Mitarbeiter ausspähen: Gewerkschaften heucheln besser
„Sie sang das alte Entsagungslied,
Das Eiapopeia vom Himmel,
Womit man einlullt, wenn es greint,
Das Volk, den großen Lümmel.
Ich kenne die Weise, ich kenne den Text,
Ich kenn auch die Herren Verfasser;
Ich weiß, sie tranken heimlich Wein
Und predigten öffentlich Wasser”
Heinrich Heine ist nicht der erste, der sich über Heuchelei geärgert hat. Die Geschichte der Menschheit ist voll derer, die Heuchelei nicht mehr ertragen wollten. Die Verachtung für Heuchelei, sie findet sich durch die Jahrtausende der Geschichte der Menschheit. Das Verb „predigen“ bei Heinrich Heine, ist kein Zufall. Heuchler, die in Saus und Braus leben, während sie anderen den Verzicht predigen, waren früher Luthers “Pfaffensäcke”, deren Prunk zum Elend, das ihn umgab, in einen erheblichen Missverhältnis stand. Heute finden sich die Heuchler unter anderem in Privatflugzeugen und auf der Reise um die Welt, um den Bevölkerungen diverser Staate den nachhaltigen Verzicht zu Gunsten der Umwelt zu predigen. Oder sie finden sich in Regierungen, die ihre Bevölkerung darüber trösten, dass es keine 100%-Sicherheit gibt. Sie tun das in der Regel umringt von von Steuerzahlern finanzierten Bodyguards oder im Hochsicherheitstrack eines Ministerium.
Heuchelei ist eine Konstante der Menschheitsgeschichte. An Heuchelei kann man die erkennen, die von der Arbeit anderer Leben, die schmarotzen, wie man vor Einführung der politischen Korrektheit gesagt hat (seitdem heißt das “Teilhabe”).
Nehmen wir zum Beispiel die Funktionäre, die bei der Hans-Böckler-Stiftung, dem „Mitbestimmungs-, Studiums- und Forschungsförderungswerk des DGB“, wie es in der Selbstbeschreibung heißt, ein Auskommen gefunden haben. Sie nehmen das „Wissenschaftsjahr“ zum Anlass um vor dem gläsernen Arbeiter und vor allem vor den wissbegierigen Unternehmern zu warnen, die nicht mehr lieben als Daten über ihre Mitarbeiter zu sammeln, die Mitarbeiter zu durchleuchten und einzelne Mitarbeiter bloßzustellen. Auf diese interessante Wortfolge, die im Gehirn eines Gewerkschaftsfunktionärs gewachsen ist, muss man erst einmal kommen.
Unternehmen sammeln immer mehr Daten über #Beschäftigte. Diese könnten künftig genutzt werden, um die Belegschaft zu durchleuchten und einzelne Mitarbeiter bloßzustellen. Die Technik dazu existiert schon:https://t.co/3XPEqXTgQW #Digitalisierung #Datenschutz #Mitbestimmung pic.twitter.com/MkauhYsypG
— Hans-Böckler-Stiftung (@boeckler_de) February 19, 2018
Wer sich nun fragt, wie Gewerkschaftsfunktionäre auf diese Idee kommen, dem können wir helfen. Ver.di ist eine der Gewerkschaften, die sich unter dem Dach des DGB zusammengeschlossen haben und die Böckler-Stiftung ist bekanntlich das „Mitbestimmungs-, Studiums- und Forschungsförderungswerk des DGB“. Ver.di hat eine gewisse Erfahrung und Routine im Daten sammeln, ausschnüffeln und bloßstellen von Mitarbeitern, wie Stammleser von ScienceFiles wissen, hat doch die Gewerkschaft eine Methode, die der Stasi-Methode der Zersetzung nicht unähnlich ist, angewendet, um unter den Mitarbeitern von Unternehmen AfD-Wähler, -Sympathisanten und Mitglieder aufzuspüren.
So empfiehlt Ver.di in der „Handreichung für den Umgang mit Rechtspopulisten in Betrieb und Verwaltung“ zunächst, den ideologischen Feind anhand der folgenden Verfehlungen zu identifizieren:
• Provokationen gegenüber Linken;
• Lektüre von Junger Freiheit, Pi-News;
• Hören von Rechtsrock,
• Tragen einschlägiger Kleidung;
Wenn das nicht reicht, um den AfDler zu identifizieren, dann – so die weitere Empfehlung – könne man ihm in sozialen Netzwerken nachstellen, überwachen, was er liked und liest und ihn so enttarnen. Ist der AfD-Feind in der Arbeitnehmermitte erst einmal enttarnt, dann empfiehlt Ver.di die folgende Behandlung:
• Gezielte Beobachtung;
• Den AfD-Feind „ins Gespräch ziehen“;
• Ihn in Gremien anschwärzen;
• Ein gemeinsam abgestimmtes Vorgehen absprechen;
• Den AfD-Feind im Unternehmen „isolieren“;
• Ihn im Unternehmen und in der Öffentlichkeit outen, also bloßstellen;
• Den Arbeitgeber unter Druck setzen, so dass der AfDler entlassen wird, denn: „viele Arbeitgeber wollen keine betrieblichen Konflikte“
Usw…
Wem das noch nicht reicht, der kann sich auf der Seite der Böckler-Stiftung vielfältige Informationen dazu holen, wie Mitarbeiter zur Gesinnungsschnüffelei aufgefordert werden, wie unter Schlagzeilen wie „Wer hetzt, der fliegt“ gefeiert wird, dass zwei Mitarbeiter eines Leihunternehmens entlassen wurden, weil sie in sozialen Netzwerken eine Seite mit einem Like beglückt haben, die den Gewerkschaftlern als falsche Seite gilt, oder sich von Samuel Salzborn, der bei politischen Vereinen erfolgreicher zu sein scheint als in universitärer Anstellung, darüber aufklären lassen, dass es im Sinne des Grundgesetzes sein soll, Meinungen, die man nicht hören will, zu verbieten.
Es sind schon ganz besondere Herzchen die Gewerkschaftsfunktionäre, die sich gerade über die Unternehmen ereifern, die so viele Daten sammeln, einzig um Mitarbeiter bloßzustellen.
Was ist eigentlich die Steigerung von Heuchelei?
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Das ist keine Utopie, wird schon seit Jahrzehnten angewendet (insb. v. Kollegen die in Betriebsräten) tätig sind.
Ursprünglich sollten durch die Hintertür die Meinungen der Kollegen zu bevorstehenden unternehmerischen Veränderungen und Problemen erkundet werden. Auch die einzelne persönliche Einstellung zu Betriebsangelegenheiten sollten so eine Entscheidungsgrundlage für die Personalbeauftragten abbilden – (Liste für die Schublade bei Bedarf)
Parallel dazu gibt es besondere Kollegen, die intern und geheim bei Bedarf den Auftrag erhielten bestimmte Kollegen oder Einzelne zu provozieren oder diese/n zu sabotieren.
Interessant dabei ist, dass solche “Zuträger” oder Büttel (Stichler) selbst sehr locker agieren und sich gern als Freund oder Kumpel zeigen, ja sogar selber kritische Witze machen
Im Zusammenhang mit der Islamisierung oder der AfD-Zugehörigkeit ist die Bandbreite dieser Stichler verbreitert worden. Nicht überall – aber denkbar in solchen Unternehmen, die gern wegen der Fördermittel Muslime einstellen wollen und nun die Kritikfähigkeiten ihrer Kollegen vorher testen und dann rausekeln – besondere Fähigkeiten dieser Stichler. Diese Stichler können normale Mitarbeiter ohne Verantwortung sein – bis hin zu Meistern, Abteilungsleitern, Teamleiter…
Kennzeichen solcher Kollegen sind: Zu Beginn einer Beschäftigung treten die sofort in die Nähe eines neuen Kollegen und mit Überfreundlichkeiten oder fast kumpelhafter Rhetorik soll so Vertrauen aufgebaut werden. Der Rest ergibt sich dann in Gesprächen – oft belanglose Äußerungen oder sogar Bestätigungen kritischer Anmerkungen wären dann das Todesurteil.
Ich kenne mich da aus, hatte ich selbst durch und gelte als Betroffener solcher hinterhältigen Aktionen. Und als Leiharbeiter hat man sowieso schlechte Karten, weil man oft ausgenutzt wurde.
Mein Rat: Sollte man in einem Betrieb neu anfangen oder auch umgekehrt: wenn ein neuer Kollege urplötzlich aus einer anderen Abteilung übersiedelt oder neu anfängt – aufpassen!
Auch ältere länger dienende Kollegen die sich gleich “väterlich” kümmern und Mitglied des Betriebsrates sind, solche Leute abperlen lassen! Keine festen Standpunkte äußern oder sogar scheinbar harmlose Kritik üben – ein Todesurteil einmal gefällt bleibt bestehen, bis eine Ausdünnung von Personal ansteht, dann wird die Liste genommen.
Grundsätzlich sich in keine politischen Gespräche verwickeln lassen und cool abperlen lassen.
Man kann sogar in den Gegenangriff übergehen, wenn man sich sicher ist, man ist in der Beobachtung eines solchen Stichlers, bei dem man widersprüchliches Verhalten erkennen kann.
Frank, ein wunderbarer Beitrag, der einem großen Kreis von Menschen zugänglich gemacht werden sollte. Eventuell durch unabhängige Betriebsräte oder durch eine hier und da liegengelassene Abschrift Deiner Erkenntnisse.
Ich habe seit 2008 neun Fälle selbst erlebt wo ich im Zusammenhang mit Arbeitsmarktförderungen, Probearbeiten, oder Befristungen und überwiegend Leiharbeit jeweils gezielt zum Ende einer dieser Beschäftigungen gemobbt oder genötigt wurde.
In einem krassen Fall hatte ich sogar für ein komplettes Dossier die schriftliche Kenntnisnahme der Arbeitsagentur bescheinigt bekommen. In einem anderem Fall sollte ich durch Bewerbungsprozedere mich immer wieder dort bewerben wo man die Leute nach Ende der Trainingsmaßnahme wieder rausekelte. Bis ich dem damaligen Jobcenter mal Klartext schrieb, dass sie Fördermittel- u. Lohnbeihilfen für immer dieselben Firmen unterstützte. Merkwürdiger Weise las ich seither keine Annonce mehr dieser Firma. Aber die Methoden wie man Leute (unauffällig) fertig macht oder Inszenierungen gestaltet, sind bis heute fast die Gleichen geblieben – nun ergänzt durch die politische Gesinnungsschnüffelei infolge Masseneinwanderung.
Gesinnungsschnüffelei ist einfach, man muss die Fallstricke erkennen – ich hatte diese in meinem letzten Job erst zu spät erkannt.
Doch egal wie – die Wahrheit bekommt man nicht raus und es wird ja keiner von den Stichlern freiwillig zugeben an Inszenierungen für den Vorgesetzten oder Geschäftsführung solche “Hilfsleistungen” erbracht zu haben.
Im Kern geht es um zwei Dinge: Die Kernbelegschaft will endlos unter sich bleiben und vor allem Zeitarbeiter sind reale Bedrohung. Dann gibt es konkurrierende Gebärden unter mehreren Zeitarbeitern – bis hin zum Anschwärzen.(Sich gegenseitig von der Bühne schießen) Die Bezugspersonen (die sich als Kumpel gebaren) unter der Kernbelegschaft haben aber einen genauen Ablauf im Umgang mit neuem Personal.
Am Anfang freundlich…
dann werden immer höhere Anforderungen gestellt…
dann kommen Probleme oder kleine Gemeinheiten nehmen zu…
dann werden Streit und Auseinandersetzunge inszeniert
und am Ende steht man dann auf der Straße.
Schlimm ist, unter der heutigen Jugend, die in den Unternehmen übernommen wurden, befinden sich die größten charakterlichen Dreckschweine. Man hat ihnen regelrecht die Gemeinheiten anerzogen. Das geht bis hin zu programmierten Respektlosigkeiten und Sabotage gegen andere – und immer so damit keine Spuren verbleiben.
Ich hatte schon einmal den Gedanken, über die typischen Gemeinheiten der Personalsteuerungen in den Unternehmen ein Buch zu schreiben – Erlebnisse hatte ich genug. Doch ich muss zugeben, man braucht viel Zeit und eine klare Struktur darüber, wen man erreichen will oder was man erreicht. Dann das Problem mit den Pseudonymen anstelle Klarnamen von Personen und Firmen. Also eine vorherige Rechtsberatung wäre unerlässlich. Dann musste ich feststellen, viele Firmen sind längst nicht mehr am Markt oder haben ihr Personal über die Jahre längst selbst ausgetauscht oder fahren unter anderer Flagge – also findet man dort heute andere Verhältnisse vor. Denn eines ist klar, die Personalpolitik und dessen Steuerung geht immer von Personen aus – die nach einiger Zeit selbst abgeschossen werden. (Ist die einzige Genugtuung für mich)
Doch in zwei Jahren gehe ich in Rente und dann habe ich viel Zeit zur Aufarbeitung – wie ich aber zurückschlage, weis ich auch noch nicht.
Stützt sich Ver.di auf die Erfahrungen von Mitarbeitern der Antonio Amadeu Stiftung?
Die „Rules for Radicals“ von Saul Alinsky verbreiten sich wie Unkraut.
Wir leben im Übergang in eine “Volksdemokratie”.
“Was ist eigentlich die Steigerung von Heuchelei?”
Die Heuche-Leier 🙂