Abgeordneten-Haus der Selbstgerechten und Ahnungslosen: Hindenburg ist nicht mehr Ehrenbürger von Berlin
Natürlich hätte keiner derjenigen, die Hindenburg gerade die Berliner Ehrenbürgerschaft mit ihrer Stimme aberkannt haben, wäre er vor 97 Jahren an der Stelle des alten Reichspräsidenten Hindenburg gewesen, Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt. Jeder dieser modernen Helden, deren Taten in der Vorstellung stattfinden, hätte seinem Umfeld, dem Druck, der von von Papen, Sohn Oskar, Staatssekretär Otto Meißner und vielen anderen ausgegangen ist, standgehalten. Keiner wäre der Versuchung erlegen, nach Jahren der autoritären Regierung GEGEN den Reichstag, eine Regierung zu installieren, die, wie von Papen stets versichert hat, es ermögliche, die NSDAP zu zähmen und mit einer Mehrheit im Reichstag zu regieren. Und natürlich hätten alle diese satten Helden, die heute im Abgeordnetenhaus von Berlin ein Schnellurteil über einen Mann fällen, dem das herzlich egal sein kann, weil er schon seit 86 Jahren tot ist, den Nationalsozialismus mit allen nur erdenklichen Mitteln bekämpft, denn sie hätten bereits 1933 gewusst, was am Ende im Jahre 1945 dabei herausgekommen sein wird.
Die Fraktionen von SPD, Bündnis90/Grüne und LINKE im Berliner Abgeordnetenhaus, sie bestehen eben ausschließlich aus Helden, die durch ihre umfassende Ignoranz in der Lage sind, Urteile auf genau eine einzige Begebenheit zu stützen. Und so heißt es im Antrag der Fraktion der SPD, der Fraktion Die Linke, der Fraktion Bündnis90/Die Grünen mit dem Zweck “Paul von Hindenburg aus der Ehrenbürgerliste Berlins” zu streichen:
“Am 30. Januar 1933 hatte Hindenburg Hitler zum Reichskanzler ernannt. Neuere geschichtswissenschaftliche Forschungen belegen, dass Hindenburg dabei im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte war.”
Ob diejenigen, die diese Sätze formuliert haben, im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte waren, ist eine Frage, die die geschichtswissenschaftliche Forschung erst noch beantworten muss. Allein die Vorstellung, ein Reichspräsident, der zugegebenermaßen hochbetagt war, der nie einen Hehl daraus gemacht hatte, das parlamentarische System nicht zu mögen, der sich aber mit diesem ungeliebten System in einer Weise arrangiert hat, wie das wohl nur ein in soldatischer Tradition und Pflichterfüllung erzogener Preuße kann, lässt Zweifel daran zu, dass derjenige, der für den Antrag der drei Fraktionen verantwortlich ist, noch alle sieben Sinne beisammen hat (oder je hatte).
In der Tat, der Mann Hindenburg, Reichspräsident und Mythos zu Lebzeiten, der Held von Tannenberg, der von der Nationalsozialistischen Propaganda für die Erzählung vom “Marschall und dem Gefreiten” einvernahmt wurde, er war im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte als er der Kanzlerschaft von Schleichers ein Ende bereitete und mit Hitler den Gefreiten, den er nicht ausstehen konnte, zum Reichskanzler ernannt hat. Keiner der Berliner Helden hätte das natürlich getan. Sie alle wären in den Widerstand, den Untergrund gegangen, hätten mit und ohne Waffen gekämpft, was das Zeug hält. Nur deshalb können sie sich heute anmaßen, ein Urteil über die Handlung eines Mann in einer historischen Konstellation zu fällen, die sie so ganz genau kennen.
Oder etwa nicht?
Machen wir eine kleine Zeitreise ins Jahr 1932. Hindenburg, Paul von, wird im Oktober sein 85stes Lebensjahr erreichen. Es ist Präsidentschaftswahlkampf in der Weimarer Republik. Amtsinhaber: Paul von Hindenburg. Herausforderer u.a.: Ernst Thälmann, internationaler Sozialist und Adolf Hitler, nationaler Sozialist. Die Gefahr, dass Hitler zum Reichspräsidenten gewählt wird, sie ist real. Das bürgerliche und demokratische Lager sieht sich in die Zange zwischen der KPD und der NSDAP genommen. Die NSDAP ist seit der Wahl vom 14. September 1930 mit 107 Abgeordneten im Reichstag vertreten. Hitler ist in Deutschland beliebt. Seine Wahl eine Möglichkeit, wenn es nicht gelingt, einen charismatischen Kandidaten zu finden, der die demokratische Tradition der Weimarer Republik retten kann. Heinrich Brüning, noch Reichskanzler, bearbeitet Paul von Hindenburg, sich abermals zur Wahl zu stellen. Er bearbeitet die SPD, Hindenburg zu unterstützen und hat Erfolg: Hindenburg erklärt sich bereit, noch einmal Reichspräsident werden zu wollen, die SPD erklärt, ihn zu unterstützen.
Wir schreiben den 1. Februar 1932. Heinrich Sahm, der Oberbürgermeister von BERLIN, gründet den Hindenburgausschuss. Ziel des Ausschusses ist es, Hindenburg zur Kandidatur zu bewegen und seine Kandidatur zu unterstützen. Hindenburg, “der Erste im Kriege, der Erste im Frieden” und der “Erste im Herzen seiner Mitbürger” wie es im Aufruf heißt, ist die letzte Hoffnung der Demokratie. Die Bedrohung der Republik ist real. “Hindenburg muss siegen, weil Deutschland leben muss”, sagt Heinrich Brüning. Der Aufruf aus Berlin wird u.a. von Gerhard Hauptmann, Max Liebermann, Ernst Lemmer unterschrieben. Sie alle machen sich stark für den Kandidaten Paul von Hindenburg, den Retter der Weimarer Republik und Helden von Tannenberg.
In der SPD ist man besonders engagiert. Otto Braun, der sich 1925 erfolglos um die Nachfolge des verstorbenen Reichspräsidenten Friedrich Ebert beworben hatte, und sich Paul von Hindenburg geschlagen geben musste, sieht in Hindenburg “Ruhe und Stetigkeit und “Mannestreue”, einen Präsidenten, der seine Pflichterfüllung für das ganze Volk über alles stelle (Winkler 1993: 447). Ernst Heilmann, Fraktionsführer der SPD im Preußischen Landtag und Reichstagsabgeordneter, sieht “Lebensgefahr für die Arbeiterklasse” und die Notwendigkeit, einen Nazipräsidenten zu verhindern. Hindenburg, so hat Heilmann geschrieben, müsse gewählt werden, damit in der “Wilhelmstraße ein verfassungstreuer Reichspräsident atmet”. Gesagt getan:

Quelle
Der Rest ist Geschichte. Hindenburg wurde mit 53,1% der Stimmen zum Reichspräsidenten gewählt, ein Amt, das er bis zu seinem Tod am 2. August 1934 nur noch kurze Zeit bekleidet hat. In diese Zeit fällt freilich die Ernennung von Adolf Hitler als Reichskanzler. Die Entscheidung, die natürlich rationale Entscheidung, Hitler zu ernennen, kann man nicht außerhalb des historischen Kontextes sehen, in dem sie gefallen ist, eines Kontextes, der vor allem dadurch geprägt war, dass zwischen den Extremisten der KPD und den Extremisten der NSDAP nur sehr wenig Raum für demokratische Entfaltung geblieben ist. Ein Problem, das Franz von Papen, dadurch lösen wollte, dass er Hitler in einer gemeinsamen Regierung aus NSDAP und DNVP “zähmt”.

Franz von Papen hat für seine Idee geworben, Verhandlungen geführt, zwischen Hindenburg, der Hitler nicht ausstehen konnte, und Hitler, vermittelt. Kurt von Schleicher hat in dieser Phase eine mehr als unglückliche Rolle gespielt. Otto Meißner, als Staatssekretär eine der wenigen Konstanten der Weimarer Republik, war ebenso daran beteiligt, den widerspenstigen alten Reichspräsidenten für die Papen-Idee zu begeistern wie der Sohn des alten Herrn, Oskar von Hindenburg. Karl Dietrich Bracher hat auf vielen Seiten die Situation beschrieben, die zur Ernennung von Hitler als Reichskanzler geführt hat. Das Urteil, das Politdarsteller heute aus einer Handlung entnehmen zu können glauben, weil ihr Bemühen virtue signalling auf Kosten von anderen zu betreiben, sich zu inszenieren, weil Inszenierung mangels politischer und sonstiger Kompetenz das einzige ist, zu dem sie fähig sind, war früher Gegenstand umfassenden Aktenstudiums, der Anwendung wissenschaftlicher Methoden und des Bemühens, historischen Personen gegenüber fair zu sein. Dieses Bemühen kann natürlich da keinen Bestand haben, wo selbstgerechte, sich selbst überschätzende “Abgeordnete”, die weitgehend ohne Berufsausbildung geblieben sind, sich auf Kosten Dritter inszenieren wollen.
Und so kommt es, dass die Berliner Selbstgerechten auf einen Mythos hereinfallen, den die Nazis sorgfältig geschmiedet haben, um den Hindenburg-Kult, der in der Weimarer Republik verbreitet war, für sich zu nutzen: Der “Marschall und der Gefreite”, sorgfältig am Tag von Potsdam, dem 21. März 1933, der Wiedereröffnung des Reichstags in der Potsdamer Garnisonskirche von Göbbels inszeniert, dokumentiert im Bild des demütigen Gefreiten im Handschlag mit dem Marschall. Natürlich hat sich Hindenburg nicht öffentlich gegen seine Vereinnahmung gewehrt. Vielleicht hat es sein Ego gepinselt. Wer wird nicht gerne in der Öffentlichkeit gefeiert? Jesko von Hoegen hat die Funktionalisierung des Hindenburg-Mythos durch die Nationalsozialisten in seinem Beitrag “Der „Marschall“ und der Gefreite anschaulich” beschrieben. Der Beitrag ist über die Seiten der Humboldt-Universität einsehbar. Selbst ein Abgeordneter der drei selbstgerechten Fraktionen aus Berlin hätte ihn lesen können
Aber Wissen schadet natürlich der eigenen Inkompetenz, und Inkompetenz ist die Voraussetzung für Selbstinszenierung und virtue signalling, die beide in Zweifeln schnell untergehen. Zweifel wiederum, sind die natürliche Folge von Wissen.
Sicher, die Abgeordneten der Stadt Berlin können Ehrenbürgertitel vergeben und entziehen, wie es ihnen beliebt. Schließlich sind sie (wie Hitler) gewählt, und es scheint niemanden in Berlin zu kümmern, was sie im Abgeordnetenhaus so treiben. Wenn die Begründung für willkürliche Akte zur Selbstbeweihräucherung der Geschichte aber Gewalt antut, wenn die Selbstbeweihräucherung ohne rudimentärstes historisches Wissen, aber im Einklang mit dem (vom Berliner Senat) zu verantwortenden unterirdischen Bildungssystem der Stadt erfolgt, wenn die Heuchelei so dick wird, dass Atemnot entsteht, muss widersprochen werden.
Auf Platz 57 der Rangliste der Berliner Ehrenbürger ist übrigens Max Liebermann zu finden. Der Max Liebermann, der 1932 den Hindenburgaufruf unterschrieben hat und der in der Unlogik der Berliner Selbstgerechten damit (mit)verantwortlich für die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler durch von Hindenburg ist. Muss nicht auch Liebermann die Ehrenbürgerschaft entzogen werden, und muss nicht die gesamte SPD verboten werden, als diejenigen, die 1932 das Zünglein waren, dem die Wiederwahl von Paul von Hindenburg zu verdanken ist?
Fragen über Fragen, deren Beantwortung viel virtue signalling Potential verspricht und das ist wichtig in einer Zeit, in der sich Ahnungslose ohne bekannte Leistung in Selbstgerechtigkeit suhlen und sich auf Kosten von historischen Personen und ohne Rücksicht auf Wissen und Kompetenz inszenieren wollen. Eigentlich haben diejenigen, die das notwendig haben, Mitleid verdient… wir tun unser Bestes, alas …
Winkler, Heinrich August (1993). Weimar 1918-1933. Die Geschichte der ersten deutschen Demokratie. München: Beck.
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Es ist ja ein Phänomen in unserem Land, dass der Widerstand gegen Hitler zunimmt, je länger dessen Zeit zurückliegt!
Die Geschichte beginnt aber früher: von Hindenburg war nur der adelige Grüßaugust, welcher den Köpfen Ludendorff und Max Hoffmann vor die Nase gesetzt wurde, weil bürgerliche Generale (Ludendorff Generalquatiermeister der 8 Armee, Hoffmann damals noch Oberst) keine Armeeführer sein durften. So heimste von Hindenburg die Popularität ein, welche Ludendorff und Hoffmann für die Tannenbergschlacht und die Schlacht an den Masurischen Seen zustand.
Ludendorff aber war 1933 bereits ein entschiedener Gegner Hitlers, da Ludendorff um die finanziellen Quellen der braunen Bewegung wußte…
Hindenburg ist also durchaus eine unglückliche Gestalt. Und er war ein Nutznießer des militärischen Genies dritter, politisch aber eine Null. Und wer vom Schmuck fremder Federn lebte, braucht auch keine Ehrenbürgerwürde.
Tja, ja, die finanziellen Quellen der National-Sozialisten…….
Es gibt sie immer noch in leicht veränderter Form, auch und besonders jenseits des Atlantik.
Wen sie wohl heute finanzieren und sponsern…….?
Wer wohl heute in ihren Diensten steht und kräftig Parteispenden erhält für Gefälligkeiten….?
@Heimreisender: Rechtfertigt Hindenburgs vermeintliches Versagertum aber auch die Umstände und Kosten des behördlichen Vorgehens? Meine Meinung: Schlafen lassen wäre angemessen gewesen. Niemand braucht leere Symbolgesten.
Ausgerechnet Ludendorff zum Genie stilisieren zu wollen, das gleicht dem Versuch, Shoko Asahara, dem Spiritus Mentor von Ayum Shinrikyo posthum den Friedensnobelpreis für seine großen Leistungen auf dem Gebiet des Humanismus verleihen zu wollen. Die Realität lässt sich nicht im Holzschnitt abbilden. Ludendorff hat so wenig in Tannenberg gekämpft wie Hindenburg. Aber nur Ludendorff hat eine Sekte gegründet (Bund für Deutsche Gotterkenntnis).
Ein militärischer Oberbefehlshaber schießt nicht, er “telefoniert zündende Befehle” (Ludendorff).
Die Sekte übrigens, welche wesentlich auf Mathildes Betreiben gegründet wurde, existiert heute noch: verstaubte Gestalten.
Das ändert aber nichts an den historischen Tatsachen um Hindenburg.
Soweit ich die Quellen kenne, hat die Finanzierung Hitlers durch das Großkapital erst nach seiner Wahl begonnen.
Was also sind die Quellen, die Ludendorff kannte? Oder war es vielleicht so, dass der Populist von den Demokraten bekämpft wurde?
Oft schon habe ich mich gefragt, wie ich 1933 gewählt hätte. Verheiratet, 3 kleine Kinder und arbeitslos. Natürlich hätte ich NIE NSDAP gewählt, auch dann nicht, wenn sie mir Arbeit verschafft hätte. Ironie aus.
Der hyperreaktionäre Populismus der Linken
Was die Linken in ihrer Naivität nicht sehen: dieser Vorgang enthält im Kern das Prinzip, welches unter “Die Revolution frißt ihre eigene Kinder” bekannt ist. Nur eine Frage der Zeit.
Hier die Rede Hindenburgs´s zur zweiten Präsidentschaft:
https://www.youtube.com/watch?v=mrAf5jdafi8
Darin unterscheidet er ganz klar zwischen einem “Kandidaten der radikalen Linken (Sozialist)” und einem “Kandidaten der radikalen Rechten (Nationalist)”. Nur für die Leser, die immer noch nicht zwischen Nationalisten un Sozialisten unterscheiden können und es für dasselbe halten.
Das gibt die Sitzordnung wieder. Hätte man einen Stuhlkreis gebildet, wie Linke es heutzutage so gerne machen, hätten die nebeneinander gesessen. Ob es das gleiche (nicht dasselbe!) ist, kann man an der Haltung zur Freiheit, zur demokratischen Verfassung, an der Art der (Massen-) Organisation in allerlei Bünden und Kampfverbänden und am jeweiligen Führer- und Personenkult erkennen. Eine weitere Gemeinsamkeit ist das Ziel, den Neuen Menschen zu erschaffen, hier den Arier, dort den Sowjetmenschen, und zu diesem Zwecke die millionenfache Vernichtung von Angehörigen des eigenen Volkes ins Werk zu setzen. Auch die Planwirtschaft ist beiden gemeinsam. Letztlich sind sogar die Ziele gleich. Wollte Stalin das industrialisierte Deutschland hinzugewinnen, um eine kommunistische Weltmacht zu werden, so wollte Hitler die Sowjetunion erobern, um eine arische Weltmacht zu werden. Aus meiner Sicht ein normales Konkurrenzverhältnis bei der Verfolgung gleicher Ziele. Menschenleben waren beiden vollständig egal. Die Kriegsziele werden noch heute, wenn auch größtenteils mit anderen Mitteln, verfolgt. Unter Machtstrategen ist es ausgemacht, daß der Zugriff auf die eurasische Platte den Kampf um die Weltherrschaft entscheiden kann. Amerika rückt in die Ukraine vor, China will über die Neue Seidenstraße Einfluß gewinnen, Rußland verteidigt sein Territorium und kämpft seinerseits um Einfluß.
Das, und nicht das jeweilige Narrativ, das zur Begründung herhalten mußte, ist die Grundlage für eine zutreffende Einordnung von Kommunisten und Nationalsozialisten als wesensgleich. Die Begriffe rechts und links stehen der Erkenntnis nur im Wege.
“….Planwirtschaft ist beiden gemeinsam.”
Wo gab es bei Hitler bspw. Planwirtschaft, wo Enteignung, wo LPG´s, wo “Fünf-Jahrespläne”. Wäre mir neu? Sicher gab es einen “Führerkult”, sicher gab es gleichgeschaltete Jugendgruppen, aber die gibt und gab es in jeder Diktatur egal ob rechts oder links.
Auch gab es Kampfgruppen, aber die SA wurde erst als Reaktion auf den Rotfront- Kämpferbund gegründet, um nur ein paar Unterschiede zu nennen.
Nun ja. der Fünfjahresplan war ein Vierjahresplan und dass die deutsche Kriegswirtschaft im Dritten Reich sozialistische Planwirtschaft war, wird niemand bestreiten oder?
Ausnahmsweise mal die deutsche WP:
https://de.wikipedia.org/wiki/Vierjahresplan
Nun, die die “Kriegswirtschaft” ist das Eine. Aber die Wirtschaft als solche der Planwirtschaft zu unterstellen ist das Andere. Planwirtschaft gibt es mittlerweile im Land, wo wir gut und gerne leben (sollen)?!!!- Gab es aber bei “Onkel Adolf” nicht.
Ganz einfach: 25 Punkte Program der National-SOZIALISTISCHEN Deutschen Arbeiter Partei durchlesen.
Einerseits Hindenburg(ganz eindeutig kein Mitglied der NSDAP) als Zeitzeuge anzuführen, andererseits die Zitate der Führer der National SOZIALISTEN zu vergessen, oder als nichtig, zu betrachten, verlangt schon einiger “chuzpe”.
Aber was wissen schon die “Führenden Mitglieder”(ebenso Zeitzeugen des Geschehens wie Hindenburg) der National SOZIALISTEN darüber, dass sie sich als als die “Linke” Deutschlands empfanden.
Man könnte natürlich auch den sogenannten “gesunden Menschenverstand” anstrengen, um die fundamentale Ähnlichkeit, ergo Gleicheit, des National-SOZIALISMUS mit dem Kommunismus/SOZIALSMUS zu begreifen. Stichwort:
(1) Totalitärer Staat. Zb. Es gab keine (freie) Marktwirtschaft, sondern staatlich kontrollierte Unternehmen. Keine Ausnahme.
(2)Die absolute “Gleichschaltung” der Presse.
(3)andere Punkte, welche sie schon genant haben, aber(Führerkult,etc.) halt als nicht valide anerkannt haben.
Bei ihrem letzen Punkt: Stichwort SA: Das bringt mich zu einem von ihnen vorangegangem Statement (aus voherigehn “Comments”): Es gab keinen Konflikt zwischen A.Hitler & co vs Kommunisten ,was die Methoden oder die Ideologie des Sozialismus betrifft, sondern es war eine Frage, woher die Befehle stammen.(i.d.Fall KPD aus Moskau).
“Es gab keine (freie) Marktwirtschaft, sondern staatlich kontrollierte Unternehmen.”
Natürlich gab es eine freie Marktwirtschaft oder wurden da irgendwelche Unternehmen genötigt, sich irgendwelchen Kontrollen (außer den gesetzlich vorgeschriebenen) zu unterwerfen?
Und das Programm der NSDAP wie auch ” Mein Kampf” habe ich gelesen, aber nichts von “Sozialismus “, wie Sie Ihn interpretieren, gefunden. Die NSDAP war , wie ich sie nenne, eine “soziale Nationalisten” Partei, aber nie eine “sozialistische” Partei !
Sehr geehrter Herr … Brockenteufel(ich nehme an, es handelt sich um ein Pseudonym)…
“Natürlich gab es eine freie Marktwirtschaft oder wurden da irgendwelche Unternehmen genötigt, sich irgendwelchen Kontrollen (außer den gesetzlich vorgeschriebenen) zu unterwerfen?”
Entschuldigen sie, aber wenn ihnen der logische Fehlschluss ihrer Argumentation hier nicht auffällt, weiss ich kaum weiter.Kleiner “hint”: “STAATLICH” kontrollierter “Kapitalismus”.
“Und das Programm der NSDAP wie auch ” Mein Kampf” habe ich gelesen, aber nichts von “Sozialismus “, wie Sie Ihn interpretieren, gefunden”
Ich kenne viele (praktizierende) Muslime, welche ebenfalls den “Qoran”(angeblich) gelesen haben und (angeblich) keine Sure entdeckt haben, welche dazu aufruft, zb. keine “Kuffar” als Freunde zu haben, oder die “Kuffar” nicht abzuschlachten, wenn sie ihre “Feste” feiern etc.(der Beste war immer noch (etwas zurückliegend) ein Klassenkamerad, i.d. Berufsschule, aus dem Libanon, ein sehr netter Mensch, welcher mir erklärte, was für ein unglaublich poetisches Werk der Koran wäre… selbigen hatte er zwar nicht gelesen, aber ein Buch über den Koran.)
Sei es, wie es sei: Es macht nichts wie Sie oder ich es interpretieren. Wichtig ist , wie es die Praktizierer der Ideologie es auslegen bzw. die “Herrschenden Ideologen”.
“Die NSDAP war , wie ich sie nenne, eine “soziale Nationalisten” Partei, aber nie eine “sozialistische” Partei !”
Siehe oben…. es macht keinen Unterschied ob SIE es so nennen.
Was ist übrigens die Definition von “sozialem Nationalismus”? Die Gleiche wie von “sozialer Gerechtigkeit”?
MfG
Es ist ja nun eigentlich schon alles gesagt und die pseudomoralische Überheblichkeit derer, die wiederum und diesmal ohne große Not und ohne enormen Handlungsdruck “ihr” verhasstes Land bei bester eigener Apanage und Mast zugrunde richten wird deutlich herausgearbeitet.
Und Berlin ist ja das Paradebeispiel dafür.
Da fehlt eigentlich nur noch die Frage, wer denn im Ernst noch Ehrenbürger dieser hochverschuldeten, allein nicht überlebensfähigen multikrimi-Kloake sein möchte, die bis auf die Knochen politisch korrupt und unfähig ist und deren gut funktionierende Strukturen und positiven Bilanzen wenn überhaupt eher im arabisch-orientalischen Clan-Bereich angesiedelt sind.
Nun also wer denn ?
Ein Herr Hindenburg, der auch die National-Sozialisten nicht mochte, bestimmt nicht.
Leute mit Anstand würden weglaufen, allein schon wegen des Tatbestands wer einem die Ehrenbürgerschaft anträgt und angesichts der enormen Schmach und dem Reputationsverlust, sich mit jenen auch nur 2 Stunden gemein zu machen.
Ich wundere mich, daß es keine Nachfahren gibt, die in solchen Fällen wie diesem die Ehrenbürgerschaft aktiv zurückweisen oder – sofern vorhanden – diese stante pede zurück geben.
Man mag ihn mögen oder nicht, ihn ehren oder kritisieren, aber so eine “Ehrenbürgerschaft” hätte er wirklich aus heutiger Sicht nicht “verdient”.
Also besten Dank an rotgrünrot
und:
1 : 0 für Hindenburg posthum in dieser Sache!
Ehre kann geben, der Ehre hat.
Ehre kann nehmen, der keine Ehre hat.
Mit der Liste der Ehrenbürger ist es in Berlin eh so eine Sache.
Mal sehn, wer der nächste ist, der gestrichen wird. Ich tippe auf Otto von Bismarck. Schon als Strafe für sein Sozialistengesetz.
Und nicht vergessen: Jeder, der drauf steht, bekommt eine BVG-Jahreskarte! Irgendwo muss Berlin ja mal anfangen mit sparen! 🙂
“Dem deutschen Volke”
Wundert mich wirklich, dass dieser Spruch noch nicht überpinselt wurde.
Wie lange noch? Und wie wär’s mit: “Den Völkern dieser Erde”
Korrektur : “Der Bevölkerung der Erde” – ein Wort wie “Völker” ist politisch inkorrekt.
Da werden überall in Deutschland noch viele folgen, Strassennamen werden ja auch geändert!
Diese Doppelmoral der ganzen Linken & Sozialisten ist schlimm…
Beobachte gespannt, wie es sich weiter entwickelt!
Hat der Sozialismus oder Kommunismus eigentlich einmal irgendwo in der Welt etwas posites geschaffen?
Mir fällt da ehrlich gesagt, keines ein, überall gescheitert, mit Millionen von Opfern, oder hab ich etwas übersehen?
Mit dem Tod hört alles auf. Die Mitgliedschaft in einer Partei, dem Golfclub oder bei den Freimaurern, was immer. Die Ehrenbürgerschaft nicht?
Zwar ist mir das Motiv der Linken klar, weil es immer das selbe ist, sie wollen bei den Guten sein, das moralisch Richtige tun. Wie wohlfeil aus dem warmen Senatssessel heraus.
Aber was, in aller Welt, soll das Fummeln an einer Liste? Wem, ausser dem eigenen Ego, nützt das? Wo ist da der Beitrag zum Nutzen der Gesellschaft?
Solange es unmöglich ist, zu wissen, wie der Einzelne sich unter den Zwängen von damals verhalten hätte, wäre Schweigen doch die beste Option.
In Hamburg werden die moralischen Maßstäbe für Straßennamen höher geschraubt:
„Hamburgs Straßennamen werden unter die Lupe genommen! Konkret: Eine Kommission der Kulturbehörde soll prüfen, welche Rolle die Namensgeber im Nationalsozialismus gespielt haben. Auch Heidi Kabels Vergangenheit wird durchleuchtet.
Grundlage für die Prüfung sei eine Studie, in der Historiker schon vor zwei Jahren fast 60 Hamburger Straßennamen untersucht haben, sagte Kultursenator Carsten Brosda (SPD) zum NDR: „Während man früher nur auf große Verbrechen im Bereich des Nationalsozialismus geachtet hat, geht es jetzt auch zunehmend um die Frage, ob jemand weggeschaut oder sich nicht ausreichend engagiert hat.“
(mopo 21.02.2020)
Das trieft vor moralischen Selbsterhöhung.
München hat die erste Säuberungswelle schon hinter sich. Demnächst gibts die zweite Runde mit ca 600 Namen. Mit auf der Liste stehen Erich Kästner, Arthur Schopenhauer, Franz-Josef Strauß, Theodor Heuss, Bismarck, Kolumbus, Heinrich Schliemann, Robert Koch usw.
Absolut unantastbar das Idol aller Massenmörder. Karl Marx
Da fehlen noch Hegel, Goethe und Schiller.
Sorry, ich vergaß Richard Wagner, aber dem rennen ja alle Großkopfeten hinterher, wie schon mal im 19.Jh und später Hitler. Aber Wagner ist ja geadelt und wird auch in Tel Aviv gespielt.