Jungen-/männerfeindliche Gesellschaft?
Auf die Idee, dass Deutschland eine jungenfeindliche Gesellschaft ist, kann man schnell und leicht zugleich kommen.
Jungen werden von ihrer frühen Kindheit an in ihrer Identität in Frage gestellt und zumeist an dem, was man feministische Maßstäbe nennen kann, gemessen. Als Folge werden sie häufiger von einer Einschulung zurückgestellt, wenn sie eingeschult werden, bleiben sie häufiger sitzen als Mädchen, sie müssen, um dieselbe Note zu erhalten, mehr leisten als Mädchen. Wenn Sie sich nicht den Erwartungen ihrer zumeist weiblichen Lehrer einfügen, werden sie auf Sonderschulen (euphemistisch „Förderschule“ genannt, so als wäre die regelmäßige Zerstörung von Karrieren eine Förderung) abgeschoben, mindestens dreimal so häufig wie Mädchen. Jungen erhalten schlechtere Grundschulempfehlungen als Mädchen, setzen ihre Bildung nach der Grundschule entsprechend häufiger auf Haupt- und Realschulen fort als Mädchen. Als Konsequenz erreichen sie seltener ein Abitur, sind unter Studienanfängern in der Minderzahl und die, die es an eine Hochschule schaffen, sehen sich dort durch eine Vielzahl von Förderprogrammen für weibliche Studenten benachteiligt, denn diese Programme verschaffen weiblichen Studenten nicht nur einen direkten Vorteil im Studium, sie verschaffen ihnen auch einen Vorteil beim Einstieg in den Arbeitsmarkt. Ob weibliche Studenten diesen Vorteil nutzen oder lieber eine Kinderpause einlegen, ist eine andere Frage. Auch Jungen, die keine Hochschulen besuchen, haben Nachteile in einer Gesellschaft, die darauf ausgelegt ist, Frauen zur Arbeit zu tragen und in der Feministen mit ihrer Hate Speech der toxischen Männlichkeit an allem Anstoß nehmen, was nicht ihrer fundamentalistischen Ideologie entspricht. Bester Ausdruck dieser Nachteile ist die Arbeitslosenquote, die unter Männern höher ist als unter Frauen und vielleicht ist auch die bei Männern im Vergleich zu Frauen rund dreimal höhere Suizidrate ein Ergebnis davon.
All das sind wissenschaftlich und statistisch belegte Fakten. Wer sich dafür im Einzelnen interessiert, der kann auf ScienceFiles nach “Nachteile von Jungen” oder “Benachteiligung von Jungen” suchen und sich durch die vielen Beiträge, die wir zu diesem Thema verfasst haben, lesen.
Man kann also durchaus und problemlos zu dem Schluss kommen, dass Deutschland eine männer- und jungenfeindliche Gesellschaft ist.
Wir haben einen weiteren Baustein dieser Feindlichkeit gefunden, den wir uns nicht erklären können. Er beginnt im Sozialgesetzbuch Nr. VIII und dort im Paragraphen 34:
„§ 34 SGB VIII Heimerziehung, sonstige betreute Wohnform
Hilfe zur Erziehung in einer Einrichtung über Tag und Nacht (Heimerziehung) oder in einer sonstigen betreuten Wohnform soll Kinder und Jugendliche durch eine Verbindung von Alltagserleben mit pädagogischen und therapeutischen Angeboten in ihrer Entwicklung fördern. Sie soll entsprechend dem Alter und Entwicklungsstand des Kindes oder des Jugendlichen sowie den Möglichkeiten der Verbesserung der Erziehungsbedingungen in der Herkunftsfamilie
- eine Rückkehr in die Familie zu erreichen versuchen oder
- die Erziehung in einer anderen Familie vorbereiten oder
- eine auf längere Zeit angelegte Lebensform bieten und auf ein selbständiges Leben vorbereiten.
Jugendliche sollen in Fragen der Ausbildung und Beschäftigung sowie der allgemeinen Lebensführung beraten und unterstützt werden.“
Soweit die schönen Worte.
Eine Heimerziehung, also eine Unterbringung im Heim, erfolgt in der Regel dann, wenn Kinder durch ihre Eltern vernachlässigt werden, wenn sie misshandelt werden, wenn sie Waisen sind und keine dauerhafte Pflegefamilie finden, wenn das Zusammenleben in der eigenen Familie aus welchen Gründen auch immer nicht mehr möglich ist oder als Folge einer „Inobhutnahme“ durch das Jugendamt.
Soweit, so gut.
Die Frage, unsere Frage, die sich an diese Beschreibung der unterschiedlichen Wege in ein Heim anschließt, lautet: Wie kann man vor diesem Hintergrund erklären, dass das Statistische Bundesamt in seiner neuesten Statistik „der Kinder- und Jugendhilfe … Heimerziehung, sonstige betreute Wohnformen“ 59.110 Kinder und Jugendliche ausweist, die in Heimen untergebracht sind, von denen 42.436 also 71,8% männlich sind.
Wie erklärt man eine, um den Faktor 2,6 höhere Wahrscheinlichkeit von Jungen in einem Heim untergebracht zu werden?
Jetzt sind unsere Leser an der Reihe.
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Weiß nicht so recht. Es erinnert mich ein wenig an das Schicksal von Welpen vor den Sommerferien, an männliche Küken und an meine Erlebnisse als Opa auf dem Spielplatz.
Nichts genaues nicht.
Ich habe die Zahl 59.110 in insgesamt sechs Tabellen in der Statistik gefunden. Dann habe ich in den Tabellen 6.7, 7.7, 8.7, 9.7 und 11.7 nach den größten zahlenmäßigen Unterschieden zwischen den Geschlechtern (Faktor > 2) geschaut. Die Zahlen kann jeder in der Statistik nachlesen.
6.7 (Seite 19) – Situation in der Herkunftsfamilie: Eltern sind verstorben; unbekannt
7.7 (Seite 23) – Aufenthalt vor der Hilfe: in einer Verwandtenfamilie; in einem Heim oder in einer betreuten Wohnform gemäß §§ 34, 35a, 41 SGB VIII; in einer sozialpädagogisch betreuten Einrichtung (z. B. Internat, Mutter-/Vater-Kind Einrichtung); sonstiger Aufenthaltsort (z. B. JVA, Frauenhaus); ohne festen Aufenthalt; an unbekanntem Ort
8.7 (Seite 27) – in allen Fällen, in denen in der Familie nicht vorrangig deutsch gesprochen wird; wenn die Herkunftsfamilie bzw. der/die junge Volljährige nicht teilweise oder ganz von Arbeitslosengeld II (SGB II), Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung oder Sozialhilfe (SGB XII) lebt
9.7 (Seite 31) – Anregende Institution oder Person: Eltern bzw. Personensorgeberechtigte/r; Soziale/r Dienst/e und andere Institution/en (z. B. Jugendamt); Gericht/Staatsanwaltschaft/Polizei; sonstige
9.7 – darunter: teilweiser oder vollständiger Entzug der elterlichen Sorge im Kontext der Hilfe
11.7 (Seite 41) – Gründe für die Hilfegewährung: Unversorgtheit des jungen Menschen (z. B. Ausfall der Bezugspersonen wegen Krankheit, stationärer Unterbringung, Inhaftierung, Tod; unbegleitet eingereiste Minderjährige; unzureichende Förderung/Betreuuung/Versorgung des jungen Menschen in der Familie (z. B. soziale, gesundheitliche, wirtschaftliche Probleme); Übernahme von einem anderen Jugendamt wegen Zuständigkeitswechsels.
Man könnte aufgrund dieser Merkmale auf die Idee kommen, dass vor allem Jungen/junge Männer mit Migrationshintergrund (dazu würden auch osteuropäische Länder gehören, und eben nicht nur Afrika und Syrien), sowie unbegleitet eingereiste Minderjährige ohne festen Aufenthaltsort, in ein Heim gesteckt werden, aber das Bild ist immer noch zu unklar, die Zusammensetzung der genannten Merkmale müßte noch weiter aufgeschlüsselt werden.
Was heißt Männerfeindlich? Das ganze System ist zum Nachteil der Männer ausgelegt, bei gleichzeitigem Opferkult (Frauen). Die perfekte Zwickmühle.
Man hat über eine Millionen fremder Männer zwischen 15 und 35 ins Land gelassen OHNE auch NUR MIT EINER SILBE zu erwähnen, was das mit den deutschen Männern macht.
Glaubt ihr ernsthaft, wenn 2015 500.000 alleinstehende blonde Ukrainerinnen an unser Grenze gestanden hätten, es hätte irgendjemand gekümmert, geschweige denn, der Willkommenskultur-Quark wäre aufgezogen worden? Junge deutsche Frauen hätten zu Millionen gefordert, die Grenzen zu schließen, die Afd hätte 45%.
Die Ansiedlung junger Männer ist kein Zufall, auch wenn alle fleißig so tun, als ob es einer wäre.
Und jetzt soll es emsig unter dem Fachkräfte-Narrativ weitergehen mit der Ansiedlung.
Die männlichen Babyboomer gehen in Scharen in Früh-Rente und die jungen deutschen Männer werden als Fachkräfte das Ausland wählen, um ihr eigenes Joch nicht auch zu finanzieren. Dazu kommen im Ausgleich funktionelle Analphabeten. Schneller kann man ein Land nicht ruinieren.
Die jungen Frauen haben ihren eigenen Untergang aus reiner Hybris und Lust zementiert.
Die Gleichstellung wird nur da angewandt, wo sie für Frauen vorteilhaft ist. Woanders heißt es, die Frau hätte Nachteile, wenn man das anpassen würden. Immer nur Verbesserung für eine Seite.
Beispiel Sportnoten in Schulen. Chancengleichheit sieht anders aus.
Genau so isses. Hat schon mal eine Frau gefordert 50% der Stellen in der Müllabfuhr müssten für Frauen da sein? Hat je eine Frau gefordert, dass mehr Frauen in Bergwerke gehen sollen? Hat je eine Frau gefordert, 50 % Bauarbeiter sollten weiblich sein? Oder hat man schon Frauen kreischen gehört, dass es eine Frauenquote im Stahlwerk am Hochofen geben sollte? Davon wird man nie etwas hören. Die Feministinnen, die immer tönen, dass ihnen 50% der Welt gehören müsse, picken sich immer nur die Rosinen aus der Arbeitswelt heraus, aber nie das, wo sie sich so richtig die Fingerchen schmutzig machen müssten. Ich finde das scheinheilig.
Die Jungen kommen ja schon toxisch auf die Welt. Dann müssen die halt schon früh in die Umerziehungslager, die viele Feministen jetzt auch für ältere Männer fordern. Ist doch eigentlich logisch und konsequent.
Alle Kinder werden hauptsächlich von Frauen erzogen. Wenn Frauen alles so gut machen, warum gibt es überhaupt Verwahrlosung, Kriminelle, Asoziale? Sozialisten behaupten immer es liege an der Gesellschaft. Sollte man nach den teilweise katastrophalen Erziehungs Resultaten nicht besser Männern die Erziehung überlassen? Es ist schon traurig, für den Tierschutz fordert man einen Hunde Führerschein, aber Kindererziehung wird bei Frauen plötzlich als genetisch gegeben angesehen.
Gesetze und Jugendämter sind nur bürokratische Verwaltungs Alibies. Von 500 Angestellten haben ein Dutzend die Arschkarte gezogen und müssen sich vor Ort mit dem Pöbel beschäftigen, der Rest verwaltet sich selbst. Private Hilfe für Kinder ist mehrheitlich von Männern organisiert. Aber nicht verzweifeln. Es gibt ja rühmliche Ausnahmen: sehr erfolgreiche weibliche Kanzler, Verteidigungsminister oder Bundestags Vicepresidenten.
Könnten „ unbegleitete minderjährige Flüchtlinge“ eine Rolle spielen? Die sind ja überwiegend männlich.
Nein. Die werden in keine Heime eingewiesen. Die Geschlechterverteilung ist auch für die letzten 30 Jahre weitgehend konstant.