Trigger Warnung: Memmen, wollt Ihr ewig zittern? Oder: Vorsicht Bibel!
Leben wir im Zeitalter der Pflänzchen und Memmen?
Es sieht ganz danach aus.
Wir fragen ja des Öfteren, welchen Nutzen die Gender Studies der Allgemeinheit bringen. Die Frage, die wir an zahlreiche Lehrstuhlbesetzer, die sich in Geschlechterfragen echauffieren, verschickt haben, ist bislang unbeantwortet geblieben.
Es ist vielleicht auch die falsche Frage.
Die Frage müsste lauten: Was verdanken wir den Gender Studies? Nicht kalter weiß-männlicher Nutzen ist das Ziel der Gender Studies, sondern kulturelle Bereicherung durch allerlei Dinge, die aus der Konstruktion des Unnützen in die Konstruktion des Ärgerlichen überführt werden.
Zum Beispiel die Trigger Warnung.
Die Trigger Warnung verdanken wir den Gender Studies.
Eine Trigger Warnung soll empfindsame Gestalten, die sich z.B. an einer Universität in einen Kurs über Gewalt und Aggression verirrt haben, davor warnen, dass es in diesem Kurs um Gewalt und Aggression geht. Das ist sinnvoll, denn bei Gender Bewegten kann man nie wissen, ob sie auch wissen, dass es in einem Kurs über Gewalt und Aggression um Gewalt und Aggression geht.
Damit die Empfindsamen, die ein bislang behütetes Leben geführt haben, in dem andere Menschen bestenfalls als Statisten oder Dienstleiter vorgekommen sind, nicht den Schock ihres Lebens erhalten, wenn sie in einem Kurs zum Thema „Gewalt und Aggression“ mit Formen von „Gewalt und Aggression“ konfrontiert werden, deshalb gibt es die Trigger Warnung.
Etliche Universitäten in den USA und Deutschland haben sich dieses Kulturgut, das durch die Gender Studies auf uns gekommen ist, zueigen gemacht und trigger warnen was das Zeug hält. Auch die Schotten tun das (kein Wunder, dass die Schotten in der EU bleiben wollen).
An der Universität Glasgow werden Studenten der katholischen Theologie, die in ihrem Leben noch nichts von einer Kreuzigung gehört zu haben scheinen, davor gewarnt, dass im Kurs „Von der Kreation bis zur Apokalypse: Einführung in die Bibel“, genau bei „Jesus und das Kino“ Bildmaterial gezeigt werden wird, auf dem man die Kreuzigung im Detail sieht, also mit Nagel und Hand und Blut und viel Blut und so, nichts Außergewöhnliches für den 10 jährigen Tatortseher in Deutschland und den 10 jährigen Surfer auf den Seiten der britischen Tageszeitungen im Vereinigten Königreich, aber offensichtlich etwas vollkommen Unerwartetes für Studenten der Theologie an der Universität in Glasgow. Dass Jesus gekreuzigt worden sein soll und dass seine Kreuzigung eine besonders blutige Variante der ansonsten eher weniger blutrünstigen Form römischer Bestrafung gewesen sein soll, die die Phantasie christlicher Künstler und Theologen über Jahrhunderte so beflügelt hat, dass die Ergebnisse noch heute in großer Zahl in Kirchen oder Bibliotheken zu finden sind, und zwar ganz ohne Trigger Warnung (noch), das trifft Studenten der Theologie in Glasgow offensichtlich vollkommen unvorbereitet.
Und da man nie weiß, wie die Mimöschen darauf reagieren, mit der Realität, wie sie sich Filmemacher (die zugegeben des Öfteren die Grenze zur Perversion und zum Gewaltexzess mangels Inhalt überschreiten, weit überschreiten) vorstellen, da man nie weiß, ob sie ein Trauma ob der schauerlichen Bilder davontragen, die sie in ihrem Seminar zugemutet bekommen, sie, die die Meldung, dass gerade wieder 25 oder waren es 30 Menschen durch eine Autobombe in Bagdad zerfetzt wurden, mit Gleichmut ertragen, deshalb wird nur noch nach vorhergehender Trigger Warnung gelehrt.
Diese große kulturelle Leistung, die Warnung davor, dass es im Leben etwas geben könnte, was bei Menschen eine Reaktion, eine negative Reaktion auslöst, dass es etwas geben könnte, das sie ablehnen, schlimm oder schrecklich finden, diese Leistung verdanken wir den Gender Studies. Und wir haben uns entschlossen, die Gender Studies in ihrem Vorhaben, emotionale Zombies zu erziehen, deren sensible Seele es zwar zulässt, Fleisch zu essen, Fernsehnachrichten zu betrachten oder sich über Männer in gehässiger Form auszulassen, die ansonsten aber ständig in der Gefahr stehen ungetriggert zu leiden, zu unterstützen und eine Liste der wichtigsten Trigger Warnungen zu erstellen:
Hier der Anfang der Liste, für deren Fortführung wir die Mitarbeit unserer Leser erwarten:
Trigger Warnungen:
Vorsicht ScienceFiles: Das Lesen dieser Seite kann dazu führen, dass sie nachdenken und zu Ergebnissen kommen, zu denen sie bislang noch nicht gekommen sind. Für Denkfaule und Ideologen kann da fatale Folgen haben.
Vorsicht katholische Kriche: Das Betreten einer katholischen Kirche ist mit Gewaltdarstellungen, mit Bildern von Heiligen, die von Pfeilen durchbohrt sind oder mit einem Mann am Kreuz, dem zudem eine Dornenkorne auf den Kopf gepresst wurde, verbunden. Menschen mit einem empfindlichen Magen oder Menschen, die nichts von Menschenopfern halten, sollten draußen bleiben.
Vorsicht Industrieunternehmen: Das Betreten eines Industrieunternehmens ist mit der Wahrnehmung von zumeist männlichen Menschen bei körperlicher Arbeit verbunden. Das kann zu negativen emotionalen Reaktionen vor allem bei denjenigen führen, die keine Arbeit gewohnt sind.
Vorsicht Supermarkt: Im Supermarkt werden sie mit Kadavern in unterschiedlichen Stadien der Verwesung und mit Leichteilen, die noch die Spuren des gewaltsamen Todes, den die einstigen Lebewesen erlitten haben, tragen, konfrontiert. Unbewusste Fleischfresser mag dies zum Nachdenken bringen.
Vorsicht Gender Studies: Alles, was sie in der Grundschule gelernt haben, wird sich als falsch erweisen.
Vorsicht Kapitalismus: Kapitalismus basiert auf dem Leistungsprinzip und der Vorstellung, dass das Verdienst in einer Relation zur Anstrengung und Leistung stehen muss. Die Beschäftigung mit Kapitalismus mag bei manchen zur Erkenntnis führen, dass sie bislang auf Kosten anderer gelebt haben.
Vorsicht Pestizid: Das Benutzen von Pestiziden kann dazu führen, dass Sie den Tod von Blattläusen und Milben miterleben. Das Nichtbenutzen von Pestiziden kann dazu führen, dass Sie dem Tod Ihrer Pflanzen beiwohnen.
Vorsicht Kriminalroman: Im Verlauf dieses Romans wird mindestens ein Mord begangen.
Vorsicht formale Logik: Die Beschäftigung mit formaler Logik kann dazu führen, dass sie die Fehler in dem, was sie bisher als Ihr Denken angesehen haben, erkennen. Je nach Lebenszeitpunkt, zu dem sie diese Einsicht ereilt, können die Folgen gravierend sein.
Vorsicht Jane Austen Verfilmung: Keine Pornographie, kein Blut, keine special effects, nichts explodiert, niemand wird geköpft, keiner gemobbed, es nur selten Ehebruch, es kommen keine Schwulen vor und es gibt ein Happy End.
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Das Schild “Vorsicht! Dieser Weg wird im Winter nicht geräumt” ist vom gleichen Kaliber. Manche wären ohne solche behördliche Hilfe hilflos, andere schauen lieber selbst auf den Weg vor ihnen.
Vorsicht männerrechtliche Seite.
Sie könnten zu dem Schluß kommen, das Männer nicht nur auch Menschen sind, sondern theoretisch die gleichen Rechte haben, wie das, was Sie bisher als menschlich angesehen haben.
Vorsicht Geld! Der Umgang mit Zahlungsmitteln kann dazu führen, dass Sie Kaufabsichten entwickeln, ohne über entsprechende Bedürfnisse zu verfügen. Je geringer Ihre Bedürfnisse, desto größer ist die Gefahr der Abzocke.
Vorsicht Information! Die Entgegennahme von Informationen kann Ihr eigenständiges Denken bis zur Voreingenommenheit, die regelmäßig auch als Bildung bezeichnet wird, einschränken. Für die Ihnen dadurch entstehenden Schäden wird keine Haftung übernommen.
“Die Beschäftigung mit Kapitalismus mag bei manchen zur Erkenntnis führen, dass sie bislang auf Kosten anderer gelebt haben.”
Das darf bezweifelt werden. Käme es dennoch wider Erwarten zu dieser Erkenntnis, würde sich bei den semiakademisch linksgrün vorgekochten Dumpfkartoffeln sicher keine Verhaltens- oder Einstellungsänderung finden. Das liegt darin begründet, dass bereits mit der gedanklichen Annäherung an Genderstudien das Organ für die Kritikfähigkeit an den eigenen Hirngespinsten mit dem Maß der Annäherung verkümmert bis hin zu dem Punkt, an welchem sie sich selbst aus der Biologie und der Evolution herausbeamen, um sich dann im naturwissenschaftsfreien – aber dafür öffentlich alimentierten – Raum der tausend Elfen und 256+ Geschlechter mit ebensovielen Toilettenpiktogrammen in ihren Gendersommernachtstraum mit gleichgesinnten und ebenso schmarotzenden Bewohnern des eigenen Echoraumes zu tanzen.
Bei a priori so viel Realitätsverweigerung tendiert der im Hirn verbleibende Raum für Erkenntnis gegen Null. Insofern würde ich der oben keimenden Hoffnung keine Chance einräumen. Und übrigens, Gutmenschen sind vom gleichen Schlage. Es ist das eherne Prinzip aller linken und Kommunisten jedweder Art von Beginn an und immer, das Geld anderer Leute zu verbraten, zu verteilen, zu verfressen, zu verprassen und sich dafür selbst und ihresgleichen zu feiern.
Vorsicht Arthur Schopenhauers Aphorismen zur Lebensweisheit!
Das Aufarbeiten der eigenen Fehlschlüsse ist geeignet, den Romantiker in ihnen zum Rationalisten zu verunstalten.
Es ist nicht so, dass alle 10-jährigen abgehärtet genug sind, um Gewalttaten im Tatort zu sehen. Es gibt tatsächlich noch Kinder, die nicht abgebrüht sind, und die das schockieren würde, wie ich selbst erlebt habe.
Es ist also durchaus gut, zu warnen.
Menschen, die von Gewalt noch geschockt sind, sind mir tausendmal lieber, als Abgebrühte und Zynische. Letzteres kann man auch bei Kindern immer mehr erleben, dank unpassender Filme und Spiele.
Fragen Sie mal Lehrer.
@unsachlich
Es mag gut sein, Kinder bzw. Eltern vor bestimmten Dingen zu warnen, aber daraus folgt nicht der ALLGEMEINE Satz, dass es “durchaus gut [sei], zu warnen”.
Aus liberaler Perspektive ist Zensur – und Warnungen können ja als eine Vorform der Zensur gelten – prinzipiell suspekt. Hinzu kommt, dass es mit Bezug auf erwachsene Menschen schwerlich als etwas anderes denn als Weltflucht gelten kann, wenn Dinge, die tatsächlich im realen Leben so sind oder waren wie dargestellt (werden soll) nicht gesehen/gehört/zur Kenntnis genommen werden wollen. Und DAGEGEN wehren wir uns.
Sich z.B. der Realität zu entziehen, die jeden Tag in Schlachthäusern stattfindet (und die jeden Splatter wirklich blass aussehen lässt), ist einfach nur Weltflucht und ist alles andere als dazu geeignet, z.B. aus Kindern verantwortungsvolle Konsumenten zu machen.
Und der Weltflucht gegenüber stehen dann so absolut lästige und überflüssige Hinweise wie die auf Plastiktüten, dass Kleinkinder darin ersticken können – anscheinend aber sonst niemand – weder junge Kätzchen noch alte Menschen mit Demenz, was einen wirklich sauer macht, weil es so dumm ist und schlimmstenfalls zeigt, dass nur Kleinkinder-Leben wertige Leben sind, alle anderen aber nicht. Und dann sind wir noch nicht bei der Frage, warum nicht z.B. auf jedem Kopfkissenbezug aufgedruckt ist, dass man auch darin ersticken kann, wenn man den Kopf hineinsteckt und nicht wieder herausholt.
Wollten Sie wirklich in einer Welt leben, aus der common sense verschwunden ist, dafür jeder erdenkliche Gegenstand und jedes erdenkliche Thema mit Warnhinweisen versehen ist und ansonsten jeder nur zur Kenntnis nimmt, was er je nach Tagesform und Weltanschauung gerade zur Kenntnis nehmen möchte?
Sicher nicht.
Nein, ich kann nicht erkennen, weshalb es allgemein oder prinzipiell gut sein sollte, zu warnen! Soweit ich sehe, führt das direkt in die Hysterie oder Paranoia. Und Hysterische und Paranoide gibt es, glaube ich, derzeit genug auf dieser Erde.
Vorsicht Antibiotika: Das Einnehmen von Antibiotika kann dazu führen, dass Sie dem Tod von Bakterien beiwohnen. Das Nichteinnehmen von Antibiotika kann dazu führen, dass Sie Ihrem eigenen Tod beiwohnen.
Trigger warning :
Linkstum ist eine schwere, geistige Behinderung.
Leftism is a mental disease.
Vorsicht heute/Tagesschau, hier kommt nichts was sie evtl. beunruhigen könnte.
Vorsicht Schützenverein! Sie könnten mit der Existenz von Schusswaffen, Bögen oder Schützen konfrontiert werden.
Der Hinweis im Vorspann vor einem Film: “Dieser Film ist für Zuschauer unter 18 Jahren nicht geeignet”, könnte dazu führen, daß Zuschauer unter 18 Jahren sich gerne selber davon überzeugen möchten, warum dieser Film für Zuschauer unter 18 Jahren nicht geeignet ist.