HomePhilosophieKulturSind wir alle verkappte Einsteins? Das seltsame Menschenbild der UN
August 9, 2020
Sind wir alle verkappte Einsteins? Das seltsame Menschenbild der UN
Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum jeder Heini und jede Tusnelda, die es in eine Position geschafft haben, gebracht oder dort abgestellt wurden, denkt, er könne nun mit der Salbung öffentlicher Positionierung andere belehren und ihnen einen Unfug zumuten, der nur zeigt, dass er selbst strunzdumm ist?
Klar, wir haben in diesem Zusammenhang schon des öfteren über Dunning-Kruger geschrieben, die in mehreren Beiträgen gezeigt haben, dass Inkompetenz und Großmäuligkeit in einem umgekehrt proportionalen Verhältnis zu einander stehen. In kurz: Je inkompetenter jemand ist, je weniger Ahnung er von einem bestimmten Gegenstand hat, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er die Welt mit seinen “Einsichten” zu diesem Gegenstand beglücken zu müssen glaubt. Ein Großteil der Politik funktioniert so.
Dunning-Krueger formulieren einen Zusammenhang, geben aber letztlich keine Erklärung dafür.
Wir haben eine Erklärung gefunden. Bei der UN.
Dass manche denken, ihre Dummheit verschwinde, sobald sie sich in einer Position wiederfinden, kann seinen Ursprung in Texten wie dem folgenden haben. Es handelt sich dabei um Artikel 1 der UNESCO Erklärung “On Race and Racial Prejudice“, die 1978 in Paris verabschiedet wurde und nach allem, was man recherchieren kann, bis heute ihre Gültigkeit hat.
Darin heißt es:
“Article 1
1. All human beings belong to a single species and are descended from a common stock. They are born equal in dignity and rights and all form an integral part of humanity.
2. All individuals and groups have the right to be different, to consider themselves as different and to be regarded as such. However, the diversity of life styles and the right to be different may not, in any circumstances, serve as a pretext for racial prejudice; they may not justify either in law or in fact any discriminatory practice whatsoever, nor provide a ground for the policy of apartheid, which is the extreme form of racism.
3. Identity of origin in no way affects the fact that human beings can and may live differently, nor does it preclude the existence of differences based on cultural, environmental and historical diversity nor the right to maintain cultural identity.
4. All peoples of the world possess equal faculties for attaining the highest level in intellectual, technical, social, economic, cultural and political development.
5. The differences between the achievements of the different peoples are entirely attributable to geographical, historical, political, economic, social and cultural factors. Such differences can in no case serve as a pretext for any rank-ordered classification of nations or peoples.
Wenn man einmal von dem Widerspruch in Absatz 2 absieht, denn Gruppen zeichnen sich gerade dadurch aus, dass sie einheitlich anhand eines Merkmals beschrieben werden, man kann daher nicht Individuen das Recht zuweisen, anders zu sein, und Gruppen, die offenkundig eine Gemeinsamkeit zum Hauptmerkmal erhoben haben, auch. Das beißt sich. Wenn man von diesem Widerspruch und dem Salbader der Absätze 1 bis 3 absieht, dann hat man den Blick frei für das, was in den Absätzen 4 und 5 formuliert ist.
Menschen sind demnach nicht das Produkt ihrer eigenen Anstrengungen, ihrer Intelligenz, ihrer Fähigkeit zu lernen, zu verarbeiten, ihrer Motivation und ihres Antriebs, nein, sie sind alle gleich und werden, nachdem sie als Rohstoff auf die Erde geworfen wurden, durch die Umstände, die sie dann vorfinden, geformt. Jeder von uns ist ausschließlich ein Produkt des Landes, der historischen Umstände, der Gesellschaft, der wirtschaftlichen Verhältnisse, der sozialen und kulturellen Umgebung, in die er geworfen wird. Er ist ein Apparatschik, geformt von den Gezeiten der gerade vorhandenen Randbedingungen und auf das Verhalten programmiert, das er dann zeigt.
Das ist ein sehr mechanisches Weltbild und es mag erklären, warum jeder Heini und jede Tusnelda, auch und gerade bei der UN denken, weil sie in eine Position gelangt sind, seien sie plötzlich zum intelligenten Menschen mutiert. Es mag erklären, warum viele, die eine Hochschule hinter sich gebracht haben, denken, ihr Bildungstitel dokumentiere ihre Intelligenz. Es mag erklären, warum Genderista und andere Sozialisten so positionsgeil sind.
Wie sehen das unsere Leser? Was ist wichtiger Kultur oder Natur?
Generationen von Wissenschaftlern über zwischenzeitlich Jahrtausende haben über diese Frage gestritten und keine Antwort gefunden, und nun kommt die UN und erklärt per Resolution, wie die Welt ist. Man kann dies als weiteren Beleg dafür ansehen, dass Dunning-Krueger Recht haben, man kann darin einen normativen Fehlschluss sehen, der darin besteht, dass das Sein dem Sollen untergeordnet wird, vielleicht kann man die Position, sogar verteidigen – wenn wir auch nicht wissen, wie, aber vielleicht wissen es unsere Leser.
Hier also unsere Frage:Â
Werden Menschen durch das geformt, was ihnen die Natur in Gene gepackt und als Ausstattung im Kopf mitgegeben hat oder werden Menschen durch ihre Umgebung, die Gesellschaft, die Wirtschaft, all das, was man bei der UN in der dort wohl schon seit den 1970er Jahren vorhandenen sozialistischen Enklave für ausschließlich prägend hält, geformt?
Oder formiert sich das, was ein Mensch ist, in der Auseinandersetzung der Ausstattung, die er mitbekommen hat, mit der Umwelt, in die er geboren wurde?
Eine spannende Frage, die eigentlich keine faschistische Antwort verdient, auch nicht, wenn sie im sozialistischen Gewand daherkommt. Womit klar ist, was wir von der Sache halten.
Unsere Lösung liegt in der Mitte:
Alles beginnt mit der individuellen Ausstattung und dem daraus folgenden Verhalten. Die individuelle Ausstattung mag bei allen Menschen gleich sein. Das, was jeder Mensch daraus macht, aber nicht. Was ein Mensch aus dem, womit er ausgestattet wurde, macht, ist eine Funktion seiner Anstrengungen, seiner Motivation, seiner Zielstrebigkeit und in diesem Variablen sind Menschen nicht gleich, sondern unterschiedlich, ebenso wie ihre Talente unterschiedlich verteilt sind. Randbedingungen, gesellschaftliche, kulturelle, ökonomische oder soziale, mögen diese Entwicklung befördern oder behindern, aber sie sind der individuellen Ausstattung, der individuellen Motivation, möglicherweise einer ganzen Multitude sozialer Interaktionen und somit der Unterschiedlichkeit der Menschen nachgeordnet.
Wie sehen Sie das?
Früher wurde über solche Fragen öffentlich diskutiert. Heute … ? Rassismus-Vorwurf tötet jede Diskussion.
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Menschen sind weder genetisch noch in ihrer Umweltprägung gleich und ich empfinde es als Anmaßung, ja Frechheit, das Gegenteil behaupten oder „erreichen“ zu wollen.
Es gibt lediglich ein Recht – aller – darauf, von Anderer Übergriffigkeiten verschont zu bleiben, maximal durch eigene (individuelle) Übergriffigkeiten „legitimiert individuell einschränkbar“.
Und um nichts anderes geht es bei derlei pseudowissenschaftlichen Konstrukten: Pseudolegitimation eigener Übergriffigkeit gegen Andere.
Je nach persönlicher Ausstattung, den Vorlieben und der Abhängigkeit von den Umständen, wägt ein Individuum das Risiko, das mit unterschiedlichen Handlungsoptionen verbunden ist, ab, und entscheidet sich dann für eine Handlung. “Persönliche Ausstattung” umfasst Intelligenz, Wissen/Bildung, Vorstellungsvermögen, Willenskraft, aber auch Alter, Erfahrung, und mentale Verfassung, z. B. ob jemand genug motiviert ist, ob jemand unter einer Störung leidet, ein.
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Folgendes Symbolbild halte ich für passend: Der Mensch ist eine Pflanze, die die Kraft hat, durch eine Asphaltdecke durchzustoßen.
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Womöglich hilft das mechanische Weltbild der UNO auch zu erklären, warum die Politik in Deutschland im Allgemeinen mittlerweile so weltfremd und von den tatsächlichen Bedürfnissen der Menschen abgetrennt wirkt. Man hört häufig von Visionen, wie eine Stadt, ein Land X z. B. im Jahr 2030 oder 2050 aussehen und wie das Leben sein wird sollen. Wohl kein Zufall, da auch die Agenda 21, bzw. 2030, “Vision für das 21. Jahrhundert” genannt wird. Wenn also die Menschen ausschließlich aufgrund ihrer Umstände geprägt, und vom Erfolgreich-sein abgehalten werden, dann drängt sich der Schluß auf, dass die Umstände weltweit geändert werden müssen, aneinander angeglichen, oder realistischer ausgedrückt, durch ein einziges, weltweit gleiches System ersetzt werden müssen. Zusammen mit der poststruktualistischen Ansicht, dass alle Kultur durch Sprechakte entsteht, sehen unsere Politeliten womöglich tatsächlich keinerlei Problem damit, Kulturfremde massenhaft zu importieren, schließlich wird gerade für Einheimischen und Kulturfremde ein neues System aufgebaut. Es ist dann wohl dem mechanischen Weltbild geschuldet, dass Politiker ihre Nachhaltigkeits-Visionen unerbittlich weiter umsetzen, selbst dann, wenn nicht nur Anspruch und Realität immer offensichtlicher auseinanderklaffen, sondern auch ein empirischer Zusammenhang zwischen der Umsetzung der Visionen und Phänomenen, wie z. B. steigenden Steuern/Abgaben und Niedergang von Infrastruktur, Wirtschaft/steigender Armut erkennbar ist.
“Die individuelle Ausstattung mag bei allen Menschen gleich sein.” … ist sie aber nicht. Wir alle sind zunächst einmal phylogenetisch ‘belastet’. Das heißt, phylogenetisches Erbgut in seinen Modfikationen der Stammes- und Familiengeschichte bildet die genetisch bedingte Grundstruktur unserer Bewußseinsfähigkeit, auf dem die Ontogenese des Bewußtseins aufbaut. Die genetisch vorgegebenen und bereits individuell modifizierten Dispositionen, wie etwa intelligenz, Talente, Krankheiten erfahren im Interaktionsprozess (in der Ontogenese) weitere Modifikationen, die mehr oder weniger variabel bleiben. Jedenfalls ist der Mensch von vorne herein kein unbeschriebenes Blatt, wie uns die 68er mit ihrer Nullhypothese weismachen wollten.
Keinesfalls ist die “individuelle Ausstattung” bei allen Menschen gleich.
Nicht allein körperliche Merkmale, auch geistige Ausstattung, Talente und Begabungen, Charaktermerkmale und Verhalten sind zu einem erheblichen Anteil angeboren.
J. Philippe RUSHTON (“Rasse, Evolution, Verhalten”, Ares, Graz 2000) zitiert Hunderte wissenschaftliche Belege dafür.
Und das sind noch nicht einmal alle Bausteine, die der Einzelne für den Bau und die Verwirklichung seines Lebensentwurfes vorfindet. Zu den ererbten Rahmenbedingungen treten Vorgaben der Kultur, in die er hineingeboren wurde. Die Gesamtheit der geistigen Errungenschaften und Überlieferungen seiner Kulturgemeinschaft, schon einmal deren Sprache, legen Denkweisen und Denkstil nahe.
Ob einer aus diesem vorgefertigten Rahmen überhaupt aussteigen will, und in welcher Richtung er sich entfaltet, das bleibt das weite Feld der persönlichen Entscheidung und Entwicklung.
So manches, was wir von der UNO vorgesetzt bekommen, ist einfach blöde und kann sehr wohl durch die Hybris eines Amtsinhabers erklärt werden. Man darf aber nicht übersehen, daß die UNO ein äußerst wirkmächtiges Instrument politischer Kräfte ist.
Die UNO macht Poltitik, und zwar keineswegs als Vollstrecker der Entscheidungen ihrer Mitglieder.
Ein typisches Beispiel:
Seit vielen Jahren verfolgt die UNO das Ziel, die Völker der Industriestaaten und deren Kulturen durch die Invasion hoher Zahlen marginalisierter Kulturfremder zu zerstören, “Ersatzmigration”.
Die Mitglieder der Vollversammlung haben offensichtlich kein Interesse an uferlosen Völkerwanderungen, sie haben diese Poltitik nicht autorisiert. Sollte der mächtige Sicherheitsrat dahinterstecken? Aber im Sicherheitsrat sitzen doch die Vertreter der betroffenen Staaten!
Woher dann diese Politik und wem nützt sie?
Was die UN da formuliert haben, ist in der Tendenz völlig richtig. Der Teufel liegt wie immer im Detail einer solchen Formulierung, in der politischer und gesellschaftlicher Kompromiss natürlich mitschwingen, und die zudem auf ein verständlichen und kurzen Text zusammengedampft werden muss.
Was die UN da meinen, ist eigentlich genau das, was ScienceFiles da richtig als Mittelweg beschreibt. Menschen sind in der Tendenz nicht viel anders, als Computer. CPUs haben eine theoretische maximale Rechenleistung unter optimalen Bedingungen, die aber je nach Befehlssatz, Cachegröße, Taktrate, angeschlossener Peripherie etc. variieren kann.
Diese potentiell maximale Rechenleistung kann durch optimierte Software voll abgerufen werden. Oder auch nicht, wenn die Software Bugs enthält oder einfach schlecht programmiert ist. Dies gilt besonders für Betriebssysteme, die die Verbindung zwischen CPU und Anwendungen herstellen. Manche Betriebssysteme sind mehr auf Performance optimiert, andere mehr auf Stabilität, was sich ebenso im Tempo bzw. der Effizienz der darauf laufenden Anwendungen bemerkbar macht.
Das Zusammenspiel aus Hardware und Software ergibt die potentielle Maximalleistung.
Wenn man nun das menschliche Gehirn mit CPUs gleichsetzt, so ist deren theoretische Maximalleistung weit weniger gestreut, als die mögliche Maximalperformance der jeweiligen Betriebssysteme, also die jeweiligen lokalen Kulturen bzw. Staatsformen.
Der Flaschenhals ist bei gesunden Menschen üblicherweise nicht das Gehirn, sondern das, was ihm abgefordert wird. Wie auch bei CPUs in Computern, die im alltäglichen Normalbetrieb selten an ihre Maximalleistung gefahren werden. Ausgenommen sind hochspezialisierte wissenschaftliche Simulationen oder grafische Anwendungen wie z.B. Computerspiele.
Einfach ausgedrückt: Wenn die Kultur den individuellen Output eines Menschen nicht abruft oder sogar behindert, kann er sich auch nicht frei entfalten.
Das bedeutet natürlich nicht, dass alle Menschen die gleiche CPU Leistung und damit das Potential zum Einstein hätten. Das bedeutet aber schon, dass mehr möglich wäre, als es die jeweiligen lokalen Bedingungen und ihre dazugehörigen Kulturen ermöglichen.
Eine Kultur bzw. Staatsform, die ihre Mitbürger zu folgsamen Bücklingen erzieht, ruft die theoretisch maximale Denkleistung eines jeden Menschen natürlich niemals ab. Umgekehrt führt eine Kultur, die ihre Mitbürger auf maximale Leistung trimmt, irgendwann zur Überhitzung der CPUs bzw. der Gesellschaft und damit zu ihrem Verschleiß. Die Bandbreite zwischen unterschiedlichen Betriebssystemen ist in der Weltgemeinschaft größer, als die potentiell maximale CPU Leistung.
Und für die unterschiedlichen Betriebsumgebungen gilt dies ebenso. Einstein hätte seine Relativitätstheorie in der Wüste bei 50 Grad im Schatten wohl nicht entwickelt. Der menschliche Körper mit seiner Betriebstemperatur von 37 Grad funktioniert da einfach nicht mehr optimal. Und an dem Umstand, dass auf Erden je nach Region mal mehr oder weniger gute Bedingungen zum Betrieb des menschlichen Denkapparates gibt, wird niemand jemals etwas ändern. Man kann lokal ein wenig nachhelfen, indem man entsprechende Technik zum Einsatz bringt, die diese weniger guten Bedingungen vor Ort verbessert. Das hat allerdings Grenzen. Auf Erden überall die selben Bedingungen herbeiführen zu wollen, damit sich alle Menschen überall optimal entwickeln können, ist und bleibt eine Illusion. Deshalb sollte man daraus keine Wertung der jeweiligen Menschen und ihrer Kultur ziehen.
Andere Länder, andere Sitten. Und diese Sitten haben ihren Grund. Weshalb sie nicht von einem Fleck der Erde auf den anderen übertragbar und teils miteinander sogar inkompatibel sind.
Auf dieser Welt hat alles seinen Platz. Seinen eigenen.
Wie können alle Menschen die gleichen genetischen Voraussetzungen haben? Das ergibt doch keinen Sinn. Wir sind keine Klone. Das alle Menschen gleich intelligent und talentiert sein sollen, ist völliger Schwachsinn.
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Ich z.B. bin so kreativ wie ein Betonklotz. Egal wie sehr man mich auch fördern würde, ich könnte niemals ein Künstler sein. Schon als Kind konnte ich mit dem Musik-und Kunstunterricht nichts anfangen. Das hat sich bis heute nicht geändert.
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Es ist entscheidend welche Eltern man hat und aus welchem Volk diese stammen. Das ist die Basis mit der man ausgerüstet wird. Alles weitere baut darauf auf.
Die Umweltfaktoren entscheiden darüber, in welchem Ausmaß man seine Intelligenz/Talente nutzen kann.
Mit Verlaub, ich bin nicht Ihrer Ansicht:“ Es ist entscheidend welche Eltern man hat und aus welchem Volk diese stammen. Das ist die Basis mit der man ausgerüstet wird. Alles weitere baut darauf auf.“ Ich unterstütze jedoch Ihre Meinung, da jeder auf sein Weltsicht ein Anrecht hat.
Ich hatte Eltern, die uns drei Kinder pädagogisch und intellektuell nicht förderten. Aus uns Drei hätte nichts werden dürfen. Jedoch hat jeder seinen Lebensweg gefunden. Besser wäre es gewesen, wenn wir Förderung durch die Eltern erfahren hätten, das jedoch hatten wir kaum. Ich sah im sehr kleinen Bücherschrank alte, gebrauchte Bücher und las sie, ohne Aufforderung, nur aus Neugier. Ich vertrete die Ansicht, dass der Einfluß der Vorfahren seelisch wichtig ist, aber was jeder im Rahmen seiner angeborenen Fähigkeiten daraus macht, ergibt sich. Wer allerdings irgendwo, irgendwie Karriere machen will, ist auf externe und elterliche Hilfe unbedingt angewiesen.
Ein Missverständnis, denn ich hatte mich nur auf das Erbgut der Eltern bezogen, nicht auf deren pädagogischen Fähigkeiten.
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Ich gehe davon aus, das, je höher der IQ ist, um so höher ist auch der Wissenshunger. Da ihre Eltern ihnen offensichtlich brauchbares Erbgut mitgegeben haben, waren sie und ihre Geschwister auch ohne deren Unterstützung in der Lage, sich weiter zu entwickeln. Dass sie mit tatkräftiger Unterstützung/Förderung mehr hätten erreichen können, ist anzunehmen. Das wäre dann der Aspekt mit den Umweltfaktoren.
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Der Film Ideocracy zeigt ganz gut, was passiert, wenn sich nur noch die Dummen fortpflanzen.
Was Ihre Kreativität betrifft würde ich Ihre Einschätzung stark anzweifeln. Mag sein, dass aus Ihnen kein musikalisches Genie geworden wäre, aber ein Musikinstrument brauchbar und auch sehr gut spielen, kann jeder schaffen. Es ist zu 90 Prozent Übung, nicht Talent. Ich kenne mittlerweile so viele, die aus dem selben Grund erst sehr spät im Leben angefangen haben zu spielen, aber so gut wie alle brauchbare Musiker wurden. Was glauben Sie, warum Eltern schon ihre vierjährigen Kinder maltretieren, um dann hinterher zu erzählen, es wäre ein Naturtalent gewesen? Ich selbst spiele Instrumente und übe regelmäßig, kann Ihnen versichern, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen ist, dass die wirklich guten Musiker täglich stundenlang üben/spielen, und die kleinen Mozarts, die immer präsentiert werden, für die Dauer ihres Unterrichts und die aufgewendete Übungszeit regelmäßig vergleichsweise gegenüber älteren Kindern mit gleichem Zeitaufwand schlecht spielen. (Die erreichen nur das Niveau früher, als andere.) Für alle Musikinstrumente gibt es ungefähre Übungszeit-Korridore in Stunden, die es braucht, um ein bestimmtes Niveau zu erreichen.
Es ist schon richtig, dass es bei Musikinstrumenten hauptsächlich um Übung geht. Nur, was bringt es mir, wenn ich wie ein Automat ein Instrument spielen kann. Man sollte eigentlich den Wunsch verspüren, künstlerisch tätig zu werden. Etwas neues, etwas eigenes zu erschaffen. Das betrachte ich als Kunst und Kreativität.
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Die meisten Ausnahmetalente zeigen ihre Befähigung schon als Kinder. Und zwar ohne, dass ihre Eltern sie dazu zwingen mussten. Es kommt aus einem selbst. Entweder man hat künstlerisches Talent, oder man hat es nicht. Ich habe es nicht…
Musik ist ein gutes Beispiel für Begabungsunterschiede, gerade weil Eltern versuchen, diese mittels Training zu kaschieren. Ich bin selbst musikaffin, war lange Jahre dem Zuhören beim Vorspielen ausgesetzt und spiele selber ein Instrument. Sie hören bei einem 8-Jährigen, spätestens 10jährigen Violinschüler bereits, ob das „etwas wird“. Am Zugriff, an der Klangfarbe, am Bemühen um korrekte Intonation, an der Musikalität im Sinne innerer Stimmigkeit. Und diese Erwartung hat mich im Verlauf nie getrogen. Das hatte kaum damit zu tun, ob das Kind aus einer Musikerfamilie kam und entsprechend trainiert wurde. Analog bei mathematischen Begabungen; auch wenn Eltern Kinder darin zu trainieren versuchen (selten genug), hat das seine Grenze. Den Mangel an muskalischer Begabung sehen Sie auch wunderschön am klassischen Tanzen, wenn nämlich viele, obgleich mit „taktstarker“ Musik aufgewachsen, nicht in der Lage sind, den Takt zu halten und gar „in“ der Musik zu tanzen. Es ist auch m.E. kein Argument, dass alle Kinder in ihrer Jugend „das können“. Entscheidend ist, ob sich das perpetuiert. Sehen Sie nur, wie viele Tiere in ihrer Jugend spielerisch und neugierig sind und was dann daraus wird. Es ist nicht einfach die Umwelt, die bestimmt, ob man später ein Simpel wird. Mit Interesse habe ich oft das Spießertum gerade in jugendlich Aufmüpfigen wahrgenommen, und in der Tat wurden sie auch zu solchen, während die zurückhaltend Neugierigen weiter neugierig blieben. Nach meiner Beobachtung schafft man es auch nicht alleine mit Übung, ein (anspruchsvolles) Musikinstrument „sehr gut“ zu spielen. Ohne Begabung werden Sie schwerlich Liszt, die Klavierkonzerte oder Kammermusik von Brahms, Scriabin oder vieles andere so spielen, dass es den Darbietungen eines Begabten gleichkommt. Und warum in aller Welt sollten sich die vielfachen Begabungsunterschiede von Menschen nicht auch auf Musik erstrecken. So wie beispielsweise auf Mathematik. Und es gibt auch andere ganz klare Unterschiede, so in der Körperbeherrschung und dem Bewegungsgedächtnis beim Tanz, so in der sprachlichen Begabung, in der Fähigkeit, Sprachen rasch und sicher zu lernen oder auch nicht, in der Fähigkeit, sie akzentarm zu sprechen (entspricht Musikalität) oder auch nicht.
@R.J. und Grau: Schauen Sie sich zwei Beispiele an. Sie hat es in kurzer Zeit gelernt, das sieht man, aber nur das Stück (es gibt ein anderes Video. wo man das deutlicher sieht):
Er hat einen anderen Zugang:
Sie kopiert, er adaptiert.
Was sie kann, kann man in zwei Jahren erreichen, wenn man wirklich viel übt. Was er kann, dauert ein paar Monate länger, bezogen auf dieses Stück.
Um einen Slap-Bass so zu spielen, muss man jeden Tag mindestens eine halbe Stunde nur Slap-Bass spielen. Nichts anderes. Sonst hält man, richtig gespielt, nicht einmal eine halbe Stunde durch.
Woher wissen Sie, dass es sich nicht um Begabte handelt? Kann das jeder? Haben Sie das experimentell überprüft? Übrigens ist m.E. das technische Niveau, das hier gefordert ist, nicht dem beispielsweise eines KK von Brahms oder einer Orgeltoccata von Bach vergleichbar, und dergleichen meinte ich. Nicht ohne Grund führte ich das Violinspiel an, da kommen Sie in zwei Jahren zu sehr wenig, und sicher nicht zu dem Violinkonzert von Mendelssohn oder einem Streichquartett von Haydn.
Ich seh das so (immer schon), dass man natürlich in einer Zwangsgesellschaft, wie z. B, den islamischen Gesellschaften stark sozial (also z,B, gewaltaffin) durch die Zwänge geprägt wird, bzw. die Eigenschaften sich einem niedrigen bzw. allgemeinen Niveau angleichen.
In eine Zwangssystem kann man also Individualität zum Verschwinden bringen.
In freieren Gesellschaften sind aber die Gene zu nahe 100% ausschlaggebend. Auch für die Charakter-Eigenschaften. Also auch dafür, ob jemand z.B. extravertiert oder introvertiert ist.
Von Intelligenz will ich gar nicht reden. Je freier die Gesellschaft ist, desto stärker kommen die Gene und damit die Unterschiede zur Geltung,
Und in einer Zwangsgesellschaft kann man den Menschen schlechter machen, aber nicht besser.
Es ist vielleicht ein wenig komplizierter als Sie es darstellen. In einer homogenen Umgebung treten die genetischen Unterschiede sozusagen „rein“ zutage, das eben ist das Fiasko der Uniformisten, also wird man erst recht versuchen, diese durch Druck bzw. individuell gezielte Gegenmaßnahmen zum Verschwinden zu bringen. So empfiehlt es sich, instrumental Begabten die Finger zu verstümmeln usw. (siehe Mao). Andererseits zeichnet sich eine freie Gesellschaft durch heterogene Umgebungen aus, deren Effekte dann die Begabungsunterschiede überdecken können, so dass die genetische Komponente in der Erklärung der Unterschiede zurücktritt. Dem arbeitet man gewöhnlich durch „Chancengleichheit“ entgegen, die allerdings aufgrund der natürlichen Interessenslage der Minderbegabten & Faulpelze leicht zu „Ergebnisgleichheit“ mutiert, wenn man nicht gegenhält. Ihren letzten Satz unterschreibe ich voll und ganz. Kollektivismus heißt in den Menschen das Schlechte aktivieren und sodann regelrecht kultivieren (Verantwortungslosigkeit, Denkfaulheit, parasitäres Verhalten, Blockwartmentalität, Neid&Missgunst usw.).
Der Behaviorismus im Sinne von B.F. Skinner (50iger Jahre, letztes Jahrhundert) war der Ansicht, man könne jedem Menschen nach Belieben jede Fähigkeit antrainieren durch Zuckerbrot und Peitsche. Die Kommunisten fanden das supertoll, denn für sie war es eine “wissenschaftliche” Grundlage für ihre Umerziehungslager. Beides ist krachend gescheitert, da beides weit an der Realität vorbeigeht. Wer verstehen möchte, wie aus menschlichen Individuen Familien, Gruppen, Stämme, Völker oder Staaten werden, der möge das Buch “Die Indianer Entwicklung und Vernichtung eines Volkes” von Peter Farb (1988) lesen (eines der besten Bücher zum Thema Mensch überhaupt). Darin geht er ganz nebenbei genau auf die im Artikel gestellte Frage ein.
Wenn einem hochintelligenten Menschen der innere und/oder äußere Antrieb fehlt mit seiner Intelligenz etwas anzufangen oder überhaupt etwas zu gestalten, dann wird er seine Fähigkeit nutzen, möglichst ohne Anstrengung durchs Leben zu kommen. Irgendwelche Leistungen bringt er nicht hervor. Lebt ein (besonders) intelligenter Mensch in einer Gesellschaft, deren Kultur keinen Bedarf an Innovationen hat, weil alles seit tausend Jahren schon recht gut läuft (z.B. Jäger- oder Hirtenkulturen), dann bringen ihm seine tollen Ideen und Erfindungen nichts, weil sie keiner braucht oder haben will.
Unterdurchschnittlich Intelligente oder Begabte können sich durch Übung und Fleiß so manche Fähigkeit aneignen. Es dauert hat deutlich länger als bei jemanden der eine schnelle Auffassungsgabe oder reichlich Talent hat und besonders hohe Niveaus werden selten erreicht. Derartiges kann man bei vielen Tierarten ebenfalls beobachten.
Wachsen intelligente Kinder in einem Umfeld auf, die ihre Fähigkeiten erkennen, fördern und eine recht freie Entfaltung ermöglichen (im Sinne von Ausprobieren zulassen mit wenig Einschränkungen der Experimentierfelder und einer hohen Frusttoleranz bei allen Beteiligten), dann können sie die genetischen Gegebenheiten voll entwickeln.
Als Diplom-Biologe, der häufig und ausgiebig Menschen und Tiere beobachtet und viele ihre (individuellen) Eigenschaften kennt, schätze ich 70 bis 80 % Gene und der Rest ist Einfluss der Umgebung sowie der Möglichkeiten, die die örtliche Kultur bereitstellen kann.
Ich empfehle bei dem Thema sich diese beiden hier anzusehen: https://doyouremember.com/73978/conjoined-twins-abby-and-brittany-are-all-grown-up
Siamesische Zwillinge, die seit dem ersten Atemzug eine zu 100% identische Lebenserfahrung gemacht haben und eineiige Zwillinge sind (-> hohe Erbgutübereinstimmung)
Trotzdem haben sie unterschiedliche Charaktere, Hobbies, Studienfächer, Kleidungsvorlieben etc.
Das MUSS vorrangig durch die Erbanlagen bedingt sein, denn erfahrungstechnisch (s.o.) lassen sich diese Unterschiedlichkeiten nicht erklären.
Inwieweit daraus allgemeine Rückschlüsse für die erbbedingte Disponibilität legitimerweise gezogen werden können, vermag ich allerdings nicht zu beurteilen.
Zumindest stellt einiges an Doktrinen in Frage.
Warum sollte die Evolution ausgerechnet am komplexesten Organ des Menschen, dem Gehirn, vorübergegangen sein?
Gehirne können nicht gleich ausgestattet sein.
Wir kommen mit unterschiedlichen genetischen Dispositionen zur Welt, mit Talenten und Mißtalenten. Die Umwelt entscheidet, was davon angesprochen wird und was nicht. Nicht zuletzt hat dies auch mit Glück und Unglück zu tun.
Die vererbte Intelligenz, genau wie deren individuelle Ausprägung (Talent), ist die Basis, die dem Einzelnen zur Verfügung steht. Der Einfluß der Familie und die vorgefundenen Lebenswelten können die Nutzung und Entwicklung der angelegten Fähigkeiten fördern oder hemmen. Beispielsweise hilft die Begründung von Ver- und Geboten Kindern, logische Zusammenhänge zu erkennen, während die simple Vermittlung von Regeln durch Belohnung und Bestrafung nur das Verhalten beeinflusst. Nur dort, wo Intelligenz Vorteile bietet, wird sie sich im weiteren Verlauf bestmöglich entwickeln. Wer auf mündliche Wissensvermittlung angewiesen ist, keine Schrift kennt und seinen Lebensunterhalt als nomadischer Viehhirte sichert, hat wenig Möglichkeiten, sie zu nutzen. Daher gibt es auch keinen diesbezüglichen Selektionsdruck hin zu höherer Intelligenz, sie ist schlicht ohne Vorteil.
Damit kann man Unterschiede zwischen verschiedenen Populationen in dieser Hinsicht recht gut erklären, finde ich.
Die Ansicht, daß alle Menschen gleich ausgestattet auf die Welt kommen, ist Wunschdenken und purer Nonsense! Das sieht man an den extrem begabten Menschen sehr gut: die z. B. ein Telefonbuch lesen und alle Daten wieder abrufen können, oder ein Buch mehrfach so schnell wie normal lesen und inhaltlich abspeichern können, Menschen, die ein absolutes Gehör haben – wie sollen solche Fähigkeiten durch Umwelteinflüsse oder Erziehung erreicht worden sein?
Wie so oft ist (ideologisch) besonders gut gemeint einfach nur besonders schlecht gedacht.
Was bringt es?
Man kann den Menschen, der Umwelt, der Gesellschaft Schuld und Versagen vorwerfen und daraus die Berechtigung ableiten, das System zu verändern, ausgesuchte Menschen unterdrücken, andere zu fördern, Gleichmacherei, Sozialismus, Kommunismus. Aber Gerechtigkeit und Gleichheit schließen einander aus! Während erstere jedem Einzelnen und seinen Möglichkeiten gerecht werden kann, versucht letztere nur Gleichschaltung, die Leistungsspitzen zu kappen und alle auf ein gemeinsames, natürlich dann auch niedrigeres Niveau zu drücken.
Das war die Zeit wo das Buch Guns Germs and Stell herauskam. Wissenschaftliche Scharlaternerie von Anfang bis Ende, mit der Jared Diamond nachweisen wollte, dass die australischen Ureinwohner, die auf der IQ-Skala unten stehen, eigentlich die besten Anlagen der Welt haben aber nur von Umweltbedingungen benachteiligt wurden. Es gibt ein sehr luzides Video von “The Alternative Hypothesis” dazu, das hoffentlich inzwischen irgendwo in den Katakomben wiederzufinden ist, nachdem Youtube den Kanal gesperrt hat. Die Hypothese, wonach wir nur von der Umgebung gemacht sind, etabliert einerseits ein frommes Gleichheitsmärchen, das vielen gefällt, aber andererseits erklärt sie uns auch alle für wertlos. Die Evolution ist ein Zuchtvorgang, zu dem wir viel beitragen, und darin liegt auch ein Sinn und Wert unseres Lebens. Insofern fassse ich diese UN-Erklärungen als eine Beleidigung auf.
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Wenn einer, der mit Mühe kaum
gekrochen ist auf einen Baum,
Schon meint, daß er ein Vogel wär,
So irrt sich der.
(Wilhelm Busch)
Wo keine Herausforderung, da keine Entwicklung. Es braucht Leistungsanreize aus Neugier, statt Langeweile oder Trübsal.
Menschen sind weder genetisch noch in ihrer Umweltprägung gleich und ich empfinde es als Anmaßung, ja Frechheit, das Gegenteil behaupten oder „erreichen“ zu wollen.
Es gibt lediglich ein Recht – aller – darauf, von Anderer Übergriffigkeiten verschont zu bleiben, maximal durch eigene (individuelle) Übergriffigkeiten „legitimiert individuell einschränkbar“.
Und um nichts anderes geht es bei derlei pseudowissenschaftlichen Konstrukten: Pseudolegitimation eigener Übergriffigkeit gegen Andere.
Je nach persönlicher Ausstattung, den Vorlieben und der Abhängigkeit von den Umständen, wägt ein Individuum das Risiko, das mit unterschiedlichen Handlungsoptionen verbunden ist, ab, und entscheidet sich dann für eine Handlung. “Persönliche Ausstattung” umfasst Intelligenz, Wissen/Bildung, Vorstellungsvermögen, Willenskraft, aber auch Alter, Erfahrung, und mentale Verfassung, z. B. ob jemand genug motiviert ist, ob jemand unter einer Störung leidet, ein.
–
Folgendes Symbolbild halte ich für passend: Der Mensch ist eine Pflanze, die die Kraft hat, durch eine Asphaltdecke durchzustoßen.
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Womöglich hilft das mechanische Weltbild der UNO auch zu erklären, warum die Politik in Deutschland im Allgemeinen mittlerweile so weltfremd und von den tatsächlichen Bedürfnissen der Menschen abgetrennt wirkt. Man hört häufig von Visionen, wie eine Stadt, ein Land X z. B. im Jahr 2030 oder 2050 aussehen und wie das Leben sein wird sollen. Wohl kein Zufall, da auch die Agenda 21, bzw. 2030, “Vision für das 21. Jahrhundert” genannt wird. Wenn also die Menschen ausschließlich aufgrund ihrer Umstände geprägt, und vom Erfolgreich-sein abgehalten werden, dann drängt sich der Schluß auf, dass die Umstände weltweit geändert werden müssen, aneinander angeglichen, oder realistischer ausgedrückt, durch ein einziges, weltweit gleiches System ersetzt werden müssen. Zusammen mit der poststruktualistischen Ansicht, dass alle Kultur durch Sprechakte entsteht, sehen unsere Politeliten womöglich tatsächlich keinerlei Problem damit, Kulturfremde massenhaft zu importieren, schließlich wird gerade für Einheimischen und Kulturfremde ein neues System aufgebaut. Es ist dann wohl dem mechanischen Weltbild geschuldet, dass Politiker ihre Nachhaltigkeits-Visionen unerbittlich weiter umsetzen, selbst dann, wenn nicht nur Anspruch und Realität immer offensichtlicher auseinanderklaffen, sondern auch ein empirischer Zusammenhang zwischen der Umsetzung der Visionen und Phänomenen, wie z. B. steigenden Steuern/Abgaben und Niedergang von Infrastruktur, Wirtschaft/steigender Armut erkennbar ist.
“Die individuelle Ausstattung mag bei allen Menschen gleich sein.” … ist sie aber nicht. Wir alle sind zunächst einmal phylogenetisch ‘belastet’. Das heißt, phylogenetisches Erbgut in seinen Modfikationen der Stammes- und Familiengeschichte bildet die genetisch bedingte Grundstruktur unserer Bewußseinsfähigkeit, auf dem die Ontogenese des Bewußtseins aufbaut. Die genetisch vorgegebenen und bereits individuell modifizierten Dispositionen, wie etwa intelligenz, Talente, Krankheiten erfahren im Interaktionsprozess (in der Ontogenese) weitere Modifikationen, die mehr oder weniger variabel bleiben. Jedenfalls ist der Mensch von vorne herein kein unbeschriebenes Blatt, wie uns die 68er mit ihrer Nullhypothese weismachen wollten.
Keinesfalls ist die “individuelle Ausstattung” bei allen Menschen gleich.
Nicht allein körperliche Merkmale, auch geistige Ausstattung, Talente und Begabungen, Charaktermerkmale und Verhalten sind zu einem erheblichen Anteil angeboren.
J. Philippe RUSHTON (“Rasse, Evolution, Verhalten”, Ares, Graz 2000) zitiert Hunderte wissenschaftliche Belege dafür.
Und das sind noch nicht einmal alle Bausteine, die der Einzelne für den Bau und die Verwirklichung seines Lebensentwurfes vorfindet. Zu den ererbten Rahmenbedingungen treten Vorgaben der Kultur, in die er hineingeboren wurde. Die Gesamtheit der geistigen Errungenschaften und Überlieferungen seiner Kulturgemeinschaft, schon einmal deren Sprache, legen Denkweisen und Denkstil nahe.
Ob einer aus diesem vorgefertigten Rahmen überhaupt aussteigen will, und in welcher Richtung er sich entfaltet, das bleibt das weite Feld der persönlichen Entscheidung und Entwicklung.
So manches, was wir von der UNO vorgesetzt bekommen, ist einfach blöde und kann sehr wohl durch die Hybris eines Amtsinhabers erklärt werden. Man darf aber nicht übersehen, daß die UNO ein äußerst wirkmächtiges Instrument politischer Kräfte ist.
Die UNO macht Poltitik, und zwar keineswegs als Vollstrecker der Entscheidungen ihrer Mitglieder.
Ein typisches Beispiel:
Seit vielen Jahren verfolgt die UNO das Ziel, die Völker der Industriestaaten und deren Kulturen durch die Invasion hoher Zahlen marginalisierter Kulturfremder zu zerstören, “Ersatzmigration”.
Die Mitglieder der Vollversammlung haben offensichtlich kein Interesse an uferlosen Völkerwanderungen, sie haben diese Poltitik nicht autorisiert. Sollte der mächtige Sicherheitsrat dahinterstecken? Aber im Sicherheitsrat sitzen doch die Vertreter der betroffenen Staaten!
Woher dann diese Politik und wem nützt sie?
Was die UN da formuliert haben, ist in der Tendenz völlig richtig. Der Teufel liegt wie immer im Detail einer solchen Formulierung, in der politischer und gesellschaftlicher Kompromiss natürlich mitschwingen, und die zudem auf ein verständlichen und kurzen Text zusammengedampft werden muss.
Was die UN da meinen, ist eigentlich genau das, was ScienceFiles da richtig als Mittelweg beschreibt. Menschen sind in der Tendenz nicht viel anders, als Computer. CPUs haben eine theoretische maximale Rechenleistung unter optimalen Bedingungen, die aber je nach Befehlssatz, Cachegröße, Taktrate, angeschlossener Peripherie etc. variieren kann.
Diese potentiell maximale Rechenleistung kann durch optimierte Software voll abgerufen werden. Oder auch nicht, wenn die Software Bugs enthält oder einfach schlecht programmiert ist. Dies gilt besonders für Betriebssysteme, die die Verbindung zwischen CPU und Anwendungen herstellen. Manche Betriebssysteme sind mehr auf Performance optimiert, andere mehr auf Stabilität, was sich ebenso im Tempo bzw. der Effizienz der darauf laufenden Anwendungen bemerkbar macht.
Das Zusammenspiel aus Hardware und Software ergibt die potentielle Maximalleistung.
Wenn man nun das menschliche Gehirn mit CPUs gleichsetzt, so ist deren theoretische Maximalleistung weit weniger gestreut, als die mögliche Maximalperformance der jeweiligen Betriebssysteme, also die jeweiligen lokalen Kulturen bzw. Staatsformen.
Der Flaschenhals ist bei gesunden Menschen üblicherweise nicht das Gehirn, sondern das, was ihm abgefordert wird. Wie auch bei CPUs in Computern, die im alltäglichen Normalbetrieb selten an ihre Maximalleistung gefahren werden. Ausgenommen sind hochspezialisierte wissenschaftliche Simulationen oder grafische Anwendungen wie z.B. Computerspiele.
Einfach ausgedrückt: Wenn die Kultur den individuellen Output eines Menschen nicht abruft oder sogar behindert, kann er sich auch nicht frei entfalten.
Das bedeutet natürlich nicht, dass alle Menschen die gleiche CPU Leistung und damit das Potential zum Einstein hätten. Das bedeutet aber schon, dass mehr möglich wäre, als es die jeweiligen lokalen Bedingungen und ihre dazugehörigen Kulturen ermöglichen.
Eine Kultur bzw. Staatsform, die ihre Mitbürger zu folgsamen Bücklingen erzieht, ruft die theoretisch maximale Denkleistung eines jeden Menschen natürlich niemals ab. Umgekehrt führt eine Kultur, die ihre Mitbürger auf maximale Leistung trimmt, irgendwann zur Überhitzung der CPUs bzw. der Gesellschaft und damit zu ihrem Verschleiß. Die Bandbreite zwischen unterschiedlichen Betriebssystemen ist in der Weltgemeinschaft größer, als die potentiell maximale CPU Leistung.
Und für die unterschiedlichen Betriebsumgebungen gilt dies ebenso. Einstein hätte seine Relativitätstheorie in der Wüste bei 50 Grad im Schatten wohl nicht entwickelt. Der menschliche Körper mit seiner Betriebstemperatur von 37 Grad funktioniert da einfach nicht mehr optimal. Und an dem Umstand, dass auf Erden je nach Region mal mehr oder weniger gute Bedingungen zum Betrieb des menschlichen Denkapparates gibt, wird niemand jemals etwas ändern. Man kann lokal ein wenig nachhelfen, indem man entsprechende Technik zum Einsatz bringt, die diese weniger guten Bedingungen vor Ort verbessert. Das hat allerdings Grenzen. Auf Erden überall die selben Bedingungen herbeiführen zu wollen, damit sich alle Menschen überall optimal entwickeln können, ist und bleibt eine Illusion. Deshalb sollte man daraus keine Wertung der jeweiligen Menschen und ihrer Kultur ziehen.
Andere Länder, andere Sitten. Und diese Sitten haben ihren Grund. Weshalb sie nicht von einem Fleck der Erde auf den anderen übertragbar und teils miteinander sogar inkompatibel sind.
Auf dieser Welt hat alles seinen Platz. Seinen eigenen.
Wie können alle Menschen die gleichen genetischen Voraussetzungen haben? Das ergibt doch keinen Sinn. Wir sind keine Klone. Das alle Menschen gleich intelligent und talentiert sein sollen, ist völliger Schwachsinn.
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Ich z.B. bin so kreativ wie ein Betonklotz. Egal wie sehr man mich auch fördern würde, ich könnte niemals ein Künstler sein. Schon als Kind konnte ich mit dem Musik-und Kunstunterricht nichts anfangen. Das hat sich bis heute nicht geändert.
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Es ist entscheidend welche Eltern man hat und aus welchem Volk diese stammen. Das ist die Basis mit der man ausgerüstet wird. Alles weitere baut darauf auf.
Die Umweltfaktoren entscheiden darüber, in welchem Ausmaß man seine Intelligenz/Talente nutzen kann.
Mit Verlaub, ich bin nicht Ihrer Ansicht:“ Es ist entscheidend welche Eltern man hat und aus welchem Volk diese stammen. Das ist die Basis mit der man ausgerüstet wird. Alles weitere baut darauf auf.“ Ich unterstütze jedoch Ihre Meinung, da jeder auf sein Weltsicht ein Anrecht hat.
Ich hatte Eltern, die uns drei Kinder pädagogisch und intellektuell nicht förderten. Aus uns Drei hätte nichts werden dürfen. Jedoch hat jeder seinen Lebensweg gefunden. Besser wäre es gewesen, wenn wir Förderung durch die Eltern erfahren hätten, das jedoch hatten wir kaum. Ich sah im sehr kleinen Bücherschrank alte, gebrauchte Bücher und las sie, ohne Aufforderung, nur aus Neugier. Ich vertrete die Ansicht, dass der Einfluß der Vorfahren seelisch wichtig ist, aber was jeder im Rahmen seiner angeborenen Fähigkeiten daraus macht, ergibt sich. Wer allerdings irgendwo, irgendwie Karriere machen will, ist auf externe und elterliche Hilfe unbedingt angewiesen.
Ein Missverständnis, denn ich hatte mich nur auf das Erbgut der Eltern bezogen, nicht auf deren pädagogischen Fähigkeiten.
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Ich gehe davon aus, das, je höher der IQ ist, um so höher ist auch der Wissenshunger. Da ihre Eltern ihnen offensichtlich brauchbares Erbgut mitgegeben haben, waren sie und ihre Geschwister auch ohne deren Unterstützung in der Lage, sich weiter zu entwickeln. Dass sie mit tatkräftiger Unterstützung/Förderung mehr hätten erreichen können, ist anzunehmen. Das wäre dann der Aspekt mit den Umweltfaktoren.
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Der Film Ideocracy zeigt ganz gut, was passiert, wenn sich nur noch die Dummen fortpflanzen.
Was Ihre Kreativität betrifft würde ich Ihre Einschätzung stark anzweifeln. Mag sein, dass aus Ihnen kein musikalisches Genie geworden wäre, aber ein Musikinstrument brauchbar und auch sehr gut spielen, kann jeder schaffen. Es ist zu 90 Prozent Übung, nicht Talent. Ich kenne mittlerweile so viele, die aus dem selben Grund erst sehr spät im Leben angefangen haben zu spielen, aber so gut wie alle brauchbare Musiker wurden. Was glauben Sie, warum Eltern schon ihre vierjährigen Kinder maltretieren, um dann hinterher zu erzählen, es wäre ein Naturtalent gewesen? Ich selbst spiele Instrumente und übe regelmäßig, kann Ihnen versichern, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen ist, dass die wirklich guten Musiker täglich stundenlang üben/spielen, und die kleinen Mozarts, die immer präsentiert werden, für die Dauer ihres Unterrichts und die aufgewendete Übungszeit regelmäßig vergleichsweise gegenüber älteren Kindern mit gleichem Zeitaufwand schlecht spielen. (Die erreichen nur das Niveau früher, als andere.) Für alle Musikinstrumente gibt es ungefähre Übungszeit-Korridore in Stunden, die es braucht, um ein bestimmtes Niveau zu erreichen.
Es ist schon richtig, dass es bei Musikinstrumenten hauptsächlich um Übung geht. Nur, was bringt es mir, wenn ich wie ein Automat ein Instrument spielen kann. Man sollte eigentlich den Wunsch verspüren, künstlerisch tätig zu werden. Etwas neues, etwas eigenes zu erschaffen. Das betrachte ich als Kunst und Kreativität.
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Die meisten Ausnahmetalente zeigen ihre Befähigung schon als Kinder. Und zwar ohne, dass ihre Eltern sie dazu zwingen mussten. Es kommt aus einem selbst. Entweder man hat künstlerisches Talent, oder man hat es nicht. Ich habe es nicht…
Musik ist ein gutes Beispiel für Begabungsunterschiede, gerade weil Eltern versuchen, diese mittels Training zu kaschieren. Ich bin selbst musikaffin, war lange Jahre dem Zuhören beim Vorspielen ausgesetzt und spiele selber ein Instrument. Sie hören bei einem 8-Jährigen, spätestens 10jährigen Violinschüler bereits, ob das „etwas wird“. Am Zugriff, an der Klangfarbe, am Bemühen um korrekte Intonation, an der Musikalität im Sinne innerer Stimmigkeit. Und diese Erwartung hat mich im Verlauf nie getrogen. Das hatte kaum damit zu tun, ob das Kind aus einer Musikerfamilie kam und entsprechend trainiert wurde. Analog bei mathematischen Begabungen; auch wenn Eltern Kinder darin zu trainieren versuchen (selten genug), hat das seine Grenze. Den Mangel an muskalischer Begabung sehen Sie auch wunderschön am klassischen Tanzen, wenn nämlich viele, obgleich mit „taktstarker“ Musik aufgewachsen, nicht in der Lage sind, den Takt zu halten und gar „in“ der Musik zu tanzen. Es ist auch m.E. kein Argument, dass alle Kinder in ihrer Jugend „das können“. Entscheidend ist, ob sich das perpetuiert. Sehen Sie nur, wie viele Tiere in ihrer Jugend spielerisch und neugierig sind und was dann daraus wird. Es ist nicht einfach die Umwelt, die bestimmt, ob man später ein Simpel wird. Mit Interesse habe ich oft das Spießertum gerade in jugendlich Aufmüpfigen wahrgenommen, und in der Tat wurden sie auch zu solchen, während die zurückhaltend Neugierigen weiter neugierig blieben. Nach meiner Beobachtung schafft man es auch nicht alleine mit Übung, ein (anspruchsvolles) Musikinstrument „sehr gut“ zu spielen. Ohne Begabung werden Sie schwerlich Liszt, die Klavierkonzerte oder Kammermusik von Brahms, Scriabin oder vieles andere so spielen, dass es den Darbietungen eines Begabten gleichkommt. Und warum in aller Welt sollten sich die vielfachen Begabungsunterschiede von Menschen nicht auch auf Musik erstrecken. So wie beispielsweise auf Mathematik. Und es gibt auch andere ganz klare Unterschiede, so in der Körperbeherrschung und dem Bewegungsgedächtnis beim Tanz, so in der sprachlichen Begabung, in der Fähigkeit, Sprachen rasch und sicher zu lernen oder auch nicht, in der Fähigkeit, sie akzentarm zu sprechen (entspricht Musikalität) oder auch nicht.
@R.J. und Grau: Schauen Sie sich zwei Beispiele an. Sie hat es in kurzer Zeit gelernt, das sieht man, aber nur das Stück (es gibt ein anderes Video. wo man das deutlicher sieht):
Er hat einen anderen Zugang:
Sie kopiert, er adaptiert.
Was sie kann, kann man in zwei Jahren erreichen, wenn man wirklich viel übt. Was er kann, dauert ein paar Monate länger, bezogen auf dieses Stück.
Um einen Slap-Bass so zu spielen, muss man jeden Tag mindestens eine halbe Stunde nur Slap-Bass spielen. Nichts anderes. Sonst hält man, richtig gespielt, nicht einmal eine halbe Stunde durch.
Woher wissen Sie, dass es sich nicht um Begabte handelt? Kann das jeder? Haben Sie das experimentell überprüft? Übrigens ist m.E. das technische Niveau, das hier gefordert ist, nicht dem beispielsweise eines KK von Brahms oder einer Orgeltoccata von Bach vergleichbar, und dergleichen meinte ich. Nicht ohne Grund führte ich das Violinspiel an, da kommen Sie in zwei Jahren zu sehr wenig, und sicher nicht zu dem Violinkonzert von Mendelssohn oder einem Streichquartett von Haydn.
Die genannten Positionen sind Marxismus/ Kommunismus in Reinkultur!
Ich seh das so (immer schon), dass man natürlich in einer Zwangsgesellschaft, wie z. B, den islamischen Gesellschaften stark sozial (also z,B, gewaltaffin) durch die Zwänge geprägt wird, bzw. die Eigenschaften sich einem niedrigen bzw. allgemeinen Niveau angleichen.
In eine Zwangssystem kann man also Individualität zum Verschwinden bringen.
In freieren Gesellschaften sind aber die Gene zu nahe 100% ausschlaggebend. Auch für die Charakter-Eigenschaften. Also auch dafür, ob jemand z.B. extravertiert oder introvertiert ist.
Von Intelligenz will ich gar nicht reden. Je freier die Gesellschaft ist, desto stärker kommen die Gene und damit die Unterschiede zur Geltung,
Und in einer Zwangsgesellschaft kann man den Menschen schlechter machen, aber nicht besser.
Es ist vielleicht ein wenig komplizierter als Sie es darstellen. In einer homogenen Umgebung treten die genetischen Unterschiede sozusagen „rein“ zutage, das eben ist das Fiasko der Uniformisten, also wird man erst recht versuchen, diese durch Druck bzw. individuell gezielte Gegenmaßnahmen zum Verschwinden zu bringen. So empfiehlt es sich, instrumental Begabten die Finger zu verstümmeln usw. (siehe Mao). Andererseits zeichnet sich eine freie Gesellschaft durch heterogene Umgebungen aus, deren Effekte dann die Begabungsunterschiede überdecken können, so dass die genetische Komponente in der Erklärung der Unterschiede zurücktritt. Dem arbeitet man gewöhnlich durch „Chancengleichheit“ entgegen, die allerdings aufgrund der natürlichen Interessenslage der Minderbegabten & Faulpelze leicht zu „Ergebnisgleichheit“ mutiert, wenn man nicht gegenhält. Ihren letzten Satz unterschreibe ich voll und ganz. Kollektivismus heißt in den Menschen das Schlechte aktivieren und sodann regelrecht kultivieren (Verantwortungslosigkeit, Denkfaulheit, parasitäres Verhalten, Blockwartmentalität, Neid&Missgunst usw.).
Der Behaviorismus im Sinne von B.F. Skinner (50iger Jahre, letztes Jahrhundert) war der Ansicht, man könne jedem Menschen nach Belieben jede Fähigkeit antrainieren durch Zuckerbrot und Peitsche. Die Kommunisten fanden das supertoll, denn für sie war es eine “wissenschaftliche” Grundlage für ihre Umerziehungslager. Beides ist krachend gescheitert, da beides weit an der Realität vorbeigeht. Wer verstehen möchte, wie aus menschlichen Individuen Familien, Gruppen, Stämme, Völker oder Staaten werden, der möge das Buch “Die Indianer Entwicklung und Vernichtung eines Volkes” von Peter Farb (1988) lesen (eines der besten Bücher zum Thema Mensch überhaupt). Darin geht er ganz nebenbei genau auf die im Artikel gestellte Frage ein.
Wenn einem hochintelligenten Menschen der innere und/oder äußere Antrieb fehlt mit seiner Intelligenz etwas anzufangen oder überhaupt etwas zu gestalten, dann wird er seine Fähigkeit nutzen, möglichst ohne Anstrengung durchs Leben zu kommen. Irgendwelche Leistungen bringt er nicht hervor. Lebt ein (besonders) intelligenter Mensch in einer Gesellschaft, deren Kultur keinen Bedarf an Innovationen hat, weil alles seit tausend Jahren schon recht gut läuft (z.B. Jäger- oder Hirtenkulturen), dann bringen ihm seine tollen Ideen und Erfindungen nichts, weil sie keiner braucht oder haben will.
Unterdurchschnittlich Intelligente oder Begabte können sich durch Übung und Fleiß so manche Fähigkeit aneignen. Es dauert hat deutlich länger als bei jemanden der eine schnelle Auffassungsgabe oder reichlich Talent hat und besonders hohe Niveaus werden selten erreicht. Derartiges kann man bei vielen Tierarten ebenfalls beobachten.
Wachsen intelligente Kinder in einem Umfeld auf, die ihre Fähigkeiten erkennen, fördern und eine recht freie Entfaltung ermöglichen (im Sinne von Ausprobieren zulassen mit wenig Einschränkungen der Experimentierfelder und einer hohen Frusttoleranz bei allen Beteiligten), dann können sie die genetischen Gegebenheiten voll entwickeln.
Als Diplom-Biologe, der häufig und ausgiebig Menschen und Tiere beobachtet und viele ihre (individuellen) Eigenschaften kennt, schätze ich 70 bis 80 % Gene und der Rest ist Einfluss der Umgebung sowie der Möglichkeiten, die die örtliche Kultur bereitstellen kann.
Ich empfehle bei dem Thema sich diese beiden hier anzusehen:
https://doyouremember.com/73978/conjoined-twins-abby-and-brittany-are-all-grown-up
Siamesische Zwillinge, die seit dem ersten Atemzug eine zu 100% identische Lebenserfahrung gemacht haben und eineiige Zwillinge sind (-> hohe Erbgutübereinstimmung)
Trotzdem haben sie unterschiedliche Charaktere, Hobbies, Studienfächer, Kleidungsvorlieben etc.
Das MUSS vorrangig durch die Erbanlagen bedingt sein, denn erfahrungstechnisch (s.o.) lassen sich diese Unterschiedlichkeiten nicht erklären.
Inwieweit daraus allgemeine Rückschlüsse für die erbbedingte Disponibilität legitimerweise gezogen werden können, vermag ich allerdings nicht zu beurteilen.
Zumindest stellt einiges an Doktrinen in Frage.
Warum sollte die Evolution ausgerechnet am komplexesten Organ des Menschen, dem Gehirn, vorübergegangen sein?
Gehirne können nicht gleich ausgestattet sein.
Wir kommen mit unterschiedlichen genetischen Dispositionen zur Welt, mit Talenten und Mißtalenten. Die Umwelt entscheidet, was davon angesprochen wird und was nicht. Nicht zuletzt hat dies auch mit Glück und Unglück zu tun.
Mit freundlichen Grüßen
Die vererbte Intelligenz, genau wie deren individuelle Ausprägung (Talent), ist die Basis, die dem Einzelnen zur Verfügung steht. Der Einfluß der Familie und die vorgefundenen Lebenswelten können die Nutzung und Entwicklung der angelegten Fähigkeiten fördern oder hemmen. Beispielsweise hilft die Begründung von Ver- und Geboten Kindern, logische Zusammenhänge zu erkennen, während die simple Vermittlung von Regeln durch Belohnung und Bestrafung nur das Verhalten beeinflusst. Nur dort, wo Intelligenz Vorteile bietet, wird sie sich im weiteren Verlauf bestmöglich entwickeln. Wer auf mündliche Wissensvermittlung angewiesen ist, keine Schrift kennt und seinen Lebensunterhalt als nomadischer Viehhirte sichert, hat wenig Möglichkeiten, sie zu nutzen. Daher gibt es auch keinen diesbezüglichen Selektionsdruck hin zu höherer Intelligenz, sie ist schlicht ohne Vorteil.
Damit kann man Unterschiede zwischen verschiedenen Populationen in dieser Hinsicht recht gut erklären, finde ich.
Die Ansicht, daß alle Menschen gleich ausgestattet auf die Welt kommen, ist Wunschdenken und purer Nonsense! Das sieht man an den extrem begabten Menschen sehr gut: die z. B. ein Telefonbuch lesen und alle Daten wieder abrufen können, oder ein Buch mehrfach so schnell wie normal lesen und inhaltlich abspeichern können, Menschen, die ein absolutes Gehör haben – wie sollen solche Fähigkeiten durch Umwelteinflüsse oder Erziehung erreicht worden sein?
Wie so oft ist (ideologisch) besonders gut gemeint einfach nur besonders schlecht gedacht.
Was bringt es?
Man kann den Menschen, der Umwelt, der Gesellschaft Schuld und Versagen vorwerfen und daraus die Berechtigung ableiten, das System zu verändern, ausgesuchte Menschen unterdrücken, andere zu fördern, Gleichmacherei, Sozialismus, Kommunismus. Aber Gerechtigkeit und Gleichheit schließen einander aus! Während erstere jedem Einzelnen und seinen Möglichkeiten gerecht werden kann, versucht letztere nur Gleichschaltung, die Leistungsspitzen zu kappen und alle auf ein gemeinsames, natürlich dann auch niedrigeres Niveau zu drücken.
Das war die Zeit wo das Buch Guns Germs and Stell herauskam. Wissenschaftliche Scharlaternerie von Anfang bis Ende, mit der Jared Diamond nachweisen wollte, dass die australischen Ureinwohner, die auf der IQ-Skala unten stehen, eigentlich die besten Anlagen der Welt haben aber nur von Umweltbedingungen benachteiligt wurden. Es gibt ein sehr luzides Video von “The Alternative Hypothesis” dazu, das hoffentlich inzwischen irgendwo in den Katakomben wiederzufinden ist, nachdem Youtube den Kanal gesperrt hat. Die Hypothese, wonach wir nur von der Umgebung gemacht sind, etabliert einerseits ein frommes Gleichheitsmärchen, das vielen gefällt, aber andererseits erklärt sie uns auch alle für wertlos. Die Evolution ist ein Zuchtvorgang, zu dem wir viel beitragen, und darin liegt auch ein Sinn und Wert unseres Lebens. Insofern fassse ich diese UN-Erklärungen als eine Beleidigung auf.