es einmal nicht zu sein, hat Spaß gemacht!)
“Ebenso ist es absurd, wenn Konservative, die sich sonst gerne über Sprachverfall und über den Verlust von Ausdrucksmöglichkeiten aufregen, nun Facebooks ultradifferenzierte Gender-Optionen bespöttelten. Dahinter steckt doch nichts weiter als das grundsympathische Bemühen, eine Sache, die mit Worten schwer zu fassen ist, so präzise und nuanciert wie eben möglich zu beschreiben.
Für den Ahnungslosen, der bisher nur zwei Geschlechter kannte, kann Facebooks Gender-Menü eine ähnliche Offenbarung sein, wie der Blick durchs Mikroskop es für die ersten Wissenschaftler war, die einst entdeckten, dass sich in jedem Wassertropfen eine Vielfalt von Lebensformen verbirgt. Je genauer man hinschaut und je stärker die Vergrößerungslinse wird, desto mehr Unterschiede werden sichtbar. Das ist in der menschlichenb Gesellschaft nicht anders als in der Natur. Wir werden uns den Millionen Hirschfeld-Möglichkeiten in Zukunft sicher noch weiter annähern.”
Ist schon blöd, wenn ein Schreiberling in einem Satz einserseits das das Bemühen eine Sache so präzise und nuanciert wie möglich zu beschreiben, als “grundsymphatisch” bezeichnet – wobei aus dem Gesamtkontext das “grundymphatische” eher als hoffnungslos hinterwäldlerisch zu lesen ist – auf der anderen Seite lyrisch mit einem Blick durchs Mikroskop frasuliert, von eben jenen Wissenschaftlern, die den Wassertropfen so präzise und nuanciert beschreiben.
Und weil der Wassertropfen auch eine Vielfalt von Lebewesen hat, von der Amöbe bis zum Parasit, endet er mit den weisen Worten ” in der menschlichen Gesellschaft ist es nicht anders als in der Natur” Und verkauft das als…genderische Offenbarung?
Nun, zu den heutigen MSM-‘Journalisten’
der in ihrer Endphase zunehmend totalitären
westlichen ‘Wohlfahrtsstaaten’ ist mit
dem folgenden Zitat alles gesagt:
“Do remember that dishonesty and cowardice always have to be paid for. Don’t imagine that for years on end you can make yourself the boot-licking propagandist of the Soviet régime, or any other régime, and then suddenly return to mental decency. Once a whore, always a whore.”
George Orwell
Lauers Machwerk ist tatsächlich ein schönes Beispiel journalistischer Erbärmlichkeit und gewollter Verdummung. Nach dem Lesen bleibt als Fazit eigentlich nur: Vor dem Lauer war man schlauer.
Ich finde es unangemessen, einen Kranken derartig bloßzustellen. Wie Sie schreiben, leidet Stefan an einer psychischen Störung. Er selbst bittet mit seinem Schlußsatz um Hilfe:
“Hilf Stefan auf Twitter dabei, Maskulisten zu dissen.”
Chapeau! Eine Selbstdiagnose in nur einem Satz unterzubringen, können nur wenige.
Früher brauchte es für solche Leute keine Therapie, sondern schlicht und einfach wissenschaftliche Qualitätskontrolle: Weißt Du auch, worüber Du schreibst? Hast Du die Maskulisten gelesen? Hast Du verstanden, was sie wollen (zustimmen musst Du ja nicht)? Nein? Da hilft nur eins: Sitzenbleiben und das ganze nochmal durcharbeiten und durchdenken.
Aber damals, da konnten Schüler noch sitzenbleiben und nacharbeiten… heute interessierts doch keinen mehr, wie fundiert was ist. Heute gehts nur um Grellheit der Äußerung…
Also Heike Diefenbach, ich finde den Stefan echt ganz positiv, Du !
Bisher hatte der nach seinem Sozialpädagogikstudium immer den Eindruck, er lebe in seiner kleinen perfekten Welt, in der Frauen ihn hin und her schickten und er dazu ganz ganz feste nickte. (Das kannte er schon von zu Hause, Stefan ist vermutlich alleinerzogen … was er aber immer positiv zu sehen eingetrichtert bekommen hat, Männer waren für seine Mutter immer einfach nur Scheisse, ausser ihrem Stefanchen natürlich ! In dieser Welt lebt er noch heute.)
Aber offensichtlich ist selbst in dieser kleinen Welt inzwischen ein Zweifel an- und aufgekommen am politimessianischen Wert des Feminismus, an seiner Verlogenheit, und parasitären Limitiertheit, an der Notwendigkeit, die ganz normale tägliche Arschkriecherei von ganz normalen Männern im Feminismus auch noch als geistig-heroischen Akt des Widerstandes ausgeben zu müssen. Und da fängt er jetzt an zu schreiben, der STefan … nix sinnvolles, aber doch so aufschlussreich, dass sich der halbwegs normale Leser sagt: Es tut sich was, wenn selbst Typen wie Stefan konstatieren, es tue sich was ! Und darauf kommt es an – das Feminat fühlt sich bedroht, gut so !!!
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Ich habe den Stefan richtig vor meinem geistigen Auge, wie er mit verkniffenem Mund und hochgezogenen Augenbrauen Stunde um Stunde vor dem Computer sitzt, den man ihm zusätzlich zu seinem Obulus für Wortonanie und hate speech in Medien ohne Qualität unentgeltlich zur Verfügung gestellt hat, wohl wissend, dass der Obulus nicht zur Finanzierung eigener technischer Geräte ausreichen wird, und wie er den Zeigefinger an seine hohe Denkerstirn legt und die Optiker-Meise-Brille zurechtrückt und überlegt, ob die Frau, für die er von Ferne – ob ihrer Unbeschmutzheit durch Hände (oder sonstige Körperteile) heterosexueller Männer – Minnedienst betreibt, ihm aufgrund seiner neuesten Hetzschrift mitteilen wird, dass sie nunmehr so gnädig ist zu erwägen, sich wie er in den engen Fahrraddress zu werfen, der den abgezehrten, asexuellen, von Muskeln jeder Art gereinigten Körper erkennen lässt, um ihn nach der gemeinsamen 30-Minuten-Fahrrad-Fahrt damit zu beglücken, ebenfalls gemeinsam über die unerträglichen Heterosexuellen herzuziehen, die sich mit Boxershort und muscle shirt im Gym einfinden und in ansehnlicher Weise wieder herauskommen, damit sie es sich leisten können, abends auf der Couch mit Chips ausgerüstet herumzufläzen, während sich der Stefan – nach einem Blick auf die Uhr, um festzustellen, ob sein Kalorienzähler einen Imbiss zu dieser Stunde erlaubt – den low-fat-Jogurt bereitstellt und den Flaxsamen sucht, um seine Verdauung zu fördern, damit er am nächsten Tag vielleicht davon absehen kann, sich wieder einmal durch Vomitismus zu erleichtern, der nichts anderes erreichen kann als seinen Neid auf die Jungs mit den männlichen Figuren und im Vollbesitz ihrer Haarpracht samt der wunderbaren Latin-Lover-locks in ungetöntem Dunkelbraun zum Ausdruck zu bringen, die geschieden sein mögen oder auch nicht – für sie gibt es keinen Grund, unter allen Umständen bei der Frau zu bleiben, die zu einer anderen Zeit und unter anderen Umständen einmal die Richtige für sie war oder schien, die Richtige zu sein. Sie können sich verändern. Der Stefan aber nicht.
Und wenn der Stefan dies hier liest, dann muss er schnell seine Scheuermilch hervorholen und seine feingliedrigen Händchen mit Detol reinigen, damit nicht der bösartige Virus des Zweifels an ihm hängen bleibt und er am Ende merkt, dass es Leute geben könnte, die ihn mit so vielen Vorurteilen betrachten und als so minderwertig beurteilen wie er sie betrachtet – aber auf DIE legt er ja sowieso keinen Wert, so vermute ich. Bleibt zu fragen, warum dann aber DIE auf seinen Schwachsinn Wert legen sollten.
Okay, und morgen frage ich mich das ernsthaft und werde wieder versuchen, ein besserer Mensch zu sein als der Stefan. (Aber es einmal nicht zu sein, hat Spaß gemacht!)
Ich habe da einen anderen Vomiteur zum Gegenstand einer Betrachtung gehabt. Dieser ist ein Mittelschichtler, der sich als “Weltjournalist” betrachtet.
Hier der Anlaß meiner Betrachtung:
http://www.welt.de/kultur/article131905819/Was-Facebooks-Gender-Wahl-ueber-unsere-Welt-verraet.html
Da meine Betrachtung:
http://karstenmende.wordpress.com/2014/09/04/die-welt-steht-kopf-oder-die-welt-steht-kopf/
“Ebenso ist es absurd, wenn Konservative, die sich sonst gerne über Sprachverfall und über den Verlust von Ausdrucksmöglichkeiten aufregen, nun Facebooks ultradifferenzierte Gender-Optionen bespöttelten. Dahinter steckt doch nichts weiter als das grundsympathische Bemühen, eine Sache, die mit Worten schwer zu fassen ist, so präzise und nuanciert wie eben möglich zu beschreiben.
Für den Ahnungslosen, der bisher nur zwei Geschlechter kannte, kann Facebooks Gender-Menü eine ähnliche Offenbarung sein, wie der Blick durchs Mikroskop es für die ersten Wissenschaftler war, die einst entdeckten, dass sich in jedem Wassertropfen eine Vielfalt von Lebensformen verbirgt. Je genauer man hinschaut und je stärker die Vergrößerungslinse wird, desto mehr Unterschiede werden sichtbar. Das ist in der menschlichenb Gesellschaft nicht anders als in der Natur. Wir werden uns den Millionen Hirschfeld-Möglichkeiten in Zukunft sicher noch weiter annähern.”
Ist schon blöd, wenn ein Schreiberling in einem Satz einserseits das das Bemühen eine Sache so präzise und nuanciert wie möglich zu beschreiben, als “grundsymphatisch” bezeichnet – wobei aus dem Gesamtkontext das “grundymphatische” eher als hoffnungslos hinterwäldlerisch zu lesen ist – auf der anderen Seite lyrisch mit einem Blick durchs Mikroskop frasuliert, von eben jenen Wissenschaftlern, die den Wassertropfen so präzise und nuanciert beschreiben.
Und weil der Wassertropfen auch eine Vielfalt von Lebewesen hat, von der Amöbe bis zum Parasit, endet er mit den weisen Worten ” in der menschlichen Gesellschaft ist es nicht anders als in der Natur” Und verkauft das als…genderische Offenbarung?
*Kopf-Tischkante-Kopf-Tischkante*
Nun, zu den heutigen MSM-‘Journalisten’
der in ihrer Endphase zunehmend totalitären
westlichen ‘Wohlfahrtsstaaten’ ist mit
dem folgenden Zitat alles gesagt:
“Do remember that dishonesty and cowardice always have to be paid for. Don’t imagine that for years on end you can make yourself the boot-licking propagandist of the Soviet régime, or any other régime, and then suddenly return to mental decency. Once a whore, always a whore.”
George Orwell
Lauers Machwerk ist tatsächlich ein schönes Beispiel journalistischer Erbärmlichkeit und gewollter Verdummung. Nach dem Lesen bleibt als Fazit eigentlich nur: Vor dem Lauer war man schlauer.
Ich finde es unangemessen, einen Kranken derartig bloßzustellen. Wie Sie schreiben, leidet Stefan an einer psychischen Störung. Er selbst bittet mit seinem Schlußsatz um Hilfe:
“Hilf Stefan auf Twitter dabei, Maskulisten zu dissen.”
Chapeau! Eine Selbstdiagnose in nur einem Satz unterzubringen, können nur wenige.
Also helfen wir ihm doch.
Früher brauchte es für solche Leute keine Therapie, sondern schlicht und einfach wissenschaftliche Qualitätskontrolle: Weißt Du auch, worüber Du schreibst? Hast Du die Maskulisten gelesen? Hast Du verstanden, was sie wollen (zustimmen musst Du ja nicht)? Nein? Da hilft nur eins: Sitzenbleiben und das ganze nochmal durcharbeiten und durchdenken.
Aber damals, da konnten Schüler noch sitzenbleiben und nacharbeiten… heute interessierts doch keinen mehr, wie fundiert was ist. Heute gehts nur um Grellheit der Äußerung…
Wenige nur bekleiden ein Amt, viele lassen sich von ihrem Amt bekleiden.
Also Heike Diefenbach, ich finde den Stefan echt ganz positiv, Du !
Bisher hatte der nach seinem Sozialpädagogikstudium immer den Eindruck, er lebe in seiner kleinen perfekten Welt, in der Frauen ihn hin und her schickten und er dazu ganz ganz feste nickte. (Das kannte er schon von zu Hause, Stefan ist vermutlich alleinerzogen … was er aber immer positiv zu sehen eingetrichtert bekommen hat, Männer waren für seine Mutter immer einfach nur Scheisse, ausser ihrem Stefanchen natürlich ! In dieser Welt lebt er noch heute.)
Aber offensichtlich ist selbst in dieser kleinen Welt inzwischen ein Zweifel an- und aufgekommen am politimessianischen Wert des Feminismus, an seiner Verlogenheit, und parasitären Limitiertheit, an der Notwendigkeit, die ganz normale tägliche Arschkriecherei von ganz normalen Männern im Feminismus auch noch als geistig-heroischen Akt des Widerstandes ausgeben zu müssen. Und da fängt er jetzt an zu schreiben, der STefan … nix sinnvolles, aber doch so aufschlussreich, dass sich der halbwegs normale Leser sagt: Es tut sich was, wenn selbst Typen wie Stefan konstatieren, es tue sich was ! Und darauf kommt es an – das Feminat fühlt sich bedroht, gut so !!!