Während in Deutschland im Hinblick auf die Abstimmung über BREXIT oder nicht, die morgen im Vereinigten Königreich stattfinden wird, das Pfeifen im Walde regiert und die ARD gar einen Stimmungsumschwung gesichtet haben will, einen in Richtung eines Verbleibs in der EU (tatsächlich sieht die neueste Umfrage die Leave-Fraktion in Führung), hat es in Großbritannien tatsächlich so etwas wie einen “defining moment” in der Diskusison um einen BREXIT gegeben.
Vor rund 6.000 Besuchern in der Wembley Arena hat Boris Johnson diesen defining moment geliefert, und zwar mit einer etwas mehr als eine Minute langen Rede. Sie hat die Gewichte eindeutig verschoben – auf das Wesentliche: auf die Demokratie, die durch die EU und die Harmonisierung von Gesetzen durch weder gewählte noch legitimierte Bürokraten doch arg in Bedrängnis oder Vergessenheit geraten ist.
An die Stelle der Demokratie ist tatsächlich die Bürokratie, als Herrschaft der Phantasielosen und Technokraten getreten, die das Netz der Regulationen in Europa so eng gezogen haben, dass es der Freiheit die Luft zum Atmen genommen hat.
Wir können, so hat Boris Johnson gestern Abend gesagt, für die Demokratie aufstehen. Wenn wir die Demokratie wählen und die EU abwählen, dann geben wir damit auch all den hunderten von Millionen Europäern eine Stimme, die von ihrer Regierung nicht gefragt werden, ob sie im antidemokratischen EU-Korsett verbleiben wollen oder eine Freiheit in Demokratie vorziehen.
Tatsächlich ist dieser Punkt, der sich mit dem BREXIT verbindet, das, was die Eurokraten wirklich fürchten. Denn stimmt das Vereinigte Königreich für BREXIT, dann ist ein Präzedensfall geschaffen, der deutlich macht: Es geht. Man kann die EU auch wieder verlassen. Man muss gar nicht im Einheitssozialismus verharren und gemeinsam harmonisiert untergehen. Nicht die Faust Gottes fällt vom Himmel und zerstört die Insel. Nicht der wirtschliche Ruin macht das Land zu einer Einöde aus Jammer und Elend. Vielmehr eröffnet die neugewonnene Freiheit Möglichkeiten, von denen man innerhalb des Korsetts der EU nur träumen kann.
Für alle, die der englischen Sprache mächtig sind, hier die kurze Rede von Boris Johnson. Für alle, die kein Englisch verstehen, ist der Clip dennoch interessant, denn er zeigt die Atmosphäre und Stimmung, die derzeit im Vereinigten Königreich herrscht und über die man in Deutschland so gar nichts erfährt und nicht zuletzt bietet er die Möglichkeit, den künfigten Prime Minister der Insel in Aktion zu sehen.
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Herr Klein, ich hoffe, sehr, dass die Briten den Mut haben, aus der EU auszutreten und sich nicht von Cameron und Kumpanen die Angst zum Atmen nehmen lassen oder Wahlfälschungen zum Opfer fallen.
Auch wenn mein Englisch nicht so gut ist, um BBC zu hören und englische Zeitungen zu lesen, ( es war mal sehr gut), weiß ich doch , dass die gleichen Schurken am Werk sind , denen das Volk hüben wie drüben am Arsch vorbeigeht.
Im Anfangsstadion habe ich Ihnen das auch schon mal geschrieben und den Briten Mut gewünscht. Bonne chance alors !
WOW!
“A British Independence Day”
Das könnte in der Tat *das killer-Mem sein. :o)
Allerdings gehe ich davon aus, dass das britische Parlament diese Volksentscheidung einfach ignorieren wird. :o(
Seit Anfang der Woche melden englische Buchmacher, dass die Wetten positiv für einen Verbleib Großbritanniens in der EU ausgingen. Dies hat ziemlich überrascht, denn zuvor waren die Wetten eindeutig für einen Austritt aus der EU.
Ein Vertrag, aus dem man nicht aussteigen kann, ist von vornherein stinkig. Die schlauen Verträgemacher übersehen aber, daß das Fehlen der Ausstiegsklausel zum Mord am Vertragspartner aufruft.
Ich drücke den Nachbarn auf der Insel ganz fest die Daumen dass sie sich für den Brexit entscheiden. Insbesondere hoffe ich auf den “AFD” Effekt, das im Vorfeld systematisch die AFD in den Umfragen deutlich zu niedrig einschätzte.
Nicht zuletzt, hoffe ich noch auf einen raschen Tweet von Martin Schulz, die ultimative, wenn auch unfreiwillige Superwaffe der Brexit Befürworter..
Sie sind im falschen parlamentarischen System. Wenn die Briten BREXIT wählen, dann heißt das BREXIT. Wir sind ja nicht in Deustchland. Ich fürchte Sie haben keine Idee, was es bedeutet, ein Mehrheitssystem zu haben, bei dem die MPs von ihren Constituents abhängig sind. Oder wie James Hacker sagt, not to comply with constituents would be political suicide.
Soeben habe ich gelesen, dass das Unterhaus einem anderen Plan B zugestimmt hat: Anstreben eines Assoziierungsabkommens mit der EU oder ein (Wieder-)Beitritt zur EFTA.
Das Verbleiben in der EU ist im Falle eines Volksentscheides für den BREXIT keine opportune Option. Jeder Abgeordnete, der im Unterhaus trotzdem gegen den BREXIT stimmte und dessen Wahlkreis für den BREXIT war, würde bei den nächsten Unterhauswahlen wohl hochkant rausfliegen. In GB gibt es bei den Parlamentswahlen keine faulen Listenplätze, welche von Parteiführungen mit hörigen Parteisoldaten besetzt werden können wie in Deutschland.
Der Westen ist mittlerweile komplett gleichgeschaltet und synchronisiert. GB als Ausnahme? Schwer vorstellbar. Wer weiß, was die Constituents so in ihrer Freizeit machen und ob jemand HD-Videos davon hat.
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Wow!, Herr Klein, Sie lehnen sich sehr weit aus dem Fenster!
ABER ich wünsche uns allen, daß Sie richtig liegen!!!
Ich bin sogar etwas zuversichtlich, da Sie Ihre Hand direkt am Puls der Briten haben.
Eine Furcht habe ich aber dennoch:
Es ist nicht auszuschließen, daß auch in GB Wahlfälschung á la Österreich betrieben wird!
Das Establishment hier wie dort klebt an seinen Pfründen wie mit Sekundenkleber großflächig befestigt!
Mögen die Briten eine kluge Wahl treffen,
mit bestem Gruß,
Andreas Damm
Wir aus der Redaktion lehnen uns hier aus dem Fenster, nicht einmal weit, denn letztlich haben wir nur das zum Ausdruck gebracht, was wir täglich erleben: Nachbarn, unser Postman, Bekannte, Sie alle wählen Leave und das im Labour regierten Wales… Insofern sind wir zuversichtlich, dass es zum BREXIT kommen wird, zumal die ganzen Umfragen zum BREXIT einen Makel aufweisen, der die Leave-Werte nach unten reduzieren dürfte. Aber dazu bald mehr. Genau wissen kann man es erst dann, wenn die Stimmen morgen nach 22 Uhr (23 Uhr in Deutschland – wir überlegen noch, ob wir hautnah berichten …) ausgezählt sind. Was die Wahlfälschung angeht, so kann man auch die nie ausschließen, aber ich denke, das ist ein derartiges No-Go für Briten, dass es dazu nicht kommen wird.
Herr Klein, ich hoffe, sehr, dass die Briten den Mut haben, aus der EU auszutreten und sich nicht von Cameron und Kumpanen die Angst zum Atmen nehmen lassen oder Wahlfälschungen zum Opfer fallen.
Auch wenn mein Englisch nicht so gut ist, um BBC zu hören und englische Zeitungen zu lesen, ( es war mal sehr gut), weiß ich doch , dass die gleichen Schurken am Werk sind , denen das Volk hüben wie drüben am Arsch vorbeigeht.
Im Anfangsstadion habe ich Ihnen das auch schon mal geschrieben und den Briten Mut gewünscht. Bonne chance alors !
Am 24.06.2016 um 07:00 Uhr MESZ (Post-BREXIT!):
BINGO !!!
Jetzt wird es interessant abzuwarten, wie der Austritt vollzogen wird.
Mit bestem Gruß,
Andreas Damm
WOW!
“A British Independence Day”
Das könnte in der Tat *das killer-Mem sein. :o)
Allerdings gehe ich davon aus, dass das britische Parlament diese Volksentscheidung einfach ignorieren wird. :o(
Ich drücke den Daumen, dass es so kommt.
Interessant in diesem Zusammenhang finde ich diese Meldung:
http://www.mmnews.de/index.php/politik/76838-buchmacher-gb
Ist da was dran? Kann man das untersuchen, also Daten beschaffen?
Ein Vertrag, aus dem man nicht aussteigen kann, ist von vornherein stinkig. Die schlauen Verträgemacher übersehen aber, daß das Fehlen der Ausstiegsklausel zum Mord am Vertragspartner aufruft.
na denn prost, Carsten
—
http://thumulla.com/home/na_denn_prost_.html
Ich drücke den Nachbarn auf der Insel ganz fest die Daumen dass sie sich für den Brexit entscheiden. Insbesondere hoffe ich auf den “AFD” Effekt, das im Vorfeld systematisch die AFD in den Umfragen deutlich zu niedrig einschätzte.
Nicht zuletzt, hoffe ich noch auf einen raschen Tweet von Martin Schulz, die ultimative, wenn auch unfreiwillige Superwaffe der Brexit Befürworter..
Auch wenn das Volk den Ausstieg will,das Parlament hat in GB das letzte Wort.
Meine Realistische Vorhersage: Das Parlament sagt………WIR BLEIBEN DRIN
Sie sind im falschen parlamentarischen System. Wenn die Briten BREXIT wählen, dann heißt das BREXIT. Wir sind ja nicht in Deustchland. Ich fürchte Sie haben keine Idee, was es bedeutet, ein Mehrheitssystem zu haben, bei dem die MPs von ihren Constituents abhängig sind. Oder wie James Hacker sagt, not to comply with constituents would be political suicide.
Soeben habe ich gelesen, dass das Unterhaus einem anderen Plan B zugestimmt hat: Anstreben eines Assoziierungsabkommens mit der EU oder ein (Wieder-)Beitritt zur EFTA.
Das Verbleiben in der EU ist im Falle eines Volksentscheides für den BREXIT keine opportune Option. Jeder Abgeordnete, der im Unterhaus trotzdem gegen den BREXIT stimmte und dessen Wahlkreis für den BREXIT war, würde bei den nächsten Unterhauswahlen wohl hochkant rausfliegen. In GB gibt es bei den Parlamentswahlen keine faulen Listenplätze, welche von Parteiführungen mit hörigen Parteisoldaten besetzt werden können wie in Deutschland.
Der Westen ist mittlerweile komplett gleichgeschaltet und synchronisiert. GB als Ausnahme? Schwer vorstellbar. Wer weiß, was die Constituents so in ihrer Freizeit machen und ob jemand HD-Videos davon hat.
Entschuldigung, nicht die Constituents, die MPs natürlich.
Hurra der BREXIT ist da! Jetzt wird diese verlogene EU in die Bredouille geraten.
Geschieht denen recht, diesem Lügenverein.
Ich bin richtig high!